Theorie der Hookline

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Poppotov
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Ich bin so frei und mache ein neues Thema auf. Die Suchfunktion habe ich vorher benutzt: Suchte nach Hookline (nur im Titel) und "Theorie Hookline". Es geht um Lyrics.

Eine gute Hookline ist selten und wertvoll. Persönlich würde ich sie nicht kostenlos und grundlos herschenken, trotzdem schaue ich gerne, was Talente so darbieten. Keine Ahnung, wie ich hier zielgerichtet stöbern soll.

Meine zentrale Antriebskraft als Komponist war und ist es, mein "Blowing in the wind" zu schreiben. Das ist ja quasi die Super-Hookline. Das ist keine Aussage oder Feststellung, keine Erklärung oder Schilderung, sondern der Satz malt ein Bild.
Die Antworten schwirren wie Luftblasen oder Vögelchen in der Luft herum. Und, passend zu diesem Bild, lässt Dylan im Vers dann ja auch eine weiße Taube übers Meer fliegen.
Eine gute Hookline scheint also mehr mit Malerei als mit Worten zu tun zu haben.

Ein gutes Beispiel wäre auch "Marmor, Stein und Eisen bricht". Das zeichnet auch ein komplexes Bild mit ganz wenigen Worten.
Wenn Ideen und Beispiele zusammenkommen, freut mich das. Wobei es mir nicht um die Sammlung der bekannten Hits geht, sondern um das Verstehen der Theorie, gerade bei der Analyse von unbekannten Fremdtexten. Also die These, "Diese Hookline ist kein Erfolg geworden, dennoch ist es eine".
 
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Also jetzt Hookline im Sinne von Melodie oder griffige Textstelle?
Bei "hätte Erfolg verdient, gab aber keinen" wirst du öfters findig, wenn du bei Bands stöberst, die entweder nur ein kleines Label hatten oder von ihrem Label jeweils im Stich gelassen wurden, dh. niemand hat das Lied jemals gehört. Mußt du halt entweder die Nadel im Heuhaufen finden oder ein paar Jahrzehnte warten, bis wer entsprechende Compilations rausgibt.
 
"Blowing in the wind" ... ist ja quasi die Super-Hookline
Für Dich und womöglich viele andere - für mich nicht.
(Für alle, die nun über mich herfallen möchten: Es ist nur meine ganz persönliche Meinung, und die ist nicht Mainstream: Der Liedtext spricht mich nicht an, BD stellt da in der ihm eigenen Art mehr oder weniger sinnvolle Fragen und drückt sich um die Antwort, weil es im Prinzip keine Antwort gibt.)

Der Erfolg von Hooklines ist imho davon abhängig, wie der Empfänger/Konsument sie empfindet. Für manche kommt "Highway To Hell" (AC/DC) total auf den Punkt, für andere "Die Tänzerin (im Sturm)" (Ulla Meinecke) oder sonstwas. Einige Texte von @Teestunde kommen mir z.B. emotional sehr nahe (ob das "Erfolge" sind, weiß ich nicht), manche "Superhits" und "wahnsinnig tolle Texte" sagen mir gar nichts...

Eine Theorie der Hookline wäre sicher was Feines im Sinne einer Anleitung, aber wahrscheinlich kann man sich dem Thema theoretisch kaum nähern.Obwohl: Möglicherweise passt zu
Die Antworten schwirren wie Luftblasen oder Vögelchen in der Luft herum.
ja ein Ansatz aus der Chaostheorie ;) (und da bin ich draußen, ich verzweifle ja schon an normaler Schul-Oberstufenmathematik).
 
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Ich bewundere Deinen verkopft-philosophischen Stil, @Poppotov.
Wenn es Deine Absicht ist, Dein "Blowing in the Wind" zu schreiben, was Dir und Deinen Nachkommen ewig Tantiemen reinspült, musst Du populistisch vorgehen und den Stil und den Geschmack der Massen [("Malle"-)Schlager] treffen.
Damit - und da spiegele ich Deine Einlassungen in einem anderen Thema - beginnt die Lüge. Weil es nicht mehr Dein authentisches Ich ist.

