Taylor 614ce 25th anniversary setup

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FDTDB
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Hi!

ich habe seit ein paar Wochen die Taylor 25th anniversary 614ceab meiner Großmutter, da sie sie nicht schulterbedingt nicht mehr schmerzfrei spielen kann (ihr haben wir deshalb eine Mini Maton besorgt, trotz meiner anfänglichen Skepsis eine tolle Gitarre). Zwar habe ich einige E-Gitarren an denen ich soweit auch alles selbst mache, bei der Taylor habe ich auf Grund der Tatsache dass sie 20 Jahre alt ist und dass es die teuerste Gitarre ist, die ich je in der Hand hatte aber doch einiges an Respekt. Dementsprechend ist sie noch in exakt dem Zustand in dem ich sie übernommen habe.

Hauptsächlich habe ich drei Fragen:

1. Das Halsbinding hat an einigen Bünden kleine Risse. Ist das bei einer Gitarre in dem Alter normal, oder hat es da mal zu hohe Spannungen gegeben?

2. Was haltet ihr im Allgemeinen von der Saitenlage? Ich muss leider sagen, dass meine 250€ Fender Sonoran (meine einzige andere Western) sich subjektiv "leichter" spielt.

3. Wenn ihr zu dem Schluss kommt, dass an der Gitarre was gemacht werden muss, kennt jemand eine vertrauenswürdige (also nicht unbedingt das große M) Werkstatt entweder im Trierer, oder im Bonner Raum? Ich fürchte ich traue mich an dieser Gitarre (noch) nicht an mehr als einen Saitenwechsel (der bitternötig ist) heran.

Vielen Dank im Voraus!

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Also erst mal herzlichen Glückwunsch zu dem tollen Tausch! Ich mag ja Taylor-Gitarren meist nicht so gerne, aber die ist echt schick!

1. Das Halsbinding hat an einigen Bünden kleine Risse. Ist das bei einer Gitarre in dem Alter normal, oder hat es da mal zu hohe Spannungen gegeben?

Das hat mit dem alter nichts zu tun und liegt einfach daran dass das Griffbrett etwas geschrumpft ist und die Bundstäbchen diese Bewegung nicht mitmachen. Dadurch kriegt das binding diese Risse. Ist nichts worüber Du Dir Sorgen machen musst.

2. Was haltet ihr im Allgemeinen von der Saitenlage?

Lässt sich auf dem Foto schlecht beurteilen. Vermutlich würde ein beherzter Dreh an der Trussrodmutter das Problem beseitigen.

Ich würde empfehlen trotzdem mal einen Gitarrenbauer drüberschauen zu lassen um auszuschließen dass sich vielleicht durch Trockenheit die Decke gewölbt hat usw....
 
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Taylor Gitarren sind doch eigentlich dafür bekannt, dass sie eine recht angenehme flache Saitenlage haben. Das sieht bei deiner Gitarre aber gar nicht so aus und da lässt sich sicherlich was machen. Wenn der Hals gerade ist, wäre ich mit der trussrodmutter
sehr vorsichtig und würde mich eher mit dem Steg beschäftigen. Aber da du dich ja eh nicht traust, was ich gut verstehen kann, gehste halt mal zum Gitarrenbauer.
 
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Kurz zu Deiner letzten Frage: Ich hatte mal wegen eines Verstärkerkaufs mit jemand von City-Music telefoniert und hatte den Eindruck, dass er kompetent ist. Der Laden bietet nicht nur an, selbst gängige Einstellarbeiten zu erledigen, sondern erwähnt auch, dass sie bei schwierigeren Fälle einen Fachmann einschalten. Habe ich schon gesagt, dass ich es gut finde, wenn jemand seine Grenzen kennt? ;)

Für alle Fälle noch der übliche Disclaimer: Ich bin weder persönlich noch geschäftlich mit dem Laden verbandelt und habe - wie gesagt - in Bezug auf die angedachten Arbeiten selbst keine Erfahrung mit City-Music. Die nächsten Adressen, die ich empfehlen könnte, wenn das ein Muss ist, wären in Aachen...
 
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Taylor hat in den Niederlanden eine Werkstatt für Europa. Vielleicht gönnst du dir auch den Luxus die Gitarre dahin zu schicken. Da man bei Taylor auch den Halswinkel verändern kann, könnte auch das ein Weg sein. Zumindest stehen bei Taylor aber alle Optionen offen um dir das typisch leichte Spielgefühl zu geben.

Ob du darauf direkt, oder nur über einen Taylor Händler zugreifen kannst, solltest du erfragen.

https://www.taylorguitars.com/dealer/taylor-guitars-eu-repair-shop

Gruß
Martin
 
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Vielen Dank an alle, dann weiß ich ja jetzt erstmal Bescheid in welche Richtung es geht!
 
es gibt hier übrigens auch einen Thread speziell für Taylor-Gitarren: https://www.musiker-board.de/threads/taylor-userthread.257276/

Aber das Wesentliche wurde hier wohl schon gesagt, insbesondere der Hinweis von @hack_meck auf den Taylor Repair Shop in Holland - und @hack_meck kennt sich wirklich aus, er war sogar schon in den heiligen Hallen von Taylor in USA und Mexiko :hail:
 
Eine so schöne Gitarre die wahrscheinlich völlig in Ordnung ist und nur ein einfaches setup braucht dem Versandrisiko auszusetzen wodurch sie dann womöglich defekt beim "repair-shop" ankommt käme mir nicht in den Sinn.
 
