Superstrat für 900-1300 Euro (engere Wahl: Ibanez RG565-EG u. Jiva 10-DSB)?

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DerTobi
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Hallo zusammen,
ich würde einfach mal gerne eure Meinung hören. Ich habe ein Preisbudget von 900-1300 Euro und möchte mir eine Superstrat kaufen.
Wichtig sind mir leichte Bespielbarkeit und Tremolo.
Ich war auch schon in einem Musikhaus testen und meine engere Wahl fällt nun auf


und


wo seht ihr Vor und Nachteile? Welche wäre euer Favorit und warum?

Danke schonmal im Voraus
 
Eigenschaft
 
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Unterschiedlicher könnten zwei Super-Strats nicht ausfallen. Das Einzige, dass die beiden gemeinsam haben, sind sechs Saiten, die Mensur und der Ibanez-Schriftzug auf der Kopfplatte. Kommt halt drauf an, was Du willst.

Ich würde am liebsten dann beide haben. Die eine, weil ich die Saber immer superschön und hervorragend klingend und bespielbar fand und die 565, weil sie nahe an einer 550 ist, die ich in den späten 1980ern auch ziemlich endgeil fand. Aber halt komplett unterschiedliche Instrumente.
 
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Hi,
Ich möchte damit vor Allem Metal wie Iron Maiden oder Judas Priest, auch gerne mal Härteres.
Was macht die beiden denn so unterschiedlich? Bespielbar waren sie beide ziemlich gut
 
Was macht die beiden denn so unterschiedlich?
Das ganz Offensichtliche spring ja direkt ins Auge: andere Korpusform, andere Tonabnehmerbestückung

Ich denke die JIVA ist insofern "besonders", da sie spezielle Inlays besitzt, die sonst keine andere Ibanez hat, ebenso wie die beiden Humbucker (auch wenn man die mittlerweile auch so kaufen kann). U.a. dadurch ist die JIVA für mich zumindest mal eine "richtige" Signatur-E-Gitarre.

Der Sound von Nita Strauss dürfte deinen Vorstellerungen sicher sehr gut entsprechend, auch wenn die wenigsten auch nur annähernd so gut klingen können wie sie.
 
Die Frage ist ja, wieviel Soundvarianten brauchst du? Die Jiva ist vielseitiger durch ihre PU. Alles andere musst du selbst testen, was dir besser liegt. Hard‘n‘Heavy geht mit beiden.
Wenn es nicht unbedingt Ibanez sein muss schau auch mal bei Charvel
 
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Beides sind superbe Instrumente

Die Jiva punktet auf jeden Fall mit ihrer Optik, Coolnesfaktor 10 und ist ja eigentlich konzipiert um weibliche Kundschaft abzuholen. Sie ist ja eine Saber (S Serie) und als solche ultraflach, damit leicht, kann aber auch kopflastig sein. Der Ton hat wenig "Fleisch", klingt luftig-drahtiger. Der Mahagonikorpus gibt zwar einen gewissen Druck, aber fette Bässe ist nicht. Im Highgain nehmen sich beide aber weinig. Das Plus der Jiva ist, dass gleich Markenpickups mit an Bord sind. Das Tremolo ist gut und brauchbar. Die Saber ist wohl die am leichtesten bespielbare Gitarre überhaupt. Die Verarebeitung sollte ordentlich sein. Dass sie einen SingleCoil mehr hat als die RG, sollte bei diener musikalischen Marschrichtung keine Rolle spielen.

Die RG hat eine Basswoodkorpus, liefert damit im Bassbereich gut ab. Ist genau so gut bespielbar, hat halt etwas Masse am Korpus und damit auch Gewicht, das bei Basswood unterschiedlich schwer ausfallen kann, aber kopflastig sind sie meist nicht. Diese RG ist ein ordentlicher Klassiker, sie ist nach wie vor Made in Japan, d.h. die allegemeine Qualität ist sehr sehr gut ist. Das Edge Tremolo ist wohl das beste Trem der Welt. Die hauseigenen Pickups sind auch ordentlich, aber sind eben keine Dimarzios. Die Halstasche ist bei der RG traditionsgerecht von einem recht dicken Holzblock unterfüttert, der ein Mehr an Sustain bringen soll (Voodoo?). Komfortabler bneim Spiel in den hohen Lagen ist aber der geschmeidige All Access neck der Saber.

Mit beiden Modellen macht man nichts falsch. Ich persönlich würde die RG nehmen, einfach wegen der sich langfristig auszahlenden hochqualitativen Verarbeitung und wegen einem Tick mehr an solidem Schwingverhalten. Auch liefert das Ahorngriffbrett naben dem Basswood-Druck einen schönen crispen Ton, der das cleane Spiel gut anhübscht.
Aber bei der Jiva wäre ich auch schon mal fast schwach geworden. Aber das Preis-/Leistungsverhältnis schlägt auf jeden Fall zugunsten der RG aus.
Signatures haben eben ihren Preis.
Allerdings wirst du der RG so schnell nicht habhaft werden, siehe Lieferzeit, der Jiva schon eher (Tipp: Trotzdem jetzt, wo nicht verfügbar betstellen, dann bist du vielleicht in der nächsten Charge dabei)
 
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Danke für die Antworten!
@Bruce_911
Mein Gitarrenladen hier hat tatsächlich beide da
 
Die Jiva ist ja das Signature-Modell einer Gitarristin, die ich durchaus schätze. Sie hat halt nur einen eigenen Namen bekommen (so wie die Signaturemodelle von Steve Vai JEM heißen). Einige Details wie die Inlays finde ich genial. Aber allein der Umstand, dass die RG das bestmögliche Tremolo, das originale Edge hat, das aus meiner Sicht dem Zero haushoch überlegen ist, ließe mich zur RG greifen.
(Nur am Rande: Beim Edge macht das Material den Unterschied. Es existiert seit 1987 und die meisten Ibanez aus dieser Zeit haben noch immer das originale Teil verbaut. Es wurde für die erste JEM 777 auf speziellen Wunsch von Steve Vai entwickelt, der ein komplett verschleißfreies Trem forderte.)
Wenn es Kult sein soll, kannst Du da auch die RG550 wählen, das hat ebenfalls das originale Edge.

Bei Ibanez kannst Du nichts falsch machen, aber der Tipp, mal eine Charvel anzuspielen, ist sicher auch gerechtfertigt.
 
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Aber allein der Umstand, dass die RG das bestmögliche Tremolo, das originale Edge hat, das aus meiner Sicht dem Zero haushoch überlegen ist, ließe mich zur RG greifen.

Das Edge Zero II bei der Jiva war für mich auch ein KO Kriterium.
Als Nita die Gitarre seinerzeit auf der NAMM vorgestellt hatte, dachte ich mir noch "coole Gitarre", bis ich das dann gesehen hatte, welche Vibrato da verbaut wurde.
Ich verstehe Ibanez da wirklich nicht. Als wenn es so unglaublich viel mehr kosten würde, da ein besseres Vibrato zu verbauen.
Das Edge Zero II findest du schon auf RG370, eine 400 Euro Gitarre...
Wahrscheinlich machen sie es extra, damit die Leute noch die teuren Japan Signature Modelle kaufen.
 
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Unterschiedlicher könnten zwei Super-Strats nicht ausfallen. Das Einzige, dass die beiden gemeinsam haben, sind sechs Saiten, die Mensur und der Ibanez-Schriftzug auf der Kopfplatte. Kommt halt drauf an, was Du willst.
Das ist tatsächlich eine ziemlich gute Zusammenfassung, finde ich.

wo seht ihr Vor und Nachteile? Welche wäre euer Favorit und warum?
Mein Favorit wäre die S (Jiva). Gründe:
  • Sound ist flexibler (HSH mit Split-Positionen)
  • Der Korpus ist kleiner (nicht nur dünner). Gerade "kleiner" (zumindest gefüllt, ich habe nicht nachgemessen) gefällt mir besser. Das ist aber eine persönliche Präferenz.
  • Wahrscheinlich leichter
  • Sieht besser auch (wieder sehr subjektiv!)
  • Habe früher eine S gespielt. Bin mittlerweile umgestiegen, eine S fühlt sich aber trotzdem wie Zuhause an. Sehr bequem.
 