Eines kann man sicherlich als Axiom setzten: Keep it short an simple and catchy.
Auch sind Bands/Interpreten perfekte Musiker für komplexe Werke (z. B. Dream Theater), bleibt die einfache Harmoniefolge, der einfache Rhythmus, die einfache Zeile im Ohr hängen.
Dazu eingängige, oft wiederholte Motive.

Die alten Helden gingen mitnichten ans Werk, um einen Hit zu komponieren/texten, die Umstände führten erst dazu, dass es ein Evergreen wurde.

Um wieder das Genre des (Volkstümlichen-)Schlagers aufzunehmen: Natürlich gibt es dort Komponisten/Texter, die den Zeitgeist der Zielgruppe extrem gut treffen.
Aber es gibt verstorbene (Rex Gildo) und lebende Vertreter, die eigentlich musikalisch was anderes machen wollten (z. B. Indikatoren: Mitglieder von diesen Bands, die mit offensichtlichen Rockgitarren und Headbangerfrisen auftreten), aber mutmaßlich aus kommerziellen Gründen andere Wege gehen (mussten).
Die Lebenslüge...

Schreibe die Musik und Texte, die Dir gefallen, suche dafür ein Forum zur Vermarktung/Verbreitung und lass es passieren. Wenn es gefällt, spricht es sich rum.
 
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Ich mach mich mal ein wenig an die Aufdrösselarbeit: ;)
"Theorie Hookline"
Dir ist klar, dass so gut wie alles, was in den Begriff "Musiktheorie" fällt aus der Retroperspektive entstanden ist, um eben musikalische Phänomene zu beschreiben, die schon da waren/ bzw. neu entstanden sind?
Ich frage deswegen, weil du ja offenbar "deine persönliche Mega-Hookline" schreiben willst- da im Vorfeld zu theorisieren und darauf aufbauend auf ein entsprechendes Ergebnis zu hoffen halte ich eher für falsch herum gedacht.

Man kann wenn schon eher allgemeine Merkmale herausstellen, ich würde mal behaupten, auf die meisten Hooklines trifft folgendes zu:
-) Keine Synkopen, schwer zu treffenden Auftakte, "plötzlich" in glattem 4/4 auftretende Triolen usw.
-) Keine schwer zu singenden (Ton-)Schritte, eher leicht zu erfassende Melodien (also wohl eher rein dia- oder pentatonische Melodien, deutlich mehr Schritte als Sprünge, dass ist vor allem für Nicht-Musiker wesentlich intuitiver bzw. eben eingängiger)

Nur, all das trifft auch auf Alle Meine Entchen zu. Würdest du das als Hookline bezeichnen?

Das ist ja quasi die Super-Hookline
Sagt wer?
Wenn du das so empfindest ist das ja durchaus sinnvoll, wenn DU es als Referenz hernimmst, aber wenn man von "Hooklinetheorie" redet und dann Begriffe wie "Super-Hookline" verwendet sollte man das auch argumentieren - und zwar mit mehr als nur dem subjektiven Empfinden. Theorie -->Abstrakt und möglichst allgemein gültig - oder am besten allgemein gültig innerhalb klar definierter Grenzen.
Ansonsten ist es trotz aller fachlichen Ausflüchte unterm Strich nur eine Umschreibung für das, was ich eher als persönlichen Geschmack bezeichnen würde.

Also die These, "Diese Hookline ist kein Erfolg geworden, dennoch ist es eine".
Nun, du wirst nicht darum herumkommen, "Hookline" irgendwie mal genauer definieren zu müssen (es macht meistens Sinn, sich darüber einig zu sein, worüber man genau redet;))
Ich stehle mal aus der dt. Wikipedia:
"Eine Hookline (von englisch hook = ‚Haken‘, und line = ‚Zeile‘) ist eine für ein Musikstück charakteristische eingängige Melodiephrase oder Textzeile, die den Wiedererkennungswert für das Stück ausmacht, also quasi in der Erinnerung „hängenbleibt“ und aus ihr leicht reproduziert werden kann."

