MrBee
Registrierter Benutzer
Hallo Leute
Ich schlage mich mal wieder mit Brummen herum, davon ist man wohl nie befreit....
Gleich zu Anfang: Der Brumm ist weg, hier also nur zur Info für Leidensgenossen.
Die Aufgabe: Am Sonntag klassisches Konzert in einer Kirche aufnehmen.
Habe ich schon mal mit einem Stereomikrofon auf 2m Höhe gemacht, mit bescheidenem Erfolg
wegen Hall in der Kirche.
Aber ich bekomme eine 2. Chance und nun werde ich jedes Instrument separat aus der Nähe abnehmen
und damit den Hall nicht hören
Soweit so gut:
Mein Zoom L-12 soll das für mich richten und der Kunde kann sich das dann nach gutdünken selber zurechtmischen.
Als Mikrofone habe ich einige Rhode NT5 in meiner Kiste, einige Sennheiser SM57 und neue, hochwertige symmetrische
XLR-Kabel.
Die SM57 setze ich zum ersten Mal ein und habe mir in meinem Studio das Setup zum testen aufgebaut.
Dazu auch noch billige Behriger-Mikrofone Super Cardioid XM1800s und Behringer C-4.
Bis auf die SM57 funktioniert alles prima, die SM57 brummen schrecklich........
Gut, dass die Brummen liegt in ihrer technischen Natur, das habe ich mehrfach nachgelesen.
Mich erstaunt aber dass die billigen Behringe XM1800s die ich vor 15 Jahren als 3-er Pack gekauft habe
nicht brummen, unter keinen Umständen.....
Das Zoom L-12 arbeitet mit 12V und dem Original Netzteil von Zoom.
Eine DI-Box hat keine Abhilfe gebracht, auch das Groundlift nicht.
Dann habe ich aus dem Müll, die vormals beschriebenen, falsch eingekauften Kabel ausgegraben,
die einfach 3 Leiter haben und kein Abschirmungs-Geflecht.
Da hat es richtig geknallt, das Brummen, vom Feinsten....
Also helfen die symmetrischen Kabel schon etwas, das macht Sinn....
Aber woher kommt das Brummen ???
Habe alle Verbraucher, auch den Kühlschrank ausgeschaltet, es brummt weiter....
Die Kabel liegen nun weit ab von Stromquellen und der Fussboden ist Erdgeschoss, darunter
wohnen nur noch die Mäuse...
Gut, da könnte in der Armierung was Surren, ich bin nicht der einzige Mieter im Gebäude.
Der einzige am Strom angeschlossene Verbraucher in der Geschichte ist das L-12,
es kann also keine Phasenverschiebung sein....
Woher zum Henker....
Idee: das L-12 arbeitet mit 12V und ich habe einen guten 12V Akku..
Gesagt getan und das Brummen ist weg.
Nochmal zur Erinnerung, von allen 4 Mikrofonen, brummten nur die SM57 und zwar alle 3 Stück die ich habe.
Also komt das Brummen über die Speisung rein!
OK, mein Atelier / Studio / Werkstatt ist wohl kein gutes Beispiel für EMV, das dürfte morgen in der Kirche
kein Problem sein, aber wirklich sicher war ich mir da nicht.
Auf den Akku zur Speisung des L-12 für Recording und Phantomspeisung wärend Proben und Aufführung
wollte ich mich nicht verlassen.
Die Frage war, wie kann ich weiter testen?
Also habe ich erstmal eine Aktivboxe an den Main-Out des L-12 gesteckt, bisher hatte ich nur den Kopfhörer dran.
Jetzt wollte ich mit der Aktivboxe laut das Brummen hören und dann weitere Verbraucher und Kabel untersuchen.
Aber das Brummen der SM57 war plötzlich weg ?!?!?!?
Klarer deutlicher Ton....
Upps.....
Das hatte ich vor Jahren schon mal, damals bei einem Lichtsteuerpult das einen Audio-Eingang besass
um mit dem Audiosignal das Lauflicht zu triggern.
