Topteil / Amp für Coverband gesucht... bis 700,00

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Mephisto4286
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nur welches?
Ich spiel schon ne Weile bass und hab mich bisher nie groß um die Technik gekümmert, weil ich die Sachen von meinem Kollegen aus der Band nehmen konnte.. dann verlief sich das alles und nun ist er nicht mehr dabei.

Wie gesagt, bass technisch bin ich kein blutiger anfänger mehr aber auch kein profi.
wir haben alle 2 wochenenden mukken auf stadtfesten usw.

es sollte also nicht so n proberaum topteil sein ;)

Nun brauch ich aber eure Hilfe.
Worauf ist zu achten? Was ist Hybrid, und überhaupt, wen interessiert das alles? Wonach geht man, wenn man ein Topteil kauft?
Schlagt ihr Thomann und Co vor, oder lieber direkt im Laden? (meist haben die nix gutes da, um es anzutesten)

Momentan hab ich nen Ibanez und ne 4x 10ner Hartke.

Ich würd gern ein Topteil haben was vielleicht gleich ein Stimmgerät drin hat und es sollte preislich unter 700€ liegen ...

habt ihr tips und hinweise für mich?
 
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Bei den Amps wird grob unterschieden nach Art der Verstärkung: rein durch Transistoren ("Transe") oder durch Röhrentechnik ("Vollröhre"). Die "Hybriden" sind meist Verstärker mit einer Endstufe in Transistortechnik und einer Vorstufe mit Röhren. Das wird hier ganz gut beschrieben.

wen interessiert das alles?

Tja, das sollte jeder für sich herausfinden, was er klanglich am besten findet. Den Vollröhren, manchmal auch den Hybriden, wird nachgesagt, dass deren Klang immer ein wenig "Wärmer" und "weicher" klingt. "Transen" klingen dagegen "rauh" und "steril". Diese Pauschalisierung ist einfach gesagt: Quatsch. So kann z.B. der TE V8 (Vollröhre) sehr "kühl" und "bissig" klingen, ein EBS Classic 450 (Transistor) dagegen würde den "Vollröhren-Vergleich-Blindtest" bestehen.
Beide Verstärkungstechniken bringen Vor- und auch Nachteile mit sich. Der größte Nachteil eines Vollröhrenverstärkers ist m.E. das relativ hohe Gewicht. Wobei es schon leichtgewichtigere Vollröhren gibt, siehe den Traynor YBA200II. Zudem fallen Folgekosten an. Vorteil für eine "Transe": Geringeres Gewicht, geringere Folgekosten.

Wonach geht man, wenn man ein Topteil kauft?

Werden irgendwelche Hersteller bevorzugt oder abgelehnt?

Welche Art von Musik wird gespielt?
Möchtest du einen "aggressiven" Sound, eher einen cleanen Sound, oder nur einen leicht "knusprigen" Sound? Einige Amps können halt nur einen Sound. Um z.B. einem Hartke LH-500 (Standard-Amp bei Kaufempfehlungen da günstig aber trotzdem sehr gut!) einen schönen "rotzigen" Zerrsound zu entlocken, bedarf es einiger Hilfe von z.B. Zerrpedalen. I.d.R. bleibt dieser Amp ansonsten immer clean.
Manche Amp bieten z.B. durch getrennte Gain- und Masterregelung oder durch spezielle Overdrive-Schaltungen einen schönen "knusprigen" bis brachialen Zerr-Sound.

Topteil im Hardcase oder rackfähig?
Wie schwer darf er sein? Sollte bedacht werden, da du anscheinend recht häufig live spielt. Ein schwerer Amp kann auf Dauer ganz schön nerven.

Ein Probenraum- bzw. Bühnenamp sollte schon eine gewisse Leistung bringen, damit man sich (Monitoring falls kein gestelltes Monitoring-Equipment vorhanden ist) und eventuell auch das Publikum (bei kleineren Gigs z.B.) ausreichend beschallen kann. M.E. fängt eine brauchbare Leistung bei 200 Watt an. "Lautstärke" wird jedoch nicht alleine durch die Leistung des Amps bestimmt, hier spielen noch ein paar mehr Faktoren, z.B. Wirkungsgrad der angeschlossenen Boxen, Membranfläche etc., eine nicht unwichtige Rolle.

