Stromversorung anpassen/bauen für A. Kreuzer Preamp

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Hi ihr,

ich suche eine mögichkeit wie ich bei folgendem Preamp die Stromversorgung lösen kann:

http://www.albertkreuzer.com/preamp.htm

Auf der HP wird die Anleitung von für ein Netzteil an 230 V gegeben. Ich würde den Preamp aber gerne mit einem 9 oder 18 V DC Netzteil betreiben.
-1 Will nicht mit 230V hantieren (bin anfänger)
-2 Will ihn nicht in nen 19 Zoll sondern als Treter

Habe mich natürlich schlau gemacht und ein paar Dinge gefunden:
1: klick mich
Auf dieser Seite wird der Aufbau einer solchen Schaltung von 9V auch +-15V erklärt.
2: Die Schaltung von Ulrich hier aus dem Board (bzw Musikding): klick mich (zwar 17V aber..)

Bei beiden stellt sich mir die Frage ob die Genug Stromstärke liefern und für den Gebrauch mit bezüglich Rauschen etc.. machbar sind. Evtl. bin ich ja auf dem Holzweg und jemand hat mir eine schnellere(bessere) Lösung wie ich den Pre mit Strom versorge. (Netzteile von XY,Laptopnetzteile ...)

Grüße und danke Daniel
 
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Hallo Daniel,

Albert gibt für seinen Preamp einen Strombedarf von unter 30mA an.

Das könnt meiner Einschätzung nach bei dieser Schaltung mit 3 JFETs und 2 Dual-Opamp-ICs TL072 hinkommen.

Auf der Videocafe-Seite ist was von unter 5mA die Rede, wobei nicht ganz klar ist, ob dies sich auf die Schaltung mit dem NE555 bezieht.
Das wäre natürlich deutlich zu wenig. Andererseits ist das IC deutlich günstiger.

Nun habe ich die NE555-Schaltung weder selbst getestet noch habe ich Erfahrungen damit, welchen Strom der NE555 am Ausgang maximal bereitstellen kann.
Im Datenblatt steht dazu auch nichts.

Allerdings gibt das Datenblatt des Herstellers Fairchild an, dass das gesamte IC maximal 15mA benötigt. Damit lassen sich dann in der Schaltung wohl kaum 30mA realisieren.

Also käme "meine" aus dem zugehörigen Datenblatt stammende Schaltung mit dem LT1054 in Frage, die in das paraQ integriert ist und die ich auch für das THAT JAM getestet hatte (dort nur mit Teilerfolg, deshalb sind dort zwei LT1054 verbaut).

Das LT1054-IC ist aber leider deutlich teurer als ein NE555.

Schaltungen mit MAX1044/LTC1044/ICL7660S könnten bei 30mA Strombedarf schon überfordert sein.

edit:
Evtl. könnte man mit einem DC-Netzteil (z. B. Laptopnetzteil) mit 18 oder 24V oder so eine funktionierende Spannungsversorgung aufbauen, wobei dann in die Preamp-Schaltung von Albert noch eine virtuelle Masse (halbe Versorgungsspannung) für die Eingänge der Operationsverstärker hinzugefügt werden muss.
Ob diese Opamps dann noch genug "headroom" (Übersteuerungsreserve) besitzen, wenn eine starke Signalquelle am Eingang des Preamps hängt, Gain dort weit aufgedreht ist und am EQ auch noch geboostet wird, wäre zu testen. Aber eigentlich müsste es für den normalen Gebrauch reichen ...




Gruß
Ulrich
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Ulrich,

das die Schaltung aus dem Videocafe zu wenig Strom liefert ist ...

Ich tendierte sowieso gegen die von Dir verwendete Schaltung.
Im THAT JAM habe ich die Schaltung auch schon wiedergefunden. ParaQ ist mir bisher entgangen. (wow.. soviele Projekt zum nachbauen..)
Ein Unverständins meinerseits:
hier in diesem Bild des ParaQ steht +-15V in dem Gesamtschaltbild hier aber +-17V ? Nur Tippfehler oder verstehe ich was nicht ?

