Ton halten trotz Pedalunterbrechung?!

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Hallo

ich habe den Teil den ich nicht verstehe im Bild rot umrandet. Der Notation nach, soll das dis der rechten Hand gehalten werden, d.h. der Ton soll weiterklingen. Allerdings soll man am Anfang des zweiten Taktes das Pedal unterbrechen (ich meine damit neu treten).
Dadurch wird doch automatisch das dis unterbrochen?! D.h. ich müsste es erneut anschlagen, damit es "weiter"-klingt?!
Also wie soll ich den Haltebogen zwischen den dis verstehen?
 
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Hi,

also m.E. ist die Notation recht eindeutig und es kann genau so gespielt werden, wie es da steht. Der 2. Finger auf dem D# bleibt unabhängig vom Pedal die ganzen 2 Schläge liegen. Wenn die Taste gehalten wird klingt der Ton ja weiter, wenn das Pedal unterbrochen wird (?).

Gruß,
taste89
 
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Stimmt, du hast Recht. Ich hatte einen Denkfehler.
Danke.
 
Hallo gregor,

was ist denn das für ein Stück? Irgendwie kommt es mir bekannt vor, ich bin mir aber nicht sicher.

Vieel Grüße,
McCoy
 
Hallo,

es heißt "Abendglocken" von Petr Eben.
 
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Ich hätte nun doch noch eine Frage zum gleichen Stück. Am Ende des Stückes kann man meines Erachtens den Pedaltritt am Anfang jeden Taktes nicht mehr machen. Vom vorletzten zum letzten Takt muss man doch das Pedal halten?! Wie soll man sonst das hohe e/h wie in der Notierung halten, wenn man am Anfang des letzten Taktes doch das tiefe e/h spielen muss (und somit die Finger vom hohen e/h nehmen muss)?! Somit wäre das hohe e/h ja am Anfang des letzten Taktes unterbrochen, da man das tiefe e/h spielen muss (sowie das Pedal vorher tritt laut Fortführung der Notierung für das Pedal).

Hätte man dann nicht wieder allerdings das Problem (wenn man die Pedale gedrückt hält), das dann das tiefe e/h nicht wie in der Notierung neu angespielt würde, sondern legato wäre?!

Wäre nett, wenn jemand versteht was ich meine und mir eine Antwort geben kann.
 

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Im vorletzten Takt würde ich die Halben einfach auch mit Rechts spielen. Am Besten spielst du das Cis auf die Vier im Takt davor schon mit dem fünften Finger Rechts, dann sollte das H/E kein Problem sein.
 
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Alles klar, habe es so gemacht. Danke.
Allerdings wundert mich, dass noch am Anfang des Notensystems wiederholt steht, dass man m.s. also mit der linken Hand spielen soll und es keinen Hinweis darauf gibt, dass sich das ändern soll...
 
Allerdings wundert mich, dass noch am Anfang des Notensystems wiederholt steht, dass man m.s. also mit der linken Hand spielen soll und es keinen Hinweis darauf gibt, dass sich das ändern soll...
Du hast in der Hinsicht recht, dass das vielleicht für Anfängernoten nicht optimal ist. Allerdings solltest du dich schon mal an den Gedanken gewöhnen, dass nicht immer genau angegeben ist, was mit welcher Hand gespielt werden soll und auch Fingersätze sind (wenn überhaupt vorhanden) nur Vorschläge. Ähnlich verhält es sich mit Pedalangaben.

In deinem Beispiel würde ich übrigens anders als Duplobaustein in den letzten zwei Takten weiter mit der linken Hand springen dafür das Pedal durchhalten. Das ergibt sich meiner Meinung nach natürlicher aus dem Spielfluss. Außerdem klingt das Stück gerade ruhig aus und die Pedalunterbrechung könnte etwas ruppig klingen. Und weil keine neuen Melodietöne dazu kommen kann auch kein Klangbrei entstehen kann.
 
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Zu dem Thema fällt mir folgende Anekdote ein:

Mozart soll als Kind einmal zu einem damals bekannten Pianisten gesagt haben: "Ich kann ein Stück komponieren, daß ich spielen kann, aber Sie nicht." Der Pianist glaubte das nicht, aber Mozart schrieb ein kleines Stück auf, in dem an einer Stelle in der linken Hand ein langer Lauf abwärts und gleichzeitig in der rechten Hand in Gegenbewegung ein langer Lauf aufwärts enthalten war. Beim höchsten bzw. tiefsten Punkt dieser beiden Läufe erschien genau in der Mitte eine ganze Note. Als der Pianist beim spielen an diese Stelle kam, lachte er und sagte: "Das kann niemand spielen. Die Hände sind so weit auseinander, da kommt man an den Ton in der Mitte ja gar nicht heran." Daraufhin setzte sich Mozart ans Klavier und spielte an der entsprechenden Stelle die ganze Note - mit der Nase ... :D

Und die Moral von der Geschicht: Phantasievolle Lösungen sind beim Klavierspiel erlaubt. :)

Viele Grüße,
McCoy
 
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Ja, vielen Dank.
Ich hatte mir alles was ihr schreibt auch schon so gedacht. Ich frage nur immer nochmal zur Sicherheit nach, damit ich mir nicht doch irgendwelche "falschen Annahmen" zur Gewohnheit mache.
 
@Quentin Zirkel: Völlig richtig, hab nicht genau geschaut. :)
 
Aber Duplo's Version hat auch seine Berechtigung, weil man dann am Schluß alle Töne mit den Fingern hält und die Saitenresonanz rausfaden kann, wenn man das Pedal langsam losläßt.

Und wie sagte mein Lehrer immer: Wenn es zwei Möglichkeiten gibt, übe beide. :D
 
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