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bei Taylor Deutschland (genaugenommen Taylor Europe mit "Deutschland"-Filter) gibt es eine Händlerliste, die auch ein Repair-Level ausweist. Was das Level genau aussagt, weiß ich zwar nicht, aber die gelisteten Händler mit Silver- oder Gold-Status sollten doch einigermaßen Ahnung von Taylor-Gitarren haben.

Vielleicht findest Du da eine Adresse in einer akzeptablen Entfernung, wo Du die Gitarre persönlich hinbringen kannst:
https://www.taylorguitars.com/international-dealer-locations/germany

So eine tolle Gitarre würde ich auch nur äußerst ungern versenden.
 
die gelisteten Händler mit Silver- oder Gold-Status sollten doch einigermaßen Ahnung von Taylor-Gitarren haben.
Wir reden über ein 20 Jahre altes Instrument. Wenn damals eine Firma irgendwelche dem normalen Gitarrenbauer(m/f) unbekannten Techniken verwendet hätte, wüsste die Welt das inzwischen. :rolleyes:
 
Wie sind denn die Gitarren nach Europa/Deutschland gekommen?
Gut gesagt: es waren "Gitarren". Irgendwelche. Kaputt gibt neu.

Hier geht es nicht um (irgend)eine Gitarre, sondern eher um ein Erbstück.
 
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Wie sind denn die Gitarren nach Europa/Deutschland gekommen?
schon klar, da gibt's ja auch keine vernünftige Alternative.

Ich bin da ein gebranntes Kind, meine gebraucht gekaufte Epiphone Sheraton (siehe mein Avatar-Foto) kam - nach ca. 1 Woche "Aufenthalt" im Paketverteilzentrum - in sichtlich beschädigter Umverpackung an. Der Tremolo-Hebel war gebrochen (der hätte natürlich für den Versand entfernt werden sollen, die Gitarre war aber im Original-Hardcase + Gitarrenkarton verpackt) und der Logistikpartner hat jegliche Ersatzansprüche abgelehnt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@FDTDB : Falls Du gelegentlich im Raum Dortmund irgendwas zu tun hast - Weihnachtsmarkt oder so - darfst Du gerne mal ganz unverbindlich mit Deiner Gitarre vorbeikommen, auch wenn ich im Moment recht wenig Zeit und viel Chaos in der Werkstatt habe.

Ich bringe dann einen Breedlove Akustik-Bass mit der das gleiche Design hat wie Deine Taylor...
 
Wenn damals eine Firma irgendwelche dem normalen Gitarrenbauer(m/f) unbekannten Techniken verwendet hätte, wüsste die Welt das inzwischen. :rolleyes:

Taylor hat den Hals verschraubt ... Wenn die nötige Leistung also ein Neck Reset wäre (hypothetisch), dann wäre das Repair Center die richtige Anlaufstelle :)

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Dort gibt es nämlich diese "Beilagscheiben" in allen möglichen Neigungen. Bevor also jemand mit dem Halsstab versucht den passenden Winkel herbei zu führen - oder am Piezo Element der Brücke rumbastelt ...

Klar kann man erst mal "drüber schauen lassen" ... wenn aber etwas mehr zu erledigen ist, dann würde gleich zu "Papa" gehen ... und dafür auch einen Versand in Kauf nehmen.

Gruß
Martin
 
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Bevor also jemand mit dem Halsstab versucht den passenden Winkel herbei zu führen - oder am Piezo Element der Brücke rumbastelt ...

Welcher Gitarrenbauer würde das denn versuchen? Wofür ein Halsstab zu gebrauchen ist sollte der doch wohl wissen und wie man innerhalb weniger Sekunden prüfen kann ob der Halswinkel stimmt doch wohl auch.
 
Widerspricht sich für mich nicht. Bist du beim Gitarrenbauer, dann wird er es auch hinbekommen. Die meisten Shops die ich kenne haben aber so einen Einstellservice Desk und da leben Gitarrenbauer selten.

Essenz meiner Aussage ist ja nur: Wenn man rangeht, dann richtig.

Gruß
Martin
 
Essenz meiner Aussage ist ja nur: Wenn man rangeht, dann richtig.

Dann sind wir einer Meinung (außer was den Versand betrifft)!

Das ist es ja auch was einen guten Gitarrenbauer meiner Meinung nach auszeichnet und weswegen sich der Weg dorthin lohnt: Er schaut auch mal nach links und rechts und entdeckt vielleicht Kleinigkeiten die dann gleich mitbehoben werden.
 
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Taylor 25th anniversary 614ce
Das ist ja ein klasse Zufall. Ist zwar nicht die Anniversary, aber ich habe auch eine Taylor 614ce, ebenfalls schwarz und sie wird auch in ein paar Wochen 20 Jahre alt:

IMG_1264.jpeg


Hab gerade mal genau nachgesehen, auch wenn es normal ist bzw. sein kann, bei mir sind noch keine Risse im Binding zu sehen. Auch der Hals verlangt noch keine Nachjustierung.
Ich denke das hängt auch viel mit Lagerung und Luftfeuchtigkeits-/Temperaturschwankungen über die Jahre zusammen.

Wie auch immer, wünsche dir @FDTDB gutes Gelingen bei der Neueinstellung, wer auch immer sie nun macht. ;)
 

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