Moin Zusammen!
Zunächst mal das hier:
Und jetzt meinen Senf zu dem Thema, ohne daß ich mich damit in Eure völlig
unangebrachte Klopperei einmischen möchte:
Ob der Anbieter damit jetzt tatsächlich Gebühren umgehen wollte (und den
Aspekt bei seinem Angebot überhaupt bedacht hat...?) will ich jetzt mal außen
vorlassen. Das Tremolo ist mit Sicherheit nicht jeden Paula-Fans Ding, was aber
nicht ausschließt, daß jemand das Teil trotzdem möchte. So wie hier der Anbieter.
Und ggfs auch ein potentieller Käufer.
Wenn er die Gitte jetzt wahlweise mit oder ohne das Teil anbietet, spricht er
schonmal BEIDE Kategorien möglicher Käufer an. Das ist legitim und daran kann
ich nichts Verwerfliches finden.
Den Koffer extra anzubieten, wäre für mich, wenn ich an der Gitte interessiert
gewesen wäre, schonmal erfreulich gewesen, weil ich zahlenmäßig über deutlich
mehr Paula-Cases verfüge als ich jemals zum Gig mitnehme - also FÜR MICH
schonmal im Fall eines Kaufs ein weiteres Plus. Ich weiß nämlich langsam
nicht mehr, wohin mit den §$%&/('#dingern...
Und PU-Tausch bei ner Gitte ist m.M. nix sooo außergewöhnliches. In meiner
Wundertüte finden sich z.Zt. 6 Humbucker, mit denen ich auch ne Paula gut
(und für MEINEN Geschmack besser als mit den O-PUs) bestücken könnte.
Natürlich kann man das Angebot als Abzocke auslegen und den Versuch, sich
teilweise um die Gebühren zu drücken. Aber auch so, daß der Anbieter einen
möglichst großen Interessentenkreis ansprechen will. Und solange er die
"Extras" in seinem Angebot deutlich auszeichnet, so wie in der Anzeige getan
und das Karnickel nicht erst aus dem Zylinder holt, wenn der Käufer bei ihm
vor der Tür steht, finde ich den Deal ok. Wer lesen kann ist klar im Vorteil,
und wem das Angebot nicht paßt, der braucht nicht zu bieten.
Übrigens gab es das Unbundling in den Staaten schon vor *zig Jahren -
Autohändler boten im Rahmen des Customizings ihre nackten Karossen an,
die man dann mit den gewünschten Rädern, Sitzen, Bezügen bis hin zum
Motor und Lenkrad zum Wunschauto komplettierte. M.W. wurde das von den
Kunden dankbar angenommen.
Bei Gitarren gibt's das übrigens auch - schaut Euch mal bei CARVIN um.
Allerdings nehmen die ihren Kunden die Mühe der Taschenrechnerquälerei ab...
Wo ich's allerdings unmöglich finde, ist bei den von meikii beschriebenen Praktiken
der Airlines, wo es im Rahmen des Wettbewerbs imho ausschließlich darum geht,
den Endpreis zu verschleiern und einen Preisvergleich und Wettbewerb zu
behindern. Als Kunde sollte man dem entgegentreten, indem man solche Anbieter
boykottiert.
Zu dem Link mit der gestrippten Paula:
Zur Seriösität und dem vermutlichen Geisteszustand DIESES Anbieters wurde hier im
Board schon in einigen Threads ausgiebig gepostet, Kommentar erübrigt sich somit.
Aber die Idee, ne gstrippte Gitarre anzubieten, die man sich dann nach Wunsch
komplettieren kann, würde MICH durchaus ansprechen.
Ich finde, beim Unbundling sollte man differenzieren, um welchen Bereich es sich
handelt. Und dann einfach mal beobachten, wie es angenommen wird...
Wünsche Euch noch nen schönen Sonntag.
Gruß Uwe
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ed.: acer's u. mein Post haben sich überschnitten, sry...