Ist es egal wenn ich den Albert Kreuzer Preamp mit +-17V versorge? Wenn ja, dann werde ich diesen bipolar voltage converter aufbauen. Das erschient mir eine sinnvolle Lösung. Ratsamer die Version mit 2x LT1054 des THAT JAM oder reicht die "normale" Schaltung wie beim ParaQ?.

Danke Ulrich das du dein Wissen hier teilst
Grüße Daniel
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
... hier in diesem Bild des ParaQ steht +-15V in dem Gesamtschaltbild hier aber +-17V ? Nur Tippfehler oder verstehe ich was nicht ? ...
die +/-15V im ersten Bild sind nicht korrekt.
Allerdings ist die Spannung, die der LT1054 liefert, immer abhängig vom Strombedarf der damit versorgten Schaltung.

Je höher dieser ist, umso stärker wird die Spannung einbrechen; die negative Seite dabei etwas stärker als die positive.

... Ist es egal wenn ich den Albert Kreuzer Preamp mit +-17V versorge? Wenn ja, dann werde ich diesen bipolar voltage converter aufbauen. Das erschient mir eine sinnvolle Lösung. Ratsamer die Version mit 2x LT1054 des THAT JAM oder reicht die "normale" Schaltung wie beim ParaQ? ...
Je nach verwendeten JFETs und ICs ist es egal.

Die meisten Dual-Opamp-ICs können wesentlich mehr als +-17V; das TL072 lt. Datenblatt ... aber schau mal selber nach (google-Suche mit "TL072 datasheet" oder Suche bei alldatasheet.com mit "TL072" - das ist übrigens eine Null in TL072).
Und dann schau auch mal gleich für den BF245 nach, wobei der nur unssymetrisch mit dem positiven Teil der Versorgungsspannung versorgt wird, also nur mit z. B. +17V).

Da ich mal auf Alberts Aussage mit max. 30mA vertraue, denke ich, dass die Schaltung mit einem LT1054 ausreicht.
Beim THAT JAM hätte es evtl. auch funktioniert, obwohl dessen Schaltung deutlich über 30mA benötigt, aber das war eine unsichere Sache, da von den jeweils sonst verwendeten Bauteilen abhängig ("sicher ist sicher" bei so einem öffentlichen Projekt).


Gruß
Ulrich
 
Provokative Frage:
Muss es wirklich ein DC Netzteil sein? Wie wärs mit einem Steckernetzteil mit 12V AC? z.B. sowas: Netzteil 12V AC 500mA (Sorry bei MS nix vergleichbares gefunden.)
Dann eine einfache Einweggleichrichtung für symmetrisch.
symm.jpg

Fertig. Evt kann man noch mit den C' spielen wenn's brummen sollte. Aber der Preamp sollte ja nicht mehr als 30mA verbrauchen.
Für symm 9V aus 9V hätt ich da noch sowas anzubieten:
symm_2.jpg

Macht aber leider nur 7V. Man muss nämlich die Spannung ordentlich glätten, sonst haste die Schaltfrequenz vom Schaltregler mit drin. Bei reichelt gibt's da einen Aimtect SIM2 1212D. Kostenpunkt 5,55€. Den Aimtec gibt's auch als 0912D Version. Also 9V Eingang symm. 12 Ausgang. Hab den aber leider noch nicht bei Reichelt gesehen. Evt. muss du bei der Schaltung noch ein bisschen mit den C's spielen, aber eigentlich sollte da bei 30mA nix passieren.
 
Hallo,

die Idee mit dem AC-Netzteil ist wirklich gut!

Die Aimtec-DC-DC-Wandler dagegen sind um einiges teurer als der LT1054, da würde ich letzteren vorziehen.


Gruß
Ulrich
 
Naja keine 2€, (aktuell LT 1054 VN 3,75€, SIM2 1212D 5,55)
aber dafür braucht man weniger Außenbeschaltung. Allerdings größer ist der 1212 schon.
Hab den auch nur ins Spiel gebracht, weil ich mit dem schon rumgetestet habe. Den LT hab ich noch nicht benutzt.
 
