Track "Quantum Supremacy" - Bitte um Feedback zu Mix/Mastering

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Hallo,
ich arbeite derzeit am mix/mastering eines Albums mit Stücken, die ich im laufe des letzten Jahres aufgenommen habe.
Hier der erste Track:

View: https://soundcloud.com/tricht0rk/quantum-supremacy

Ich spiele die Gitarre selbst ein; Synthesizer, Schlagzeug und Bass sind per Midi erzeugt (EZDrummer, ...).
Den Mix habe ich in Reaper mittels EQ und Limiter in Frequenzverteilung und Lautstärke grob an andere Songs in meiner persönlichen Playlist angepasst.
Beim Gegenhören über TV-Soundbar, Kopfhörer, Handy und im Auto, klingt es für mich jetzt ganz brauchbar.
Da ich aber keine professionelle Abhörumgebung habe, würde ich mich über feedback zum mix und generelle Tipps zum mastering freuen.
 
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insgesamt finde ich das Stück aber ein wenig hektisch und getrieben. Ein wenig mehr Gelassenheit stände dem ganz gut:rolleyes:.

Da ich aber keine professionelle Abhörumgebung habe
die meisten Zuhörer werden da wohl auch nicht drüber verfügen. Drum, es kommt eben drauf an, wie es ohne "professionelle Abhörumgebung" ankommt.
LG Micky
 
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:rock::rock::rock::rock::rock::rock::rock::rock:

Also ich habe es jetzt mehrfach mit meinen Apple EarPods gehört, mit denen ich sonst auch unterwegs Musik höre. Mir hat der Mix an sich wie er ist gut bis sehr gut gefallen. Manchmal fehlte es mir ein bisschen an Klarheit/Brillanz ohne, dass ich gerade näher definieren könnte, in welchem Verhältnis. Es hilft mir aber natürlich, dass Du mit dem 80er Vibe bei mir vollständig ins Popcorn-Herz mit dem Stück getroffen hast. Nach zwei Sekunden "Stranger Things" Keyboard-Vibes geht die Post anständig ab.

Wo ich @rmb durchaus recht gebe, ist, dass Du wie ein Galopprenpferd aus dem Startblock geflogen kommst und mit Vollgas schon anfängst. Ich finde es nicht hektisch und getrieben, aber Du treibst das Stück im gestreckten Galopp sehr intensiv bis zum Ende. Mir gefällt das gut, allerdings hätte ich mir dann etwas mehr Abwechslung gewünscht. Du spielst das alles richtig geil, keine Frage. Aber die wechselweisen Sweep- und Tapping-Teile wirken ab der dritten Minute irgendwann ein wenig verbraucht und mehr wie eine Etüde, die Du zum Aufwärmen spielst. Nochmal: Das ist ein richtig geiles Stück. Mir hat aber nach dem ersten Sweep-/Tap-Part vor allem Deine Melodieführung wahnsinnig gut gefallen. Davon hätte ich im Mittelteil gern mehr gehabt. Oder aber einen etwas ruhigeren Start, der sich dann bis in die Vollgas-Phase aufbaut.

:rock: :rock: :rock: :rock: :rock: :rock: :rock:
 
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Habe es über meine guten Kopfhörer gehört. ;)
Ich sage mal so, Gitarre spielen kannst du, und wie. (y)
Midi ist halt auch Midi Sound, und der weicht schon hörbar von realen Instrumenten ab. Der EZDrummer wiederum ist mir gut bekannt und auch recht gut. Von daher Licht und etwas Schatten.
Die Musik/Idee Konzept finde ich gerade in dem Tempo, ein bisschen Hummeltanz im progressive Metal, gut, und dein antreibendes Instrumental verbreitet hoffnungsvolle positive Vibes. 🤘
 
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Vielen Dank für euer Feedback!

Das mit der Etüde zum Aufwärmen ist nah an der Wahrheit. :p
Ein Großteil meiner Übungsroutine sind sweep Arpeggios. Ich kann nachvollziehen, dass das hektisch wirkt ... tatsächlich empfinde ich sowas aber als entspannend.
Höre mir auch sonst gerne Shred an (Andy James, Rusty Cooley, Gus G, ...) und kann bei gleichmäßiger doublebass gut einschlafen. Insofern ist das wohl einfach mein persönlischer Geschmack.
 