Also ist das Um und Auf ja offenbar der Wiedererkennungswert.
Das ist jetzt ein weit gefasster Begriff, weil der kann sowohl durch Textinhalt, vielleicht sogar eher einen Witz, aber auch durch ein spezielles Instrument erreicht werden. Wenn ich etwa mal den Begriff "Querflöte" in den Raum werfe, werden wohl so einige nicht unbedingt Klassik-Affine an ein gewisses Celine Dion Stück denken? Und spätestens nach diesem Verweis eben das My Heart Will Go On- Intro im Kopf haben? Ist es damit eine Hookline? Ich denke schon.
Wäre das Stück in gleicher Weise bekannt geworden, wenn alles exakt gleich wäre, nur diese Querflötenpassage stattdessen von einer Steirischen Harmonika, meinetwegen von Herbert Pixner persönlich eingespielt worden wäre? Wer weiß.

Unabhängig davon: Alleine daran sieht man ja wohl, dass das auch ziemlich Geschmacksabhängig ist. In der Metalszene etwa wird dir so gut wie jeder etwa das Intro von Fear of the Dark und dann vor allem die kurze Gitarrenmelodie, die auch ziemlich dem Anfang der Gesangsstrophen entspricht vorsummen können. Damit erfüllt diese kurze dmoll- Passage wohl alle Kriterien einer Hookline - wenn man ein (Classic-)Metal-Fan ist. Du sagst ja selbst:
Eine gute Hookline scheint also mehr mit Malerei als mit Worten zu tun zu haben.
Oder mit Bekanntheitsgrad, Instrumentierung, all dem drumherum (es ist ja idR. ja auch eine Rhythmussektion dabei, die zwar wohl kaum jemand mitsingt, aber wohl unstrittig mit dazu gehört).... manchmal ist es vielleicht sogar primär der Provokationfaktor, der für den Wiedererkennungswert sorgt?
Die frage ist wohl zu guten Teilen eher auch eher mit gesellschaftspolitischen Aspekten zu beantworten und nicht nur mit rein musikalischen (aber wohl nicht hier).


Eines noch:
Eigentlich fragst du ja "Wie schreibt man einen Megahit?" (oder zumindest "Wie schreibt man das Kernelement eines Megahits?") wenn ich das richtig verstanden habe.
Nicht, dass die Antwort darauf einfach wäre, aber das wäre die ehrlichere, zielführendere Frage, zu der es hier auch schon nen Haufen Threads gab, die dir die SuFu bereitwillig ausspucken wird.

LG
 
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Sorry, da ist ein Beitrag oben reingerutscht...

Genau so geschieht es, geschah es und wird es geschehen, mit allem Gewinn, den das bringt. Grundsätzlich stört mich aber in jedem Gedankenaustausch über ein Thema der Imperativ. Der Imperativ gehört in ein Selbstgespräch oder auch in einen Songtext.

"Highway to hell" sehe ich ebenfalls als perfekte Allegorie für eine Hookline. Selbst der Begriff "Sexbomb" ist eine raffinierte Allegorie und ergibt einen Hit, wenn man das authentisch singen kann.

Ich denke der Unterschied zwischen Lüge und "Schaffen einer Projektionsfläche" ist wichtig. Erster Lehrsatz: Mit einer Allegorie eine Projektionsfläche schaffen.
 
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:gruebel:
Das ist der einzige Imperativ, den ich auf nochmal drüber fliegen gefunden habe:
Schreibe die Musik und Texte, die Dir gefallen, suche dafür ein Forum zur Vermarktung/Verbreitung und lass es passieren.
(Und sogar ein "extranetter", ohne Ausrufzeichen)
Der stört dich?
 
Zur Ergänzung: ich plane nicht, in der Zukunft den Superhit zu schreiben! Deshalb rede ich nicht.

