Tonnamen am Griffbrett umlernen bei Down-Tunings

  • Ersteller BonZotheDog
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Um mal zur Ausgangsfrage zurückzukommen... :rolleyes:

Ganz pragmatisch:

Wenn du alleine spielst, ist es wurscht. Du spielst einen C-Dur-Akkord, bei einem Ganzton tiefer klingt halt ein D-Dur, so what. Du findest den Griff in jeder Akkord-Tabelle aber nach wie vor unter C-Dur. Es gibt ja auch Tabs zu Stücken die einen Kapo haben und dann wird auch oft der Bund mit Kapo als "null" definiert und ab dementsprechend die Tab ausnotiert... da steht dann z.T. auch bei einer C-Dur-Shape "C" drüber, auch wenn E erklingt. Hier gibt es also keinen Grund, irgendwie umzulernen. Eigentlich.

Aber...

Wenn du mit anderen oder zu einem backing track spielst, solltest du dir dessen bewusst sein. Backing tracks kann man ja recht komfortabel in eine andere Tonart versetzen, beim Spiel mit anderen Musikern geht das nicht so leicht. Also entweder transponieren (sehr gute Übung übrigens) oder mit Kapo arbeiten, damit das gegriffene C wieder einem klingenden C entspricht.

Meine neueste A-Gitarre ist gleich zwei Ganztöne tiefer gestimmt und da handhabe ich es genauso - bin mir bewusst, was es "eigentlich" ist, aber ist beim Spiel alleine komplett irrelevant.

In den Open Tunings habe ich mich in der Tat darauf beschränkt, dass ich weiß wo die Root Notes sind - und dann arbeite ich nach Erfahrung und Licks und hoffe dass es klingt.

(Nebenfrage am Rande - wieso "musst" du einen Ganzton tiefer stimmen? Wenn's Probleme macht zwingt dich doch keiner...).
 
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Wenn's Probleme macht zwingt dich doch keiner...
ich glaube, es macht ihm so keine Probleme, @BonZotheDog will nur wissen, ob er notwendigerweise die etwas anderen Tonbezeichnungen, eben einen Ton tiefer, lernen muß. Letztlich müssen doch seine Mitmusikanten damit klar kommen, aber die wollen das ja anscheinend so:rolleyes:.
 
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In den Open Tunings habe ich mich in der Tat darauf beschränkt, dass ich weiß wo die Root Notes sind
So mach ich es auch bei open tunings: Wissen wo die Root Notes sind (absolut) und wo die Intervalle dazu sind (relativ).
 
Übrigens ist ja sogar der berühmte "C Jam Blues" eigentlich klingend in B-Dur und das namensgebende C ist eben aus "Bläsersicht" gedacht.
Tatsächlich? Kenne nur Versionen in C-Dur, ob nun Ellington, Peterson, Mingus oder neuere Aufnahmen. Ich selbst hab's bislang auch nur in C getrommelt ;)
Selbst Wikipedia weiß davon nichts. Freu mich auf dein Expertenwissen.
 
Tatsächlich? Kenne nur Versionen in C-Dur, ob nun Ellington, Peterson, Mingus oder neuere Aufnahmen.

Tatsächlich - Du hast natürlich recht!
Ich hatte mich zu meiner Falschbehauptung verleiten lassen, weil ich den zufällig vor ein paar Tagen auf einem Stadtfest gehört hatte, wo eine Big Band ihn tatsächlich in B-Dur spielte.
Und sträflicherweise habe ich das nicht nachgeprüft/hinterfragt.

Als (schwache) Ausrede kann ich nur bringen, dass immerhin Ella Fitzgerald ihn mal in Es-Dur gesungen hat, aber das zählt ja nicht.

Danke für die Richtigstellung!

Viele Grüße
Torsten
 
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Fällt es dann schon unter Bearbeitung, wenn man die titelgebende Tonart ändert? ;)
 
Den Juristen ist eigentlich alles zuzutrauen! :evil: ;)
 
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