Unterrichtsunterlagen auf iOS digitalisieren

[yvdreger]

Hallo zusammen,

ich habe nicht wirklich einen passenden bestehenden Thread gefunden, daher nun ein eigener.

Ich bin auf der Suche nach einer App für iOS mit welcher ich meine Unterlagen meines Gitarrenunterrichts digitalisieren kann.
Hier handelt es sich z.B. um ChordSheets, unterschiedliche Aufgaben zum direkten Spiel, Mitschriebe zu Anschlagspattern von Songs und so weiter.
Bei den Aufzeichnungen hätte ich gern noch die Option, dass ich auch eigene Notizen noch hinzufügen kann. Oder auch Chorddiagramme etc.

Das ganze soll für die Zukunft auch den Ordner ersetzen, sprich neue Aufzeichnungen möchte ich hier am besten gleich einfügen können.

Im Prinzip suche ich so ein Zwischending zwischen OneNote und SongBook+ oder SongbookPro

Habt Ihr hier Vorschläge?
Oder wie geht ihr mit so etwas um?

 

[dr_rollo]

In welchem Format sind denn deine aktuell vorhandenen Unterlagen? Papier? Handschriftlich? Am PC erstellt? In Word, One Note oder PowerPoint?
Digitalisieren heißt, dass am Ende alles als PDF vorliegt, was man am besten in einer Songlist einbinden kann.
Einscannen würde ich nicht nicht mit dem IPad, sondern einem Scanner.
Die Option für Anmerkungen, Kommentare bietet eigentlich jede App. Hier bietet sich dann ein geeigneter Stift an. Es muss da. Ich zwingend der teure Apple Pencil sein.

 

[yvdreger]

Aktuell liegen die Unterlagen in Papierform vor. Und meist dann handschriftlich.
Ein paar Songs sind aus dem Internet ausgedruckt.

Ich habe es jetzt mal versucht in OneNote abzubilden. Aber vielleicht nicht ganz so optimal.

Der Apple Pencil ist eh schon vorhanden.

 

[dr_rollo]

OneNote nutze ich auf dem PC und es ist ein super Programm für Notizen, Dokumentation, Protokolle. ich halte es auch ohne Frage geeignet, um Unterricht vorzubereiten, durchzuführen, währenddessen oder auch hinterher Anmerkungen vorzunehmen. Also warum willst du es noch nutzen?

 

[Hans Muff]

Wäre da ForScore eine Alternative? Das sollte eigentlich alle Anforderungen abdecken können.
ich nutze es für selbst erstelle Lead Sheets oder eingescannte/fotografierte Notenblätter. Notizen lassen sich später einfügen, ausblenden etc. Das ganze kann dann noch sinnvoll katalogisiert und sortiert werden. Wenn man dann noch eine Live Nutzung in Erwägung zieht, kann man mittels Bluetooth Fußschalter die Seiten umblättern.
Es erscheint mir die sinnvollste Lösung für Dich zu sein.

 

[dr_rollo]

Wie schon oben geschrieben, bieten die meisten Songbook-/Setlist-Apps die Möglichkeit, Anmerkungen und Kommentare auf vorhandene PDF hinzuzufügen. Schwieriger wird es, wenn man im Nachhinein in der App selbst Grafiken oder Bilder einfügen möchte, da ist dann OneNote um Längen flexibler. Ich nutze Bandhelper, wo es viele Möglichkeiten für Sheets gibt. Ich kann verschiedene Arten von Dokumenten an Songs anhängen, auch mehrere. So hab ich bei manchen Songs reine Texte, PDF als Sheet, Chords oder Kombi aus Text und Chords im ChordPro Format, also beliebig transponierbar. Ich hab auch manchmal zusätzlich ein reines PDF mit Noten als Dokument angehängt, kann dann entscheiden, welches Dokument bei Auswahl eines Songs default angezeigt wird oder dann zwischen den einzelnen Dokumenten wechseln.
Auf ein vorhandenes PDF mit dem Stift Anmerkungen zu machen (Freitext oder Textboxen, ist relativ simpel, ich kann auch highlighten, radieren, oder selbst auf dem PDF korrigieren (overlay), wenn ich allerdings Noten, Tabs oder ein Chorddiagramm hinzufügen will, geht das nicht als Grafik, sondern ich müsste es frei zeichnen.

 

[yvdreger]

Also warum willst du es noch nutzen?

So wie du bereits sagst, es ist halt total einfach neue Inhalte oder Seiten hinzuzufügen.

Ein neues Thema, eine neue Seite angelegt, neuer Input dazu einfach ein Bild einfügen.

Was leider im Vergleich zur Notiz App von Apple nicht geht, Erkennung der Handschrift.

ForeScore muss ich mir mal ansehen. Aber die App für das Phone ist naja, schlecht zu bedienen.

 

[Hans Muff]

Na, fürs Handy ist die App auch weniger gedacht. Auf dem IPad sieht das doch etwas anders aus.

 

[yvdreger]

Ja habe ich auch gerade gesehen, ist dann vielleicht doch besser als OneNote

 

[HaraldS]

Da hat @dr_rollo mit BandHelper einen guten Vorschlag gebracht, der vermutlich für den konkreten Fall „Gitarrenunterricht“ echt besser ist als das sonst von mir favorisierte ForScore: in BandHelper kann man Akkordfolgen eingeben und transponieren lassen, das geht in ForScore nicht.

iRealPro ist noch so eine App, die man auch als Gitarrenschüler kennen und verwenden sollte. Auch da kann man Akkordfolgen eingeben und ggf. transponieren, die App macht dann eine komplette Bandbegleitung daraus.

 

[yvdreger]

Also so richtig warm werde ich mit beiden nicht.

Bei ForeScore komme ich mit den Ebenen noch nicht ganz klar.
Auch ist es nicht ganz so einfach mal schnell eine Seite hinzuzufügen um hier schnell mal die Notizen im Unterricht aufzuschreiben. Ich müsste immer erstmal was importieren.

Aber zum Beispiel habe ich an der Tafel ( ja es hängt wirklich ein Whiteboard im Raum) eine Zeichnung, oder zum Beispiel bei einem Riff die Tonfolge.
Das will ich jetzt schnell übertragen, ist so nicht möglich.

Bei BandHelper ist es nicht ganz so kompliziert. Aber einfach ein leeres Notenblatt einfügen ist auch nicht und dann darauf etwas eintragen.

 

[dr_rollo]

Du kannst doch einfach ein leeres Blatt mit Notenlinien als PDF in Bandhelper einfügen. Das kannst Du dann beliebig vielen Songs als Dokument hinzufügen und individuell mit dem Stift Noten draufmalen.

 

[yvdreger]

Stimmt,

Eine Frage habe ich noch. Da Du Dich ja anscheinend gut mit der App auskennst.

Wenn ich einen Song z.B. aus GuitarPro hole, kann ich dies ja entweder als pdf oder den Text kopieren und dann einfügen.
Was ist denn die beste Variante?

 

[dr_rollo]

Ich kenne mich jetzt nicht so sehr mit Guitar Pro aus und weiß daher nicht, welches Ausgabeformat es bietet. Bandhelper unterstützt das ChordPro Format, d.h. wenn Du Akkorde als Text eingibst oder einen Mix aus Songtext und Chords in eckigen Klammern, kann die App das umsetzen und dann adhoc beliebig transponieren. Das funktioniert natürlich nicht, in einem PDF.