Hallo Willie,

ja, sry, sollte nicht als böse Kritik rüberkommen.

... Hab den auch nur ins Spiel gebracht, weil ich mit dem schon rumgetestet habe. Den LT hab ich noch nicht benutzt.
Und mir geht es genau anders herum: Hab schon einiges mit LT1054 gemacht, aber nichts mit 0912/1212D. :)
Für Alternativen zum LT1054, vor allem solche, die deutlich mehr Strom liefern können, bin ich immer sehr dankbar.:great:

Im Musikding-Forum habe ich da schon über einige Ansätze gelesen, aber bisher keine verwertbaren ( = fertig durchkonstruierten und verifizierten) Schaltungen gefunden.


Gruß
Ulrich
 
Hallo Willie,
ja, sry, sollte nicht als böse Kritik rüberkommen.
...
Gruß
Ulrich

Keine Sorge, ist es auch nicht. Du heißt ja auch nicht kaf...

Der gößte, der mir bisher untergekommen ist, war der SIM5-1212D. Immerhin 125mA pro rail... KOstet aber auch stolze 12€
Der SIM2 schafft immerhin 80mA pro Rail. Bis 50mA hab ich's auch schon probiert. Für Pedale geht das, für HiFi nicht. Aber dafür ist er ja auch nicht gemacht.
 
Keine Sorge, ist es auch nicht. Du heißt ja auch nicht kaf...

Der gößte, der mir bisher untergekommen ist, war der SIM5-1212D. Immerhin 125mA pro rail... KOstet aber auch stolze 12€
Der SIM2 schafft immerhin 80mA pro Rail. Bis 50mA hab ich's auch schon probiert. Für Pedale geht das, für HiFi nicht. Aber dafür ist er ja auch nicht gemacht.
Hallo,

das klingt nach einer guten Alternative zur meiner Version mit 2 LT1054 für den THAT JAM (https://www.musiker-board.de/faq-wo...er-bass-gitarre-revision-1-a.html#post4699621).

Allerdings habe ich kein Aimtec-Modul gefunden, das mit 9VDC Input funktioniert; bei Reichelt jedenfalls nicht.

Bei Aimtec gibt es aber die AM3GH-Z-Serie mit variablem Input: http://www.aimtec.com/site/Aimtec/files/Datasheet/HighResolution/AM3GH-Z.pdf

Vermutlich kosten die aber ...


Gruß
Ulrich


edit:
Noch was gefunden: http://www.recom-international.de/p...=ECO&productfamily=Regulated+DC/DC+Converters, gibt es z. B. bei rs-online oder distrelec-schuricht
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Ihr beiden,

danke für euren Input.
Also eigentlich war ich auf DC nur aus, weil die Schaltung von Ulrich auf DC aufbaut und ich sonst keine andere Schaltung (wie die oben gepostete) gefunden habe und ich den Preamp als Bodenversion und nicht im Rack realisieren will. Da ich andere Effekte mit DC versorge war es näherliegend. Da ich wohl wenig strom benötige werde ich vorerst mal Ulrichs Schaltung realisieren. Jedoch stellt sich die Frage wenn ich doch mehr Strom benötioge (andere Schaltungen) nochmal ganz neu.

Die Schaltung von Willie lässt sich doch bestimmt auch auf 15V erhöhen. Z.B. mit dem hier . 12V DC sind für Effekte eig auch ne häufige Spannung. Frage meinerseits. Wo bekommt man solche Schaltungen her? Hab ich spezielle Bücher (welche) ? Wisst ich das einfach ? Selbst erdacht ?

Ich mach heute mittag mal die nächste Bestellung beim reichlet und berichte dann wenn der Preamp aufgebaut ist.

Grüße Daniel
 
Hi Daniel,

die Schaltungen sind häufig schon in den Datenblättern der entsprechenden Bauteile vorhanden.

Das Problem dabei: Die Bauteile und Anwendungsbeispiele (Suchwort: application notes) sind eher selten für Audioanwendungen gedacht, so dass sie oft nicht berücksichtigen, dass Störspannungen in das Tonsignal übergehen.

