Suche Fuzzpedal geeignet für 100 W Vollröhre

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moe.ment
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Hey ich habe einen Peavey Valveking II (https://www.musik-produktiv.de/peavey-valve-king-ii-head.html) und suche dafür ein geeignetes Fuzzpedal.
Ich habe es schon mit einem Big Muff probiert, jedoch klingt es für mich so als ob der Big Muff der Leistung des Topteils nicht gerecht wird.
Wenn ich im Clean Channel mit dem Muff spiele ist es bei weitem nicht so laut und wuchtig klingend wie der Gain Channel des Valveking.

Ich hätte einfach gerne für unsere Riffs einen Fu Manchu, Truckfighters - oder Queens of the Stone Age-ähnlichen Sound.

Muss man dafür wirklich zu den 200 € Catalinbread-Pedals greifen oder könnt ihr mir etwas günstigeres und gutklingendes empfehlen?
 
Eigenschaft
 
Sehr viele Fuzz Pedale sind bekannt dafür, dass sie einfach keinen hohen Output haben. Darauf kannst / musst du dich einstellen. In deinem Fall bestünde die Möglichkeit, den Gain Channel leiser zu machen (auf die Lautstärke des Clean Kanals mit Fuzz) und dann den Amp insgesamt lauter zu machen.



Das Video ist da recht instruktiv.
 
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Kommt halt drauf an ;-) ein Big Muff ist halt ein Big Muff, probiere doch mal was Tonebender-mäßiges, zB ein Solar Bender von Magnetic effects, den finde ich ganz geil, der matscht nicht so, da er weniger Bässe hat als ein Big muff und gibt bisschen mehr Druck, siehe:


Und den dann in eine Big Muff gejagt gibt einen göttlichen Lead sound ;-)
 
Danke für eure Antworten! Dinosaur Jr ist schon eine lustige Band :´D. Aber wenn man wie J.Mascis es empfiehlt alles leiser spielt wie soll man sich im Proberaum und bei Live Auftritten gegen das Schlagzeug durchsetzen?
Und wie kriegen Stoner Bands wie Mars Red Sky etc. live ihren fetten Sound hin?
Der Big Muff wird ja immer gerne als das Non Plus Ultra in diesem Bereich beschrieben aber ich bin ehrlich gesagt ziemlich unterwältigt von dem Teil. Keine Power.
Werde dann mal Pedals mit mehr Druck ausprobieren müssen. Vielleicht ist das Solar Bender was
 
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Also dem Way Huge Swollen Pickle kann man mangelnde Lautstärke sicher nicht nachsagen, vielleicht ist das mal einen Versuch wert.
Mit dem Crunchregler kann man da auch noch einiges drehen.
 
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Danke für eure Antworten! Dinosaur Jr ist schon eine lustige Band :´D. Aber wenn man wie J.Mascis es empfiehlt alles leiser spielt wie soll man sich im Proberaum und bei Live Auftritten gegen das Schlagzeug durchsetzen?
Und wie kriegen Stoner Bands wie Mars Red Sky etc. live ihren fetten Sound hin?
Der Big Muff wird ja immer gerne als das Non Plus Ultra in diesem Bereich beschrieben aber ich bin ehrlich gesagt ziemlich unterwältigt von dem Teil. Keine Power.
Werde dann mal Pedals mit mehr Druck ausprobieren müssen. Vielleicht ist das Solar Bender was
Der gute J hat live auch 3 Fullstacks, zusammen 400 Watt, da kann man auch mal "leiser" spielen ohne unterzugehen ;-) der Big Muff ist nicht unproblematisch im bandgefüge, da er ziemlich "gescoopt" ist. Ich finde ihn ein klasse Lead Pedal, aber für Riffs mag ich ihn nicht so. Probier den Solar Bender mal, oder einen Anden Tonebender clone, könnte was sein für dich.
 
Danke für eure Antworten! Dinosaur Jr ist schon eine lustige Band :´D. Aber wenn man wie J.Mascis es empfiehlt alles leiser spielt wie soll man sich im Proberaum und bei Live Auftritten gegen das Schlagzeug durchsetzen?
Und wie kriegen Stoner Bands wie Mars Red Sky etc. live ihren fetten Sound hin?
Der Big Muff wird ja immer gerne als das Non Plus Ultra in diesem Bereich beschrieben aber ich bin ehrlich gesagt ziemlich unterwältigt von dem Teil. Keine Power.
Werde dann mal Pedals mit mehr Druck ausprobieren müssen. Vielleicht ist das Solar Bender was

Also die Empfehlungs Masics ist, die einzelnen Kanäle und Pedale von der Lautstärke her zunächst untereinander abzustimmen (was man ohnehin machen sollte). Im Anschluss drehst du den Master auf (=alle Kanäle werden lauter gemacht). Dann hast du die Lautstärke und das Verhältnis untereinander stimmt. Auch "färbt" in dieser Konstellation gegebenenfalls die Endstufe den Sound, was bei einem Big Muff ziemlich gut klingt. So hat Billy Corgan z.B. auch den Sound auf der Siamese Dream hinbekommen. Master vollaufgedreht, mit dem Gain dann die Lautstärke des Cleankanals "angepasst" und ab mit dem Big Muff.

