Tunertausch Grover Rotomatic vs. Kluson Waffleback: Modifikation originaler Kopfplattenhülsen

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Hallo,

meine schöne schwarze Orville Les Paul Custom:

Orville Les Paul Custom 21_K.jpg


wollte ich von Grover Rotomatic auf Kluson Waffleback Tuner umrüsten:

20210428_202931.jpg
20210428_203033.jpg


Wie Ihr bestimmt wisst, benötigt die Kopfplatte für die Installation der Grover einen Bohrung mit einem Durchmesser von 10 mm. Die Hülsen der Kluson sind jedoch nur für 8 mm Bohrungen vorgesehen. Es gibt auch entsprechende Adapterhülsen, die hierfür verwendet werden können:

1709658843425.png


Diese nutzte ich auch bei meiner Orville. So weit, so gut. Allerdings stelle ich nach Saitenaufzug und stimmen fest, dass die Hülse in Richtung Body kippten. D.h. von der Tiefe her reichen sie nicht aus, um dem Saitenzug standzuhalten. Ich überlegte mir, wie ich das wohl ändern könnte, denn es sieht einfach unschön aus. Mit irgendwas umwickeln, Isolierband o.ä. war nicht zielführend. Weiter wollte ich mir über solche Lösungen keine Gedanken machen. Vielmehr kam ich auf die Idee, mir eine Hilfshülse für die originalen Hülsen (die tiefer ausgeführt sind) zu drucken. Diese 3D-Hülse stülpte ich dann über die eigentliche:

Hülse in Hülse.jpg


bis zu deren unteren Rand (also weiter, wie auf meinem Foto zu sehen). Ergebnis, die Hülsen rasteten förmlich in der Kopfplatte ein. Tuner installiert, Saite aufgezogen und auf Stimmung gebracht, verschieben sich die Hülsen nun nicht mehr:

20240305_181724.jpg

Hülsenkombi unter der E-Saite zu sehen.

Für die Hilfshülse verwendete ich folgende Abmessungen:
  • Innendurchmesser 9 mm
  • Außendurchmesser 10,1 mm
  • Länge 10 mm (damit ist sie ein wenig länger, als die eigentliche Hülse)
Vielleicht hilft Euch dies bei ähnlichen Problemen. Von der Hilfshülse ist natürlich nichts zu sehen. Viel Erfolg!
 
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Ein Stück Schrumpfschlauch wäre da wohl die einfachere Lösung.
 
Schiebt der sich nicht beim Einpressen nach oben?
 
Hmmm - glaube ich eher nicht, da er ja eine sehr glatte Oberfläche hat und wenn man ihn mit leichtem Übermaß zugeschnitten hat, diese Einschnürung hat, die ein verrutschen sicher verhindert.

*
 
Andererseits sind maß-gedruckte Hülsen natürlich viel cooler.
 
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Außerdem wollte ich hartes Material verwenden. Ich werde es zwar niemals hören/wissen, ob es einen Klangunterschied gibt, aber für´s Gewissen sind die gedruckten Hülsen einfach besser. :biggrinB:

Ich muss sie schon mit anständig Druck "einpressen". Daher wäre ich mir nicht so sicher, ob Schrumpfschlauch ebenfalls so gut funktionieren würde. Die Frage ist auch, wie dick baut dieser Schlauch am Ende auf? Immerhin bin ich bei den Hülsen bei einer Stärke von 1,1 mm. Hab nun 50 % verbaut, gerade bei den dicken Saiten. Da hebt sich jetzt nichts mehr.
 
Geschrumpfter Schrumpfschlauch ist sehr hart.

Wie dick etwas ist kann man messen.

"Anständig Druck" kann auch zu einer gerissenen Kopfplatte führen.

*
 
Mit anständig, gewissem Druck meinte ich, dass die Hülse nicht einfach so in die Bohrung gefallen sind. Ich kann aber auch vermelden, alles is judd gegangen.
 

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