Vergleich Acoustic - Gitarre

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Welches Setting lässt die Gitarre am besten klingen? (siehe Playlist im Startpost)

  • Acoustic VSA

    Stimmen: 1 20,0%
  • Acoustic VCM L

    Stimmen: 0 0,0%
  • Acoustic VCM R

    Stimmen: 0 0,0%
  • Acoustic VCM A

    Stimmen: 1 20,0%
  • Acoustic VCA

    Stimmen: 2 40,0%
  • Acoustic VOA

    Stimmen: 0 0,0%
  • taugt alles nichts...

    Stimmen: 1 20,0%

  • Umfrageteilnehmer
    5
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Hi,

ich bin gerade dabei, die Aufnahmen für drei neue Songs zu testen.
Über ein paar Meinungen zu den verschiedenen Settings würde ich mich freuen:

https://soundcloud.com/user-863606643-945352392/sets/acoustic-vergleich

Weitere Hinweise, Kommentare sind natürlich gern genommen.
Gern auch ein Kreuzchen bei der Umfrage setzen.
Gitarre ist meine Hummingbird (mit frischen Saiten).
Bei den 6 Varianten wurden jeweils 2 von 3 Mikrofonen insgesamt verwendet, dazu verschiedene Polarpattern und Preamps resp. Channelstrips.
Alles in breiterer X/Y Anordnung ohne sklavische Rücksicht auf exakte Abstände, nur nach Ohr eingerichtet.
Auf der Summe ist ein K-Stereo für das Ambient und ein bisschen Veredelung durch einen Tubetech von UA.

In den Songs wird die Gitarre noch mit (fretless-) Bass, ein, zwei Banjos, Drums und ein wenig weiteren Schnickschnack arrangiert.
Hauptproblematik war, dass die Hummingbird in meinem 14qm einfach nicht zum klingen kommt - zumindest nicht für die gedachten Songs - und ich deshalb in einen größeren, offenen aber komplett unbehandelten Raum gewechselt bin.

Letztlich möchte ich mich für ein Setting entscheiden, habe auch schon ein, zwei Favoriten. Vielleicht könnt ihr dabei helfen (nach x Versuchen ist man nicht mehr so ganz entscheidungsfreudig :)
- außerdem hängt an einem meiner Favoriten eine Anschaffung, die nicht unbedingt sein müsste...)
@Laguna, bitte keine Hints (obwohl die Dateinamen eh nicht allzu sprechend gewählt sind ;-)
Ich werde mich mit Kommentaren erst mal weitgehend zurück halten.

Gegrüßt und Bedankt
hotspot
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne jetzt auf die Eignung für einen bestimmten Gesamtsound des Stücks einzugehen schwanke ich zwischen VSA und VCM A. Die VCM L und R sind mir persönlich zu höhenbetont. Ich konnte bis jetzt aber auch nur über meine EarPods hören.
 
ich habe mich für die letzte Möglichkeit entschieden, obwohl 'taugt alles nichts...' in der Sache natürlich nicht stimmt. Durch die einzelnen peaks war's nicht ganz einfach zu vergleichen, weil die im Mix sicher bearbeitet würden.

Trotzdem war durchgängig der Eindruck vorhanden, dass der quick&dirty XY-Ansatz sich ungünstig aufprägt, mit gefühlt eher höheren Einfluss als ihn die Mikrofone selbst haben.
Nur die zweite, 'extra drahtig' Aufnahme sticht markant heraus, natürlich ebenfalls mit dem speziellen Eindruck des fake-Panorama (mangels besserem Begriff).

Interessanterweise hatte ich gestern ein akustisches Parallel-Erlebnis mit einem neuen Synth.
Der hatte ein unglaubliches 'bottom end' und viel Charakter, was mich zu der Annahme verleitete, dass er als gleichberechtigter Layer mit einem Teil ähnlichen Kalibers doch richtig was reissen müsste.
Das Gegenteil war der Fall, sie haben sich akustisch eher im Weg gestanden. War verblüffend.

XY macht ja hier keinen echten Raum, würde aber (nachfolgende) Raumeffekte stark beeinflussen.
Der Definition des Mixes würde das imho vermutlich nicht unbedingt gut tun.
Mit gutem Raum würde ich zu MS tendieren, ansonsten die 2 Mikros strikt mono nutzen.
 
Hi,

Ich habe mal abestimmt (einfach, was mir vom Sound her am besten gefällt), enthalte mich aber eines langen Kommentars.
Es fällt mir aber schwer, einzuschätzen, wie der Mix dann klingen soll. Und ich würde auch @Telefunky s Einwand berücksichtigen: Vielleicht braucht es gar keine Stereo Aufnahme der Gitarre? Aber das kannst du, der du hier als einziger das Arrangement kennst, am besten einschätzen.

