Unterricht nehmen und Lehrer finden

  • Ersteller donnerbudy
  • Erstellt am

James Moody, Edmund Hall, Booker Ervin, John Williams, Chris Biscoe, Andy Scherrer, Heinz Sauer, Jan Garbarek...

o.k. nicht alles amerikanische Saxophonisten, aber dafür gut...:D

Andreas
 
niemand kann wirklich sagen, dass die keinen Unterricht hatten oder einen irgendwie gearteten Coach, von dem Sie Tipps und Tricks erhalten haben.
 
B
  • Gelöscht von HaraldS
  • Grund: Bitte beim Threadthema bleiben. Danke.
mit der Nennung von "berühmten" Autodidakten sollte man etwas vorsichtig umgehen: Jan Garbarek ist kein Autodidakt - nach eigener Aussage auf einem Konzert wo ich zu Gast war. Oder er hat da etwas geflunkert.

Andy Scherrer hat erstmal ohne Lehrer in ein Saxophon geblasen, das ist richtig, war aber auch seiner Meinung nach nicht so erfolgreich, darum wechselte er auf das Konservatorium und hat dort klassisches Saxophon studiert.

Heinz Sauer ist ein gewisser "Exot" mit einer sehr eigenen rustikalen Spielweise, auch als Mensch mehr der Einzelgänger. Doch es gab auch einen ausgebildeten Sax-Mitspieler dem er gerade in Bezug auf Spieltechnik kräftig über die Schulter gesehen hat: Günter Kronberg.

Die "Ausbildungswege" der anderen kenne ich nicht und was irgendwo geschrieben steht, muss ich nicht immer auch glauben.

Ähnlich sieht es ja auch beim Notenlesen aus, wieviele Stars in allen Stilrichtungen gibt es da die alle angeblich keine Noten lesen können. So was macht sich halt gut in der Biographie und erweckt Bewunderung - glaubt man wenigstens.

Die "gewöhnlichen Autodidakten" die dann über die Jahre bei mir als "Schüler" gelandet sind, waren eigentlich alle an irgendeinem Punkt angekommen wo sie ohne weitere Hilfe stagnierten (sonst wären sie ja nicht gekommen).
Diese Gründe waren natürlich unterschiedlich.
Viele hatten schon eine richtige "Materialschlacht" hintersich, Sax 3 x ausgetauscht, 10 Mundstücke in der Schublade etc..
Denn was Autodidakten alle haben (haben müssen sonst halten sie nie durch) eine gewisse Sturheit und auch den Glauben an die eigene Leistungsfähigkeit. So werden die Fehler erstmal woanders gesucht als bei sich selbst.

Meiner Meinung nach hätten sie besser erstmal in eine soldie Grundausbildung investieren sollen und wären dann ihren eigenen Weg gegangen.

Natürlich gibt es auch sehr gute Autodidakte aber für mich bleiben sie nach wie vor die Ausnahme.

Grüße

atrofent
 
Hallo atrofent,

natürlich wurden die nicht über Jahre in einen dunklen Keller gesperrt nur mit Saxophon bewaffnet!
Da wurde viel abgeschaut und nachgemacht!

Meine Antworten beruhen auf die Aussage "ohne Unterricht vergiss es", dass ist mir zu ultimativ!
Natürlich würde ich auch jedem Einsteiger egal bei welchem Instrument zum Unterricht raten, zumal ich ja selber seit über 20 Jahren unterrichte!

Allerdings muß man dann ehrlicherweise auch sagen das bei den meisten selbst Unterricht nicht viel bringt, meine Devise ist immer 20-25% macht ein guter Lehrer aus, die restlichen 75-80% ist Eigenarbeit

In den Jahren als Gitarrenlehrer habe ich viele Schüler gehabt die lange Unterricht hatten, auch bei anderen Lehrern, Ergebnis gleich Null.:bad:

Letztlich ist für die allermeisten Leute die Musik "nur" ein Ausgleich für den gewohnten Alltag und nicht jeder hat den Anspruch wie Coltrane zu spielen!;)

Warum mein letzter Beitrag gestrichen wurde weiß ich nicht...
Auf ein lapidares Statement kann man nur lapidar Antworten.:D

Andreas
 
an Bachianer: dann liege wir ja im Grunde nicht sehr weit auseinander.

Das Problem ist, dass in solchen Foren wie z.B hier, gerade von Anfängern bei solchen Beiträgen sofort rausgelesen wird: es geht auch ohne!

Das möchte ich auf Grund meiner Erfahrungen schon mal möglichst verhindern o. bei Anfragen das Risiko benennen. Die letztendliche Entscheiden hat er oder sie natürlich selbst.

Mit dem Unterrichtsergebnis ist das auch eine Sache über die man diskutieren kann. Nicht jeder passt zu jedem, nicht jeder sehr gute Musiker ist auch ein "Lehrer".

Hier sollte schon eine gewisse Erfogskontrolle sein, bei Kindern könnten es die Eltern sein oder Freunde die etwas musikalisch vorbelastet sind.
Bei Erwachsenen könnte man eigentlich voraussetzen, dass sie merken wenn die Chemie nicht oder nicht mehr stimmt oder nix mehr rüberkommt. Im Zweifelsfall können auch hier "musikalische Freunde" hilfreich sein.

Ich habe auch schon Schüler nach Hause geschickt.


Grüße

atrofent
 
Bei einigen Musikschulen kannst du zb 4 30min-Einheiten einzeln kaufen und deine Unterrichtszeit dann individuell festlegen, das wäre eine Möglichkeit,
 

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