Strat - Zwischenpositionen klingen zu dumpf

oobboo
oobboo
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
28.04.24
Registriert
15.01.15
Beiträge
766
Kekse
1.929
Frohes neues Jahr leibe Musikerkollegen,

mir brennt schon lange etwas auf dem Herzen: Ich liebe meine Stratocaster und es ist ein SSL5 in der Bridge und CS69 in Middle- und Neckposition verbaut.

Eigentlich mag ich alle Positionen sehr gerne, nur habe ich das Problem, dass ich für die beiden Zwischenpositionen sehr gerne am EQ drehe, weil die Positionen mir mit mehr Höhen besser gefallen als die Einzelpositionen der PUs.
Bei dem SSL5 ist das ja irgendwie klar, der hat ordentlich Dampf und ist auch eher Mittenbetont, dadurch kann die zweite Position nicht so toll klingen, aber gerade die Kombination von Neck und Middle ist etwas enttäuschend. Da würde noch mehr gehen, das liegt auch nicht am Equipment, einem Brunetti Singleman mit Rockett Blue Note.

Ich benutze den Tonabnehmer in der Mitte nie, deshalb habe ich mich gefragt, ob ich da nicht einen möglichst glockigen PU einbauen sollte, damit der die Zwischenpositionen besser ausgleicht?

Habt ihr Erfahrungen mit dem Problem oder eventuell Ratschläge für mich?

Viele Grüße
oobboo
 
Eigenschaft
 
Ich benutze den Tonabnehmer in der Mitte nie, deshalb habe ich mich gefragt, ob ich da nicht einen möglichst glockigen PU einbauen sollte, damit der die Zwischenpositionen besser ausgleicht?

klar das wäre auch mein Ansatz und sollte die Kombisounds aufpeppen, und evtl nutzt du den Middle PU dann auch alleine wieder :evil: ....?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das was ich oft höre ist, das gerne 500K Poti's eingesetzt werden. Denn SSL-5 habe ich auch schon mehrfach verbaut, der ist mehr geeignet für ein 500K Poti.
Damit es sich genügend auswirkt, sollten alle drei Poti's 500K haben.
In der ersten Zwischen-Position wird die Resonanz zusätzlich runter gezogen, weil hier i.d.R. zwei Tone aktiv sind. Evtl. ändern auf ein Mastertone?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich hab in meiner Strat einen 500k Volume verbaut mit CS69 PUs an allen 3 Positionen. Das kommt schon recht gut, zusätzlich hab ich, um dem Höhenklau durch die Tonepotis entgegenzuwirken, da jeweils No-Load Potis drin. Da quaken die Zwischenpositionen perfekt wie sie sollen. Und gib dem Mittelpickup eine Chance, der hat sehr wohl seine Berechtigung!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hi,

die Vorschläge waren ja schon sehr gut, von daher nur die Idee, die Abstimmung zu "automatisieren":

Mit einem 5-Weg-Superswitch könntest Du die Potis für den Einzelbetrieb lassen wie bisher (denn sonst veränderst Du ja auch dort die klangliche Balance), und in den Zwischenpositionen die Tonpotis ganz abschalten. Willst Du den Volumeregler auch in den Zwischenpositionen nutzen, könntest Du ihn mit einem 500 KOhm-Teil ersetzen und für die EinzelPU-Stellungen einen 500 KOhm-Widerstand parallel schalten. Dann hättest Du in diesen Stellungen 25o Kohm Volume und das jeweilige Tonpoti, in den Zwischenstellungen nur 500 KOhm Volume und keine Tonpotis.

Spielst Du einen Song meist mir einer Gitarreneinstellung durch, kann man mit den No-Load-Potis gut arbeiten, aber falls nicht, müsstest Du halt beim Umschalten zugleich das Tonpoti bedienen, wenn Du da den Standard-Sound haben willst.

Was den MittelPU bei Strats angeht, finde ich den ja chronisch unterbewertet. Schon wahr, er klingt für sich alleine nicht spektakulär, weil weder extrem scharf noch bauchig-glockig. Tatsächlich kann genau dieser eher ausgeglichene Sound im Bandsound ganz hervorragend klingen. Walter Trout macht das öfter mal vor, und selbst der berühmte Solosound aus "Sultans of Swing" wurde laut Mark Knopfler mit diesem erzielt (und mittels Fingeranschlag statt Plektrum, was den Sound sanfter erscheinen und die meisten die Zwischenposition vermuten lässt).

