Technik falsch angelernt, jetzt Sackgasse ?

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LongLostHpe schrieb:
:screwy:

Ich finds witzig oder traurig (wie mans nimmt) dass sich hier alle, nur weil 2 sagen, wie sie spielen sei falsch in ihre Spieltechnik reinreden lassen. Wieso "umlernen" wenn man so wie man spielt gut zurechtkommt?

HAb schon viele Gitarristen gesehn, die chromatische Läufe nicht so spielen, dass am Anfang alle Saiten aufliegen (ehrlich gesagt noch kaum einen bei dem sies tun)

Edit: Grade mal nochmal schnell in Maidens-Rock in Rio DVD reingekuckt. Von den drei macht das auch kein einziger, und die sind nicht grade langsam...

Habt doch einfach mal Mut so zu spielen wie ihr wollt und wir ihr euch wohl fühlt und macht nicht immer alles zwangshaft so wie mans euch hier rät.

Aber anscheinend lassen sich hier einige gern vorschreiben wie sie zu spielen haben...

Wenn wirklich alles egal wäre, würden sich keine Gitarrenlehrer mehr Gedanken machen müssen, wie man einem Schüler möglichst effektiv Technik vermitteln kann. Man bräuchte eigentlich auch keine Lehrer mehr, da es ja eh egal ist. Dann brauch man eigentlich auch nur eine Stunde zu nehmen, in der der Lehrer sagt "Hömma, ist eh egal, mach was du willst !" . ;)
Die Methode, die ich oben aufgezeigt habe ist eine Übung, d.h. wenn man zuhause übt, sollte man das so machen. Wenn man das tut wird man feststellen, dass man nach einiger Zeit garnicht mehr darüber nachdenken muss, wie man die Finger hält. Das ist einfach eine Übung, die die "korrekte' Fingerhaltung trainieren soll. Mehr nicht.
Wie man was später spielt, ist völlig egal. Aber solange man noch nicht selber in der Lage ist einzuschätzen, ob man ne gute Technik hat oder nicht, kann man ja Tips von evtl. Erfahreneren annehmen. Die wollen einem ja nichts Schlimmes. Dafür ist das Board ja da.
Ich spiele mittllerweile auch einige Dinge anders, als es ein Lehrer einem beibringen würde, aber das kann ich verantworten. Ich würde allerdings einem Anfänger, leicht Fotgeschrittenem erstmal nicht dazu raten, so zu spielen wie ich. Es sei denn, er will genauso spielen.
 
Ähm, also ich sehe die Methode "immer nur ein Finger auf de Griffbrett" als wesentlich besser an.

1. Diese 1234 Übungen sollen ja wohl hauptsächlich die Finger trainieren, in Sachen Denbarkeit und Schnelligkeit etc. Es ist viel schwerer, wenn man seine Finger so kordinieren muss dass immer nur einer auf dem Griffbrett ist, die Wechsel aber sauber erfolgen, unjd was schwerer ist, trainiert gleichzieitig viel mehr.

2. Wendet man die "Alle Finger liege auf"-Methode auch beim Üben von Pentatoniken etc. an, und imrovisiert dann mit ihnen, hat man immer bestimmte stellen von amn von Ton x immer zu Ton y geht, weil man ja die Finger da liegen hat. Und das ist nicht grade schön.

Ich sehe also die 1-Finger-Technik als "richtiger" an, als die alle-Finger-Technik.

P.S.: Klar, wenn was was geschriebenes spielt, lass ich auch, wenn es möglich ist bzw. das spielen vereinfacht, die Finger liegen.
 
Dizzy Reed schrieb:
1. Diese 1234 Übungen sollen ja wohl hauptsächlich die Finger trainieren, in Sachen Denbarkeit und Schnelligkeit etc. Es ist viel schwerer, wenn man seine Finger so kordinieren muss dass immer nur einer auf dem Griffbrett ist, die Wechsel aber sauber erfolgen, unjd was schwerer ist, trainiert gleichzieitig viel mehr.

Was diese Übung trainiert, habe ich oben beschrieben. Wenn man nur die Finger trainieren will, kauft man sich n Gripmaster (<--- nicht ernst gemeint, bitte nicht kaufen) . Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Aufsetzen der Finger, gerade beim Abwärtsspielen, wesentlich schwieriger ist. Also, laut deiner Logik, müsste das die bessere Übung sein. :)

Dizzy Reed schrieb:
2. Wendet man die "Alle Finger liege auf"-Methode auch beim Üben von Pentatoniken etc. an, und imrovisiert dann mit ihnen, hat man immer bestimmte stellen von amn von Ton x immer zu Ton y geht, weil man ja die Finger da liegen hat. Und das ist nicht grade schön.

