Tipps zu minimal abrasiven Mitteln für Zwischenschliff bei Wudtone-Finish erbeten

  • Ersteller Gast174516
  • Erstellt am
G
Gast174516
Guest
Hoffe, ich bekomme nicht auf die Finger, aber hab' keinen passenden thread gefunden :rolleyes:

Ich finishe gerade einen Ahornhals mit Wudtone. Für Zwischenschliffe empfohlen ist Stahlwolle 0000, die ich jedoch auf Holz allgemein und Gitarren insbesondere nicht anwenden will (Metallpartikel!).
Kann mir jemand ein Vergleichbares Schleifvlies für minimal abrasive Zwischenschliffe empfehlen. Oder tatsächlich die Rückseite vom Glitzischwamm? Ich habe DAS hier von Bosch ("very fine")
IMG_2329.JPG

aber das reibt schon ordentlich was runter. Und wird Schleifvlies nass oder trocken benutzt?

Sorry für möglicherweise "dumme" Fragen und danke für Antworten!
 
Eigenschaft
 
Moin!

Eine Alternative wäre Scotch Brite Pads. Gehe einfach zu deinem Schleifmittelhöker deines geringsten Misstrauens und frage nach Scotch Pads. Die würde ich feucht nutzen wollen. Da es sich nicht um Lacke handelt, würde ich dein Wachs/Öl direkt mit dem Pad einmassieren. @murle1 hat das hier schon mal irgendwo mit feinem Schleifpapier auf einem Hals vorgestellt. Ich weiß aber nicht mehr wo. Vielleicht meldet er sich ja noch zu Wort.

Schicken Gruß,
Etna
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Kenne das Bosch Vlies nicht, aber wenn es wirklich very fine ist, solltest Du es benutzen können und zwar auch trocken, weil es ja eine offene Struktur hat und sich naturgemäß nicht so schnell zusetzt.

Bei 3m, also dem Original ist das feine Zeugs grau. Das grüne vom Glitzi ist wenn es original Scotch-Brite / 3m ist viel zu grob, entspricht eher dem rotbraunen 3m.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Kenne das Bosch Vlies nicht, aber wenn es wirklich very fine ist, solltest Du es benutzen können und zwar auch trocken, weil es ja eine offene Struktur hat und sich naturgemäß nicht so schnell zusetzt.

Bei 3m, also dem Original ist das feine Zeugs grau. Das grüne vom Glitzi ist wenn es original Scotch-Brite / 3m ist viel zu grob, entspricht eher dem rotbraunen 3m.

Danke. Welches Schleifpapier entspricht denn Stahlwolle 0000? Ich finde selbst das Vlies etwas zu grob.
 
Das kann man eigentlich nicht wirklich vergleichen, denn ein Schleifmittel wirkt eigentlich grundsätzlich agressiver als Stahlwolle, die sofern sie korrekt angewandt wird eher wie eine Aneinanderreihung von Ziehklingen wirkt.

Da würde ich jetzt eher empfehlen dass Du Deine Abneigung gegenüber Stahlwolle überdenkst, als dass ich sagen würde nimm Korn 500.

Du musst halt dafür sorgen dass die Stahlspäne, die gerade bei Sorte 0000 besonders fies sind, keinen Schaden anrichten können....
 
Moin!

Eine Alternative wäre Scotch Brite Pads. Gehe einfach zu deinem Schleifmittelhöker deines geringsten Misstrauens und frage nach Scotch Pads. Die würde ich feucht nutzen wollen. Da es sich nicht um Lacke handelt, würde ich dein Wachs/Öl direkt mit dem Pad einmassieren. @murle1 hat das hier schon mal irgendwo mit feinem Schleifpapier auf einem Hals vorgestellt. Ich weiß aber nicht mehr wo. Vielleicht meldet er sich ja noch zu Wort.