Stoner (Doom) Bands bekommen es hin, indem sie nunmal extrem leistungsstarke Amps spielen. Scott Hill spielt z.B. einen JCM2000 TSL1000 (das Teil kann scheiße laut sein), Matt Pike von Sleep spielt Amps wie einen Soldano SLO 100 etc. (schau einfach mal auf equipboard.com). Auch deshalb sind Sunn Amps sehr beliebt. Bei einem Big Muff musst du zusätzlich aufpassen (wie clash66 bereits gesagt hat), weil das Pedal bei 1 Khz sehr viel rausschneidet - und das ist eine Frequenz mit der sich die Gitarre durchsetzt. Deshalb spielt Billy Corgan live auch keinen Big Muff mehr (jedenfalls für die Rhythmusparts)

Ich würde dir empfehlen, in einen Musikladen zu gehen und folgendes zu probieren:
- Teste nach einem Big Muff einen Boost, wie z.B. MXR Micro Amp
- Teste nach einem Big Muff ein EQ Pedal. EQ Pedale werden häufig auch als Booster verwendet (Dimebag Darrel und Kerry King lassen grüßen). Damit kannst du auch die 1 Khz "zurückholen".
- Teste einen Big Muff PI Tone Wicker. Der hat einen Switch, bei dem du die - meiner Meinung nach für Rhythmus Gitarren hässliche - EQ Kurve abschaltest. Ich hab keine Ahnung, ob das Pedal dadurch einen höheren Output hat.
- Teste statt des Big Muff PI den Bass Big Muff. Der hat ein wenig mehr Output und ist mittenlastiger. Auch lässt sich das Pedal meiner Meinung nach sehr gut mit anderen stacken und aufräumen (ich hab z.B. mit einem crunchy eingestellten ProCo Rat in den Bass Big Muff sehr gute Erfahrungen gemacht)
- Du testest andere Fuzz Pedale. Dir wurde das Wollen Pickle genannt. Das ZVex Fuzz Factory kostet viel, ist aber sehr flexibel und hat - soweit ich das nach recht kurzem anspielen beurteilen kann - einen hohen Output.

Zu guter letzt kannst du auch andere Sachen probieren und von einem Fuzz Abstand nehmen. Viele Stoner Bands benutzen den Hals und nicht den Bridge Pickup für die Rhythmus Gitarren. Sehr viele Bands spielen mittlerweile Orange Amps. Die Zerre eines Orange Amps klingt meiner Meinung nach "ähnlich" dreckig wie ein Fuzz. Der Gitarrist von Torche spielt z.B. eine Digitech Distortion (ich weiß nicht welche) in einen crunchig eingestellten Plexi. Ein Proco Rat Pedal (wovon es übrigens gute und vor allem sehr günstige Nachbauten gibt) klingt mit hohem Gain Regler auch ziemlich fuzzig. Letzteres dürftest du auch gut mit deinem Peavey Amp hinkriegen. Es gibt viele Wege und ich kann dir wirklcih dazu raten, erstmal dein vorhandenes Equipment komplett ausgiebig zu testen. Benutz den Hals Pickup deiner Gitarre, nimm einfach ne Zerre, die rumliegt, und hau sie in einen etwas angezerrten Kanal. Schau mal, ob du nicht bereits damit in deine gewünschte Richtung kommst. Wenn das nicht reicht, fahr in einen Musikladen und teste viel aus. Das ist unumgänglich, weil gerade der Fuzz Bereich meiner Meinung nach sehr überschwemmt ist (ohne es negativ zu meinen. Auswahl hat ja was feines). Wahrscheinlich wird für dich was anderes besser funktionieren, weil du bereits jetzt mit dem Big Muff PI nicht zufrieden bist (ich war es übrigens auch nicht). Deine Vorbilder haben ihre Musik in einem Studio aufgenommen und haben auch Live ihre eigenen Tontechniker. Die haben also ganz andere Voraussetzungen, warum es bei denen funktioniert und nicht so leise rumfurzt, wie bei den meisten von uns.
 
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Danke für deine ausfühlriche Antwort, das sind alles interessante Punkte die du da ansprichst.
Wahrscheinlich muss ich wirklich noch viel mehr rumprobieren.
Ich habs schonmal mit dem eingebauten Boost meines Amps probiert aber war jetzt auch nicht so der Burner mit dem Muff - einfach matschiger, druckloser Sound.
Toll wäre es halt das "perfekte" Pedal zu finden und nicht noch ein weiteres Boost-Pedal kaufen zu müssen.

