Suno AI als Musikinstrument - Erfahrungen und Beispiele

Der Gedanke, man könnte ja auch Geld in die Förderung natürlicher Intelligenz investieren statt in die Weiterentwicklung von künstlicher Intelligenz, ist nicht ganz neu. Leider ist es nur ein Gedanke und keine gelebte Praxis.
Mal ganz davon abgesehen, dass der Begriff "Intelligenz " bis heute nur ungenau definiert ist. Wir haben dafür halt nur einen einzigen Maßstab - die menschliche Intelligenz selbst, in all ihrer Unvollkommenheit. Trotzdem macht eben nur diese Intelligenz eine Musik, die sich zu hören lohnt (imho).
 
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Ich glaube, ich bin oft irgendwie zu einfach gestrickt.
Hier meine recht simple Sicht auf die Dinge.

Vorab:
Oft wird hier Musik immer gleich mit großer kreativer Kunst und "ich bin ja ach so ein toller Musiker verbunden".

Musik ist aber auch: Das Gedudel und Gesinge in jeder Werbung, der singende Hustinetten-Bär, die GAMA freie Musik in der Warteschlange, beim Zahnarzt, in zahllosen Social-Media, TV/Kino Produktionen, oder weiß der Geier, wo sonst noch überall.

Davon abgesehen gibt schon sehr lange ganz viele erfolgreiche Sachen im Bereich Rock, Pop, Dance, die nur wirklich keine musikalischen Wunderwerke sind.

Kann man mit Suno, Moises & Co. Musik produzieren? Sicher kann man das! Das ist doch nicht mehr zu widerlegen?

Kann man damit irgendwelche Ballermann Hits produzieren? Natürlich! Warum denn nicht?

Kann man damit auch größere und erfolgreichere "Hits" produzieren?
Klar, das merkt doch auch niemand, wenn das am Ende irgendeine/r von den bunten Vögelchen singt, die vermutlich in irgendwelchen Kellern der Musikindustrie gezüchtet werden. Vielleicht noch musikalisch ein bisschen "nachwürzen" und ab damit.

Ist Suno ein "Musikinstrument"? Ganz sicher nicht?

Kann man mit Suno und Co. "kreativ sein"? Hmm, ich denke schon, wenn auch in gewissen Grenzen.

Ist das wirklich großartig anders als viele Musikstücke, die auch heute schon 0815 und in Massen produziert werden?
Sehe ich auch nicht.

Kann man als spielender Musiker (hier jetzt mal Gitarre) mit dem Zeug etwas anfangen? Absolut!
Musikalische Ideen ausprobieren, mal eben auf Bass, Drums, etc. zugreifen, schnell mal Backing-Tracks basteln, usw..

Auch in einigen technischen Bereichen der Produktion sind diese KI-Anwendungen heute jedem Laien doch weit überlegen.

Kann einem das in der professionellen Produktion helfen?
Je nach Anspruch und eigenen Fähigkeiten, ganz bestimmt. Das wird dort doch auch schon alles eingesetzt.
Mal eben einen Chor, einen Sänger, eine Sängerin, eine bestimmte Stimme. Das ist bereits die neue Normalität.

Und das ist alles erst der Anfang. ;-)
 
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Immerhin bietet Suno Leuten ohne Zugang zu eigener Musik die Möglichkeit, komplexe Stücke zu schaffen.
Ich habe eine langjährige gute Freundin, die regelmäßig traurig/depressiv ist. Für sie habe ich ein lustiges Stück komponiert, eingespielt und ihr gesendet.

Obwohl relativ einfach, habe ich ein ganzes Wochenende dafür verballert. Ende der Geschichte: Sie fand es toll, hat sich gefreut und hatte gute Laune.
Eine Woche später schickte sie mir per WhatsApp 5 komplexe Stücke, perfekt auf sie gemünzt in super Qualität. Das hat ein anderer Freund mit Suno für sie gemacht:D
Ich will Suno&Co hier überhaupt nicht einen Nutzen oder gar die Existensberechtigung absprechen! Ab man nun WoW daddelt, Joggen oder mit Suno musikalisch Grüße verschickt... alles fein.

Nur ist/wird man eben kein besserer/guter Musiker durch die Nutzung dieser Geschichte. Da besteht besteht IMO eine gewisse Gefahr, sich vom Ergebnis blenden zu lassen.
Wenn man dann noch die "beeindruckenden" Ergebnisse in einem Musiker-Forum vorstellt bzw. zur Diskussion stellt, muss man auch damit rechnen genau mit diesem "Fakt" konfrontiert zu werden.
 
Suno ist IMO kein Instrument, sondern eine intelligente Juke-Box. Selbst wenn ich Suno virtuos bedienen kann, werde ich dadurch auch kein (besserer) Musiker.
Kommt darauf an. Eine Jukebox auf jeden Fall, aber da steckt noch mehr Potential drin.
Ich spiele gerade mal wieder einen Sunosong selbst mit Gitarre, Bass und ezDrummer und ein paar Synthies ein. Durch solche Geschichten wird man doch besser, zb. was das Trankribieren der Einzelspuren betrifft. Für den Song gab es genaue Vorgaben (Key,Tempo,Songstruktur) von mir und die setzt das Ding sogar ziemlich gut um. Fast wie eine Band zu der man sagt "a-Moll-Bluesschema, 100bpm" und man guckt sich an was den Musikern dazu einfällt.
Wenn man keine Band hat ist das also mMn. eine gute Möglichkeit besser zu werden.
 
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In meinem Musikraum gibt es weder einen Internet- noch einen Telefonanschluss, auf dem Offlinerechner ist nur die DAW und sonst nix.

Da würde Suno doch überhaupt nicht funktionieren, oder?

Nachtrag: Die Texte des TE wirken auf mich KI erzeugt.
 
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