Schicken Gruß,
Etna

Moin,
für den Grundschliff (trocken) nehme ich die Klettpads für Schwingschleifer. Körnung 240. Danach wird das Öl eingeschliffen, also mit etwas Öl (mit Wudtone müsste das auch funktionieren)
das Holz mit den gleichen Pads bis Körnung 320 schleifen, und den entstehenden "Matsch" aus Öl und Holzstaub einreiben. Wenn alle Flächen fertig sind (ggf. ein zweites mal machen, je nach Holzsorte) wird etwas nachpoliert. Das letzte Bild zeigt den fertig geschliffenen Hals mit dem "Matsch", der dann eingerieben wird. Ist er schon zu fest und stumpf geworden, mit etwas Öl nachhelfen. So werden alle meine Hälse bearbeitet, sogar ganze Gitarren. Ist etwas mühsam - aber gut.

IMG_2644.jpg IMG_2645.jpg IMG_2646.jpg IMG_2647.jpg IMG_2648.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Vielen Dank für die Antworten, auch an C_Lenny :redface:
Bassturmator hat mir durchaus das Prinzip Stahlwolle klar gemacht! Thanks! Dennoch werde ich nochmals versuchen, ohne klarzukommen, ich hab einfach zuviel Panik, dass da irgendwo Stahlfitzel hängenbleiben (Öl).

Das Ding ist, dass ich einfach keine wirklich homogene Fläche mit dem Wudtone erziele, es bleiben immer Partien mit mehr oder weniger Finish übrig. Zwischenbehandlung mit dem Vlies erzeugt aber im worst case Kratzer...kacke.
Auch wenn die Farbe richtig toll ist, die Verarbeitung von Wudtone ist tricky. Das Zeug zieht sehr schnell ein. Das Einreiben der Halsrückseite dauert ca. eine Minute, danach verändert sich durch Reiben/Polieren gar nichts mehr.

IMG_2330.JPG


^ man beachte den hellen Streifen links unten!

Eigentlich war der Plan Wudtone und Truoil als finales coating. Truoil ist allerdings mehr Lack als Öl, wäre das Auro 126 ein gutes "echtes" Öl fürs Finish?

Last not least starte ich heute noch einen Versuch mit Wudtone, wirds erneut nicht gleichmäßig, schleife ich komplett blank und überlege mir 'ne Alternative.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Truoil ist allerdings mehr Lack als Öl, wäre das Auro 126 ein gutes "echtes" Öl fürs Finish?

Ich finde Auro 126 Klasse, es ist aber eher das was du als "mehr Lack als Öl" bezeichnest.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich finde Auro 126 Klasse, es ist aber eher das was du als "mehr Lack als Öl" bezeichnest.

Naja, würde mir eigentlich ein normales, seidenmattes Ölfinish wünschen, was sich einfach zwischendurch mal nachölen lässt. Truoil wird ja eher wie hauchdünner Nitrolack und glänzend. Schon klasse natürlich.
 
Naja, würde mir eigentlich ein normales, seidenmattes Ölfinish wünschen, was sich einfach zwischendurch mal nachölen lässt. Truoil wird ja eher wie hauchdünner Nitrolack und glänzend. Schon klasse natürlich.

Wie schon geschrieben: Bei "meiner" Methode verwende ich Hartwachsöle. Früher Auro 126 (oder 129? -kann mich nicht mehr erinnern) welches ich mit Öko-Farbpulver Englisch Rot eingefärbt habe. Das ergab eine schöne Bernsteinfarbe auf Ahorn. Als der Ökoladen in der Nähe dicht machte, und kein anderer in der Nähe war, bekam ich von einem Tischler den Tip mit Osmo Hartwachsöl, welches nicht so klebte wie Auro, und sich besser einschleifen ließ. Für Seidenmatt die Nr. 3032, für etwas getöntes Holz die Nr. 3072 Bernstein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Hab mich als Alternative für diverse Micromeshpads für die Glossyparts und Indasa-Schleifschwämme entschieden (gibt's in Einzelmengen bei gitarrenbastler.de). Danke für Tipps!

PS: Im T-Style user thread gehts weiter mit Truoil und dem Fortschritt bei meiner Thinline.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben