Unterschiedliche Signalquellen an einen Kompressor anschließen

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Hallo Forum,
ich möchte gerne an meinen Behringer Composer Kompressor abwechselnd einen E-Bass und ein Kondensatormikrofon anchließen und das Signal dann aus dem Kompressor heraus in den Line-Eingang der Soundkarte leiten. Der Kompressor/Limiter hat dabei die Funktion, extreme Pegelspitzen zu begrenzen.

Das E-Bass Signal habe ich über eine aktive DI-Box symmetriert und dann vom Kompressor in die Soundkarte geleitet. Ist das ein sauberer Signalweg oder fehlt dort irgendein Zwischenschritt?

Das Kondensatormikrofon braucht eine 48 V Phantomspeisung, die der Kompressor nicht bereitstellen kann, also müsste ich wohl einen kleinen Vorverstärker oder einen Speisedapter kaufen und vor den Kompressoreingang schalten, allerdings weiß ich nicht, welche Lösung hier die beste ist :confused:

Wäre schön, wenn mir jemand zeigen könnte, wie standardmäßig solche Signalwege aufgebaut werden.
 
Eigenschaft
 
Der Kompressoreingang ist nicht empfindlich genug, um ein Mikrofon direkt anschließen zu können, da brauchst Du auf jeden Fall einen Vorverstärker. Zum Beispiel so einen:

ART Tube MP Studio V-3


An dessen Klinkenbuchse kannst Du auch Deinen Bass anschließen, damit ein vernünftiger Pegel für den Line-In des Kompressors rauskommt.

Ich würde aber gerne nochmal fragen, warum Du das mit einem Kompressor lösen willst, der dafür gar nicht gedacht ist.

Der 'normale' Weg, ein Mikro oder einen Bass am PC aufzunehmen, wäre ein Audio-Interface (=externe oder interne Recording-Soundkarte) mit Mikro- und Instrumenteneingang. Die Qualität der Teile ist heutzutage so gut, dass Du bei der Aussteuerung Platz für alle Signalspitzen lassen kannst. Das Komprimieren der Signale macht man dann in Software viel besser als mit so einem 89€-Behringer-Teil. Software rauscht nicht, es gibt eine große Auswahl an verschiedensten Kompressoren, zum Teil Nachbildungen edelsten Analog-Equipments, und Du kannst jederzeit nachträglich an den Einstellungen herumschrauben, bis der Sound passt.

Weitere Vorteil eines Audio-Interfaces wäre, dass die Soundqualität besser ist, als die der in PCs integrierten Soundkarten von Realtek, Soundblaster und wie sie alle heißen.

Wenn man unbedingt einen analogen Kompressor verwenden will (was ich nur bei deutlich teureren High-End-Kompressoren empfehlen würde), kann man sich auch nach Audio-Interfaces umsehen, die nach dem integrierten Mikrofonvorverstärker noch einen Insert haben, in den man den Kompressor einschleifen könnte.

Banjo
 
Mit dem Kompressor möchte ich den Pegel begrenzen und das Signal ein bißchen vorkomprimieren.

Die Signalkette Instrument -> DI-Box -> Kompressor ist also richtig?
Wäre denn so eine aktive DI-Box als Mikrofonvorverstärker geeignet?
Hat eigentlich jeder Mikrofoneingang auch eine Phantomspeisung oder sind manche Mikrofoneingänge nur für dynamische Mikros geeignet?
 
Die Signalkette Instrument -> DI-Box -> Kompressor ist also richtig?

Kann sein, dass es geht, es kann aber auch sein, dass der Pegel recht schwach ist. Aber da Du sowieso wegen dem Mikro einen Vorverstärker brauchst, kannst Du ja einen nehmen, der auch einen hochohmigen instrumenteneingang hat, wie der ART, dann stellt sich die Frage nicht mehr.

Wäre denn so eine aktive DI-Box als Mikrofonvorverstärker geeignet?

Nein.

Hat eigentlich jeder Mikrofoneingang auch eine Phantomspeisung oder sind manche Mikrofoneingänge nur für dynamische Mikros geeignet?

Die meisten haben Phantomspeisung, aber nicht alle, da musst Du beim Kauf halt darauf achten.

Ich würde Dir nach wie vor eher zu einem Preamp->PC-LineIn raten, oder noch besser einem Audio-Interface mit Mikrofon- und Instrumenteneingang. Der Behringer-Kompressor wird verglichen mit dem, was es in Software gibt, nicht so der Bringer sein, um es mal milde auszudrücken.

Banjo
 
Vielen Dank für die Tips :)
Kennt denn jemand zufällig einen guten reinen Transistor Vorverstärker?
 
Was wäre denn Dein Budget? 'Gut' ist ein weiter Begriff und sollte in Relation zum Preis gesehen werden.

Nachtrag: wenn ich mal von der Preisliga des Kompressors ausgehe, fällt mir der hier ein:

https://www.thomann.de/de/m-audio_audio_buddy.htm

(Gibbet bei Musik-Service nicht, deshalb ein Link zu Thomann)

Banjo
 
Also brauche ich weder eine DI-Box, noch einen Kompressor/Limiter, sofern ich einen Vorverstärker mit Limiter und symmetrischen und asymmetrischen Eingängen habe? Ausgeben wollte ich ca. 100 €.

Wie haltbar sind denn die Röhren in den Röhrenvorverstärkern? Kann man die selber auswechseln? Ich weiß nur von Gitarrenverstärkern, dass die Röhrengeräte häufiges Ein- und Ausschalten nicht so gerne haben und dass die Röhren nach einger Zeit verschleißen.
 

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