Transe mit Bodeneffekt-Röhre aufwerten?

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Hi Leute

Kann man mit einem Bodeneffekt-Treter mit Röhre (z.B. Blackstar HT-Dual) aus einer Transe (Marshall Lead 12) einen Röhrenamp machen, bzw so aufwerten dass eine Vollröhre überflüssig wird?:gruebel:
Weil das wäre eine deutlich billigere Lösung als ein Half Stack von Marshall.

Danke schon mal

LG
Tommy
 
Eigenschaft
 
Ich denke nicht dass das so wie du dir das vorstellst funktioniert, da die Röhre ja zwischendrin in der Signalkette sitzt, wegwegen die Transe ja ihre eigene Endstufe nutzt, also wird die Röhre da wohl nich viel Aufwerten/ zum Wärmen bringen.
 
Naja es gibt da einen deutlichen Unterschied... bleiben wir mal beim Beispiel Blackstar:

Das HT-Dual simuliert den Sound einer Blackstar HT Vorstufe "nur", denn so ein Pedal nur eine abgespeckte Vorstufe dieses Amps... wenngleich auch sehr gut muss ich sagen... aber ein Blackstar HT Amp ist eben ein Blackstar HT Amp... Mach dir am besten mal den Spaß, spiele einen Transistoramp mit dem HT-Dual und dann spiele mal einen richtigen Blackstar z.B. den HT-20 oder HT-40. Da wirst du merken, da ist nicht nur ein kleiner Unterschied...
Denn du musst bedenken, dass das Signal vom HT-Dual dann ja durch deinen gesamten Amp geht und IMMER von ihm gefärbt wird. Und dieses färben ist von Amp zu Amp verschieden, Engl klingt anderes wie Fender, der anders klingt wie Orange, was wiederum anders klingt wie Marshall usw..
Und die Unterschiede zwischen Transistor und Röhre sind gewaltig groß. Denn die Technik der Singalverarbeitung und Verstärkung ist völlig anderes. Und damit wird das Signal aus dem HT-Dual durch den Transistoramp dann deutlich anders verstärkt und gefärbt, als das Signal aus der echten Vorstufe in der Endstufe eines HT-20, was du definitiv hören wirst. Ich habs selbst mal aus Spaß gemacht ;). Selbst wenn du das HT-Dual an einem anderen Röhrenamp anschließt, klingt das (teils erheblich) anderes als ein Blackstar HT, weil eben dieser andere Röhrenamp auch anders färbt was aus dem HT-Dual kommt.

Das heisst nicht, dass die Kombination (Röhren-)Pedal + Transistoramp schlecht sein muss. Erlaubt ist was gefällt:great:
Allerdings entscheiden sich die meisten nicht ohne Grund für einen Röhrenamp, denn die empfinden den Sound als ehrlicher, echter und wärmer.

Das ist ja das, was bei vielen Gitarristen auch ua. das GAS auslösst... Unzählige möglichliche Verzerrer-Amp Kombinationsmöglichkeiten :ugly:
 
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Ich habe das einige Zeit genauso gemacht.
Ich habe über einen günstigen Transistorverstärker gespielt, und irgendwann einen Hughes&Kettner Tubeman (welcher zugegebenermaßen neu teurer gewesen wäre, als der Amp) auf mein Effektboard gestellt. Das hat schon was gebracht, wie ich finde.
Der Tubeman war dann mit seinen 3 Kanälen quasi für die Klangbildung zuständig. Den Amp habe ich nur noch mit neutralem EQ und im Cleankanal benutzt. Mittlerweile mache ich das ganze mit einem Jet City JCA20H, welcher ein Röhrenamp ist. Hier im Forum gibt es viele Informationen über den Amp, kannste ja mal nachgucken. Insgesamt klingt das ganze über den JCA noch besser.
Ob das jetzt aber daran liegt, dass der JCA ne Röhre ist, weiß ich nicht. Auf jeden Fall ist er besser, als die Transe, die ich vorher gespielt habe. Dadurch ergibt sich natürlich auch der bessere Gesamtklang.

Wenn du ca 150€ investieren kannst und/oder willst, würde ich empfehlen, das mit dem Tubeman auch mal auszuprobieren, so viel kostet er nämlich in der Bucht. Und wenn du dann meren solltest, dass es doch nicht den gewünschten Effekt gebracht hat, kannste ihn auch wieder für ca. 150€ verkaufen - Risiko = 0 ;)

Ich hoffe, ich konnte helfen ;)
 
Und die Unterschiede zwischen Transistor und Röhre sind gewaltig groß. Denn die Technik der Singalverarbeitung und Verstärkung ist völlig anderes.

So viel Unterschied ist da jetzt auch wieder nicht. :rolleyes:

Ein Röhrenpedal mit Transistoramp kann keinen Röhrenamp ersetzte, soviel steht sicher fest.
Dann wären ja alle Vollröhrenamp-Hersteller dumm.
Mit einem Röhrenzerrer davor kann man eine Röhrenzerrung machen, aber das ersetzt ja auch nicht den kompletten Röhrenamp.

Die ganze Singalkette ist wichtig. Das ganze ist nur so gut wie das schwächste Glied. Man kann durch Austausch einer kleinen Komponente nicht den wahnsinns Röhrensound erwarten.


(das hört sich jetzt villeicht so an wie wenn ich Transistor generell schlecht finde, aber so ist es nicht gemeint. Es geht wirklich nur um die Soundänderung)
 
muss man ausprobieren , wie´s klingt. ich habe für moderate verzerrung einen daniel d booster verwendet, klang an sich sehr gut. mittlerweile benutze ich gar nix vorne dran und spiele direkt in den transistoramp. geht auch!
für das röhrenfeeling ist denke ich mal vor allem die endstufe fast ausschlaggebender als die vorstufe. nicht umsonst klanegen die alten plexis nur dann wennn sie schei..laut aufgefdreht, bis die endstufe übersteuerte.
aber heute finde ich sind viele transistorverstärker ganz okay. jedenfalls besser als der 70er jahre dynacord amp den ich mal hatte, der klang wie ein braun rasierer. heutte klinegn die zerrsoundbesser wenn vielleicht weniger dynamisch als ein röhrenamp, aber mit etwas eingewöhnung durchaus brauchbar. das schöne auch ist: sie wiegen weniger :-D
 
Imho am zieführendsten ist ein Hughes & Kettner Tubeman I (I und nicht II).

Wie oben geschrieben wird es aber einen guten Röhrenamp (ja es gibt da auch sehr viele schlechte) nicht ersetzen können!
 
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Ney, ist eine doofe Idee. Grundlage des Sounds sind immer noch Gitarre und Amp, alles andere ist Schönfärberei. Oder ums mal übersptitzt zu sagen: Wenn du Scheiße vergoldest, ist's immer noch Scheiße.

LG Dimas :)
 
Die Kette besteht wohl aus :

Finger , Klampfe , Kabel , Amp , Box , Raum , Art der Aufstellung .......

... also noch ein wenig mehr ;) .

Eigentlich kann man so Fragen auch gar nicht stellen , da die Geschmäcker doch sehr unterschiedlich sind .

Zum Thema " Alte Transen " ..... das sind übrigens die Besten !

... schraubt mal so Teile auf und schaut Euch die Dimensionierung der Bauteile an ... Pearl , HH , Marlboro etc ....

Brüderchen wollte ein Röhrentop .... und nu spielt er einen alten 100 Watt HH Bass Amp mit Jack Hammer :D;) .
 
ich kenne eine menge bassisten di emit transistor bassanlagen glücklicher waren. die gitarristen habe früher immer auf transistor amps geschimpft ( ausser roland rc) und heute spilene sie modeling amps *g*
ich hab den tag nicht überwunden, als ich und mein reussenzehnamp von einem bandkollege mit nem line 6 xt live und ner alten hughes kettner endstufe plattgemacht hat.
 
:D

... ich spiel Bass über einen TVM 350 , Transe Made in Germany .

Und was der mit der Gitarre macht , ist übelst . ... da ist jeder Ton glasklar .

Bass Amps waren doch öfters schon so " Geheimtips " .
 
Bei Bassisten ist das ja auch eine ganz andere Baustelle, die nutzen ja meist auch keine Ampzerre. Zerren wie ne Röhrenendstufe kann kein Transistor dieser Welt.
 
So grausam ist der Gedanke nicht, z.B. der Palmer Mutterstolz macht meinen Uralt Peavey schön cremig.

lg JR
 
Bei Bassisten ist das ja auch eine ganz andere Baustelle, die nutzen ja meist auch keine Ampzerre. Zerren wie ne Röhrenendstufe kann kein Transistor dieser Welt.

Das stimmt schon , nur eben das diese oft erwähnte " Röhren Endstufenzerre " nur bei aufgerissenem Amp funktioniert .

... bei " Dem " hier wär ich glaub jetzt taub :

c8dt8wxgbtmwb2kuz.jpg
 
Was hat man davon, wenn man einen Transistoramp wie einen Röhrenamp klingen lassen möchte / könnte? Das setzt doch das Dogma voraus, dass ein Röhrenamp grundsätzlich gut klingt. Es gibt sicherlich auch Röhrenamps, die mäßig klingen oder aus denen man mit nicht so gut harmonisierendem Equipment einen miesen Sound rausholen kann.
Das Röhrenamps allgemeinhin als "besser" eingeschätzt werden, hat doch viel mehr damit zu tun, dass Spitzenamps heutzutage in Röhrentechnik ausgeführt werden und in der Einstiegsklasse (zumindest bis vor wenigen Jahren) die Transistortechnik dominiert.
Und ein Spitzenamp klingt ja nicht nur wegen den paar Zündkerzen so pralle, sondern weil das komplette technische Paket entsprechend konzipiert und ausgeführt wurde.
Ich würde bei einem Blindtest im Leben nicht unterscheiden können, ob ich jetzt einen Röhren- oder Transenamp spielen würde. Steril, langweilig und dünn kann beides klingen, auch wenn mancher glaubt, dass man genau das und nichts anderes von einer Transe erwarten kann.