Und: Die Ursache war wie hier beim L-12, ein Netzteil ohne Erdung, was in der Tücke der Technik liegt.
Kein Netzteil hat eine Erdung.
Also war der ganze Stromkreis nicht geerdet, was auch kein Problem ist, da es nur 12V im und ums Gerät gibt,
abgesehen von der Phantomspeisung.
Durch den Anschluss des Aktivmonitores, der eine Erdung aufwies und diese an die XLT-Buchse weiter gab,
hat das L-12 plötzlich eine Erdung erhalten und der Brumm war weg...... komplett....
## Vielleicht hat ein Elektroniker hier Lust das zu erklären, wäre sicher spannend.
Eine Frage an die Mikrofonexperten habe ich nun aber noch.
Bei den Online-Shops sieht man oft die Mikrofone beschrieben mit Frequenzgang und besonderer Eignung
für Gesang, Instrumente oder Schlagzeug.
Ich habe jetzt mal Sprache, Gitarre, Geige und Saxophon testweise aufgenommen und die einzelnen Spuren
in eine DAW gezogen. Dann habe ich die Kurven verglichen und kaum eine Abweichung erkennen können.
Bin ich da zu wenig sensibel oder war mein Test-Setup zu "ähnlich" ?
Das Behringer C-4 und das Rhode NT5 haben einfach den höchsten Pegel geliefert,
das billige XM1800s und das SM57 einfach weniger Pegel, aber die Kurven waren praktisch identisch.
Nun gut, ein Tenor-Sax oder ein Bass hatte ich nicht und mein Geigenspiel ist sehr stümperhaft
und nicht in den höchsten Tönen, eventuell sind alle verwendeten Mikrofone gute Mittelfeldspieler
und deren Spezialität werde ich erst Morgen bei der Probe erkennen?
Da wüsste ich gerne etwas mehr drüber, also erfahrungsmässig, nicht Infos aus dem Katalog.
Und ja, das Brummen, das dieses Mal eine ganz andere Ursache hatte ist weg.
Warum nur das SM57 gebrummt hat erschliesst sich mir bis dato nicht.
Ich schlage mich mal wieder mit Brummen herum, davon ist man wohl nie befreit....
Gleich zu Anfang: Der Brumm ist weg, hier also nur zur Info für Leidensgenossen.
Die Aufgabe: Am Sonntag klassisches Konzert in einer Kirche aufnehmen.
Habe ich schon mal mit einem Stereomikrofon auf 2m Höhe gemacht, mit bescheidenem Erfolg
wegen Hall in der Kirche.
Aber ich bekomme eine 2. Chance und nun werde ich jedes Instrument separat aus der Nähe abnehmen
und damit den Hall nicht hören
Soweit so gut:
Mein Zoom L-12 soll das für mich richten und der Kunde kann sich das dann nach gutdünken selber zurechtmischen.
Als Mikrofone habe ich einige Rhode NT5 in meiner Kiste, einige Sennheiser SM57 und neue, hochwertige symmetrische
XLR-Kabel.
Die SM57 setze ich zum ersten Mal ein und habe mir in meinem Studio das Setup zum testen aufgebaut.
Dazu auch noch billige Behriger-Mikrofone Super Cardioid XM1800s und Behringer C-4.
Bis auf die SM57 funktioniert alles prima, die SM57 brummen schrecklich........
Gut, dass die Brummen liegt in ihrer technischen Natur, das habe ich mehrfach nachgelesen.
Mich erstaunt aber dass die billigen Behringe XM1800s die ich vor 15 Jahren als 3-er Pack gekauft habe
nicht brummen, unter keinen Umständen.....
Das Zoom L-12 arbeitet mit 12V und dem Original Netzteil von Zoom.
Eine DI-Box hat keine Abhilfe gebracht, auch das Groundlift nicht.
Dann habe ich aus dem Müll, die vormals beschriebenen, falsch eingekauften Kabel ausgegraben,
die einfach 3 Leiter haben und kein Abschirmungs-Geflecht.
Da hat es richtig geknallt, das Brummen, vom Feinsten....