So Far...
Laguna
 
Interessante Meinungen bisher. Die Spreizung kann ich natürlich auch noch beeinflussen und entsprechend enger pannen.
Ob es wirklich stereo sein muss? Nicht wirklich. Normalerweise sollte Ambience genügen, um es passend zu machen.
Wobei ich mich gerade frage, ob euer Eindruck nicht vorrangig vom drüber gelegten K-Stereo kommt.
Der ist zum jetzigen Zeitpunkt schon etwas in Richtung Mix vorweg genommen. Ich fand es ganz passend als "Leinwand", auf der dann die anderen Sachen platziert werden.
Unbedingt scharf konturierte Definition wollte ich bewusst nicht, deshalb auch die - für mich - ungewöhnlichere Art der Aufnahme.
 
Hallo,
das Sample "Acoustic VCA" ist ganz klar mein Favorit - egal jetzt ob solo oder noch mit anderen Instrumenten.
Zum einen ist da ein kleiner aber feiner "krrrr" in der Gitarre, der mir da am besten gefällt und den Klang insgesamt finde ich am ausgewogensten. Auch etwas "näher" als die anderen.
In den anderen Samples sind mir die Höhen zu stark oder der Gesamtklang zu drahtig.
Um etwas XY abzuschwächen, habe ich immer mal wieder auf Mono geschaltet.
Mehr als meine JBL LSR305 habe ich aber nicht als Abhöre anzubieten.
 
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@Hotspot
Bevor ich mir das anhöre, möchte ich das Entscheidende wissen?
Du weisst worauf ich raus will ;)

Du bist ja Mischerfahren, da brauchen wir nicht mehr um Basics diskutieren, sondern:
Wie stellst Du Dir den Klang den vor, wie soll es denn klingen?


Dann höre ich mir das an, und höre das mit Deiner Antwort :)
 
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das Entscheidende
:D
Ich hab ja schon oben was dazu geschrieben. Wichtig war mir, die Hummi vor allem "singen" zu lassen und dabei so wenig wie möglich untere Mitten zu haben. Die Gitarre soll einfach im Mix durch ihre Obertöne da sein, der Rest wird von anderer Stelle übernommen.
Ich brauche etwas Platz unten rum für den Fretless, der ja nicht nur die üblichen Bass-Register spielt, sondern auch weit in Gitarren-Revieren wildert (zumindest deren unterste Register).
 
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Nur das Du nicht zu lange wartest, heute höre ich nix mehr...

Habe heute schon zuviel abgehört...melde mich morgen...
 
Die Gitarre soll einfach im Mix durch ihre Obertöne da sein, der Rest wird von anderer Stelle übernommen.
ist nachvollziehbar, berücksichtigt aber nur den spektralen Anteil.
Was mich an solchen Aufnahmen regelmässig irritiert ist das da 1 Instrument spielt, aber der gehörte Eindruck nicht dazu passt - wir haben 2 Ohren mit ziehmlich identischer Charakteristik.
Natürliche Differenzen sind bereits durch Gewohnheitstraining im Alltag weitgehend nivelliert.
(möglicherweise bin ich da aber auch etwas übersensibel)
 
möglicherweise bin ich da aber auch etwas übersensibel
Nein, das verstehe ich schon. Ist ja auch erstmal ein Versuch, ob das aufgeht, wird sich hinterher zeigen. Ich denke aber trotzdem, dass die hinterher drüber gelegte Ambience die Ohren eher verwirrt.
 
Tja, im angegebenen Kontext würde VOA oder VCM L funktionieren. Wobei das viel Draht hat. VCM R hat auch was. Viel Oberton, viel Gitarre sozusagen....... :D
 
Moin moin,

habe gerade noch mal einen Test in meinem behandelten Raum gemacht. In etwa dieselbe Positionierung, diesmal über 2 Hardware-Channelstrips aufgenommen.
Denke ich, kann man schon besser mit arbeiten. In den Aufnahmen oben ist unterm Strich einfach zu viel Raum drauf, der die Diskantsaiten etwas nach Draht klingen lässt. Ist halt Steinboden.
Wenn ich hier im Raum beherzt bei 170-200Hz absenke, ist das schon ganz brauchbar, denke ich.
Diesmal ohne Ambience:

https://soundcloud.com/user-863606643-945352392/acoustic-studiohw
 
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Ja, die Ambiencefiles am Anfang irritieren mich, stört quasi meine Wahrnehmung zu Deiner Antwort ;)

Gut das die jetzt im letzten Beispiel raus ist.

