Strumming mit Single-Note-Picking (Plektrum)

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BruderK
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Hallo Community!

Ich spiele nun seit einiger Zeit Gitarre (etwa 2 Jahre auf der Western), komme aber an einem Punkt partout nicht weiter!
Ich würde gerne während des Strummings einzelne Saiten (hauptsächlich auf den Upstrokes) mit dem Plek spielen, aber wie nur soll das funktionieren? :gruebel:
Hier ist ein Beispiel, in dem man sieht, dass die Haltung des Pleks verändert wird, aber ich komme immer aus dem Rythmus, wenn ich versuche es langsam nachzumachen (und schnell funktioniert erst recht nicht, insbesondere bei den tiefen Saiten):

etwa ab 00:25min

http://www.youtube.com/watch?v=ed7RxuojxUc

Könnt ihr mir weiterhelfen? Kennt ihr gute Videos oder gute Beschreibungen die mir weiterhelfen könnten? Auch für eure eigenen Tipps wäre ich sehr dankbar! :)

BruderKellermeister
 
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ach, und weil ich grad dabei bin......:rolleyes:

ein weiteres Problem plagt mich: wenn ich die Gitarre beim Strummen mit dem Handballen mute, ist es mir unmöglich, beim upstroke
die hohe e-Saite zu muten egal wie ich die Hand verrenke......:(
Könnt ihr mir da vielleicht auch weiterhelfen?

Mit vielem Dank im Voraus,
BruderKellermeister
 
...egal wie ich die Hand verrenke......
Verrenke :eek:

Aber erstmal herzlich willkommen an board, BruderKellermeister :)

Möglicherweise hängen deine beiden probleme zusammen. Wenn du schon von verrenkungen sprichst, kommt bei mir das gefühl auf, dass es an deiner haltung liegen könnte. Könntest du uns die mal näher beschreiben, damit wir uns ein bild machen können?

Normales strumming passiert ja eigentlich aus dem ellbogengelenk heraus, während alles filigranere wie das flatpicking dann aus dem handgelenk respektive aus den fingern kommt, der ellbogen steht derzeit still (einzelsaiten beim strummen herauspicken ist auch nichts anderes als flatpicking). Das von dir gepostete video zeigt es eigentlich ganz gut.

Für die arbeit mit dem handballen lohnt es sich vielleicht, mal dem einen oder anderen begnadeten flatpicker beim spielen zuzusehen und dabei genau auf die dämpfarbeit zu achten. Vielleicht findest do so noch was heraus. Hier ein beispiel: Der Fretkillr :)

Viel glück
Gruss, Ben
 
vielen Dank für deine Antwort, ich werde versuchen es etwas genauer zu beschreiben...

gleich vorweg, der Begriff "verrenken" war wohl aus Frust etwas übertrieben gewählt, sagen wir lieber
es fühlt sich unnatürlich an und die Hand verkrampft etwas, wenn ich bewusst verusche die Haltung der Hand so
zu verändern, dass es gehen würde.....

also, beim muten ist es so, dass, wenn ich die Hand für mich natürlich schwingen lasse, das Plek die Saiten etwas früher berührt als der unterste Punkt des Handballens. Beim downstroke isses kein problem weil somit die Saiten (zwar einen Hauch später, aber immerhin) abgedämpft werden. Beim upstroke werden dann aber die Saiten quasi gedämpft, noch bevor sie vom Plek angeschlagen werden. Verhindern kann ich dass nur indem ich entweder die Hand parallel zu den Saiten etwas anwinkle (so dass der Daumen dem Oberarm näher kommt), oder indem ich die (rechte) Hand schon früher als normal entlang der Unterarmachse im Uhrzeigersinn drehe. Bei ersterer Methode verkrampft die Hand, bei zweiterer ist es sehr schwer gleichmäßig über alle Saiten zu schlagen.:gruebel:

Beim picking wüsste ich gerne ob es so in dem Video überhaupt richtig (und nötig) ist, den Daumen und den Zeigefinger mit dem Plek "auszustrecken", wenn ich das nämlich versuche, komme ich wie gesagt aus dem Rythmus, da ich ja ein ganz klein wenig Zeit brauche während der (upstroke-)Bewegung anzuhalten, mit dem Plek einzutauchen und anzuschlagen und die Bewegung bis zum Scheitelpunkt für den neuen Downstrum auszuführen......

......aber so oder so, es ist eine verdammte Freude so ein schönes Hobby gefunden zu haben!!
 
Zuletzt bearbeitet:
......aber so oder so, es ist eine verdammte Freude so ein schönes Hobby gefunden zu haben!!

