Ultra-Graph Pro GEQ3102 an Pro Mixer VMX1000

Moonlight1953
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Hallo,

ich bin hier im Forum ein Neuling, aber schon 72 Jahre alt. Das ist auch mein Problem. Den Wissensstand, den ich im Bereich Studio-Technik habe, habe ich mir selbst beigebracht. Und das auch noch ohne Englischkenntnisse. Jetzt bin ich an einen Punkt geraten, wo ihr mir weiterhelfen, müsst.
Ich würde gerne meine beiden Behringer-Geräte Ultra-Graph Pro GEQ3102 (Equalizer) und den Pro Mixer VMX1000 miteinander verbinden. Welche Kabel Unsymmetrisch oder symmetrisch an welchen Anschluss sollte, verwendet werden. Fotos würden mir helfen. Wer kann helfen?

Ich wünsche allen ein Frohes Weihnachtsfest, bleibt gesund und das endlich wieder Frieden auf der Welt herrscht.

Liebe Grüße Peter
 
Hallo und willkommen im Forum.
(Das Alter ist kein Argument, man kann immer noch was dazulernen ;-) )

Antwort auf Deine Frage: Es kommt darauf an, an welcher Stelle vom Signalfluss Du die Equalizer drin haben willst.
Dein Mischpult ist ein DJ-Mixer. Der hat nur unsymetrische Eingänge (Cinch-Anschlüsse). Nur auf den Ausgängen, die von dort zur Endstufe rausgehen, sind die Signale symetrisch (XLR-Anschlüsse).

Sollen die Equalizer als Summen-EQ zwischen Mischpult und Endstufe, dann empfehle ich symetrische Kabel. Das sind ganz normale XLR-Kabel wie man sie auch für Mikrofone verwendet, also XLR-Stecker an beiden Seiten. Bei der Endstufe kommt es halt auch darauf an, ob der XLR-Eingänge hat oder nur Klinke. Wenn XLR, kein Problem, nochmal dieselben Kabel (ja, natürlich immer paarweise, links und rechts). Wenn Klinke, dann hier Kabel mit 2x Klinke verwenden, das ist dann halt nicht mehr symetrisch. Der EQ kann beides.

Wann macht symetrisch Sinn? Wenn die Kabel länger als ein paar Meter werden. Denn bei langen Kabeln ist die Störanfälligkeit höher, was mit symetrischen Signalen vermieden wird.

Soll der EQ aber irgendwo zwischen einem externen Zuspieler und dem Mischpult rein, oder soll er als externer Effekt zum Mischpult eingesetzt werden (ein sogenannter AUX-Weg, aus dem Mischpult raus, durch den EQ, und wieder ins Mischpult zurück), dann geht das bei Deinem Mixer nur unsymetrisch. Hier brauchst Du entsprechende Kabel die auf der einen Seite einen Cinch- und auf der anderen Seite einen Klinkenstecker haben.
 
Hallo MucCowboy,

dann will ich mal beweisen, ob ich noch etwas dazu gelernt habe!

Die Anbindung zur Endstufe habe ich verstanden. Vom Mixer über XLR zur Endstufe ebenfalls XLR. Da am Mixer noch andere Signalquellen angeschlossen sind und auch betrieben werden, ist es für mich wichtig, dass der EQ am Ende des Signalflusses vor der Endstufe liegt. Damit alle Signalquellen über den EQ laufen. Da im Manual eine Skizze angezeigt wird, verstehe ich auch den sogenannten AUX-Weg (EQ rein, EQ raus). Dazu benötige ich am EQ, Klinke und am Mixer Chinch.

Jetzt habe ich nur noch ein Problem: Wo stecke ich die Chinch-Stecke am Mixer rein? Dort habe ich noch einige LINE und PHONO Buchsen zur Verfügung.

LG
 
Hallo,

das war eine entweder-oder-Erklärung.
Also ENTWEDER den EQ zwischen Mixer und Endstufe reinhängen, um das Summensignal zu bearbeiten,...
ODER den EQ in einen AUX-Weg reinhängen, um bestimmte Teile des Signals zu bearbeiten bevor diese im Mixer in die Summe reinlaufen.

Aber hiernach:
...ist es für mich wichtig, dass der EQ am Ende des Signalflusses vor der Endstufe liegt.
...ist der EQ schon richtig zwischen Mixer und Endstufe. Also die erste Variante meiner ursprünglichen Antwort.
Und das mit dem AUX-Weg (2. Teil meiner Antwort) benötigst Du dafür nicht.

Demnach brauchst Du 4x XLR-Kabel, zum Beispiel solche:
Solche Kabel gibts in allen Längen.
Dieses hier ist eine recht einfache Sorte, aber ich denke das tut es auf jeden Fall. Höherwertige Kabel sind auch gleich deutlich teurer, sowas braucht man eher für gute Mikrofone, aber hier eher nicht.
Damit gehst Du vom Mixer rechts und links raus und in den EQ oben und unten rein (entspricht rechts und links), und dann vom EQ genauso wieder raus und zur Endstufe.
 
Dankeschön,

gehe morgen Kabel kaufen und deinen Vorschlag in die Tat umsetzen.