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Mix finde ich auch im großen und ganzen gut gelungen - auch über meine Studio-Abhöre.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ich hätte die Panorama-Verteilung wahrscheinlich versucht, etwas krasser zu machen und die Keyboards weiter nach links verfrachtet und die Gitarre ein wenig nach rechts gestellt, um das etwas zu trennen - nur so als Idee. Ist aber Geschmackssache.
 
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Na, das geht ja nach vorne, mein Lieber!
Also schlecht ist der Mix nicht, aber man könnte schon noch was dran machen. Mir fällt auf, das ich den Bass zwar unterschwellig höre (also tiefe Frequenzen sind ja vorhanden) diesen aber nicht so klar ausmachen kann. Was ich wohl versuchen würde (ich bin aber auch kein Mixprofi, möglich, dass es mit folgenden Ideen nicht besser wird):
- Die Riffgitarre und den Synth etwas pannen, eins nach links, das andere nach rechts.
-Den Synth würde ich sogar doppeln, und bei der gedoppelten Spur mit einem EQ den Klang leicht differenzieren. Entweder etwas Mitten raus oder etwas mehr Höhen. Dann würde ich die gedoppelte Spur noch ein Mü versetzen, vielleicht so um 0,05 Sekunden und beide ebenfalls etwas rechts und links verteilen.
-Der Bass darf ruhig etwas lauter bzw. muss den sein Frequenzbereich betont werden. Mal versuchen, die Frequenzen um 125 bis 250 Hertz etwas hoch zu ziehen und bei Synth und Riffgitarre dieselben Frequenzen rauszunehmen. Außerdem würde ich die Riffgitarre mit einer Sidechain-Kompression belegen mit dem Bass als Trigger.
 
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Vielen Dank für die Hinweise.
Ich habe einen neuen Mix erstellt und dabei die genannten Vorschläge eingebaut.
Also Bass etwas angehoben um 125-250 Hz, sowie den Synth und Lead Gitarre etwas nach links/rechts getrennt.
Zusätzlich habe ich für Bass und Schlagzeug low-cuts bei unterschiedlichen Frequenzen verwendet um sie besser zu separieren.
Den Bass finde ich jetzt deutlich besser zu hören, fast schon zu laut, obwohl am Track Volume nichts geändert wurde.



Bin mir noch nicht sicher, welchen Mix ich schlussendlich jetzt besser finde, aber auf jeden Fall ist es interessant und lehrreich zu hören, was ein bisschen EQ alles ausmachen kann.
 
Dem Neid zu deinem Übungserfolgen auf der Klampfe schließ ich mich an...
- Panorama ist besser
- Das Keyboard könnte klanglich noch mehr DX7 vertragen(für meinen Geschmack) und müßte hintenraus vielleicht mit zusätzlicher Oberstimme noch einen draufsetzen, schließlich ist dem keyboarder bei der Nummer langweilig, weil er dein Genudele ja schon kennt.;)
- bei der Passage ab 0:31 müßte der Bass knurriger sein, und bei 1:19 muß dann der Bass den Staub vor der Abhöre wegpusten:m_git2:
- warum klingt die Klampfe bei 1:57 nicht schön theatralisch aus?
 
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Ich habe einen neuen Mix erstellt und dabei die genannten Vorschläge eingebaut.
Also Bass etwas angehoben um 125-250 Hz, sowie den Synth und Lead Gitarre etwas nach links/rechts getrennt.
kA ob es etwas damit zu tun hat, aber das ganze ist jetzt nicht mehr mono-kompatibel.
Dh es gibt passagenweise sehr deutliches lauter/leise der Gitarre, teilweise mit Filter/Phaser ähnlichen Artefakten. Abgehört mit dem (zugegeben) dafür sub-optimalen output eines iPad Air.
Mit Kopfhörer drin tritt das nicht auf.
... Den Bass finde ich jetzt deutlich besser zu hören, fast schon zu laut, obwohl am Track Volume nichts geändert wurde.
schliesse mich dem an... der drückt und rumpelt ziemlich, mit eher wenig „Klang-Charakter“
 
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Vielen Dank für die weiteren Hinweise.
Auf Nachfrage habe ich die einzelnen Spuren des Songs auf gitlab hochgeladen:

Wer möchte, kann sich also gerne an einem eigenen Mix versuchen. :rock:
 
Hi:)

schicke Fingerfertigkeit :claphands:

Im Mix ist noch ne Menge Luft nach oben;)
Was mir besonders auffällt:
-Der Synthesizer nimmt zu viele Frequenzen in Anspruch. Der müllt "untenrum" den Mix zu.
-Bei den Drums vermisse ich für dieses Genre, Transienten und Punch. Es knallt zu wenig in meinen Ohren und bisschen schmutziger darfs klingen:D
-Der Bass könnte mehr Lowend vertragen. (wenn ich die Bass spur Solo anhöre finde ich da ist zu viel Verzerrung, Vermutlich der Grund warum tiefe Frequenzen gelitten haben)
-Die kurzen Parts der zweiten Leadgitarre würde ich früher einsetzen, direkt am "Refrainstart". Dann hast im Refain ne Steigerung, bzw viel Tiefenwirkung, und die Gitarre komplett verhallen (die erste Leadgit nicht, die spielt normal weiter)


Ich hab mir die Spuren mal runtergeladen, und ein Stündchen rungeschraubt.


Ich find bei diesem Genre sollte man beim Frequenzen aufräumen, und Elemente rausarbeiten gnadenlos ran. Ruhig übertreiben, und hart eingreifen;)

-Den Syth hab ich bei 4,5 kHz! einen Lowcut gesetzt, allerdings mit nur 6dB Flankensteilheit. Sodass auch von den unteren Mitten noch ein wenig übrig bleibt. Und ich hab den Synth angezerrt, damit zusätzliche Obertöne entstehen, für die Durchsetzungsfähigkeit.
-Bei den Drums bin ich hauptsächlich mitem Multiband Transientshaper ran. Die Transienten angespitzt, und aber auch den Sustain angehoben, damit der ganze "Schmutz" hochkommt. Danach, das Ganze mit einem Kompressor wieder unter Kontrolle gebracht. Die 50Hz hab ich geboostet, damit die Kick mehr Wumms bekommt. 200Hz abwärts ist der Sustain verkürzt, damit Snare und Kick knackig bleiben.
-Beim Bass hab ich ne Subharmonische hinzu generiert. Um untenrum mehr Druck zu erzeugen. Danach allerdings einem Lowcut damit der Bass nicht mit der Kick in Konflikt kommt. Zwischen 200-400Hz hab fast komplett alles an Frequenzen rausgenommen.
-Leadgitarre. Lowcut. Bei 800Hz geboostet, bei 2kHz auch.
-2. Leadgitarre. Das was ich mit dem Refrain und dem früher Einsetzen oben genannt hab, hab ich mittels Copy/Paste umgesetzt.
-Rythm Gitarren: Lowcut, bei 300Hz etwas abgesenkt, und bei 2kHz angehoben.

hmm ich glaub das war das Wesentliche was ich gemacht hab.
 
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Danke für den remix und die Erläuterungen!
Ich habs mir jetzt auf verschiedenen Lautsprechern und Kopfhörern angehört. Den Anfang finde ich richtig gut. Der Einsatz der Drums klingt wesentlich gewaltiger/druckvoller als in meinem Mix.
Später finde ich die Becken ein wenig laut und die Rhythmusgitarre arg weit im Hintergrund.
Weiß nicht, ob das am Kompressor auf dem Schlagzeug liegt, aber zB bei Minute 2:00 und 3:25 ist der laut/leise Kontrast nicht so stark, weil die Becken lange in die Pausen hallen.
 
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Freut mich, wenns dir gefällt:)

Klar ist nicht alles perfekt.. Ich hab das in 1h gemixt. Das soll ja nur als Anhaltspunkt dienen, damit du ungefähr erahnen kannst wovon ich spreche.
Mit Automationen könnte man auch noch Vieles anstellen, was ich jetzt nicht getan hab.

Ja, die Becken find ich auch zu laut. Die kommen hauptsächlich durch den Transientshaper hoch. Das war nicht zu verhindern da das ganze Drumset in einer Spur ist.. Mein Fokus lag auf den Trommeln. Will man verhindern dass die Becken hoch kommen, dann Einzelspuren für jedes Element anlegen. Das wäre ganz allgemein von Vorteil, dann kann man auch auf jede Trommel einzeln eingehen, und die Overheads unabhängig davon bearbeiten.

Ich denk, wenn die Becken leiser wären, kämen die Rhytmusgitarren automatisch mehr nach vorn. Ich hab die Rhytmusgitarren nicht lauter gemacht, Weil meiner Ansicht nach, das Lautstärkeverhältnis Lead- zu Rhytmusgitarren so passt. Macht man die Rhytmusgitarren lauter, kommt die Leadgitarre in Bedrängnis, und die Leadgitarre find ich nunmal das Wichtigste Element im Mix..
 
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