[Technik - Selbstbau] Schaltung für ein Kondensatormikro mit Übertrager

[Rubbl]

Ich hab mich in den letzten Wochen etwas mit Kondensatormikrofonen, speziell mit Ausgangsübertrager, und deren Vor- und Nachteilen, Marktübersicht und herstellerseitiger Angaben zur Soundausrichtung beschäftigt.
Jetzt will ich mehr wissen.
Daher habe ich mir diverse Schaltpläne angesehen und war in erster Linie überrascht, wie einfach die gestrickt sind.
Im allgemeinen finde ich zwischen Kapsel und Ausgang nur einen Kondensator und den Übertrager.
Wenn es denn wirklich so Simpel ist, würde ich, in Erinnerung meiner Elektrobaukästen aus meiner Kindheit, vielleicht ein Mikro aus Einzelkomponenten zusammenbauen um das Ganze besser zu verstehen und herauszufinden, wie sich so ein Bau in der Praxis schlagen würde.

Hat jemand nen konkrete Schaltpläne für sowas?
Gibt es Formeln, mit denen man die Werte von Kondensator und Übertrager berechnen lassen?

Und natürlich: Was hab ich übersehen??

Vielen Dank für Antworten oder Anregungen!


edit: Ein Transistor müsste natürlich auch noch irgendwo untergebracht werden, sonst wirds wohl nix. Der kommt in der Schaltung direkt "hinter" die Membran (?).
Da werd ich nochmal was zum nachforschen haben.

 

[901]

ein bisschen komplizierter ist es meistens doch. Schau mal auf GroupDIY, da findest Du haufenweise Ansatzpunkte.
http://www.groupdiy.com/index.php?board=29.0

 

[Rubbl]

Ich recherchiere gerade ein wenig und sehe diverse Schaltungen, in denen an bestimmten Punkten Wiederstande auf die Masse führen. So wild ist das ja nicht zu realiseren, ich würde mich nur freuen, wenn mir jemand gröblichst erklären könnte, wiso das gemacht wird.
Spanndende Sache, leider ist mein elektronisches Verständis stark limitiert. Mal sehen, was ich noch herausfinde und ob ich dann tatsächlich versuche eins zu Bauen.

 

[mikroguenni]

...
war in erster Linie überrascht, wie einfach die gestrickt sind.
Im allgemeinen finde ich zwischen Kapsel und Ausgang nur einen Kondensator und den Übertrager.
Wenn es denn wirklich so Simpel ist, ...

Warum erinnert mich das nur so an Lehrer?

So simpel ist es nur wenn die klanglichen Eigenschaften (Frequenzgang, Rauschen, Aussteuerbarkeit/max SPL) nur eine untergeordnete Rolle spielen. Wenn das Mikro vernünftige Eigenschaften haben soll und anstatt mit Batterie auch an P48 funktionieren soll, so wird der elektronische Aufwand schnell größer. Bei meinem letzten (Elektret)-Mikrofon waren es 13 Transistoren, 4 Dioden, ca. 40 Widerstände, 25 Kondensatoren.

Um eine solche Schaltung zu verstehen benötigt man allerdings etwas mehr als rudimentäre Elektronik Kenntnisse.

 

[Rubbl]

Ok, ok. Fangen wir mal klein an.
Es geht mir ja ums Verständnis und nicht darum das U87 zu ersetzen.
Könntest du nen minimalistischen Schaltplan verlinken/einstellen? Der sollte nur mal anzeigen, wie es grundsätzlich funktionieren müsste. Auf details können wir ja dann noch eingehen.

 

[mikroguenni]

Wenn es denn wirklich so Simpel ist, würde ich, in Erinnerung meiner Elektrobaukästen aus meiner Kindheit, vielleicht ein Mikro aus Einzelkomponenten zusammenbauen um das Ganze besser zu verstehen und herauszufinden, wie sich so ein Bau in der Praxis schlagen würde.

Hat jemand nen konkrete Schaltpläne für sowas?

Das "Zusammenbauen" der Komponenten macht man heutzutage sehr viel einfacher mittels Simulation wie Microcap. Eine Demoversion läßt sich kostenlos erwerben.
http://www.spectrum-soft.com/demoform.shtm
Sie reicht für einfache Mikrofonschaltungen locker aus. Da kannst Du dann Schaltungen nach belieben "aufbauen". Konkrete Schaltbilder kann ich Dir leider nicht anbieten.

Noch ein Hinweis: Die veröffentlichten Schaltungen sind oft nur als "Prinzipschaltbilder" zu verstehen, siehe http://www.akg.com/mediendatenbank2/psfile/datei/68/microphone4055d318c9dda.pdf. Die tatsächliche Schaltung ist dann komplizierter: http://www.akg.com/mediendatenbank2/psfile/datei/39/C1000s4055d1ee2167f.pdf

Gruß mikroguenni