Tool fĂŒr Hall auf Mikro in Echtzeit

Sami07
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Huhu,

zur Übung singe ich zu Hause oft irgendwelche Karaoke (ĂŒber Mikro, damit es besser zum Audio passt).
Da ich kein Geld fĂŒr zusĂ€tzliches Equip ĂŒbrig habe, wollte ich fragen, ob ihr ein Tool / Programm kennt, mit dem man das Mirko direkt mit einem gewissen Hall versehen kann.
Meine Soundkarte hat zwar eine Funktion fĂŒr sowas, diese wirkt sich allerdings leider nur auf das MusikstĂŒck vom Player aus, nicht aber auf den Ton, der vom Mikro in den Rechner geht und wieder ausgegeben wird.

Ich hoffe, ihr könnt mir helfen :)

P.s. FĂŒr Aufnahmen benutze ich Adobe Audition. Falls es einen Weg gibt, dieses Programm fĂŒr oben Genanntes zu "missbrauchen", wĂ€re ich auch fĂŒr diesen Tipp sehr dankbar ^_^
 
Eigenschaft
 
Audition unterstĂŒtzt VST Plugins
wenn du also in den Mikrofonkanal ein Hall-Plugin einfĂŒgst, solltest du das auch hören...
(ich kenne das Audio System und die Latenz von Audition nicht)
fĂŒr's einfache Mitsingen kannst du irgend eine Hall-Freeware nehmen
Falls du es aufnehmen willst, empfiehlt es sich ein paar Euro in ein gutes Plugin zu investieren.
Hall auf der Stimme ist eine relativ anspruchsvolle Sache...
(Valhalla Room wĂ€re mein Kandidat - ist klasse fĂŒr den Preis und sehr einfach zu bedienen)

cheers, Tom
 
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Danke erst einmal fĂŒr deine Antwort :)

Ja, also Aufnahmen mit Effekten (wie auch Hall) bestĂŒcken, geht ja mit Audition super.
Was ich brauche ist besagtes Tool; nÀmlich etwas, was einen Hall direkt auf das setzt, was ich in diesem Moment ins Mikro einsinge und das ohne es gerade aufzunehmen (also einfach nur zum spontan mitsingen).
Ich habe schon eine ganze Weile nach so einen Tool gegoogelt und auch ein paar probiert, aber entweder war die Latenz eine Katastrophe oder es war alles andere als ein Hall zu hören...
Darum frage ich nun hier :)
 
es gibt dafĂŒr eigentlich kein spezielles Tool - das ist immer ein Plugin.
wenn du dich jetzt (live) mithören kannst, dann sollte prinzipiell nichts gegen ein Plugin sprechen.
Möglicherweise nutzt du nur die Audition eigenen Module und keine VSTs
(die muss man erst 'anmelden', Adobe drĂŒckt sich da mal wieder Ă€usserst elegant aus...)

Bei der Wahl des Audiotreibers sollte die Asio Variante gewÀhlt werden
(bei MME tritt genau die beschriebene, sehr hohe Latenz auf)
laut Adobe ist der Adobe Audition Treiber nur eine Asio- 'HĂŒlle' um den Multimedia-Treiber, also nicht allzu flott.
Nutzt du ein externes Interface, sollte dessen Asio Treiber ausgewÀhlt werden.
FĂŒr interne Soundkarten geht oft Asio4All ersatzweise als Treiber

wenn du auch eine Spur ohne Effekt haben willst, musst du einfach 2 anlegen:
eine fĂŒr das direkte Mikrofonsignal, die andere fĂŒr Mikro samt Effekt

cheers, Tom
 
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Das mag jetzt sehr leihenhaft klingen, aber wie kann ich in Audition einen Effekt auf etwas legen, was ich nicht auf einer Spur aufzeichne? o_O
Ich weiß sehr genau, wie ich aufgenommene Spuren nachbearbeiten kann, aber nicht, wie ich Audition nutzen kann, um einen Effekt auf den Eingang zu legen, sodass es 1:1 ohne Aufnahme mit einem Effekt wiedergegeben wird...
Sorry fĂŒr mein Unwissen :redface:
 
In Anlehnung, was antipasti bereits gesagt hat - schau mal hier rein: http://helpx.adobe.com/audition/kb/troubleshoot-recording-playback-monitoring-audition.html - Abschnitt 11 Determine monitoring needs ... -> Adobe Audition Mix > Always Input: ... das ist das, was Du suchst. Aber damit das funktioniert, lies bitte auch die Hinweis bzgl. den Anforderung fĂŒr das Audio-Interface - ff. "Latenz". Ohne ein vernĂŒnftiges Interface und einem einigermaßen leistungsfĂ€higen PC wirst Du nicht glĂŒcklich werden. Siehe auch den Abschnitt in dem genannten Link:

General guidelines that apply to latency times

Less than 10 ms - allows real-time monitoring of incoming tracks including effects.
At 10 ms - latency can be detected but can still sound natural and is usable for monitoring.
11-20 ms - monitoring starts to become unusable, smearing of the actual sound source, and the monitored output is apparent.
20-30 ms - delayed sound starts to sound like an actual delay rather than a component of the original signal.
 
