Suche Gewinde-Typ für Böckchen einer alten Premier-Snare

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Der Gepuschelte
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Für mein aktuelles Snare-Projekt habe ich mir ein paar Böckchen aus England besorgt, die ehemals an einer Premier-Snare verbaut waren:

img_2683134u4g.jpg


Leider ist der Kessel den ich verwende aber sehr dick (ca. 1"), da kann ich die original mitgelieferten Schrauben (die man auf dem Foto unterhalb des Böckchens sieht) nicht verwenden, da diese zu kurz sind, deshalb will ich mir ein paar neue Bestellen.

Das Problem: ich weiß nicht, was dort für ein Gewinde verwendet wurde, M4 passt nicht, der Außendurchmesser scheint auch nicht zu britischen Standard-Gewinden zu passen (D=3,4mm, Steigung scheint ca. 0,6mm zu sein), außerdem sieht die Schraube irgenwie nach einer Blechschraube o.ä. aus...

Weiß vielleicht jemand, was Premier da eingesetzt hat?
 
Eigenschaft
 
Beim Rumspielen mit den Schrauben aus meiner PC-Kiste habe ich irgenwie den Eindruck gewonnen, dass es sich um simple Blechschrauben handeln könnte...?! Aber bei Premier werde ich auch mal anfragen, Danke.
 
Geh vielleicht mal in ein gut sortiertes Eisenwaren- bzw. Werkzeuggeschäft (dort wo auch Handwerker kaufen). Die haben da auch immer Gewindelehren, mit der man das genau messen kann.
Normalerweise haben die auch ungewöhnliche Schrauben bzw. können diese auch bestellen.

gewindelehre.jpg

Da kannst du dir für auch gleich eine Gewindelehre kaufen.
Die kostet nicht viel (keine 10 €), ist für Hobbyschrauber aber ein sehr nützliches Messinstrument. ;)
 
Eine Gewindelehre habe ich, nur hat die mir noch nie bei Schlagzeugschrauben wirklich geholfen, für alles was metrisch ist habe ich einfach irgendwo 'ne Schraube rumliegen, alles was nicht metrisch (oder Withworth) ist, kann ich damit nicht ermitteln. ;)

Ich kaufe mir mit Sicherheit auch nicht 10 verschiedene Gewindelehren für hunderte von Euros, nur damit ich dann vielleicht weiß, was für ein komisches Gewinde ich da habe... da bleibe ich lieber bei "try and error", zumal ich noch Plan B habe: die Gewinde mit 2-Komponenten-Kleber "verspachteln", danach M4 "reinbohren".

Das ist aber alles wahrscheinlich nicht notwendig, denn ich denke, ich bin intuitiv schon auf dem richtigen Weg, die Antwort von Premier lautete nämlich: "ist nicht bekannt, die haben damals irgendwelche nicht mehr zu ermittelnden Blechschrauben verwendet". Und da DIN-Blechschrauben 3,5mm x n zu passen scheinen, werde ich mir da demnächst mal welche kaufen und Testen, ob die für die Böckchen geeignet sind.

Falls nicht: Plan B. :)
 
Erinnert mich irgendwie an die Tatsache, daß zu Kriegszeiten und kurz nach dem Krieg irgendwelche Dinge/Teile/Schrauben herhalten mussten, die nicht irgendwelchen gesetzten Standards des Herstellers entsprachen. Hauptsache, man konnte was verkaufbares anbieten...:redface:

Was zur Frage führt: Sind es die britischen Böckchen wert, in einem DIY-Projekt für eine NEU zu bastelnde Snare überhaupt verwendet zu werden, nur weil der optische Reiz der Böckchen bei Kaufangebot der Gegenüberstellung aktuell beschaffbarer Zusatzteile/Ersatzteile überwog?:gruebel:

Sorry für die Frage, bin halt "Bankster" von Beruf...

Ist jetzt nicht böse gemeint, ich schätze bei vielen Usern das Engagement im Bereich DIY, frage mich aber manchmal, ob der zeitliche und monetäre Aufwand immer noch in Relation zum Resultat angemessen ist.

