Synq Digit 1k0: Umbau für Akku-Betrieb?

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Der Gepuschelte
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Ich verwende mittlerweile mehrere Synq 1k0 als PAs, und ich frage mich, ob man die Teile nicht relativ einfach für den Akku-Betrieb umrüsten kann? Ich weiß, dass Verstärkermodul und Stromversorgung getrennt auf eigenen Platinen sind, d.h. viel Löten und destruktives Arbeiten an den Boards kann man sich ersparen. Akkus gibt es, dank Individualverkehr, auch mehr als genug, dank China wird es auch entsprechende Ladeplatinen und Spannungswandler-Platinen geben, d.h. vom Technologielevel ist das alles keine Magie und vermutlich wird das Problem mit Standard-Platinen und ein wenig Arbeit lösbar sein.

Mein Problem ist dann eher die Frage der Dimensionen, von da her ist meine Frage: hat sich schon mal jemand hier mit dem Thema praktisch auseinandergesetzt (die Theorie dazu kenne ich bereits) ? Oder kennt jemand vielleicht sogar einen Link zu einem Forum wo jemand so etwas gemacht und beschrieben hat? Es muss ja nicht zwingend die 1K0 sein, es kann ja auch eine andere Digital-Endstufe (z.B. die ICE-Power von B&O) sein.
 
Eigenschaft
 
Je nach erforderlicher Ausgangsleistung setzt hier in erster Linie die Physik Grenzen.

Nehmen wir ruhig mal die 1K0 als Beispiel: Um die RMS-Ausgangsleistung laut Datenblatt bereitstellen zu können, muss der Endstufenausgang knapp 50V liefern können. Dafür sorgt normalerweise das interne 230V-Netzteil. Du müsstest also im Akkubetrieb diese interne Betriebsspannung > 50V schon mal bereitstellen können. Billige Step-Up-Regler (die in dieser Leistungsklasse dann ganz schnell auf einmal gar nicht mehr so billig sind) um diese aus einiger niedrigeren Eingangsspannung zu erzeugen (weil man das Setup überspitzt gesagt mit einer 5V Powerbank betreiben möchte) will man in einem Audiosetup nicht wirklich drinhaben, sonst läuft da schon "Musik", ohne dass ein Eingangssignal anliegt...

Ich halte es nicht für unmöglich, das zu bauen. Die Frage ist aber: Wie mobil soll es denn sein? Die Akkupacks fallen ja dann doch "etwas" größer aus, gerade wenn es eventuell sehr lang sehr laut werden soll.

Was ist überhaupt der geplante Einsatzzweck? Ist es denn wirklich sinnvoll, in sich funktionierende Technik zu "zerbasteln", um letztlich mit großem Aufwand etwas zu erhalten, was man eigentlich recht problemlos fertig kaufen kann in Form von zig Endstufenplatinen in allen Leistungsklassen oder fertiger Car-HiFi-Amps mit 12V-Versorgung? Es spricht ja nichts dagegen, da wieder nen Speakon dranzubauen und auf eine PA-Box zu gehen. Ob da letztlich ein Lautsprecher von Hertz, Hifonics und wie sie alle heißen oder eben Electro Voice, RCF, ... dransteckt, ist der Kiste erstmal egal.
 
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Was ist überhaupt der geplante Einsatzzweck? Ist es denn wirklich sinnvoll, in sich funktionierende Technik zu "zerbasteln", um letztlich mit großem Aufwand etwas zu erhalten, was man eigentlich recht problemlos fertig kaufen kann in Form von zig Endstufenplatinen in allen Leistungsklassen oder fertiger Car-HiFi-Amps mit 12V-Versorgung?
Du hast dir meinen Beitrag aber nicht komplett durchgelesen, oder? Denn ich schrieb oben bereits, dass die 1K0 eine separate Amp-Platine hat, wodurch ich diese eben zerstörungsfrei verwenden und hinterher wieder in dem Amp einbauen kann. Deswegen fragte ich ja danach.

BTW: die oben von mir erwähnte ICE-Power ist eine solche Car-Hifi-Platine, ich bin mir allerdings nicht sicher, ob die ohne Spannungswandler einfach mit 12V funktioniert. Es ist allerdings auch schon einige Zeit her, dass ich mich mit dem Teil mal etwas intensiver beschäftigt habe. Viele Amp-Platinen benötigen aber +X und -X Volt, mit einem einfachen Spannungswandler ist es dann wahrscheinlich eh nicht getan.