Somit sind sie für unsere Zwecke dann nicht einfach so geeignet.

Entsprechend gibt es eine Reihe von Schaltungen/Möglichkeiten, die Störungen zu reduzieren.

Willie hat dies in seiner Schaltung mit RC-Filtern (Tiefpassfiltern) realisiert, wie sie häufig in DC-Zuleitungen verwendet werden. Neben Wiederständen (R) und Kondensatoren (C) kommen auch häufig Spulen zum Einsatz.
Eine spezielle Version eines RC-Tiefpassfilters unter Verwendung eines Transistors wurde im Bass Amuser für die Anwendung mit Schaltnetzteil verwendet:
http://www.achimsimmendinger.de/bilder/img10.jpg vgl. http://forum.musikding.de/vb/showthread.php?t=22114&highlight=bc337

Woher weiß man sowas: Indem man sich das Wissen aneignet, z. B. Elektrotechnik-Ausbildung/-Studium oder Selbststudium/Erfahrung/Internet.


Gruß
Ulrich

edit:
Die Version, zwei dieser DC-DC-Konverter hintereinander zu verwenden, würde ich eher nicht empfehlen.
Deshalb meine Suche nach entsprechenden Konvertern, die dies in einem Schritt von unsymmetrisch 9VDC auf symmetrische +/-15VDC schaffen könnten.
 
Hi ihr,

könnte mir jemnd evtl helfen. Ich hatte den Preamp letzte woche fertig gemacht (hatte lange keine Zeit). Hast alles super funktioniert ! DAnke an Ulrich deine Schaltung funktioniert super. Kein Rauschen super schöne Verzerrung. Leider war ich vorhin so blöd und wollte den stecker vom Universalnetzteil tauschen(das andre war ein wenig zu klein) und habe dabei vergessen auf die Polung zu achten. (bzw. ich hab darauf geachtet aber mich ...irgendwie geirrt). Pure Blödheit grrrrrrrr!!!

Naja ergebnis (hab stecker schnell wieder gezogen) Jetzt is der Preamp leise. Ich bekomm keine Lautstärke mehr hin selbst wenn ich gain und vol. voll aufdrehe komm da ein sehr schwaches signal raus. Maximal so Laut wie mein Bass selbst. CLip LED funtioniert und die EQs auch.

KAnn mir wer sagen was ich in die Luft gejackt habe . Keiner der Kondensatoren sieht abgeraucht aus und es hat auch nicht gequalmt. (So wie als mir beim Amuser einer getoastet wurde)

Wäre euch sehr dankbar.

Grüße Daniel!
 
ok... so einfach ist ein verpolungschutz... das wusste ich nicht. Dachte da muss man mehr arbeit reinstecken.

Die Spannung werd ich mal messen. Leider bin ich zur Zeit selten daheim (deswegen hat das fertigstellen so lang gedauert) und ich hab hier nicht mein Messgerät.
(ich weis eig blöd dass ich gefragt hab wenn ich grad nix machen kann...)

Ich meld mich wenn ich die spannung messen kann.

Danke Gruß Daniel
 
Hi Ulrich

hab jetzt mal die Spannung gemesssen. An dem Plus Pol liegt eine Spannung von ca. +9V an und an der Andreren ca. -0,5V. Somit hab ich wie vermutet die Spannungsversorgung geschrottet. Ich hab mir den Schaltplan angeschaut und es werden bestimmt die 100er Kondensatoren hinüber sein. Ich werde heute Nachmittag diese mal austauschen und schauen ob ich dann wieder auf die +- 17V komme

können die anderen Kondensatoren auch hinüber sein oder sind diese durch die Halbleiter geschützt? Dem IC ist hoffentlich nichts passiert...

Grüße Daniel
 
Habe die drei 100er elkos und den ic auswechseln müssen. Die haben es leider nicht überlebt.
Jetzt tut wieder alles und ich werd nächstens mal ein paar Bilder uns Samples reinstellen

Danke für eure Hilfe Daniel
 

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