Nochmals vielen Dank für die tolle Unterstützung

An alle die hier im Forum unterwegs sind wünsche ich ein frohes Fest und kommt gut ins neue Jahr

euer Peter aus Köln am Rhein
 
Hallo MucCowboy,

vielen Dank für Top-Unterstützung! Alles läuft mittlerweile so, wie ich es mir gewünscht habe. Das führt aber noch zu weiteren Begehrlichkeiten. Ein guter Freund hat mir jetzt den Multicom Pro MDX4400 als Geschenk angeboten. Dieses Thema ist für mich auch wieder sehr komplex. Aus der Bedienungsanleitung heraus, habe ich verstanden, dass dies ein Kompressor für das Mikro ist. Ich weiß, dass er vier Kanäle (2 x Out / 2 x In) hat. Wie er aber an meinen Mixer Pro VMX1000 angeschlossen wird übersteigt wieder meinen Horizont. Kannst Du mir bitte noch mal eine kleine Hilfestellung anbieten?

Liebe Grüße aus Köln am Rhein
 
Hi, so ein Kompressor wie der MDX4400 ist eigentlich für die Verwendung mit Live-Mischpulten vorgesehen - für den Anschluss an dein DJ-Pult gibt es keine so richtig gute Lösung.

Hintergrund: Live-Mischpulte haben - ab einer bestimmten Größe - sog. "Inserts" pro Mikrofon-Kanal . Hier wird jedes Mikrofonsignal, nachdem es im Mischpult den ersten Schritt (die Vorverstärkung) erfahren hat, zu einem externen Effekt (z.B. ein Kompressor) rausgeschickt und gleich wieder im bearbeiteten (komprimierten) Zustand zurück entgegengenommen. Der 4-Fach Kompressor könnte an so einem Pult also an vier Eingangskanälen, für vier Mikrofone, auf diese Weise angeschlossen werden.
(Der MDX4400 hat, nicht wie du angenommen hast 2x Out, 2xIN, sondern 4 Kanäle mit je 1xIN, 1xOut, was in Summe 4xIN plus 4x OUT ist)

Jetzt hat dein Pult solche Inserts leider nicht. Als Notlösung könnte man den vorhandenen "Mic Aux" verwenden - aus dem "Mic Aux Send(Mono)" ein Kabel in einen der vier Kompressor-Inputs, und ein Kabel aus dem Kompressor-Output in den "Return L (Mono)" zurück. Über den Regler "Aux" im Mikrofonkanal könnte man nun den Pegel steuern, mit dem das Mikrofonsignal zum Kompressor läuft. Mit dem "Volume" Regler im Kompressor könnte man steuern, wieviel Pegel vom Kompressor zum Mikrofonkanal zurückkommt. Jetzt ist es allerdings so, ein Kompressor ist eigentlich ein Effekt, den man nicht hinzumischt (wie z.B. einen Hall oder ein Echo/Delay), sondern den man wie oben beschrieben eigentlich per Insert in den Signalweg "einschleift". Die Profis widersprechen mir jetzt natürlich sofort und rufen laut "aber es gibt doch Parallelkompression" , und genau dieses recht fortgeschrittene Konstrukt hast du jetzt am Start:

Damit du hier den Effekt der Kompression merkbar nutzen kannst, musst du also den Kompressor-Volume ordentlich aufdrehen, damit das komprimierte Signal aus dem Kompressor die Original-unkomprimierte Stimme gewissermassen übertönt.
Und vielleicht auch die Kompression selbst ordentlich (Threshold weiter runter nach links!) überdosieren, weil sie vermutlich trotzdem noch durch die Original-unkomprimierte Stimme "verwässert" wird.

Wie auch immer, ideal ist das nicht. Aber wenn das Gerät (gebraucht?) schon mal da ist, kann man es ja mal ausprobieren und beurteilen, ob A.: überhaupt einen Unterschied macht, und wenn ja, B.: zum guten.
Extra kaufen, für den Einsatz an diesem Mischpult, würde ich so einen Kompressor explizit NICHT.

Zweiter Gedanke:
Was man, gleichzeitig, auch noch mit dem Kompressor machen könnte, wäre, ihn als Limiter zu verwenden, und zwischen EQ und Endstufe zu hängen.
Dies, um die Beschallungsanlage vor einem am späteren Abend eskalierenden DJ o_O zu schützen. Da der MDX4400 ja vier Kanäle hat, aber durch den oben beschrieben Einsatz nur einer davon verwendet wird, sind ja noch drei Kanäle frei.
Aber auch hier - obs das wirklich braucht, sei mal dahingestellt. Wenn du selber der DJ und Betreiber der Beschallungsanlage bist, machts wohl wenig Sinn, weil du die Limits jederzeit ändern kannst...
 
Mensch 👍👍👍, das ist mal eine klasse Erklärung. Und für mich als alter S... auch noch verständlich. Dann lassen wir es am besten und mein Kumpel kann einem anderen eine Freude machen. Es ist ja bald Weihnachten. Auch Dir lieber Nichtraucher wünsche ich frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
LG
 

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