Ist vielleicht wie beim Hauskauf:

Kaufe ich ein Haus, was nur wenige Jahre alt ist und technisch in Schuss ist, muss ich wahrscheinlich mit weniger Überraschungen leben, als wenn ich ein 100-Jahre altes Haus kaufe, was vlt. vor 30 Jahren renoviert/saniert wurde und nun nach Angehen der Sanierung von einer Überraschung in die andere stolpere und feststelle, daß man das Haus besser:

a) abgerissen hätte oder
b) besser gar nicht gekauft hätte

Ist vielleich ein drastischer Vergleich zur Snare, aber gilt sinngemäß genauso.

Ich vermute, daß
Falls nicht: Plan B. :)
Du hiermit die Entsorgung der Böckchen meinst, oder? ;)
 
Ist dir irgendwie langweilig?
 
Nö - habe ja gerade Hirnschmalz und etwas Bedenkzeit aufgewendet, um zu antworten.
Auch zur Frage, ob ich Dich mit meiner Fragestellung irgendwie diskreditieren könnte, habe ich mir Gedanken gemacht - wenn Du Dir bitte meine Antwort nochmal durchlesen mögest (gerade hinsichtlich "betriebswirtschaftlicher Aspekte").

Du erlebst scheinbar ganz wertneutral betrachtet aktuell eine Überraschung mit dem Gewinde, na und?
Das kann passieren bei Auslandskauf, ohne die Ware vorher besichtigen & testen zu können....

Vielleicht hätte Gerd Stegner von stdrums.de noch eine Idee bezgl. Ersatzschrauben. :)
 
Ist jetzt nicht böse gemeint, ich schätze bei vielen Usern das Engagement im Bereich DIY, frage mich aber manchmal, ob der zeitliche und monetäre Aufwand immer noch in Relation zum Resultat angemessen ist.

Beim Basteln ist es auch die Befriedigung etwas mit eigenen Händen geschaffen zu haben. Dass das Ergebnis für Außenstehende vom monetären Gesichtspunkt oft in keinem Verhältnis steht, ist eine andere Geschichte (da kann ein Bänker wohl nicht aus seiner Haut ;) )

Grundsätzlich finde ich Refurbishing, Recycling oder wie man Wiederverwertung auch immer nennen mag, gut. Wir schmeißen schon viel Zuviel weg. Wenn man das ein bisschen eindämmen kann, ist das doch gut. Unsere Kinder und Kindeskinder, werden uns dafür sicher dankbar sein.

Ist jetzt auch nicht böse gemeint, aber vielleicht versteht jemand, der immer nur an Renditen denkt, das alles nicht so ganz.

Da kommt mir gerade die Frage in den Sinn, warum jemand ein Hobby hat? Das ist für den Betreffenden wirtschaftlich eigentlich unsinnig. :p

@Der Gepuschelte

Je nachdem, wie viel "Fleisch" das Böckchen hat, könnte man das "Gewinde" aufbohren und mit einem Helicoil-Einsatz ein entsprechendes M4 einsetzen.

http://www.boellhoff.de/de/de/verbi...ndetechnik/drahtgewindeeinsaetze-helicoil.php
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht solltet ihr eure Thesen zum Thema "Wert" besser in diesem Thema diskutieren?

Im übrigen habe ich bereits einen Plan, nur muss der noch in die Tat umgesetzt werden (ich bin da gerade etwas "messfaul", da von der Priorität die Trommel nicht ganz so weit vorne steht), da würde ich dem einen oder anderen vielleicht das Lesen eines meiner Beiträge empfehlen, da steht grundsätzlich bereits drin was ich vorhabe. ;)
 
Ich persönlich würde es "anders herum" machen.

Will sagen: Das "Gewindeloch" aufbohren und da ein M4 Gewindestängelchen (bzw. abgesägte M4-Schraube) mit Epoxid-Kleber einkleben. Das Böckchen wird dann mit einer M4-Mutter am Kessel befestigt.
 

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