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... aber wie kann ich in Audition einen Effekt auf etwas legen, was ich nicht auf einer Spur aufzeichne? o_O
indem du so tust, als wolltest du aufnehmen...
du stellst alles aufnahmebereit, drĂŒckst dann aber nicht den Startknopf fĂŒr das virtuelle Band ;)
wobei mir gerade auffĂ€llt: wenn das alles in Audition stattfindet, lĂ€uft natĂŒrlich das Playback nicht los :p

...aber nicht, wie ich Audition nutzen kann, um einen Effekt auf den Eingang zu legen, sodass es 1:1 ohne Aufnahme mit einem Effekt wiedergegeben wird...
Sorry fĂŒr mein Unwissen :redface:
in manchen Programmen ist es tatsÀchlich etwas tricky, live Effekte 'einzuschleifen'...
habe zufÀllig in dem 'alten' thread die links zu deinen Aufnahmen gesehen (und dann gehört)
das klingt alles weit mehr als ordentlich, Unwissen im Umgang mit der Materie ist da keine festzustellen.

was hast du denn als Interface zur VerfĂŒgung ? Manchmal lĂ€sst sich sowas ĂŒber einen (quasi) 2. Signalweg legen...
Eine Lösung des 'Problems' im Sinne der erweiterten Nutzung des Werkzeugkasten wÀre schon anzustreben.
Die Anwendung bei so einer Stimme ist aber ausgesprochen zweischneidig.
Um AtmosphÀren zu zeichnen sind Raumeffekte immer interessant und machen auch Spass.
Sie nehmen aber auch ein gutes StĂŒck Kontrolle, wenn sie voll auf dem Monitor liegen.
Der typische Karaoke Hall wÀre das letzte, was deine Stimme braucht.
Die klingt beneidenswert gut, so wie sie ist.

cheers, Tom
 
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Also, ich habe jetzt endlich die Funktion gefunden, aber ihr habt alle Recht, die Latenz ist absolut mieserabel >.<
Es dauert etwa eine Sekunde, bis das Signal wiedergegeben wird. FĂŒr Gesang zu einem Audio ist das natĂŒrlich völlig unbrauchbar...
Wenn ich im normale Aufnahmemodi bin, wird ein Plugin gestartet (welches ich mir zu Audition extra installiert habe) "ASIO4ALL", welches die Latenz bei Aufnahmen auf ein Minimum minimiert hat, dieses lÀuft allerdings nicht, wenn ich das Monitoring aktiviere. Vielleicht hat das dann auch damit zu etwas zu tun ~

Ich muss dazu sagen: Ich hatte lange Zeit nur eine OnBoard Soundkarte (seit ich den Rechner gewechselt habe), habe daher auch ein paar Jahre keine Aufnahmen mehr gemacht, weil der Eingang vom Mischpult nicht ĂŒber die Lautsprecher wiedergegeben wurde (scheint ein Soundkartenproblem zu sein, welches seit Vista existiert). Dank einer USB-Soundkarte, funktioniert dies nun wieder.
Ein Program um Latenzen auszugleichen, brauchte ich mit meinem alten Rechner nicht, da er eine sehr gute Soundkarte hatte.
Man könnte also sagen, dass meine gesamte Soundhardware im Moment etwas ... umstÀndlich ist (so sieht sie auch aus :p).

Stellen sich mir folgende Fragen:
Könnte es klappen, wenn ich ein anderes Tool benutze (welches womöglich auch das ASIO anspricht) oder wenn ich Audition so eingestellt bekomme, dass es beim Monitoring das ASIO Plugin anspricht oder sollte ich es gleich aufgaben? =S
Ich muss schon zugeben, dass meine Kenntnisse ziemlich begrenzt sind. Außerdem habe ich frĂŒher immer Cool Edit (die Urform von Audition) auf Englisch benutzt und ich bin gerad erst noch dabei mit der neueren Version warm zu werden.

Danke an alle, die bereits geholfen (oder es versucht) haben!!! :)
 
der VSTHOST von Hermann Seibt könnte da helfen (es soll ja nichts aufgenommen werden)
darin wÀhlst du den Asio Treiber des USB Interface aus, bzw Asio4All
das Playback spielst du einfach mit einem normalen Multimedia Player ab.
(oder Audition mit dem klassischen MME Treiber, nicht dem 'moderneren' WDM auf dem Asio4All aufsetzt)
Normalerweise geht das, je nach Interface oder Systemversion manchmal auch nicht...
(kA woran das im Detail liegt)

cheers, Tom
 
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Danke!!
Also, es gibt eine minimale Verzögerung, aber ich werde mal gucken, wie es nachher klingt.

Besser als so, wird es wohl nicht gehen.

Wenn wer noch einen guten VST-Effekt fĂŒr mich hat, lasst es mich bitte wissen :)
Ich habe mir erst mal ein "Classic Reverb" geladen, aber es gibt sicher noch was Besser ^_^
 
der Valhalla Room kostet zwar $50, aber das war fĂŒr die Klasse Reverbs lange undenkbar
(wenn man das steigern will, wird es wirklich teuer. Preis-LeistungsmÀssig ganz weit vorn)
erlaubt ist letztlich was gefÀllt, aber gerade bei der Stimme ist ein klarer, artikulierter Raum-Effekt hilfreich...
es sei denn man will bewusst weichspĂŒlen und vertuschen :p
hier geht es ja nicht um Studio-Aufnahmen, dh man hat meist bereits Kompromisse beim (echten) Raum und Equipment.

zum Testen auf Klarheit der Wiedergabe stellt man das Reverb auf Àtzende 100% wet und eher kurze Distanz/Raumgrösse
perkussive Sounds mit viel Höhenanteil sind am auffÀligsten, aber auch Holzblock oder Kickdrum... nur Triangel macht keinen Sinn
da wird dann ein angeschlagenes Glöckchen gern mal zur gestrichenen Geige ;)
auf den Gesang ĂŒbertragen bedeutet es, dass Konsonanten abgeschliffen, genuschelt werden.

in der Mischung klingen die meisten Plugins 'irgendwie gut', deswegen lÀsst sich mit dem kruden Verfahren leichter vorsortieren.

cheers, Tom
 
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