Das ist natürlich schön, da alle Finger direkt in Position liegen und man so schneller von A nach B kommt. Würden die Finger irgendwo rumfliegen, müsste man zusätzlich noch darüber nachdenken, wo der nächste Finger hinmuss. Hat man aber alle Finger in Position, braucht man den jeweiligen Finger nur noch runterzudrücken, bzw. hochzunehmen.

Dizzy Reed schrieb:
Ich sehe also die 1-Finger-Technik als "richtiger" an, als die alle-Finger-Technik.

Das ist dein gutes Recht.

Gib doch mal ein praktisches Beispiel, damit ich deine Meinung besser nachvollziehen kann.
 
@Stringgod

ok dann hab ich dich falsch verstanden, musst du entschuldigen.

Ich habe dich so verstanden, dass du es allgemein als falsch ansiehst, so zu spielen.
Und ich wiederspreche dir auch nicht, wenn du sagst, Anfängern sollte man es so einfach wie möglich beibringen. Ist auch klar.

Und wenn alle die hier geschrieben haben "dann muss ich mir das ja umgewöhnen" Anfänger sind, ist das auch ok.

Aber wenn sie das schon seit Jahren so spielen dann halte ich es für völligen Blödsinn, sich das umzugewöhnen. Weil wenn man das seit Jahren so macht, dann ist es in den Fingern drin und dann ist es völlig weggeworfene Zeit es sich umzugewöhnen.
 
Stringgod schrieb:
So jetzt kommt das Schwierige: der Saitenwechsel.
Wollen wir jetzt auf der H-Saite mit diesem Ton weitermachen,

H-----------8----

dann bleibt der Zeigefinger erstmal auf der E-Saite liegen, aber 2., 3. und 4. Finger werden schonmal nebeneinander auf die H-Saite gelegt. Sobald die H-Saite angeschlagen wird, zieht man nun den Zeigefinger nach, so dass er im 5. Bund auf der H-Saite liegt.
String

verstehe ich das richtig: im selben moment, in welchem man noch den 5.bund der hohen e-saite (mit dem zeigefinger gedrückt) pickt müssen die finger 2,3,4 auf die H saite aufgelegt werden?

das finde ich bewegungstechnisch kompliziert, denn man bewegt 3 finger vorab auf eine saite, die noch garnicht gepickt wird. meine rechte hand tut sich da schwer, nicht ebenfalls auf die H saite zu wechseln ... sie muss ja zuvor noch die 5 auf der E saite anschlagen.

EDIT: folgende variante fällt mir weitaus leichter


1.) nachdem ich die 5 auf der hohen E saite gepickt habe, lege ich die finger 2,3,4 zugleich auf die H saite. beim ersten anschlag auf der H saite wird die 8 gespielt, welche der kleine finger gedrückt hat ... und erst beim zweiten anschlag ziehe ich den zeigefinger ebenfalls auf die H saite. ist das nun schlecht oder unvorteilhaft?
 
Also beim Aufsetzen der Finger 2,3,4 meint Ihr beide warscheinlich das gleiche. Mit der Übung sollen ja die Bewegungen der linken Hand minimiert werden. Die ideale Ausgangssituation vor dem Picken eines Tons ist ja das der entsprechende Greiffinger schon direkt über der entsprechenden Seite im entsprechenden Bund "wartet", ist ja bei Aufwärtsspielen der Übung auch nicht anders. Ich sehe den Schwerpunkt viel mehr im Nachziehen des 1.Fingers. Dabei mache ich es wie SC mit dem zweiten Anschlag der H-Seite. Ich hab mal probiert, es direkt nach dem 1.Anschlag zu machen, aber dadurch entsteht ja eine zusätzliche Bewegung, denn ansonsten ist das Nachziehen ja mit dem Anschlag synchron.:confused:
 
sleepwalker361 schrieb:
Also beim Aufsetzen der Finger 2,3,4 meint Ihr beide warscheinlich das gleiche. Mit der Übung sollen ja die Bewegungen der linken Hand minimiert werden. Die ideale Ausgangssituation vor dem Picken eines Tons ist ja das der entsprechende Greiffinger schon direkt über der entsprechenden Seite im entsprechenden Bund "wartet", ist ja bei Aufwärtsspielen der Übung auch nicht anders. Ich sehe den Schwerpunkt viel mehr im Nachziehen des 1.Fingers. Dabei mache ich es wie SC mit dem zweiten Anschlag der H-Seite. Ich hab mal probiert, es direkt nach dem 1.Anschlag zu machen, aber dadurch entsteht ja eine zusätzliche Bewegung, denn ansonsten ist das Nachziehen ja mit dem Anschlag synchron.:confused:

Hab grade mal geguckt. Bei mir hat sich das so automatisiert, dass ich unmittelbar (fast gleichzeitig) nach dem Anschlagen des 8. Bunds den Zeigfinger nachziehe. Eigentlich ist das auch egal, man darf nur den Zeigefinger nicht vor dem Anschlag des 8. Bunds wegnehmen, da sonst eine Pause entstehen würde.
Aber mit dem 2. Anschlag ist auch nicht schlecht.
 