Ich halte es nicht für unmöglich, das zu bauen. Die Frage ist aber: Wie mobil soll es denn sein? Die Akkupacks fallen ja dann doch "etwas" größer aus, gerade wenn es eventuell sehr lang sehr laut werden soll.
Dass Autobatterien Raum benötigen weiß ich, andere Lösungen mit entsprechender Kapazität sind auch nicht klein, das ergibt sich logischerweise daraus, dass die verwendete Akku-Kapazität linear mit der Größe des Volumens der Akkus skaliert. Ich nahm an, dass Menschen, die Sätze wie "...setzt hier in erster Linie die Physik Grenzen." um sich werfen, so etwas wissen? Es geht auch gar nicht darum wie groß der Akku sein muss, danach habe ich nicht gefragt, das finde ich im Zweifel selber heraus. Im übrigen gibt es verschiedene Ansätze mit Akkus zu arbeiten: Laptops, Ferngesteuerte Vehikel, Autobatterien... da gibt es einiges an Lösungen die man für sich adaptieren kann. Aber das ist eben auch nicht die Frage.

Ganz ehrlich: mir gehen solche Aussagen immer ein bisschen auf den Sack! Auch diese wichtige Frage nach dem "Sinn": es gibt keinen! Das muss es auch nicht, ich muss so etwas nicht bauen, nur weil du (oder wer auch immer) in allem einen tieferen Sinn suchst oder vermutest oder mir dein Verständnis von Dingen auferlegen willst. Oder weil du weißt, dass es dafür schon eine fertige Lösung gibt: natürlich gibt es die, aber danach habe ich nicht gefragt! Üblicherweise halte ich es auch, aufgrund meiner Frage und meines Beitrags, für logisch, dass ich nicht nach einem fertigen Produkt suche, denn sonst hätte ich ja gleich im Betreff geschrieben: suche portable PA. Habe ich aber nicht, weil ich, wohl fälschlicherweise, davon ausgegangen bin, dass es klar ist, was ich will:

Ich will das einfach bauen, Punkt.

Meine Motivation ist es zu lernen und Dinge zu verstehen, und es ist ehrlich gesagt weniger meine Motivation mir von Leuten komische Ratschläge anzuhören, nur weil deren Verständnis für Technik nicht mit meiner korreliert und sie offensichtlich ihr inneres Kind auf den Müll geworfen haben...?

Ich formuliere das nochmal etwas direkter: ich suche Beispiele für Class-D-Amps/-Platinen die akkubetrieben sind, damit ich mir Inspirationen für ein DIY-Projekt holen kann.
 
Ruhig Blut. Ich frage mich gerade, wo genau ich dir eigentlich so dermaßen an den Karren gefahren zu sein scheine, dass mir hier gleich solcher Wind entgegenschlägt? :nix: Dagegen war der Sturm hier gestern in der Inn-Salzach-Region ja ein laues Lüftchen...

Ich persönlich kann da jetzt nirgends rauslesen, dass die Motivation schlicht und ergreifend ist: "Ich möchte was dazulernen." Wenn hier jemand etwas fragt, dann ja meistens mit dem Ziel das Ganze irgendwo einzusetzen - und diesen Einsatz wollte ich gerne wissen. Denn vielleicht gibt es ja eine wunderschöne Fertiglösung, die kaum €€€ kostet und dir einen netten Sonntag auf der Couch beschert, weil du eben nicht basteln musst (auch an dieser Stelle nochmal der Hinweis: für mich war nicht ersichtlich, dass du unbedingt basteln willst). Meines Erachtens liegt der Sinn eines Forums partiell auch darin, anderen unnötige Arbeit zu ersparen. Wenn dieser "Lernprozess" aber das eigentliche Ziel sein soll, siehts natürlich anders aus.

Du hast dir meinen Beitrag aber nicht komplett durchgelesen, oder? Denn ich schrieb oben bereits, dass die 1K0 eine separate Amp-Platine hat, wodurch ich diese eben zerstörungsfrei verwenden und hinterher wieder in dem Amp einbauen kann.

Habe ich gelesen, habe ich - ob man es glaubt oder nicht - sogar auch verstanden. Deswegegen muss man selbige Platine initial aber immer noch ausbauen, dann "ein halbes Jahr" (meinetwegen) "was auch immer" damit machen, und sie wenn man dann irgendwann doch mal wieder eine funktionsfähige 230V-Endstufe braucht halt wieder einbauen. Den Aufwand wollt ich dir halt sparen, nix für ungut...