Ich hab mir jetzt mal das Digitech Carcosa Fuzz bestellt - ist relativ neu und vglw. günstig aber soll eine ziemlich große Bandbreite an Sounds ermöglichen und relativ viel Power haben. Bin gespannt.
 
- Teste nach einem Big Muff einen Boost, wie z.B. MXR Micro Amp

Moin, das empfehle ich auch.
Oder teste VOR dem Muff einen Booster. Das geht dann sehr wahrscheinlich schon in die richtige Richtung. Ich schalte (nicht immer) vor dem Fuzzpedal ein Overdrive- oder Distortionpedal und passe es dem gewünschten Sound an. Dahinter geht natürlich auch. Davor sagt mir jedoch meistens mehr zu.. Ist aber auch immer abhängig von den verwendeten Effekten, der Verkabelung, Box, Amp, ...... ;)
Beste Grüße
 
Also dem Way Huge Swollen Pickle kann man mangelnde Lautstärke sicher nicht nachsagen, vielleicht ist das mal einen Versuch wert.
Mit dem Crunchregler kann man da auch noch einiges drehen.

Das würde ich auch sagen. Das Swollen Pickle würde ich auch nicht als leise bezeichnen. Ausserdem könnte man auch noch einen Booster oder einen Kompressor dahinterklemmen.

Was mir am Way Huge gefällt ist, dass es eine recht umfangreiche Klangregelung hat, von Total Kaputt bis "gesittet" ist da vieles möglich
 
Ich hatte auch mal den Big Muff, vorm cleanan amp wie alle meine pedale. Schwach und leise kann ich das aber nicht nennen, das ging bei mir gut ab (hab aber nur nen 20 watt combo, ob das was ausmacht weiss ich nicht.)
Vielleicht ist ja SVI was für dich ? Hatte mal einen fuzz, war nicht mein sound, aber der baut viele "Fuzze" :) und sonst auch coole pedale, auch massiv und schick:
 
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Schon irgendein Germanium-Fuzz ausprobiert? Klingen (also zumindest mein Valeton Red Haze Fuzz) viel mittiger. Könnte was für dich sein

Oder schon was gefunden? :D
 
Also das Big Muff ist schon ein feines (Fuzz-)pedal und findet nicht umsonst so viel Verwendung. Aber dass es nicht den höchsten Output hat ist schon klar. Nichtsdestotrotz sollte es vor einer 100W!!! Vollröhre vollkommen problemlos funktionieren, sich gegen einen Drummer durchzusetzen (ich schaffe das auch mit einem nicht voll aufgedrehten 30 Watt Amp, und auch mit 15 Watt funktioniert es noch ganz gut).
Ein paar Dinge sind zur Verwendung des Muff, aber auch zu Fuzz Pedalen grundsätzlich, hilfreich:
Fuzzpedale klingen, zumindest meiner Meinung nach, in Verbindung mit einem komplett cleanen Amp lange nicht so gut wie vor einem leicht (wichtig: leicht) angezerrten Amp, z.B. im Crunch-Kanal. Weiterhin macht es Sinn, im Bandkontext mittels des Tone-Reglers die Mitten/Höhen reinzudrehen. Hört sich beim allein spielen meist sehr schrill und strange an, im Bandkontext aber dann genau richtig und auch durchsetzungsfähig.
Auch das hier schon öfter erwähnte Abstimmen der Kanal- und Pedallautstärken untereinander mit anschließendem einstellen der Gesamtlautstärke mittels Master (wenn vorhanden) ist absolut sinnvoll. Die einzelnen Kanäle müssen nicht bis zum Anschlag ausgefahren werden, um zu klingen.
Weiterhin wäre ein Octaver einen Versuch wert. Nicht umsonst gibt es immer mehr Fuzzpedale mit eingebauter Octaver-Funktion (für die hohe Oktave). Dadurch schneidet man auch deutlich besser durch den Mix.
Und aus diesem Punkt resultiert dann auch meine Empfehlung für ein alternatives Pedal:
Die MXR Submachine. Damit hast du nicht nur die Möglichkeit, die hohe Oktave dazuzuschalten, sondern du kannst sogar die Suboktave stufenlos mit ins Signal mischen. Das ganze führt dann zu echt interessanten Sounds, die zum einen richtig Druck machen, zum anderen aber auch ordentlich Durchsetzungsvermögen haben. Aber Vorsicht mit Suboktave. Zu viel davon und man kommt dem Bassisten in die Quere.

MXR Sub Machine Octave Fuzz


P.S.: Und ich sollt viel öfter auf die Daten der Ausgangsposts schauen, aber vielleicht ist mein Beitrag ja trotzdem noch hilfreich....​
 
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