Also helfen die symmetrischen Kabel schon etwas, das macht Sinn....
Aber woher kommt das Brummen ???
Habe alle Verbraucher, auch den Kühlschrank ausgeschaltet, es brummt weiter....
Die Kabel liegen nun weit ab von Stromquellen und der Fussboden ist Erdgeschoss, darunter
wohnen nur noch die Mäuse...
Gut, da könnte in der Armierung was Surren, ich bin nicht der einzige Mieter im Gebäude.
Der einzige am Strom angeschlossene Verbraucher in der Geschichte ist das L-12,
es kann also keine Phasenverschiebung sein....
Woher zum Henker....
Idee: das L-12 arbeitet mit 12V und ich habe einen guten 12V Akku..
Gesagt getan und das Brummen ist weg.
Nochmal zur Erinnerung, von allen 4 Mikrofonen, brummten nur die SM57 und zwar alle 3 Stück die ich habe.
Also komt das Brummen über die Speisung rein!
OK, mein Atelier / Studio / Werkstatt ist wohl kein gutes Beispiel für EMV, das dürfte morgen in der Kirche
kein Problem sein, aber wirklich sicher war ich mir da nicht.
Auf den Akku zur Speisung des L-12 für Recording und Phantomspeisung wärend Proben und Aufführung
wollte ich mich nicht verlassen.
Die Frage war, wie kann ich weiter testen?
Also habe ich erstmal eine Aktivboxe an den Main-Out des L-12 gesteckt, bisher hatte ich nur den Kopfhörer dran.
Jetzt wollte ich mit der Aktivboxe laut das Brummen hören und dann weitere Verbraucher und Kabel untersuchen.
Aber das Brummen der SM57 war plötzlich weg ?!?!?!?
Klarer deutlicher Ton....
Upps.....
Das hatte ich vor Jahren schon mal, damals bei einem Lichtsteuerpult das einen Audio-Eingang besass
um mit dem Audiosignal das Lauflicht zu triggern.
Und: Die Ursache war wie hier beim L-12, ein Netzteil ohne Erdung, was in der Tücke der Technik liegt.
Kein Netzteil hat eine Erdung.
Also war der ganze Stromkreis nicht geerdet, was auch kein Problem ist, da es nur 12V im und ums Gerät gibt,
abgesehen von der Phantomspeisung.
Durch den Anschluss des Aktivmonitores, der eine Erdung aufwies und diese an die XLT-Buchse weiter gab,
hat das L-12 plötzlich eine Erdung erhalten und der Brumm war weg...... komplett....
## Vielleicht hat ein Elektroniker hier Lust das zu erklären, wäre sicher spannend.
Eine Frage an die Mikrofonexperten habe ich nun aber noch.
Bei den Online-Shops sieht man oft die Mikrofone beschrieben mit Frequenzgang und besonderer Eignung
für Gesang, Instrumente oder Schlagzeug.
Ich habe jetzt mal Sprache, Gitarre, Geige und Saxophon testweise aufgenommen und die einzelnen Spuren
in eine DAW gezogen. Dann habe ich die Kurven verglichen und kaum eine Abweichung erkennen können.
Bin ich da zu wenig sensibel oder war mein Test-Setup zu "ähnlich" ?
Das Behringer C-4 und das Rhode NT5 haben einfach den höchsten Pegel geliefert,
das billige XM1800s und das SM57 einfach weniger Pegel, aber die Kurven waren praktisch identisch.
Nun gut, ein Tenor-Sax oder ein Bass hatte ich nicht und mein Geigenspiel ist sehr stümperhaft
und nicht in den höchsten Tönen, eventuell sind alle verwendeten Mikrofone gute Mittelfeldspieler
und deren Spezialität werde ich erst Morgen bei der Probe erkennen?
Da wüsste ich gerne etwas mehr drüber, also erfahrungsmässig, nicht Infos aus dem Katalog.
Und ja, das Brummen, das dieses Mal eine ganz andere Ursache hatte ist weg.
Warum nur das SM57 gebrummt hat erschliesst sich mir bis dato nicht.
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