Und ja, auch ein netter Imperativ erregt in meinem Alter mehr Verwunderung als Lerneffekt.

Wo finde ich hier in diesem Forum eine textliche Hookline?
 
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Meine zentrale Antriebskraft als Komponist war und ist es, mein "Blowing in the wind" zu schreiben.
Der Diskussion würde es helfen, etwas über deine Arbeitsweise zui erfahren und was dich daran stört, das ließe sich schon eher mit Anderen vergleichen.

Gut gefällt mir die Methode "Zettelkasten", also alle vermeintlich guten Einfälle aufschreiben, ablegen und ab und an zwecks Auswertung wieder anschauen.
Aus dem Material und Assoziationen kann sich etwas ergeben. Statt aufschreiben kann man natürlich erst einmal das Smartphone besprechen, aber eine digitale Ablage macht auch Arbeit, um sie in einer Datenbank durch "tags" auf dem Schirm zu halten und ihr fehlt m.E. die anregende Wirkung der handschriftlichen Notiz.

Träume festhalten ist auch nicht verkehrt, habe ich vor Jahrzehnten eine zeiltang gemacht. Man kann sich tatsächlich angewöhnen, Träume zu beeinflussen und darin "bewusst" aktiv zu werden (sog. lucide Träume) Ebenso gelibt es recht schnel, nach Träumen aufzuwachen und sie festzuhalten. Übrigens sah meine Schrift da noch unleserlicher aus als am Tag und meine Stimme klang bei Kassttenrekorderaufnahmen wie aus dem Grab. :D
Bei geregelter Arbeit ist die Methode möglicherweise nicht so toll. Bei mir wirkten sich die Unterbrechungen des Schlafs auf die Fitness am Tag aus und da der "Selbstversuch" Ergebnsse geliefert hatte, bin ich wieder zum Durchschlafen ohne Traumbeobachtung zurückgekeht.

Vergleichsweise unkreativ wirkt dazu auf den ersten Blick die Methode "Thomas Mann" (u.a., jeden Tag die gleiche Zeit am Schreibtisch zu sitzen und am schöpferischen Output zu arbeiten.

Ich glaube übrigens nicht, dass Metatheorie zum Erfolg führt, zumindest kenne ich dafür kein Beispiel. Auch ein Umberto Eco hat bekanntlich üppige Romane statt kurzer Songs geschrieben..

Gruß Claus
 
Du planst zwar nicht, den Superhit zu schreiben, schreibst aber: "Meine zentrale Antriebskraft als Komponist war und ist es, mein "Blowing in the wind" zu schreiben."
Löse diesen Widerspruch bitte auf.
Ach, wie dumm, wieder ein Imperativ (Das ganze Sein ist regelbasiert, nichts geht ohne Gesetzmäßigkeit oder zumindest actio und reactio. In meinem Alter lässt mich diese Erkenntnis dennoch sehr entspannt durchs Leben gehen.)

Meiner Auffassung nach ist es nicht opportun, die Harmonien (und das Versmaß/derTakt) von der Lyrik zu trennen, denn beides ist nötig für einen nachhaltiges sich daran (positiv) erinnern (mimnäskomai sagt der Grieche).
Es ist somit wohldosiert im Einklang, wenn die Musik den Text im Kopf/in der Seele verankert.
Besteht eine Dissonanz (gewollt im Jazz), besteht eine Hürde.

Der Verweis auf Literaten ist auf den ersten Blick interessant, führt aber nicht in der Diskussion weiter, weil deren Werk nicht in Gänze (learned by Heart) rezitiert werden kann, sondern allenfalls ganz bedeutende Fragmente (De bello gallico: "gallia omnis divisa est in partes tres [...]". Die Bibel mit deren Psalm 23. Populärliteratur: "Ich bin Dein Vater, Luke!").

Aber zweifellos wurden Bücher massenhaft gekauft, weil der Inhalt bemerkenswert war, die Kunst der Fomulierung liebkosend.