Welche Features sollte der Amp mindestens aufweisen?
In Gig-Situationen wird der Bass auch gerne und oft über die PA geschickt. Die Abnahme des Basssignals erfolgt meistens über den DI-Out des Amps. Daher halte ich diesen für eine nicht verzichtbare "Ausstattung".
Reicht dir ein dreibändiger Equalizer? I.d.R. reichen drei Bänder (Bass, Mitten, Höhen) zur Einstellung des Wunschsounds völlig aus, manchmal können ein paar mehr Frequenzbänder besser sein.
Ein Kompressor kann oft ein sinnvolles Utensil sein. Viele Amps sind mittlerweile mit einem einfacheren Kompressor ausgestattet.

Schlagt ihr Thomann und Co vor, oder lieber direkt im Laden?
Thomann und auch der hiesige Board-Betreiber Musikservice sind gute Adressen zum Bezug von Verstärkern und sonstigen Musikalien. Jedoch sollte man einen Amp nicht blindlings ohne vorheriges Antesten kaufen, da sie sich schon gewaltig unterscheiden können. (Manche nutzen gerne die 30-Tage-Geld-Zurück-Garantie...)
Hier gegebene Tipps sind oft vom persönlichen Geschmack des Posters "geprägt" und können als grobe Hilfestellung genutzt werden.

Um welche Hartke Box handelt es sich?

Ich würd gern ein Topteil haben was vielleicht gleich ein Stimmgerät drin hat und es sollte preislich unter 700€ liegen ...

Da fallen mir spontan nur die TC Electronic Amps, wie z.B. den BH 500

256656.jpg


oder der RH 450 ein, welcher jedoch aber ein wenig über dem Budget liegt...

RH450_front-dc8c3439c15641444c820a0edd12767d.jpg


Alternativ: Amps ohne Stimmgerät! Ein Tuner, z.B. der Korg Pitchblack, kosten nicht viel (ok, es wird ein zusätzliches Kabel benötigt...). Jedoch vergrößert sich die mögliche Auswahl an Amps in dem gesteckten Preisrahmen enorm.
 
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Wenn kein größeres Geschäft in der Nähe ist, würde ich, sodern das nötige Kleingeld vorhanden ist, mehrere Amps zum Vergleich nach Hause bestellen und dann den Favoriten behalten. Sofern man im Internet bestellt hat man ja ein 14-tägiges Rückgaberecht und die meisten Geschäfte erweitern diese mit ihrer 30-Tage Moneyback Garantie.
 
@ Cole - soviel knete hab ich leider nicht liegen ;)

@ disssa

erstmal - hui - danke für deine antwort. habe, generell, ehr was kurzes erwartet.. larifari antworten so, aber deine ist super!!!

um die offenen fragen zu beantworten:


Welche Art von Musik:
Nun, wir sind eine Coverband. Laufen derzeit auch ganz gut, deshalb die vielen Auftritte.
Wir Covern mehr so 80ziger Jahre aber auch mal neuere Dinge und Discosounds. Rock ist leider nur wenig dabei.
Sledge Hammer und Rebel Yell ist wohl das einzige was nach nach meinem vollen Geschmack ist ;)

Allerdings, und darauf komm ich gleich nochmal zu sprechen, kauf ich nicht blindlings weil ich gerade ne Phase habe.
Es sollte also auch, wenn sich meine Anforderrungen ändern, noch ein klasse Gerät sein.


Hardcase/Rack:
Ursprünglich hab ich mit nem Rack geliebäugelt. Allerdings wäre das topteil auch das einzige was im Rack wäre.
Jetzt hab ich mich aber wieder etwas in ein Hardcase TT verguckt ;) (erklär ich auch gleich)


Features:
3-Band EQ reicht mir aus. So oft fummelt man bei meinen Anforderungen ja doch nicht rum.
Zudem hab ich auch noch nen Treter den ich für Veränderungen nutzen könnte.



Komm ich nun zum Rest.
Ich bin mittlerweile der Meinung, dass ich den Preis zwar eingrenzen, jedoch nicht zu niedrig halten sollte.
Ich investiere in die Zukunft, wenn man so will. Und letztlich ist ein TT kein PC den man nach 2 Jahren und 98% Wertverlust erneuern muss.

Aus diesem Grund bin ich gerade so ein bisschen auf dem Trip ernsthaft über den neuen TC Electronics RH-750 nachzudenken.
Klar 750W sind schon ne Hausnummer, aber was man hat, hat man - hauptsache der Nachbar kotzt ;)

Derzeit spiele ich mit nem ausgebauten Topteil aus einer Behringer Ultrabass Kombo. Liebevoll Bassklops genannt.
Nicht lachen ;) aber not macht halt erfinderisch. Nur das ist Schrott - auf Dauer sowieso.