Wenn ich mir das letzte Beispiel spontan anhöre, gefällt mir das was ich höre, aber nicht in dem Kontext wie Du das gerne hättest.

Ich hätte einen sommer-leichten und vor allem weichen Gitarrensound erwartet, ich kenne die Hummingbird, und sie klingt wunderbar weich und fein.
Da ist mir noch zuviel Draht drinne...

Also woran liegts, falsches Mikro, falsche Positionierung, Raum würde ich erstmal hintenan lassen, da kommen eher TIefmitten ohne Ende dazu.

Bei Positionierung:
Mit Deiner Vorstellung, würde ich versuchen das Mikro wie bei Massenburg sehr nah an den 12. Bund sogar in Richtung 9 bis Bund zu gehen.
Also 5cm ran und dann langsam wegbewegen (auf 20 cm).
Da bekommst Du deutlich weniger Resonanzen, allerdings viele Saitengeräusche.
Auch die Winkelposition testen also von unten oder von oben
Da klingt es bei mir, mit richtigem Mikro, weicher und heller, als bei anderen POstionen, also alles was in Richtung Decke und Co. geht.

Beim Mikro:
Wenn es das M930TS war, probiere mal wahlweise Dein AT4081, das sollte weicher werden.

EQing
Da trockener kleiner Raum, massiv unter 200 HZ arbeiten, vor allem suche die Nervresonanz der Dreadnaught, das sollte zwischen 170 und 200 Hz sein, die massiv rausdrehen, und dann wie Massenburg es macht, untendrunter wieder etwas LowShelf dazu geben, so dass die Fülle nicht verloren geht.

Da fällt mir ein, die Softube Tape Emulation, bei der ich bemängelt habe, sie macht alles weicher und etwas heller, wäre ggf. hier genau passend.


Es kann aber auch sein, das mein Bild nicht Dein Bild ist ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, das ist nicht unbedingt eine Konsequenz, bei meinen weich-klingenden Gitarren bemerke ich das nie.
Es ist eher so, das da auf einmal wieder Höhen da sind :)
Und die klingen bei guten Gitarren, natürlich auch schön, gerade die Hummingbird klingt fein im Höhenbereich.
 
Die neuen Saiten nach relativ langer Zeit (halbes Jahr oder so) sind schon eine Offenbarung :)
Wie schnell man sich an das Fehlen von Höhen gewöhnt und denkt 'ach, die klingt noch'...
Da wird schnell mal der Raum verdächtigt, der die Höhen killt :D
Früher hab ich alle 3 Wochen Saiten gewechselt, da ich seit langer Zeit die an sich guten und nicht zu teuren Gibson Saiten nehme.
Dummerweise sind die schneller durch mit Höhen als man bis drei zählen kann.

Die Drahtigkeit wird wohl von meinem C-12 - Verschnitt aus dem Hause musicstore herrühren.
Ich werde es mal gegen das 4081 tauschen.
Das M930 ist auch beteiligt, hält sich aber wie gewohnt zurück.

Schon mal Danke für die Meinungen und Anregungen :great:
Hast du dafür eine Quelle oder einen Link, wo ich mir das mal anschauen kann?
 
Zuletzt bearbeitet:
Trotzdem finde ich es sehr interessant, wie unterschiedlich die Geschmäcker sind, auf den Eingangspost bezogen.
Speziell, dass auch die Kugel (VSA) in Frage käme. Hätte ich nicht gedacht.
Ich mochte die VCM A Variante am meisten. Ist mit einem Api- Channelstrip im Unison des Apollo aufgenommen. Den habe ich nur (mal wieder) gedemoed.
Der Api hat schon was, im Gegensatz zu den eher vintätsch-Sachen, die ich sonst so nehme, ist der richtig schnell und akkurat, was Preamp und Comp betrifft.
Sollte man auch mal im Auge behalten (hab mich schon erwischt, bei Thomann nach dem Original zu googeln :gruebel:
Geld gezählt habe ich aber noch nicht :rolleyes:).

Wobei man natürlich auch relativieren muss, die Schnipsel sind nicht in identischer Qualität gespielt, hätte ich vorher gewusst, dass ich einen Vergleich machen will, hätte ich mir da mehr Mühe gefeben, es so identisch wie möglich zu spielen.
Das macht viel aus.
 
Trotzdem finde ich es sehr interessant, wie unterschiedlich die Geschmäcker sind, auf den Eingangspost bezogen.

Deswegen bringt es auch nicht viel, von daher abzuleiten, was man nehmen sollte ;)
Weil das immer so ist, und in der Natur der Sache liegt, es gibt eben viele unterschiedliche Geschmäcker...
Letztlich zählt der eigene Geschmack...

Der sollte aber gut entwickelt sein :D
 
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