Unkonventionelle Reggae-Bassanlage

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Campfire
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Ich dachte, ich schreibs mal hier rein, um Leuten Mut zu machen auch mal was neues auszuprobieren.....

Mit bedingt durch Zufälle und dann dadurch ermutigt durch Versuche bin ich momentan bei folgendem gelandet:

2 Boxen, jeweils 1x18", 18Sound LW 1400 in der 4 Ohm-Version, BR (tuning ca. 45 Hz), 60x60x60 Würfel (sind eigentlich PA-Boxen, sind normalerweise meine Subs für Klein-PA und Drumfill)

Amp: HK VX 2400 (=Yorkville AP4040), 2x1200W (4 Ohm)

Preamp: BBE BMax

Ist finde ich die bestklingendste Kombination die ich für Reggae bisher gehört habe, auch gut geignet für alles andere bei dem man keine Höhen benötigt, in meiner Band verwenden wir ihn auch (Irish-Folk mit E-Bass und Drumset dazu, häufig Country-Bassläufe).

die 2 einzeln in der Lautstärke anpassbaren Boxen (jede an nem eigenen Endstufenkanal) bieten den Vorteil, dass man über die lautstärke der einzelnen Speaker zwischen "Hosenflattern" und Definition nochmal sehr schnell während dem Gig feintunen kann, die auf dem Boden stehende Box sorgt subjektiv für den Tiefbass, die darauf für die Definition, obwohl sie identisch angesteuert werden.

und Headroom hat das ganze natürlich auch ausreichend......

mal sehen wie sich das ganze bei Gigs von Bands die ich tontechnisch betreue in nächster Zeit so schlägt, ohne Preamp hatte ichs schon im Einsatz (nen Parametrischen Behringer-EQ als Preamp missbraucht), da war der Bassist schon sehr begeistert, nur die 5-Band Vollparametrik hat den Bassisten doch etwas überfordert, der B-Max ist da doch etwas einfacher aufgebaut...... ;)
 
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Hallo Campfire,

kann mir vorstellen, dass das für Reggae wirklich eine tolle Anlage ist!
Entscheidend ist eben wofür man des braucht und was am Ende raus kommt.

Danke für deinen Bericht! :great:
Andreas
 
Moin Campfire!

Das hört sich wirklich spannend an, kann mir aber vorstellen, das es in kleineren Locations schwierig in den Griff zu bekommen sein dürfte - je nach "Wurfweite" der 18-Zöller!
Nützt ja nix, wenn man auf der Bühne sich kaum hört, aber die ersten zwei Reihen im Publikum vor lauter Tiefbass Magenprobleme bekommen :D
Und ca. 2,5 KW für die Bassanlage sind auch mal ein Wort!

Ich erinnere mich un Bezug auf Reggae-Bass immer gerne an "Sly & Robbie" vor vielen Jahren in der "Dortmunder "Live Station" - zwei alte SVT-Tops über zwei Doppelfuffzehner und zwei 8x10er ... und das "untenrum" mit ´nem Jazz Bass an der Zerrgrenze :eek:
Geiler Ton, der Mischer hat auch drauf verzichtet, den noch nennenswert über die Haus-P.A. zu schicken, es "brummte" auch so völlig ausreichend ... und Robbie Shakespeare war noch mindestens genauso fett wie sein Ton :D:D

Salut!

J.T.
 
ist auch in kleinen Locations kein Problem, durch den Oberen 18er hört man sich auch sehr gut wenn man direkt davor steht......

die Wattangaben muss man auch immer in dem Zusammenhang sehen, dass PA-Bass-Speaker gegenüber Instrumentenspeakern einen geringeren Wirkungsgrad haben (dafür mehr Tiefgang)....

achja: und ich bin hauptsächlich tontechniker, und da hat mich eben gestört wenn eine schlechtklingende Bassanlage auf der Bühne "auf Anschlag" den Sound unten versaut hat....
deshalb wollte ich eben nen Bassampt der so klingt wie der Reggae-Bass unten dann auch klingen soll....
 
Kommt halt hier viel über die Boxen.
Das wird dadurch der "typische" Reggae Sound :)
Der BBE ist relativ clean, kann aber durch den SonicMaximizer die für die Boxen kritischen Frequenzen etwas besser raus bringen.
Zudem ist der Optische Kompressor sehr gut, das der Sound recht dicht wird ohne Dynamik zu verlieren.

Ob der BMax einfacher einzustellen ist, wage ich aber zu bezweifeln :p
Einmal hat der die parametrischen mitten, und dann sind die Regler nicht gleich aufgebaut. Man erreich Flat z.B. bei 7, 12, 7 (Uhr) der Regler, wenn ich mich richtig erinn're. Das muss man also wissen um das Gerät wirklich zu verstehen.
Aber ansich eine klasse anlage, ich mag BBE :)
 
naja, die bassisten müssen den B-Max ja nicht prinzipiell verstehen, nen Grundsound stelle ich dann ein, und dann müssen die den Parametrischen EQ garnicht mehr anfassen, und wo der 3-Band-EQ flat ist ist ja an sich kein Problem, in die eine Richtung wirds mehr, in die andere wirds weniger, das blicken eigentlich alle ;) und der ein-Knopf-Kompressor ev. sogar auch vom Bassisten zu bedienen, der vorher hinter dem EQ hängende mit Treshold, Ratio und Makeup-Gain war dann doch zu kompliziert......
aber mal sehen wie sie klarkommen :D
und der Sonic-Maximizer hat sich bei meinen Versuchen so gut für den Bass gemacht (und der B-Max ist so übersteuerungsfest) dass ich jetzt ganz gegen meine gewohnheit den Bass nicht per DI vor dem Amp abnehmen werde, sondern erstmal die DI des Bassmax testen werde....
 
Mit dem DI vom B-Max hab' ich zu Rack-Zeiten seeehr gute Erfahrungen gemacht - unbedingt ausprobieren :) Zumal der B-Max sehr Sound-freundlich ist, d.h. a) führen auch absurde Einstellungen nicht zu unbrauchbarem Sound, und b) ist die Gefahr, dass "Bassisten" zu allererst die Badewanne reindrehen, durch die nicht ganz intuitive EQ-Sektion vergleichsweise gering :p
 
Hi,

dieser Hinweis ...
... die 2 einzeln in der Lautstärke anpassbaren Boxen (jede an nem eigenen Endstufenkanal) bieten den Vorteil, dass man über die lautstärke der einzelnen Speaker zwischen "Hosenflattern" und Definition nochmal sehr schnell während dem Gig feintunen kann, die auf dem Boden stehende Box sorgt subjektiv für den Tiefbass, die darauf für die Definition, obwohl sie identisch angesteuert werden. ...
... hat mich seeehr gefreut.
Es wird leider viel zu wenig beachtet, wo eine Bassbox steht - auf dem Boden oder erhöht, in der Ecke oder frei im Raum ...

Gruß
Ulrich
 

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