Na bitte, das ist doch schon mal die beste Grundlage! :great:

Ja, ich muss BenChnobli natürlich beipflichten: Verrenkungen gehen eigentlich gar nicht. Schon aus dem Grund, weil bei längerfristigen Verrenkungen gesundheitliche Schäden nicht auszuschließen sind.

Aber es gibt durchaus Bewegungen, die erstmal nicht flüssig funktionieren, weil sie neu und ungewohnt sind.
Mit anderen Worten: Probiere alles aus und schaue, bei welchen Bewegungen du am wenigsten verkrampfst. Es gibt einfach auch Spieltechniken, die man nicht von heute auf morgen sondern nur mit etwas mehr Übung schafft. Gerne auch mal verschiedene Plektren probieren.
Und erst mal besser nur jeweils eine Übung: Single-Note -Picking oder Dämpfen. So kannst du dich besser darauf konzentrieren.
Dass man auch mit Links dämpfen kann, weißt du ja .
...
einzelne Saiten (hauptsächlich auf den Upstrokes) mit dem Plek spielen...
Huch, wie kommst du denn darauf? Habe das gerade mal bei mir probiert und ich spiele entsprechende Single -Notes automatisch! immer als downstroke, d.h. Off-beat Single- Notes sind dann doch recht selten bei mir.
 
Ich denke, Primut hat das meiste schon gesagt. Die schritte einzeln langsam üben. Langsam = in zeitlupe, so lange, bis du jede bewegung bewusst genau erklären kannst. Schneller werden erst, wenn du mit dem klang zufrieden bist, es sauber kommt und du nicht verkrampfst.

Deine bewegungen scheinen OK, soweit ich es mir aus deiner beschreibung vorzustellen vermag. Wenn du anfängst, einzelne saiten zu picken, ist es aber mit dem "natürlich schwingen lassen" erstmal vorbei, die bewegungen werden kleinräumiger und präziser. Vielleicht hilft es auch, die gitarre ein wenig höher zu nehmen respektive dich etwas tiefer über sie zu beugen. So wird der winkel deines unterarmes zu den saiten flacher, was der genauigkeit hilft und dem handgelenk etwas mehr bewegungsfreiheit sowohl zum picken als auch zum dämpfen gibt. Da wir hier aber nicht sehen können, wie du es genau machst, sind das nur hinweise auf möglichkeiten.

Ob du den einzelsaiten-pick beim upstroke aus dem handgelenk oder aus den fingern machst, ist dir überlassen. Aus dem handgelenk hast du etwas mehr kraft, aus den fingern wird die bewegung (und damit der klang des gespielten tons) etwas feiner steuerbar. Wie du es machst, hängt also davon ab, was du als klangresultat haben willst. Probieren geht hier über studieren :)

Vielleicht könntest du ja auch mal eine oder zwei stunden bei einem lehrer nehmen, um dir den stand der dinge erklären und ein paar tipps zum weitermachen geben zu lassen. Der vorteil ist, dass ein lehrer dir direkt beim spielen zusehen und dich korrigieren kann, was wir hier aus dem forum nur schwer hinkriegen.

......aber so oder so, es ist eine verdammte Freude so ein schönes Hobby gefunden zu haben!!
Und wie! :great:

Gruss, Ben
 
na dann schonmal vielen Dank für eure Antworten!

Ich werde versuchen es ganz langsam anzugehen und auch noch bewusster auf meine eigene Haltung achten (bzw diese mal testweise etwas verändern)..... falls es nicht besser wird, meld ich mich auf jeden Fall nochmal! :D

Nur aus Interesse, wie funktioniert das dämpfen mit der linken Hand?

Mit freundlichen grooves (oh gott, ich glaub ich hab schon zuviel beim großen T bestellt :rolleyes:)
BruderKellermeister
 
Nur aus Interesse, wie funktioniert das dämpfen mit der linken Hand?

Na ganz einfach: Wenn du die Finger links nicht vollkommen durchdrückst sondern nur leicht auf den Saiten liegen lässt. ZB beim Baree-Griffen ganz einfach, weil du dort alle Saiten mit einem Finger dämpfen kannst. Wird beispielsweise im Funk so gemacht, die rechte Hand schlägt ganz einfach 16-tel durch und links wird auf den betonten Zählzeiten einfach der Griff richtig durchgedrückt oder ansonsten gedämpft.
Oder beispielsweise akustisch bei Gipsy Guitar Rhythms "La Pompe". Mit der linken Hand kannst du viel akzentuierter dämpfen. ;)
Wenn du halt keine Baree-Griffe machst, muss du halt schauen, die offenen Saiten mit dem Daumen bzw. den anderen Fingern mit zu dämpfen. Erfordert zwar auch etwas Übung, geht aber.
 

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