Der CS'69 ist eigentlich schon recht höhenreich im Ton. Willst Du ihn unbedingt austauschen, würde ich mal was ganz anderes ausprobieren, das auf den ersten Blick nicht so nahe liegt, nämlich einen Texas Special. Die aggressiveren Hochmitten werden in den Zwischenpositionen ja um einiges mehr ausgebremst als die eigentlichen Höhen, und ich habe den Verdacht, dass genau das der Klanganteil ist, der Dir fehlt. Auch wenn die TS vielleicht als Set nicht Deinen Geschmack treffen, könntest Du die Zwischenpositionen auf die Weise ein bisschen "aufbohren". Gebraucht findet man die ja für eher kleines Geld, und wenn das Ergebnis Dir nicht behagt, dürftest Du so einen etwa für den gleichen Preis wieder loswerden.

Gruß, bagotrix
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Oh oh oh,

ich würde ungern die ganzen Potis wieder rausschmeißen, weil ich einiges an Geld dafür bezahlt habe, dass ein Gitarrenbauer mir das alles sehr sauber verlötet. Ich kann zwar auch selber löten, aber für den ideal Aufbau von Kabeln usw fehlt mir entweder die Geduld oder einfach das Fingerspitzengefühl.

Daher ist mir der Austausch eines einzelnen Tonabnehmers doch lieber. Der Tipp mit dem Texas Special gefällt mir sehr gut, da ginge ja eventuell auch ein Tonerider City Limits, oder?

Ich habe den SSL5 in RWRP und will das am liebsten auch so beibehalten, im Endeffekt sind die meisten Strat-Sets doch auch gleich, also ich kann jeden PU in jede Position verfrachten und muss nur darauf achten ob sie eben Reverse wound sind, richtig?
 
Kommt auf das Set an, ob du jeden PU in jeder Position einbauen kannst. Wobei - erlaubt ist was gefällt. Aber bei vielen Sets sind die PUs auf eine bestimmte Position hin optimiert, so gibt es leicht Unterschiede bei den Tex-Mex PUs von Fender.
 
Was die Tonerider betrifft, so klingen die City Limits mMn deutlich ausgeglichener als die Texas Specials, nicht so aggressiv und mitunter "ice picky".

Genau das hebt die aber eben von anderen Strat-PUs ab, und viele mögen sie deshalb ja so gar nicht. Nur ist es halt genau dieser spezielle Sound, der Deinen Zwischenpositionen den gewünschten Biss verpassen könnte. Letztlich muss man es ausprobieren - genau mit diesen PUs habe ich es auch noch nie umgesetzt, aber es ist halt der Ansatz, der mir am ehesten Erfolg zu versprechen scheint.

Was nach dem Einbau noch sehr wichtig ist, ist die richtige Höheneinstellung zu finden. Gerade die Zwischenpositionen reagieren da nach meiner Erfahrung viel stärker als die EinzelPUs. Die werden halt etwas lauter und leiser, aber bei zwei PUs kann der relative Abstand zu den Saiten das Obertonspektrum hörbar verschieben.

Gruß, bagotrix
 
ich klemme mich da auch mal ran :)
Habe mir gestern eine Classic Vibe 50 geholt. An und für sich alles ok nach den paar Takten die ich sie bisher spielen konnte.
Trotzdem fiel mir auf ( was bei meiner anderen Squier erstaunlicherweise genau so oder sehr ähnlich ist ), dass die Zwischenpositionen, insbesondere Neck+Middle nicht so stark ausgeprägt "out of phase" klingen wie bei meiner anderen Fender Strat mit Fat50s. Der Klangunterschied zwischen Neck und Neck+Middle ist bei beiden Squiers deutlich geringer als bei der Fender.

Ich muss etwas experimentieren, aber tendiere dazu, auch mal andere PUs zu nehmen oder auch die Mitte tauschen.
Vielleicht liegt es auch am Trem Block (?), da beide Squiers ähnlich klingen und beide (noch) den kleinen Block drin haben.

Ich habe die Fat50s in einer American Special und die gefallen mir sehr gut, insbesondere was das Höhenbild und die 5 wirklich unterschiedlichen Sounds betrifft. Die Zwischenpositionen sind genau so wie ich mir einen Stratsound wünsche. Und genau das fehlt mir bei den beiden Squiers etwas.

Die Fat50s klingen auf allen Positionen untereinander ausgeglichen was Lautstärke und Klangbild betrifft. Beides kann man natürlich über die PU Höhe verändern.

Ich überlege auch, ob ich mir einen 2. Satz Fat50s holen soll oder doch etwas ganz anderes probiere oder vielleicht auch nur die Mitte tausche.

Ich finde es aber wirklich erstaunlich, dass die beiden Squiers sich so ähnlich sind und beide die Out of Phase Positionen nicht so "klingelig" darstellen wie die Fat50s.

In der einen Squier waren die Standard PUs drin, die habe ich mit CV50 PUs ausgestattet, klang etwas besser aber der Grundcharakter mit der geringeren Ausprägung der Zwischenpositionen blieb.

Wirklich exakt den gleichen Gedanken hatte ich, als ich gestern bei der CV50 zum ersten Mal die Neck+Middle Position gehört habe.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben