Umfrage: Noise Gate/Noise Reduction Pedale - nützlich oder überflüssig?

Noise Gate?

  • Ein Segen

    Stimmen: 8 26,7%
  • Nice to have

    Stimmen: 16 53,3%
  • Schadet mehr, als es hilft

    Stimmen: 6 20,0%

  • Umfrageteilnehmer
    30
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In Metal Kreisen ist ein Noise Gate gewiss geschätzt bis essentiell. Auf den Pedal Boards von Blues Gitarren werden sie eher selten gesichtet.
Ich selber brauche richtiges High Gain eigentlich auch nie. Nichtsdestotrotz Overdrive-, Fuzz-, Kompressor- Pedale bringen selbst - wenn sie hochwertig sind - mehr oder weniger Eigenrauschen mit. Um es einfach mal auszuprobieren, habe ich mir ein gebrauchtes ISP Decimator II besorgt und auf mein FX-Board gepackt (in den Amp FX-Loop vor Delay/Reverb und Solo Boost).
Ich finde das schon cool völlig nebengeräuschfrei zu spielen. Das Decimator greift völlig unauffällig ein und ist beim Spielen (von mir) nicht negativ wahrnehmbar.
(...ganz nebenbei habe ich bei dieser Rausch Analyse Betrachtung eine blöde Noise Quelle (wieder mal eine Stromsorgung) gefunden und eleminieren können...)
 
Eigenschaft
 
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Ich habe das Zuul von Fortin auf meinem Board. Metal/Highgain spiele ich kaum bis gar nicht, aber meine Krautster II rauscht mit dem Preamp mk II schon etwas - gerade geboostet für Leadsounds - und da finde ich es als angenehm, Ruhe in den Pausen zu haben.

Er befindet sich im Loop und macht da einen sehr guten Job. Einzig, wenn ich das Volumepoti sehr zurück drehe und einen leichten Anschlag spiele, stört es etwas, weil es zu sehr/schnell schließt bzw die Dynamik beeinflusst, aber dafür gibts ja den Switch ;)

Ich brauche das nicht zwingend, ginge auch mit Tuner an, oder Volume zurück drehen, aber definitiv nice to have...
 
Im Bandcontext meist nicht. Bei Theaterproduktionen sinnvoll wegen der absoluten Stille
 
Je nach Situation ein Muss.

Ich habe hier im Heimstudio extreme Probleme mit Einstreuungen (Strom-/Bahnleitungen, Sendemast) und ohne Noisegates würde ich wahnsinnig werden.
 
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Als bekennender High Gain Player bin ich vollkommen gegen diese Teile .......

Weshalb?
Meiner Erfahrung nach nehmen die Noise Gate den Amps das Leben ....... Bei Riffs teils noch ok, spätestens bei Solos fehlen mir die Nebengeräusche .... die einer Gitarre das Leben geben

Heute wird oft mit soviel Noise Gate gearbeitet, das der Sound schon steril klingt ....

Wenn "sanft" eingesetzt kann es ok sein, aber in der Regel nutze ich keine Noise Gates ......

Einige High Gain Player nutzen es auch um eine schlampige Technik zu kaschieren ......
 
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Mir geht es wie @Dark, extreme Probleme bei uns in der Gegend, dabei bin ich nach heutigen Maßstäben gain-mäßig ziemlich zahm unterwegs. Ich verwende den (m. W. nicht mehr hergestellten) "Guitar Silencer" von Rocktron, der ein "Hush" mit einem Gate kombiniert, direkt als erstes Pedal. Wenn man den sorgsam einstellt, eine feine Sache. Wäre ich auf Single-Coils fixiert, müsste ich umziehen, aber mit dem "Silencer" und Humbuckern klappt's.
 
Hab mal "Nice to have" angekreuzt. In Verbindung mit Kopfhörern und Loop-Sessions (RC-30) nutze ich gerne mal ein Gate fürs Verzerrte - oder für cleane Sachen in Verbindung mit einem Comp. Nicht immer, aber immer öfter, seitdem ich das Sentry habe.
 
Ich nutze das integrierte Noise Gate vom tc electronic G-Major 1. Das hat sowohl einen hard-cut-Modus, als auch einen langsam ausfadenden Modus. Den hard-cut habe ich nur für stärker verzerrte Rhythmus-Sounds, für alle stärker verzerrten Leads habe ich den soft-cut. Den kann man so fein einstellen, dass das Noisegate wirklich erst anfängt zu schließen, wenn der Ton der Gitarre tatsächlich ausgeklungen ist. Dann entfernt es nur Rauschen und Brummen, sollte es auftreten. Wenn zusätzlich noch Overdrives dazukommen, kann es manchmal etwas zu fein eingestellt sein (bspw. bei zwei gestackten Verzerrern mit hohem Outputpegel), so dass es dann häufiger mal öffnet, obwohl ich gerade nicht spiele. Aber das ist auch nur der Fall, wenn ich die Overdrives in einem Solo explizit dazuschalte. Also der Normalfall ist das nicht. Und dann ist mir auch das Rauschen, dass man eben nicht wirklich hört, egal.

Meine grundsätzlichen Nebengeräusche habe ich im Rack zum Glück mit Humfrees, Isolationsmatten und per trial-and-error eingerichteter Stromversorgung und Ground-Lifts und so weiter auf ein absolutes Minimum begrenzen können, weswegen das Noisegate wirklich nur Rauschen und Single-Coil-Brummen rausfiltert, also sehr, sehr schwach eingestellt sein kann.

Von einer Beeinflussung des Sounds selbst kann ich nicht berichten - ist es offen, ist es eben offen und ist es zu, ist es eben zu. Dazwischen macht das Noise Gate ja nichts magisches, um den Sound zu beeinflussen.
 
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Es gibt unterschiedliche Qualitäten von Noise Gates.
wenn jemand also spontan weiß, dass sowas immer Ton klaut, ist das eine nicht immer übertragbare Erfahrung. Ich weiß auch nicht was "Beim Solo fehlen die Nebengeräusche" heißen soll. Welcher Gerät schneidet denn Nebengeräusche *parallel* zu gespielten Noten weg?
Ich habe etwas mehr Geld investiert und finde ein Noise Gate sehr schön.
Toll, wenn man sich schnell bereden kann bei Proben ohne dass Rauschen nervt.
Toll, wenn mal musikalisch Ruhe ist, wo Ruhe auch vorgesehen ist.
Auch wenn man sich der Gerausche als "gehört dazu" schön reden könnte. Mache gehen ja fast soweit, das Gebrutzel und Gerausche als charmenten Rock'n'Roll-Charakter selbst zu verordnen.
Na gut.
Es gibt auch Sparten von Musik (Moderner Metal zum Beispiel) wo das drastisch-abrupte Ton-Killen eines sehr scharfen Gates in Spiel-Pausen oder kurzen Stakkato-Phrasen zum Geschehen gehört. Nur ein hartes Noise Gate kann helfen, die volle Spannweite von völliger Stille zu Brachial in Millisekundenschnelle klanglich rauszuarbeiten. Es ist dort also nicht nur Helfer sondern sozusagen Ton-prägend.

Die Antwort lautet: Nicht für jeden nötig aber für den der es gebrauchen kann, ist es ein absoluter Segen - solange man ein hochwertiges Gerät kauft.
Wenn die Wahl wäre, dass das nur minderwertige oder veraltete Schaltungen gäbe, dann hätte ich auch lieber *kein* Noise Gate als ein solches.
 
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Ich habe im Rack das HUSH vom Replifex aktiv, da es mir wirklich überaus angenehm ist, wenn ein gewisses Grundrauschen entfällt.
Zum Glück ist der Marshall JMP-1 recht nebengeräuscharm, auch wenn ein TS Mini vorne als Booster dran hängt, so dass ich das HUSH nur recht moderat einsetzen kann.
So habe ich auch kein Empfinden, dass der Ton in irgendeiner Weise beschnitten wird. :)

Mein Co-Gitarrist stackt seinen H&K Tommy Thayer mit diversen Overdrives, und das ist teilweise schon ein rechter Wasserfall.
Wäre in der Form nichts für mich, aber zum Glück wird bei uns jeder auf seine Art glücklich. :)
 
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Ich weiß auch nicht was "Beim Solo fehlen die Nebengeräusche" heißen soll. Welcher Gerät schneidet denn Nebengeräusche *parallel* zu gespielten Noten weg?
Vielleicht ist das auch reine Gewohnheitssache. Ich mag zwar eigentlich keine Autovergleiche, aber hier fällt mir das Erlebnis ein, wie ich zum ersten Mal eine Luxuslimousine gefahren bin und ich das ziemlich verwirrend fand, weil ich kaum wahrnehmen konnte, ob der Motor überhaupt läuft. Von der Aussenwelt bekam ich auch kaum was mit. Später als ich dann wieder in meinen röhrenden Kleinwagen überstiegen bin, kam der mir dann zunächst extrem nervig laut vor...
So ein wenig empfinde ich das jetzt mit dem Decimator auch, es etwas wie im schalltoten Raum, wo man sich auch sehr unwohl fühlen kann, weil auch „Orientierung“ fehlt. Wenn ich aber normal spiele, fällt das für mich nicht mehr auf und man gewöhnt sich eben auch schnell an die Stille.
 
Also vor allem mit Singlecoils/P90s find ich noise gates extrem hilfreich. Spiele generell lieber noiseless singles oder humbucker, aber auch da find ichs gut. Habe selber einen EHX Silencer mit dem ich sehr zufrieden bin.
 
Ich stimme für Segen.
Das Brummen und/oder Rauschen, insbesondere von Effektgeräten, kann man in der Regel mit guter Kabelverlegung und Strommversorgung reduzieren.
Was hier aber noch fehlt ist die Unterdrückung von ungewollter Rückkopplung. In meiner Metalband könnte ich niemals auf ein gutes Noise Gate verzichten. Das ist sogar essentieller als mein Tubescreamer oder mein Delay im Loop.
Ich habe es lange Zeit ohne versucht, meine Hand ist mittlerweile in Sekundenbruchteilen am Volumepoti. Aber so schnell kann sie nicht sein.
Bei größeren Auftritten, bei denen der Verstärker etwas weiter weg steht, verringert sich das Problem klarerweise, aber bei kleineren Gigs oder im Proberaum ist das Problem nicht anders in den Griff zu bekommen (Hatten schon alles: Diffusor vor Speaker, Amps in andere Richtung gedreht, ...)

Daher stellte ich das Noisegate immer so an, dass es "gerade so" das nervige Feedback unterdrückt, ich aber gleichzeitig noch gewolltes Feedback zulassen kann.
 

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