Sustaineffekt: Kann man selbst nachhelfen?

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Marc09
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Hallo Zusammen!

Als Foren-Neuling komme ich auch gleich mit einer (für mich wichtigen) Frage:

Ich habe letztens ein Digi-Piano angeschafft, bei dem der Sustaineffekt (Hall) etwas sehr schwach ausgeprägt ist und auch nicht per Eingabe verändert werden kann. Um die Details preiszugeben: Es handelt sich um die neu auf den Markt gekommenen "Classic Cantabile" DP's, in diesem Fall um das DP-88 (leider). Das soll keine Negativwerbung werden, denn für den Preis unter 500,- Euro kann und wird man nie ein Profi-Instrument bekommen.

Gibt es unter Euch Bastler oder Technikfreaks, die mir bei diesem Problem weiterhelfen könnten? Man soll ja nicht unbedingt den Kasten so einfach aufschrauben (wird jedenfalls empfohlen). Von meinem alten "richtigen" Klavier bin ich daran gewöhnt, daß der Ton auf jeden Fall länger nachhallt. Darauf möchte ich natürlich auch beim Digitalpiano nicht verzichten. Irgendein Tipp zum selber basteln?

Ach ja, bevor ich's vergesse: Wenn jemand ein DP dieses Herstellers erwerben möchte, sollte er ab DP-100 aufwärts gehen, denn bei dem kann man diesen Effekt per Eingabe verändern.
 
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Marc09 schrieb:
Gibt es unter Euch Bastler oder Technikfreaks, die mir bei diesem Problem weiterhelfen könnten? Man soll ja nicht unbedingt den Kasten so einfach aufschrauben (wird jedenfalls empfohlen).
Wenn das Teil einen 'LineOut' hat und Du darüber hinaus über eine vernünftige Verstärkungsmöglichkeit mit Abhöre verfügst, dann gibt's dafür Hallgeräte. Angefangen bei Gitarrentretminen über 19" Lowbudget-Geräte, z.B. dem Lexicon MPX 110, bis hin zu HiTech-Reverbs, die in den deutlich vierstelligen Euro_Bereich vordringen.

Wenn das DigiPiano keinen LineOut besitzt, könntest Du das Signal vielleicht notfalls von der Kopfhörerbuchse abgreifen - ich vermute mal symmetrisch, 6.3 mm Klinke; das ist aber nicht immer und ohne weiteres machbar. Hängt u.a. vom eingebauten Kopfhörerverstärker ab.

Basteln würde ich an Deiner Stelle während des Zeitraumes der Gewährleistung überhaupt nicht - kann im Schadenfall Ärger geben.
 
Sticks schrieb:
Kopfhörerbuchse abgreifen - ich vermute mal symmetrisch, 6.3 mm Klinke
o_O kopfhörer-ausgänge sind symmetrisch?
das kann doch garnicht gehen, kopfhörer sind doch stereo?
symmetrisch mono(!) braucht doch 3 adern (phase, reverse phase und masse), und stereo (left, right, masse) auch?
oder hab ich da jetzt was verpeilt?
 
DiStAnCe schrieb:
o_O kopfhörer-ausgänge sind symmetrisch?
das kann doch garnicht gehen, kopfhörer sind doch stereo?
symmetrisch mono(!) braucht doch 3 adern (phase, reverse phase und masse), und stereo (left, right, masse) auch?
oder hab ich da jetzt was verpeilt?
Ja und Nein. Kopfhörerausgänge sind meist nicht Symmetrisch-Mono sondern Unsymmetrisch-Stereo, aber nur, was das Signal anbelangt.

Schau Dir mal eine TRS-Klinke (Tip-Ring-Sleeve) genau an oder halte sie Dir bildlich vor Augen. Dämmerts? :D Mit "symmetrisch" war in diesem Fall: T-links/Mono, R-rechts, und S-gemeinsame Masse gemeint. Da es formal richtig "symmetrische Klinke" und nicht "Stereo-Klinke" heißt - so habe ich mich belehren lassen - verwende ich den Begriff "symmetrischer" Klinkenstecker auch bei der Durchleitung von Stereosignalen.
 
Sticks schrieb:
Ja und Nein. Kopfhörerausgänge sind meist nicht Symmetrisch-Mono sondern Unsymmetrisch-Stereo, aber nur, was das Signal anbelangt.

Schau Dir mal eine TRS-Klinke (Tip-Ring-Sleeve) genau an oder halte sie Dir bildlich vor Augen. Dämmerts? :D Mit "symmetrisch" war in diesem Fall: T-links/Mono, R-rechts, und S-gemeinsame Masse gemeint. Da es formal richtig "symmetrische Klinke" und nicht "Stereo-Klinke" heißt - so habe ich mich belehren lassen - verwende ich den Begriff "symmetrischer" Klinkenstecker auch bei der Durchleitung von Stereosignalen.
achso... ich dachte bis heute immer, es hieße immer stereo-klinke ;)
sorry dann ;)
 
DiStAnCe schrieb:
achso... ich dachte bis heute immer, es hieße immer stereo-klinke ;)
sorry dann ;)
Eigentlich ist beides falsch. Denn beides leitet sich aus einem Verwendungszweck ab, der nur eine von vielen Möglichkeiten darstellt. Eine 3-polige Verbindung muss weder symmetrisch noch stereo sein, sie kann auch was ganz anderes machen. Und bei der Verwendung als Stereo-klinke kann sie per se nicht symmetrisch sein, sonst bräuchte man 5 Pole.

Die korrekte Bezeichnung ist einfach "6.3mm Klinkenstecker, 3-Pol". Oder im englischen Sprachgebrauch auch kurz TRS(-Jack) - für "Tip, ring, shaft". Im Kontrast zu "TS" für die "Mono"-Variante.

Im deutschen hat sich nunmal eher "Stereoklinke" als umgangssprachliche Form eingebürgert. Und das ist fast weniger falsch als "symmetrische Klinke", denn bei symmetrischer Übertragung werden ebenfalls zwei Signale übertragen, nur sind die eben "zufällig" bis aufs Vorzeichen identisch.

Jedenfalls stiftet man IMHO mit "symm. Klinke" mehr Verwirrung in dem Fall, wo diese als Stereoklinke verwendet wird, als umgekehrt.

Jens
 
.Jens schrieb:
TRS(-Jack) - für "Tip, ring, shaft".
Danke für die Aufklärung, Jens; "shaft" (statt "sleeve") ist aber jetzt Deine eigene Wortkreation, :rolleyes: oder?
 
Sticks schrieb:
Danke für die Aufklärung, Jens; "shaft" (statt "sleeve") ist aber jetzt Deine eigene Wortkreation, :rolleyes: oder?
Nein, ist es nicht. Du hast aber recht, dass da ein bißchen der deutsche Sprachgebrauch mit mir durchgegangen ist. International "richtig" ist Tip-Ring-Sleeve.

shaft = Achse, Welle, Schaft, Spindel, Stiel gibt es aber ebenfalls, und der Begriff passt sogar ;) IMHO sogar besser als sleeve = Hülse, Ärmel(?), Muffe, Buchse...

Jens
 

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