UltragainMic 100 Preamp vor Transistor Endstufe

tobbe
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Hallo
ich weiß nicht ob es hier war jedenfalls hab ich irgendwo gelesen, es wäre unbedingt zu empfehlen, diesen Behringer Ultragain Mic100 Preamp vor eine Transistor- Endstufe zu schalten, (die Vöxe machen das ja auch mit Erfolg, Stichwort Valvetronix- halt etwas ausgeklügelter)

Nun hab ich so eine Hughes und Kettner CF 100 9,5" Endstufe, in einem Gehäuse mit Box, sowie einen dieser Mic100 -
habe mal angeschlossen und konnte leider nicht aufdrehen - im leisen Betrieb schon mal keine Klangänderung wahrzunehmen, was ja an sich schon schwierig sein dürfte....zudem tritt die Frage auf, wie denn nun das Verhältnis von Pre und Post Volumen des Preamps am sinnvollsten anzupeilen wäre.

Diese für das Gerät ungewöhnliche Verwendung als Tube-Gebläse hätte ich gern von euch kommentiert.
Das Gras wachsen kann ich nur hören wenn es laut genug wächst, denn meine Ohren haben links schon einen dicken Knick drin so bei 2k.. he he - unser Keyboarder hat aber auch ordentlich Gas gegeben früher :screwy:

ich glaub ich lass das mal lieber sein - obs den Aufwand überhaupt lonht....
ich werd einen EQ als Tretmine dazwischen tun und gut is...
oder hat jemand gute Erfahrung gemacht?
 
Eigenschaft
 
Das Ding ist ein Mikrofon-Vorverstärker mit Alibiröhre drin. Wenn das Teil nennenswerte Klangveränderungen verursachen würde, dann würde es den Ansprüchen an einen Mikrofonvorverstärker nicht gerecht werden und wäre eine Fehlkonstruktion. Daher sind die Erfolge mit dem Ding wohl nur sehr marginal....

MfG OneStone
 
Das Ding ist ein Mikrofon-Vorverstärker mit Alibiröhre drin.
Alibiröhre ist etwas gemein. :D
Dieses Gerät versucht natürlich - wie auch teurere Mikrofonvorverstärker - mit einer Röhre der Stimme einen wärmeren Klangcharakter zu geben, gerade bei hinterher digitalen Aufnahmen.
Inwiefern das funktioniert ist eine andere Sache. :rolleyes:
Aber ich stimme Dir natürlich zu, dass dies überhaupt nichts mit Röhrenverzerrung zu tun hat. ;)

@tobbe
Es geht einfach um den warmen Klangcharakter, die Röhren im nicht übersteuerten Bereich haben.
Ich denke, dass vielen nicht klar ist, dass Röhren nicht nur zum Übersteuern da sind. :p
Bereits das gute alte Röhrenradio bestach klanglich gegenüber den späteren Transitorgeräten, das wurde natürlich auch nicht übersteuert.

Wenn überhaupt, dann hättest Du wenigstens das etwas teuerere MIC200 nehmen müssen.
Dieses Gerät hat dann Presets, auch für E-Gitarre.
Wobei ich aufgrund der Beschreibung auch davon ausgehe, dass es eher um eine warme Mikrofonierung eines Amps geht, nicht um zusätzliche Übersteuerung.

Also im Bereich Mikrofonvorverstärker bist Du total falsch, wenn es um Übersteuerung und Verzerrung geht. ;)
 
Es geht einfach um den warmen Klangcharakter, die Röhren im nicht übersteuerten Bereich haben.

Und eben die erreicht man durch höhere Aussteuerung, wobei man deiner Definition nach als "nicht übersteuert" den noch irgendwie keine Ecken ins Signal machenden Teil der Kennlinie bezeichnet. Das heißt, man muss für diese gewollte Wärme die Röhre so weit aussteuern, dass sie gerade noch nicht hörbar verzerrt, denn das Klangbild einer Röhre in Eintakt sieht bei steigendem Eingangs- und somit auch Ausgangspegel ungefähr so aus:

kalt - warm - verzerrt

Das Problem ist jetzt das "warm" zu treffen und da zu bleiben.

Ich denke, dass vielen nicht klar ist, dass Röhren nicht nur zum Übersteuern da sind. :p
Bereits das gute alte Röhrenradio bestach klanglich gegenüber den späteren Transitorgeräten, das wurde natürlich auch nicht übersteuert.

Das mit dem warmen Röhrenradio lag aber eher daran, dass die Dinger einfach HF-technisch und allgemein schaltungstechnisch besser waren als die ersten Transistorkisten...
Aber du hast Recht, man hat sich auch hier des Klirrfaktors bedient, den die Röhren in Eintakt machen...die Endstufen an sich waren bei höherer Aussteuerung nichtlinear und haben einen wunderschönen Pseudobass gemacht, der war schön warm...aber ich schweife ab (sorry, ich denke gerade an das NOCH kaputte Radio im Keller :D )

Zusammenfassung: MIC100 aussteuern bis kurz vor die Verzerrung und schauen obs was bringt. Wenn nicht, dann wird das Ding keine Wärme machen.

MfG OneStone
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut, danke OneStone, da war ich nicht besonders exakt, weil ich nicht so ins Detail gehen wollte. :redface:
Tja, es ist vermutlich einfach so, dass das Mic100 als Mikroverstärker für diesen "warmen Bereich" vor der echt hörbaren Verzerrung gebaut wurde und eben nicht für den Overdrive-Bereich, den ein Nutzer eines E-Gitarren-Verstärkers sich vielleicht wünscht.
 
danke,

hm - weiß nicht ob es nur Zerre ist - ich dachte eher daran, ob es möglich und somit nötig wäre, aus einem Moddeling Pre und einer Transistor PA was Vollröhren-ähnlicheres zu kreieren, was ich eher bezweifle. Da müsste evtl. eher der Preamp mit Röhren arbeiten als der Poweramp, denn das Moddeling ist nun mal künstlich

ich denke, dass der wirklich optimale HOT SPOT zumindest nur sehr schwierig auszumachen sein dürfte. - so nur mit den Ohren...Ach so evtl mit dem 200Mic-wäre besser gewesen, zu dumm...
Also ich glaube das Setup klingt halt so wie es klingt, und das ohne Röhre gar nicht schlecht- besser machen mit dem Mikrofon PRE -...hm also doch eine naive Vorstellung...
 
Hi,
also erstmal habe ich mich gewundert, was die Sache bringen soll :screwy:
Nur damit man ne Röhrenvorstufe hat?
Ein Micpreamp als Gitarrenpreamp zu Missbrauchen ist meiner Meinung nach sinnfrei, da hier das Signal ja in erster Linie linear verstärkt werden soll ( wie Onestone schon schrieb: keine, bis wenig Klangveränderung ), was beim Gitarrenamp nicht der Fall ist.
Um das Ding zum zerren zu bekommen, müsstest du die Röhre im Micpreamp boosten und ob der das so bekommt, weiß ich nicht ( vllt. kann Onestone was dazu sagen? ).

Der einzige, für mich vorstellbare, Verwendungszweck eines Micpreamps im Zusammenhang mit Gitarren, wäre ihn als Booster zu gebrauchen. Das hatte ich mal überlegt, als ich den billig Micpreamp meiner Freundin (auch mit Alibiröhre :D ) habe rumliegen sehen. Da dieser auch Klinkeneingänge hat, wäre das also ohne weiteres möglich, wobei ich auch hier Angst um meine Vorstufe hatte und es deswegen nicht auf einen Versuch habe ankommen lassen.
Ach ja wenn man etwas anbläst, bzw. boostet ist das die Vorstufe, jedenfalls wenn es sich um einen externen booster handelt.

Kann man eigentlich auch eine Transe boosten? Ich war bis jetzt immer der Meinung das ginge nicht.

LG Pete
 
ob es möglich und somit nötig wäre, aus einem Moddeling Pre und einer Transistor PA was Vollröhren-ähnlicheres zu kreieren, was ich eher bezweifle. Da müsste evtl. eher der Preamp mit Röhren arbeiten als der Poweramp, denn das Moddeling ist nun mal künstlich

Röhren sind kein Indikator für guten Sound. Anstatt so einen Käse
anzustellen, sollte man sich doch direkt was ordentliches zulegen.
 
also ich hab auch das mic100, ich lasse da eine behringer ultra g drüber laufen die von meinem marschall combo(transistor) g80rcd befeuert wird.

hate damals auch gedacht das dadurch die gewisse röhrenwärme entsteht - NAGATIV...

da ist wirklich nur ne pseudo röhre drin. da hört man nichts von, auch nicht wenn man da ein mikro mit gesang drüber aufen lässt.

ich höre zwischen dem mic100 preamp und dem mikro preamps in meinem kleinen mischpult(behringer eurorack ub1002) überhaupt keinen unterschied, außer wenn man das röhren preamp teil total aufreist, dann gibts richtig eklige verzerrungen(sa gar nicht röhrenähnlich)
 
Verabschiedet euch mal von diesem Röhrenquark.. Jeden Scheiß
der irgendwo 'nen Röhrchen glühen hat, egal ob es überhaupt für die
Gitarrenanwendung gedacht ist, irgendwo zwischen Gitarre, Amp und
Box zu stecken ist der größte Schwachsinn den man nur machen kann.