1234: Jeder Finger wird nacheinander aufgelegt und bleibt da, weil er ja woanderst nicht benötigt wird (jetzt mal angenommen) oder evtl. für den Ablauf wieder dort benötigt wird. Ein Bewegen der aufliegenden Finger ist also unnötige Arbeit.

4321: werden die Finger anderswo nicht benötigt, am besten gleich alle auflegen, da durch eine einfache Handbewegung man gleich alle dort plazieren kann und sie dann schon parat hat, also sich auch hier unnöig Arbeit gespart hat.
Werden die Finger noch wo anderst gebraucht, werden sie selbstverständlich erst nach und nach dort aufgelegt.

Weiteres oder Außnahmen ergiben sich aus dem jeweiligen Stück.

Also in der Praxis verbleiben die Finger wo sie sind, denn sie könnten ja dort wieder gebraucht werden, außer es ist ergonomisch sinnlos. Finger die man schon frühzeitig in Stellung bringen kann, werden auch dort platiert.

Wenn man ein Akkord kreift und diesen Zupft, kreift man ja auch nicht jeden angeschlagenen Ton einzeln mit den Fingern der Kreifhand, sondern beläßt die Finger dort wo sie sind als kompletten Akkord, weil weniger Arbeit.

Gruß,
Alexandra
 
@threadstarter
wenn du ein lied nachspielen willst bei dem man soetwas (finger draufbehalten) anwenden muss dann kannst du dir ja mal das intro vom Ytse Jam (Dream Theater) antun. da werden so richtig eklige pulloffs quer übers griffbrett geschrubbt. klingt imho viel leichter als es ist. ich bekomm es bis heute nicht im takt hin... :(
 
Fastel schrieb:
@threadstarter
wenn du ein lied nachspielen willst bei dem man soetwas (finger draufbehalten) anwenden muss dann kannst du dir ja mal das intro vom Ytse Jam (Dream Theater) antun. da werden so richtig eklige pulloffs quer übers griffbrett geschrubbt. klingt imho viel leichter als es ist. ich bekomm es bis heute nicht im takt hin... :(
hä? hat er nach ner schwierigen übung dafür gefragt?
 
Djay schrieb:
hä? hat er nach ner schwierigen übung dafür gefragt?

Übungen findet er sicher interessanter, als so ein dummes Gemecker :screwy:

@topic: Für den Anfang ist vielleicht auch die Spinne nützlich, die trainiert auch genau das.
 
Djay schrieb:
hä? hat er nach ner schwierigen übung dafür gefragt?
ich habe nur einen vorschlag gemacht. da ICH techniken besser lerne wenn ich das ganze im "songkontext" versuche (als sich mit metronom stundenlang hinzusetzen) dachte ich dass es bei ihm vielleicht auch so ist... wie gesagt nur n vorschlag.
 
hmmmm... ich habs mal probiert, so wie sringgod vorgeschlagen hat. ich finde es nichtmal so schwer und auch recht sinnvoll, da es sicher besser ist eine technik zu haben wo man so wenig wie möglich ewegung drinn hat. bedeutet nicht so wenig bewegung wie möglich auch maximale geschwindigkeit? hmmmm....

also ich werd aber auf jedenfall beides üben, ein finger nach dem anderen aufsetzt (wegen beweglickeit der finger, diese art der übung trainirt dei find ich besser als alle auf einmal aufsetzten) und eben dazu noch die oben genannte. ich versuchs auch nach oben so zu spielen (also ne reine 4321 übung hoch runter) dann aben dazu noch ne reine 1234 übung zu und zum schluss das ganze noch mal kombiniert, dann passt die sache denk ich :)


ich find zwar auch, das man seine jahrelang erlernte techink nich gleich über den haufen werfen sollte deswegen, aber man kann es ja mal versuchen und dafür offen sein, und sooo schwer umzulernen isses jetzt auch wieder nich.
 
Kann da nix "falsches" erkennen.Is denke ich(so wie alles im Leben) ne reine Geschmacksache.Spiele die Dinger genau so.

Vielleicht einfach so weiter machen und Geduld üben.Alle Finger auf einmal umsetzen is vielleicht sinnvoll, wenn Du schnell abziehen willst.
An Deiner Stelle würd ich diese Sachen so üben wie sie deiner Musikrichtung am Zweckdienlichsten sind.
Und Umsteigen kann man immer noch.Irgendwann.Irgendwie.

SYKES
 

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