Dass Autobatterien Raum benötigen weiß ich
Aber das ist eben auch nicht die Frage

las sich an der Stelle

Mein Problem ist dann eher die Frage der Dimensionen

halt auch noch irgendwie anders. Da ich dich nicht bewusst als regelmäßigen Poster im Bereich PA/Elektronik im Gedächtnis habe, kann ich auf Anhieb nicht einschätzen, wie tief du dich schon mit dem ganzen Thema insgesamt beschäftigt hast. Hier kommen halt auch gelegentlich Leute an die irgendwie mit zusammengeschustertem Zeug drei Tage Brachial-Technoparty am Strand ohne Strom machen wollen, Budget für Zusatzanschaffungen 300€ und das ganze soll in nen Trolley passen. Muss man mir jetzt vielleicht ein bisschen nachsehen, dass ich das nicht ein wenig zaghafter auszuloten versucht habe, sondern mit der völlig unverschämten Frage

Was ist überhaupt der geplante Einsatzzweck?

tatsächlich gleich komplett wie die Axt im Walde mit der Tür ins Haus gefallen bin.

Anyway, ich würde hier auf den einschlägigen Import-/Export-Plattformen nach Ampmodulen mit TDA/TPA xxxx suchen, da gibt es ja genug fertig und es bleibt für Anschlüsse, Gehäuse und Lautstärkeregelung noch genug DIY übrig. Masochisten können den IC + Randbeschaltung freilich trotzdem auch einzeln kaufen und im Keller dann ein Massaker mit Laserdrucker, rausgerissenen Reichelt-Seiten und Eisen-III-Chlorid veranstalten, da halt' ich niemanden auf. Weil, so ganz schlau werde ich immer noch nicht draus. Ist jetzt ein fertiges Ampmodul schon "too much" oder nicht? Von einer fertigen "portablen PA" hatte ich übrigens nirgends etwas geschrieben - warum mir das unterstellt wird, weiß ich nicht. Dass danach nicht gesucht wird, ist mir tatsächlich glasklar.

Eine symmetrische Spannungsversorgung lässt sich gerade im Betrieb mit Bleigelakkus hervorragend ohne Zusatzbeschaltung realisieren. Braucht man +/-24V, so nimmt man vier 12V-Akkus und macht genau nach zweien eine Mittelanzapfung.

Ob man eine Synq "relativ einfach" für den Akkubetrieb umrüsten kann, können dir die Kollegen recht fix beantworten, wenn du mal Schaltpläne oder zumindest aussagekräftige, scharfe Nahaufnahmen vom Innenleben hochlädst, letzteres dann gepaart mit Messwerten, was die Netzteilplatine denn auswirft und in selbige Amp-Platine einspeist. Das sollte easy machbar sein. Ich kanns dann vielleicht auch beantworten, sofern ich in deinem Thread nicht instant zur "persona non grata" geworden bin... ;)

Gruß Stephan
 
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Ist jetzt ein fertiges Ampmodul schon "too much" oder nicht?
Ich habe ja im Grunde ein fertiges Amp-Modul, nämlich das der 1k0. :) Ich setze eine 1K0 ja selber als PA-Endstufe ein, deswegen wollte ich die zweite 1k0, die ich noch rumliegen habe, spaßeshalber mal für ein solches Projekt verwenden, gerade weil ich das Teil zerstörungsfrei für ein solches Projekt verwenden kann, und sollte ich damit nicht weiterkommen, kann ich die wieder in den Urzustand versetzen.

Üblicherweise poste ich hier solche Anfragen, da ich leider bei Google kaum noch verwertbare Ergebnisse bekomme, wenn ich dort etwas eingebe, dann bekomme ich zu 80% irgendwelche "Werbe"-Treffer, die oft gar nichts mit dem Thema zu tun haben, wonach ich gerade suche, 20% sind oft komische Assoziationen der Suchmaschine bei der großzügig Begriffe weggelassen werden, daher hoffe ich, dass hier vielleicht der eine oder andere ist, der das was ich suche schonmal in einem anderen Forum gefunden hat und mir dazu Links liefern kann.

Bezüglich meiner etwas komischen Reaktion: ich erlebe es hier ständig, dass Leute völlig an meiner Frage vorbei antworten. Gut, ich sollte beim nächsten Mal auch einfach dazuschreiben, dass es mir um DIY geht.

Von einer fertigen "portablen PA" hatte ich übrigens nirgends etwas geschrieben - warum mir das unterstellt wird, weiß ich nicht. Dass danach nicht gesucht wird, ist mir tatsächlich glasklar.
Ich habe dir das auch gar nicht unterstellt, ich schrieb bloß, dass ich, wenn ich nach einer portablen Fertiglösung suchen würde, meinen Beitrag auch eine entsprechende Überschrift hätte, wie z.B. "Ich suche XYZ".