Spielt lieber mehr Gitarre.
 
ich glaubs auch -

:)

mal sehen ob ich diesen Thread irgendwo finde -
um es nochmal klarzustellen, es ging um die Verwendung NACH der (moddeling) Vorstufe VOR der Transe...
generell ist der Unterschied zwischen einer Transe und einem Röhren Poweramp sicherlich auch nicht Welten auseinander.
Fazit:
Ich lass das jetz mal sein, ist eh zuviel Aufwand. So ein Modeller und ne Transe können wirklich einen guten Sound vorgaukeln. (im richtigen Leben spiele ich übrigens einen Valvetronix )
Danke an alle Interessierten.
 
Wir hatten bei einer Aufnahmesession im Proberaum das Problem, dass eine Gitarre die der Drummer über Kopfhörer zum Aufnehmen auf die Ohren kriegen sollte nicht richtig eingespielt war. Die Gitarrenspur an die sich der Drummer orientieren sollte musste also möglichst schnell nochmal neu aufgenommen werden. Ich hab dann einfach schnell meine Gitarre in den Art Tube Mikrovorverstärker reingestöpselt und mit den Computer verbunden:
Klang total grotte!!
Geholfen hats trotzdem. Aber der Sound war unter aller Sau.
 
um es nochmal klarzustellen, es ging um die Verwendung NACH der (moddeling) Vorstufe VOR der Transe

Das ist egal. Was keinen Klirr macht, das klingt nicht warm. Punkt.

generell ist der Unterschied zwischen einer Transe und einem Röhren Poweramp sicherlich auch nicht Welten auseinander.

Doch. Der Röhrenamp klingt, der Transistoramp nicht. Daher hat ein derartiger (!) Röhrenamp auch im HIFI- oder Studiobereich nix verloren. Genauso wird keiner mit einem HIFI-Amp Gitarre spielen wollen.

MfG OneStone

PS: Die Röhre im MIC100 bekommt man sicher nicht kaputt...
 
ich dachte immer, der eigentliche Klangcharakter wird zu 90% in der Vorstufe gemacht, die Endstufe macht dann den Rest. Aber ob die Endstufe dann Transe oder Röhre ist, spielt nicht so eine große Rolle wie das bei der Vorstufe der Fall ist.
 
ich dachte immer, der eigentliche Klangcharakter wird zu 90% in der Vorstufe gemacht, die Endstufe macht dann den Rest. Aber ob die Endstufe dann Transe oder Röhre ist, spielt nicht so eine große Rolle wie das bei der Vorstufe der Fall ist.

Es ist völlig egal auf welcher Basis der Kram gebaut ist. Eine Vorstufe
ist zur Klangformung da, während eine Endstufe primär erstmal verstärkt.
Eine Gitarrenendstufe "färbt" das alles nochmal ein (unabhängig ob Röhre-
oder Transistor, ob da ebenso was am Klang passiert ist eher Modell- bzw.
Konzeptabhängig), während eine PA Endstufe- das eben nicht soll.
 
Jep, und man schafft es auch, dass man ohne Röhren Amps baut, die mehr nach Röhre klingen als andere Amps, die mit Röhren gebaut sind. Das wollen nur die Leute, die Röhrenamps bauen, eben nicht wahrhaben...

MfG OneStone
 
ich hab auch einige gute Röhrenverstärker besessen und würde das nicht abstreiten, obwohl ich die Transistor Amps die ich kenne als Zerrkünstler wirklich nicht so gut finde.
 
jeder sagt mal wieder was anderes:

Auszug aus der Guitar & Bass 03/05

Verstärkersimulanten werden immer beliebter und ausgereifter. Trotzdem erwischt man etliche Gitarristen und Toningenieure, die vor oder nach so einem virtuellen Gitarren-Amp eine kleine Röhrenvorstufe zwecks Ankurbelung von Wärme und Klangspritzigkeit schalten. Und Vox verwendet in der hauseigenen Valvetronix-Schaltung gar eine echte Röhre! Dem digital erzeugten Klang fehlt so manch einem trotz aller Weiterentwicklungen also doch noch ein Quäntchen analogen Esprits .....

also war der Grundgedanke doch gar nicht so abwegig, wie hier behauptet :confused:
 

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