Nun bin ich bei Ebay unterwegs gewesen, weil ich der Hartke 4x10ner nicht wirklich zutraue, damit vernünftig umgehen zu können.
Hartke hat bei mir den Ruf, "dicke Hose für wenig Geld" zu bedeuten. Muss aber nicht sein. Bin prinzipiell zufrieden.
Dabei kann ich dir nichtmal aus dem Kopf sagen, welche Harkte ich genau habe.

Jedenfalls hab ich beim stöbern im Online-Auktionshaus für weniger Geld - im Vergleich zum RH750 - einen TraceElliot AH600-12 gesehen.
Knapp 905€...

Und wenn ich so gucke, kostet der neu mehr als der RH.
Aber wie schon erwähnt, hab ich nicht genug Erfahrung/Ahnung um jetzt zu erkennen, wo der grobe Unterschied zwischen beiden ist.
Vielleicht könnt ihr mir helfen?

1000 Dank auf jedenfall.

PS: sollte es der RH werden, denke ich, werd ich unseren Boardbetreiber unterstützen ;)
PPS: - keine Werbung - aber, das ist meine Band (für nen kurzen Einblick) www.sunbeat-band.de
 
Beide Amps sind Spitzen-Amps, mit welchem man auch langfristig gesehen gut bedient sein wird.

(Grobe) Unterschiede/Gemeinsamkeiten:

Gewicht / Abmaße
Trace Elliot ca. 17 kg und 490x160x330 mm; TC Rebelhead ca. 5 kg und 280x70x290 mm

B]Technik[/B]
Der TE ist noch ein "klassischer Hybrid" mit einem Transistor/Röhrenpreamp, während der RH ein reiner Transistor-Amp ist.

Overdrive
Beide Amps bieten die Möglichkeit, einen (quasi) Röhrenklang zu simulieren. Beim TE kann man eine Röhre per Drive-Regler ansteuern und per stufenloser Blende dem Gesamtsound hinzufügen. Was bei manchen Amps/Tretern mit gleichem Konzept schnell billig klingen kann, ist bei dem AH600 ganz gut gelungen. Jedoch stellt dieses Schaltungskonzept lediglich nur einen Overdrive-Channel dar.
Der Rebelhead geht noch ein wenig weiter: Er simuliert den Klang eines Vollröhren-Amps. Die Intensität der Simulation ("Tubetone") kann per Regler eingestellt werden und klingt im Vergleich zu meinen Vollröhren wirklich ganz gut (Achtung: Mein Eindruck!). "Volles Brett" klingt bei beiden Amps m.E. "billig".

Kompressor
Beide Amps sind mit OnBoard-Komprerssoren ausgestattet. Der TE mit einem Zweiband-Kompressor (Bässe-Höhen), der TC sogar mit einem Dreiband-Kompressor (Bässe-Mitten-Höhen).

Equalizer
Der TE bietet einen 12-Band-EQ, während der TC mit einem parametrischem 4-Band-EQ auskommt.

Presets
Beim Rebelhead können voreingestellte Presets per Fußschalter abgerufen werden. Beim Trace Elliot können verschiedene Funktionen ("Valve", "PreShape", "EQ"...) per Fußschalter aktiviert/deaktiviert werden. Das stellt zwar kein Preset dar, jedoch sind so auch verschiedene Sounds "abrufbar".

Tuner
Ein OnBoard-Tuner ist nur beim Rebelhead vorhanden


(Mein) Fazit:
Der Trace Elliot stellt noch einen "klassichen" Bassamp dar, welcher sich aber schon durch eine höherwertige Ausstattung hervorhebt. Der Rebelhead bietet auf kleinstem Raum ´ne Menge Technik und Features. Vom Grundsound finde ich den Rebelhead vielseitiger, jedoch finde ich den Sound des Trace Elliots irgendwie "kraftvoller". Beide Amps sind m.E. für eine Coverband gut geeignet. Die Leistung beider Amps ist enorm (Trace Elliot untertreibt gerne...) und bedarf guter Boxen.
Das Konzept des TCs finde ich sehr interessant, jedoch mag ich irgendwie diese "kleinen Dinger" nicht so. Warum, kann ich nicht mal genau sagen...
Es ist dann wohl der persönliche Geschmack, der entscheidet. ;)
 
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dann, denke ich, werd ich beim TC landen. Er hat iwie was von ner Endstufe aus nem 3er Golf *g*
Der TE leuchtet zwar niedlich und das Mäusekino sieht wichtig aus, jedoch ist er größer und naja... gebraucht, keine gewährleistung.. nix.

Vielleicht kannst du mir noch 2 Fragen beantworten?

1) was bedeutet Tweeter beim RH?
2) ich kann doch meine memorybänke auch ohne fusschalter umstellen, richtig?
 
meine empfehlung geht auch an den TC:great:
 

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