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Was macht die beiden denn so unterschiedlich? Bespielbar waren sie beide ziemlich gut

Vibratosystem, Bundanzahl, Halsprofil, Korpusform, Korpusmaterial, Hals-/Griffbrettmaterial, Tonabnehmer-Konfiguration, Tonabnehmer, ... also ziemlich alles, was die einzelne Gitarre ausmacht. Dass BEIDE sich gut bespielen ließen, glaube ich gern. Ich finde beide auch scharf und sehr komfortabel. Es wurde oben erwähnt, ich würde HEUTE auch eher zur 565 greifen, wegen des Edge-Vibratos.

ABER: Ich würde mir auch hart überlegen, ob ich nicht eine gut erhaltene ältere Saber gebraucht finde. Die hatte nämlich in den ersten Jahren auch ein Edge-Vibrato. Und ich bin mehr der 22-Bund-Typ.

Grundsätzlich hast du aber in beiden Fällen eine sehr gute Superstrat am Start.
 
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(Nur am Rande: Beim Edge macht das Material den Unterschied. Es existiert seit 1987 und die meisten Ibanez aus dieser Zeit haben noch immer das originale Teil verbaut. Es wurde für die erste JEM 777 auf speziellen Wunsch von Steve Vai entwickelt, der ein komplett verschleißfreies Trem forderte.)
Sorry Dirk, da muss ich Dich korrigieren. Das Ibanez EDGE wurde 1985 entwickelt, als Hoshino/Ibanez noch gar mit Steve Vai verbandelt war, und kam ab Modelljahr 1986 auf verschiedenen Modellen wie z.B. Roadstar-II und Proline zum Einsatz. Die Zusammenarbeit mit Steve begann erst im Laufe des Jahres 1986, da war das EDGE schon längst flächendeckend etabliert. Es erfüllte Steves Spezifikation (Double-Locking Tremolo) und wurde daher für sein Signature-Modell übernommen.
 
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Ah, okay, dann hat der gute Steve in seinem Interview "die Wahrheit etwas kreativ dargestellt"......^^
Da ich Dir und nicht einem Interview glaube wird das dann so gewesen sein. :great:
 
Ah, okay, dann hat der gute Steve in seinem Interview "die Wahrheit etwas kreativ dargestellt"......^^
Also was Steve tatsächlich hart gefordert hat, war die Fähigkeit des Systems, sechs Halbtöne nach oben "tremolieren" zu können. Auf den 1986er Proline und Roadstar-II mit EDGE geht das mangels Unterfräsung nicht. Die Anforderung wurde dann mit der "Lion's Claw"-Fräsung im JEM-Korpus erfüllt (System ist in den Korpus gesenkt und es gibt sechs Aussparungen für die Sattelbolzen) und durch die Sattelarretierschrauben mit Halbrundkopf unterstützt (auf einem herkömmlichen Zylinderkopf wie bei Schaller oder OFR steht die Saite auf). Letzteres war schon von Vornherein Standard auf dem EDGE. Das Design war wirklich ein großer Wurf.
 
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Alles klar, das klärt es dann auf. Im Interview sagte er, er habe das Tremolo zusammen mit Ibanez entwickelt, das hat er dann sicher auf die zusätzliche Fräsung bezogen.
Bist Du eigentlich auch der Meinung, dass das Edge und das Lo Pro Edge die bisher besten Ibanez-Tremolos sind?
 
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Hi zusammen,

Danke nochmal für alle eure Antworten.
Tatsächlich hab ich mir dank DirkS die RG550 mal näher angesehen, und tatsächlich ist es die jetzt auch geworden, in Neon Purple.
Und ich muss sagen, sie gefällt mir noch einmal besser als die beiden, die ich ursprünglich wollte. Sie spielt sich sehr gut, das Tremolo ist klasse, der Sound entspricht genau dem, was ich wollte. Und ich liebe die Farbe.
Bei der Jiva ist mir jetzt nach öfterem Anspielen aufgefallen, dass der Volumeregler sehr nahe am Humbucker sitzt und sehr hoch ist, weswegen ich beim spielen sehr oft dran komme. Zum Anderen klirren die Federn des Vibratosystems extrem. Zudem wurde die 550 in Japan gefertigt, was auch inzwischen doch ein ausschlaggebender Punkt ist.
Die 565 hab ich dann tatsächlich wegen der Farbe nicht genommen, vor ALlem von den Inlays. Die 550 PN hatte mich sofort
 
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