Überfordert - welche Software ist übergreifend macOS iPadOS und ... einheitliches Format?

[LordB]

Hallo zusammen,

ich musste mich bisher nie mit Noten schreiben auseinander setzen.
Da ich jetzt ein paar Keyboard-Tutorials für YouTube entwerfe und keinerlei Copyrights aus irgendwelchen Büchern verletzen will, möchte ich die - erstmal simplen - Lieder selber in einer Notations-Software eintippen und den Ablauf entweder mit einem Bildschirm-Recording festhalten, oder ich animiere auf ein Standbild einen Punkt, der mithüpft o.ä.
Hat dadurch auch einen Lerneffekt, sich damit mal auseinander zu setzen

Meine ersten Versuche habe ich mit der freien Software MuseScore 4 am Mac erstellt.
Für jemanden, der sowas noch nie gemacht hat ist das Programm sehr überwältigend.
Habe mit viel Internetsuche aber alles hinbekommen und so schaut es nun aus. Besonders die Zeilen so dicht beisammen zu bekommen war echt schwer heraus zu finden.

Bin (nach Fehlerkorrektur ) da ganz doll stolz auf mich.

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Jetzt wollte ich am iPad weiter machen, lade mir dort die MuseScore App und ... ähm, da kann ich ja gar nichts mit kreieren? Ich komme nicht an mein in der iCloud gespeichertes Dokument. Das ist ja nur zum Herunterladen von anderen Inhalten, oder übersehe ich was?
Und ein Konto benötigt man auch noch, das am Mac nicht notwendig ist. Will mich nicht beschweren, ist schließlich Kostenfrei. Dachte halt nur, es wäre übergreifend.

Ich bin dann noch auf Finale gestoßen. Aber für die 10 mal, die ich das im Jahr benutzen werde um 1 Seite damit zu erstellen, sind mir die Kosten zu hoch.

Aber dazu eine weitere Frage: Benutzen die Notations-Lösungen eigentlich alle unterschiedliche Formate?

Gibt es da denn nichts einheitliches? So wie das OpenDocumentFormat? Das ist ja wie zu 90er Zeiten, als es 10 Verschiedene Office-Lösungen gab und jedes sein eigenes Format mitbrachte, welches niemand anderes verarbeiten konnte. Wie tauscht Ihr denn eure Partituren mit anderen Menschen aus? Kann man von einem PDF importieren?

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Nachdem ich nun die ersten Stunden in MuseScore verbracht habe, werde ich damit wohl erstmal am Mac weiter machen ... bin aber für Ideen und Vorschläge einer übergreifenden Lösung, mit der ich auf dem Mac anfangen und dem iPad weiter arbeiten kann, dankbar.

 

[scenarnick]

Ich nutze für Notation Dorico in der kostenfreien SE Version auf dem Mac (bis 8 Stimmen) und es gibt Dorico für's iPad. Aufgrund des Alters meines iPad (2013) hab ich dort allerdings noch nicht reingeschaut, denn es wäre nicht kompatibel. Die iPad Version ist auch nicht kostenlos, soweit ich weiß, aber vielleicht ist das ein Weg, den Du gehen könntest (und ja, anfangs erschlägt Dorico auch...)

 

[Hooray]

Doch, die iPad-Version ist kostenlos und entspricht dann der SE-Version. Oder Du kannst sie monatlich freischalten für 4,99. Ausserdem (das gilt auch für SE) stellt sie auch die in allen größeren Versionen erstellten Noten dar und spielt sie ab (druckt sie auch? - weiß ich nicht).

 

[scenarnick]

Even better - dann brauche ich nur noch ein neueres iPad Aber wenn @LordB das schon hat, haben wir vielleicht geholfen

 

[turko]

Bin da ganz doll stolz auf mich.

In den zwei Zeilen sind zwei Rechtschreibfehler, ein Textstrichfehler sowie
ein Silbenfehler ("over" hat zwei Silben, aber nur eine Note).

LG
Thomas

 

[LordB]

Das schaue ich mir in jedem Fall an. Es muss auch nicht alles Kostenlos sein. Nur Nutzen / Kosten sollten in der Waage sein.
Danke euch für den Tipp schon mal.

Wie schaut es bezüglich des Dateiformats aus? Dazu irgendwelche Informationen?

@turko, Danke für Deinen Beitrag, der zwar keine meiner Fragen beantwortet, dafür aber wenigstens keinen Hinweis darauf gibt WO Du zwei Rechtschreibfehler siehst. Das fehlende „l“ bei roll und den Strich bei „Mer-il„ habe ich gesehen und bereits korrigiert. Beim anderen habe ich „Tafel-Blindheit“. Bitte erhelle mich da mal.

 

[turko]

Das zweite "merrily" ist, nach Beistrich, groß geschrieben.

Thomas

 

[LordB]

Ist das denn nicht ein Eigenname und wird daher zumindest in Fließtext groß geschrieben? Ich habe vorher noch nie etwas mit Notation gemacht. Sind da die Regeln anders?

 

[turko]

Ist das denn nicht ein Eigenname ...

"Merrily" ist ein Adjektiv (= fröhlich, vergnügt).

Thomas

 

[LordB]

Sollte mir das jetzt peinlich sein? Vermutlich .... Ggf. muss man das auch einfach wissen. Habe das nie hinterfragt ...
Dann sage ich mal Danke für die Erklärung.
Hätte besser "Merry (Mary) hat ein kleines Lamm" schreiben sollen.

 

[turko]

Sollte mir das jetzt peinlich sein?

Nein.
Kein Fehler oder Nichtwissen muss einem peinlich sein, soferne man daraus etwas lernt, und den selben Fehler nicht zwei mal begeht. Das ist zumindest meine persönliche Meinung dazu ...

Thomas

 

[LordB]

Ist halt nur witzig, was es für gedankliche Auswirkungen so etwas hat. Ich habe mich tatsächlich gefragt, ob es da eine andere Art der Rechtschreibung gibt ... möglich ist ja alles, wenn man noch nie was damit zu tun hatte.

Hast Du zufällig auch eine Info bezüglich der Datei-Format-Standards? Gibt es da etwas einheitliches, in dem man abspeichern kann, um zwischen verschiedener Software nicht alles Neu machen zu müssen?

 

[turko]

... Info bezüglich der Datei-Format-Standards?

Das ist leider so gar nicht das Gebiet, auf dem ich über ausgewiesenes Spezialwissen verfügen würde.
Ich selbst arbeite nur mit einem Notationsprogramm (FINALE). Aber aus der Beschäftigung mit diesem und den diversen Informationen rund um das Programm herum meine ich
zu wissen, daß musicXML das Datenformat ist, das alle gängigen Notationsprogramme "verstehen" und verarbeiten können. Zumindest habe ich das so verstanden ...
Was allerdings Du mit dieser Information jetzt konkret anfangen kannst, liegt leider weit außerhalb meines Vorstellungsvermögens.

Thomas

 

[LordB]

Du, das ist ein sehr guter Hinweis. Ich habe in MuseScore die Option "Export..." und in diesem Pull-Down-Menü auch musicXML entdeckt.

Damit hast Du auf jeden Fall einen entscheidenden Tipp gegeben.