Mir fällt es schwer, abstrakt mehr Hinweise zu geben, als in meinem ersten Kommentar. Ohne die Musik als Rahmen, ist es für mich nicht möglich, geeignet zu texten.
(Wobei ich selber nur instrumental in Erscheinung trete.)
 
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Stimme ich zu, bis jetzt wissen wir, was der TO meint, nicht zu wollen und welche Art Formulierungen ihm zuwider laufen. Fruchtbarer Diskussionsboden sieht anders aus.
Alle Fragen und Einwürfe in Richtung Spezifizierung, Eingrenzung oder praxisorientierter Näherung (immerhin will der TO ja Songs schreiben) wurden hingegen bis jetzt mal einfach im Raum stehen gelassen - um dann trotzdem all das ignorierend zu fragen:
Wo finde ich hier in diesem Forum eine textliche Hookline?
kann da eigentlich nur verwundern- oder wirft zumindest mir den Gedanken auf, dass der TO uns womöglich nicht ganz folgen kann - oder will.
 
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Es ist nur meine ganz persönliche Meinung, und die ist nicht Mainstream
..mh, das schöne an einer hookline ist doch, dass du sie nicht einmal mögen musst :D ich gehe davon aus, auch wenn du sie inniglich hasst, du kannst sie mitträllern ... selbst wenn es dir den Tag verdirbt :evil:
 
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Wäre "the answer my friend, is blowing in the wind" noch eine Hookline, wenn sie nur 1x im Song vorgekommen wäre? Ich denke nicht!

Die Hookline ist daher für mich die wiederholte oder leicht abgewandelte Antwort/die Konsequenz auf die im Song gestellten Fragen. Und so kann man sie auch im Song finden. Was "beantwortet, löst auf" bei verschiedenen Aspekten des Song? Was hält die Themen zusammen? Gibt es dem Zuhörer noch die Chance, dies auf eigene Fragen zu übertragen.

Gruß
Martin
 
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Das waren viele nette Antworten in kurzer Zeit. Ich freue mich, dass wir uns gemeinsam für solche Fragen interressieren. Als Komponist spürt man sofort, wann der persönliche Engel die Hookline im Text mit der passenden Melodie abgegeben hat. Selbst nach 2000 Songs: Das Großartige bleibt selten. Und das ist gut so.
Den Imperativ schätze ich schon, besonders das Buch Jesus Sirach. Ich liebe auch Aphorismen. Die sind meistens im Imperativ, wenn ich sie aufschreibe.
Manche würden - genauso überzeugend - argumentieren und analysieren, wenn auf Personalpronomen komplett verzichtet würde. Die sind meist völlig unnötig. Wir brauchen die nicht in unserer Diskussion, gelle?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Nachtrag:
Hookline Werkzeug zur Wiedererkennung.
In einer Call - Response Struktur.
 
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Dir das zu wünschen als TO ist wohl dein Recht, allerdings explizit zu fordern eher nicht, schließlich darf man sich ja innerhalb der Netiquette wohl so ausdrücken, wie man will.
Außerdem sind Pauschalaussagen sowieso immer falsch, wenn mans genau nimmt - "Bleib dran, weiter so" ist schließlich auch ein Imperativ und ich wage mal zu behaupten, dass der in 99% der Fälle sowohl vom Sender als auch vom Empfänger als durchaus positiv, konstruktiv und motivierend verstanden wird.

Aber, mal was anderes, wenn wir schon beim Wünschen sind:
Hast du zu den Fragen und Einwürfen, die zum Thema gemacht wurden auch etwas zu sagen?
 
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Jetzt noch was für den gutgelaunten Sarkasten: "Ein finanzschwacher Jüngling steht vor dem Papst und sagt ihm, wie er mit der Religion umzugehen habe...". Finde das Bild köstlich.
 
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Wäre "the answer my friend, is blowing in the wind" noch eine Hookline, wenn sie nur 1x im Song vorgekommen wäre? Ich denke nicht!
...das ist dann vermutlich eine Frage von airplay und Verbreitung überhaupt. Es gibt ja Jingles, die im Prinzip auch nur reduzierte hooklines sind, das scheint in der WErbung auch recht gut zu funktionieren ... ich sach nur: "H*r*b* macht Kinder froh ..."🥗
 
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Also, eine "gute" Hookline ist ein Song, wenn man von Songwriting ausgeht (ist wohl so auch gemeint im Eingangspost).

Wenn man eine Hookline hat, muss die verpackt werden. Davon abgesehen, das ist das, was der Hörer erwartet. Ein Rezipient will ein Gesamtpaket, das ist sein Schema, dieses Schema muss erfüllt werden, hinsichtlich darauf, welches Genre der Hörer bevorzugt.

Man kann gezielt auf ein Genre hinarbeiten und sich deren Klischees bedienen. "Marmor Stein und Eisen bricht" ist ein bekannter Schlager, da es eben schon mit der "Verpackung" im Gesamten bekannt ist, ist es eben dieser Titel, das so wirkt, wie es ist.

Wenn man aber diese eine Textzeile nimmt (Marmor, Stein,--) und es in ein anderes Genre transportiert, kann es genauso funktionieren, aber eben mit der entsprechenden Verpackung. Rammstein zB könnte diese Textzeile verwenden (nicht als Cover, nur hypothetisch) und mit ihrer Art der Verpackung einen weiteren Hit raushauen. Marmor, Stein, Eisen, passt hier gut in das Schema, das von der Band bedient wird.
Um beim Beispiel von Rammstein zu bleiben, wenn aber diese Band diesen Song mit allen Strophen (und dem Ref) auf ihre Art verpacken würde, wäre es der Erwartung entsprechend. Dadurch, weil diese Band aber bekannt ist, das ist kein unwesentlicher Faktor.

Eine Hookline ist bedeutungslos, wenn sie nicht verpackt ist. Die Verpackung ist der gesamte Song, mit ihrem Aufbau.
Wenn man eine Hookline schreibt, muss man auch einen guten Song schreiben, drumherum.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

ist übrigens ein gutes Thema...wie schreibt man einen Song, der zum Hit wird.
 
Grund: falsche Wortwahl, noch was vergessen
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Das ist eine geile Idee! Ich hoffe, man beteiligt Dich und mich auch, weil ich Deinen Gedanken getriggert habe...das würde ich hören wollen!!

Nachtrag: Eine Hookline funktioniert im Gesamtpaket.
 
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Wo finde ich hier in diesem Forum eine textliche Hookline?
Wahrscheinlich, indem du alle Texte hier im Forum (sind das nicht realtiv wenige im Vergleich zu Beiträgen über den richtigen Verstärker) durchliest. Schließlich schreibt niemand in die Headline, dass sein Text eine Hookline enthält (mehr oder weniger hat jeder Text eine Hookline, nur eben wenige eine, die richtig flasht – auch "Ich liebe dich" ist eine Hookline, "Ich lieb dich nicht, du liebst mich nicht" ist aber wohl die bessere).

Eine Hookline ist bedeutungslos, wenn sie nicht verpackt ist. Die Verpackung ist der gesamte Song, mit ihrem Aufbau.
Eine gute Hookline ist eine gute Hookline, auch wenn die Verpackung zu wünschen übrig lässt. Möglicherweise sogar erfolgreich. Und sie kann inhaltlich auch Schwachsinn sein:
"Wenn wir uns begegnen, glühen wir auf wie Kometen" z.B.0

Und mann könnte fragen: Sind "Damm damm", "Dadada" und "Bidla Buh" nicht auch Hooklines?

Wie kann eine gute Hookline schreibt, kann man auch lernen, z.B. hier:
https://www.amazon.de/Handbuch-für-Songtexter-professionelles-Vermarkten/dp/3866710968

Wie man eine erfolgreiche Hookline schreibt, eher nicht.
 
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