Ob man eine Synq "relativ einfach" für den Akkubetrieb umrüsten kann, können dir die Kollegen recht fix beantworten, wenn du mal Schaltpläne oder zumindest aussagekräftige, scharfe Nahaufnahmen vom Innenleben hochlädst, letzteres dann gepaart mit Messwerten, was die Netzteilplatine denn auswirft und in selbige Amp-Platine einspeist. Das sollte easy machbar sein. Ich kanns dann vielleicht auch beantworten, sofern ich in deinem Thread nicht instant zur "persona non grata" geworden bin... ;)
Das ist eine gute Idee, ich baue den Amp demnächst mal auseinander und prüfe mal, was der Powersupply so liefert. Fotos mache ich dann auch gleich.
 
Das ist eine gute Idee, ich baue den Amp demnächst mal auseinander und prüfe mal, was der Powersupply so liefert. Fotos mache ich dann auch gleich.

:great: Dann haben wir mal ne Grundlage, auf der wir arbeiten können.

Ein Teil der Ausgangsfrage bleibt trotzdem: Soll sich das grundsätzlich leistungsmäßig im Bereich der 1K0 bewegen? Oder wäre weniger auch akzeptabel (wie viel weniger)? Dann könnte ich schon mal ganz grob nach Alternativen schauen, für den Fall dass das mit der Synq aus irgendeinem Grund eben nicht hinhaut.
 
Ein Teil der Ausgangsfrage bleibt trotzdem: Soll sich das grundsätzlich leistungsmäßig im Bereich der 1K0 bewegen? Oder wäre weniger auch akzeptabel (wie viel weniger)? Dann könnte ich schon mal ganz grob nach Alternativen schauen, für den Fall dass das mit der Synq aus irgendeinem Grund eben nicht hinhaut.
Es soll schon die 1K0 sein.
 
OK, alles klar.

Ich hab grad schon mal ein bissl gesucht. Es gibt wohl die Hauptplatine der 1K0 auch als Massenware direkt zu bestellen. Und hier macht sich auch sofort leichte Irritation breit. Die (!) Hauptplatine. Es ist genau eine. Es gibt dann nur noch Breakout-Boards für Ein-/Ausgänge und Pegelsteller. Da ist soweit ich das erkennen kann (auch auf den Fotos vom Fertiggerät) keine separate Netzteilplatine. Das ist alles aus einem Guss, der Kaltgeräteanschluss geht direkt auf Fastonanschlüsse auf genau dieser Platine. Bei den größeren Modellen siehts eventuell anders aus; kann ich nicht erkennen, weil die deutlich vollgepackter sind. Ich befürchte, dass es das an dieser Stelle dann auch schon gewesen ist mit dem Vorhaben (zumindest unter der Prämisse "für spätere Verwendung rückstandslos wieder in den Ausgangszustand zu bringen"), lasse mich da aber wie gesagt anhand von höher auflösendem Bildmaterial gerne noch eines Besseren belehren. Vielleicht gibt es ja auch unterschiedliche Baureihen der 1K0.
 
Stimmt, jetzt wo du es schreibst: das scheint tatsächlich nur eine Platine zu sein, zumindest was bei eBay als Hauptplatine des Amps verkauft wird. Komisch, ich war der festen Überzeugung, dass die kleinen Dinger getrennte Platinen haben. Möglicherweise habe ich das mit einer anderen Endstufe verwechselt, als ich vor ein paar Jahren mal nach dem Innenleben der 1k0 recherchiert habe?

Ich gucke aber die Tage trotzdem noch mal rein, ich bin ja grundsätzlich neugierig und ebenfalls etwas verwirrt. :)
 
Wenn ich mir so eine Platine (Foto im Netz) ansehe, dann sehe ich praktisch keine Chance auf einen Umbau durch einen Laien. Da geht Netzsannug direkt drauf, Schaltnetzteil, Class D-Endstufe, die sich aus der (vemutlich recht hohen) Zwischen-Gleichspannung bedient.
 
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Ich wollte eigentlich vor längerem noch ein paar Worte zum Thema schreiben: ich habe meine 1K0 mal aufgemacht und tatsächlich: die 1K0 hat keine separaten Audiomodule, das habe ich mit der 2K0 (oder der 3K6) verwechselt, bei den beiden ist das tatsächlich der Fall, dass die eigene Platinen pro Endstufe haben.

Ich werde das Thema also nicht weiter nachverfolgen, stattdessen beobachte ich mal, was so am Markt für portable PAs so passiert, da scheint es einige interessante Ansätze zu geben.
 

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