Ein guter Röhrenamp klingt gut, weil er gut klingt, wenn er gut klingt.
Ein guter Transenamp klingt gut, weil er gut klingt, wenn er gut klingt.

Und in beiden Fällen können sowohl Röhrentreter als auch Transentreter davor dafür ausschlaggebend sein.
 
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Was hat man davon, wenn man einen Transistoramp wie einen Röhrenamp klingen lassen möchte / könnte?

Hi

Ich will eigentlich schon einen richtigen Röhren Amp am liebsten einen Marshall JVM 410 als Halfstack. Aber der kostet ja richtig Schotter 1400€ Amp + 600€ Cabinet.
Deshalb wollte ich wissen ob mir so ein RöhrenTreter was bringt, denn mein Marshall Lead 12 (1987 gekauft) hat jetzt nich so nen berauschenden Sound. Klingt ziemlich dünn meiner Meinung nach.
Ich bin auch kein Profi sondern Wiedereinsteiger. Mit meinem Multieffekt Digitech RP 355 ist der Sound ein bisschen besser aber kein Vergleich zur Röhre. Als ich den Marshall 410 beim Gitarrenhändler
probegefahren bin, hats mich echt aus den Socken gehauen. Nicht so wegen der Lautstärke, sondern wegen des Sounds (warm, klar definiert im Hi-Gain - kein Soundbrei wie zu Hause).

LG
Tommy
 
Aber meinst Du, der 410er hat Dich aus den Socken gehauen, nur weil es ein Röhrenamp ist?
Aber gut, dass Du den Verstärker erwähnst, denn nun wird es etwas konkreter.
Die Frage müßte ja vielmehr heißen:
"Kann ich den Klang meines Marshall Lead 12 in Richtung JVM410 aufwerten?"

Ich weiß nur, dass er nicht allzu viel Gain hat und viele ihn mit einem Tubescreamer oder ähnliches "anheizen". Hab das Ding selber nie gespeilt, aber der Lead 12 hat den einen oder anderen Liebhaber, eben weil er recht nah an den Sound eines ausgewachsenen JCM 800 rankommen soll - also ein Röhrenamp.

Ich hätte noch die Frage, an was für einer Box Du den Amp spielst oder ob es sogar bloß eine Comboversion ist?
 
Hab das Ding selber nie gespeilt, aber der Lead 12 hat den einen oder anderen Liebhaber, eben weil er recht nah an den Sound eines ausgewachsenen JCM 800 rankommen soll - also ein Röhrenamp.Ich hätte noch die Frage, an was für einer Box Du den Amp spielst oder ob es sogar bloß eine Comboversion ist?

Hi

Tobi Elektrik

Das ist ein Marshall Lead 12 als Top Teil als full Stack (Baby Stack) mit 2 Boxen a 1 X ca. 30 cm Durchmesser keine Röhre; ich hab schon gelesen dass es ihn auch als Röhre gegeben hat.
Meiner war ein "Sonder-Modell" - ich wollte damals (1987) einfach einen Marshall - ich hatte damals auch noch nich die absolute Ahnung;) vonwegen Röhre und Transe.
Er sah gut aus und das war's auch schon; für damals 650,-- DM hab ich einfach zugeschlagen.(monatlicher Verdienst: damals 700.--DM 3.Lehrjahr)

Bis vor ein paar Jahren war ich auch voll zufrieden (keinen Vergleich zu einer richtigen Röhre) aber nachdem ich mich wieder besser mit der Materie beschäftigt habe (incl. Probelauf mit einem 410er Marshall)
finde ich den Sound einfach etwas (wie soll ich sagen) dünn, einfach ohne Herz, nich' eines Marshalls würdig.
Wenn Du willst kann ich auch ein paar Fotos posten.
Aber ich hab ihn jetzt schon seit ca. 25 Jahren und er höhrt sich immer noch unverändert an also kann es kein Röhren Amp sein (Die Röhren halten ja nich unbegrenzt)!
Ich weiss den Lead 12 gab es auch in Röhrenausführung, aber ich hab keinen Stand By Schalter also glaub ich (auch weil ich schon einen Röhren Amp Probegefahren bin) dass ich eine Transe habe.

LG und Danke für Deinen Post

Tommy
(Ibanez Destroyer)
 
Heb ihn mal hoch. Spätestens dann solltest du wissen, ob es ein Röhrenamp ist :D
 
Der alte Lead 12 ist definitiv ein Transistor-Amp. Hat eigentlich den Ruf, einer der besten zu sein.
Es gibt jedenfalls Stories, daß einige Cracks ( u.a. Lukather, wenn ich recht erinnere) den in den 80ern gerne als Vorstufe benutzt haben.
 

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