vergolden nach dem Tampon-Verfahren

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Hallo zusammen,

kennt sich einer von euch mit dem Vergolden nach dem Tamponverfahren aus?
Ich habe eine Strasser Spezial mit vergoldeten Beschlägen, der Vorbesitzer hat leider die Vergoldung ruiniert,
diese würde ich gerne mit einfachen Mitteln wieder aufarbeiten.

schöne Feiertage und guten Rutsch,

Gruß Kurt
 
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Diese "Home-Made" - Vergoldungen taugen nicht allzu viel; ich gehe für so was zum Goldschmied.
Ich habe verschiedene Techniken zum Selbstvergolden ausprobiert - keine davon hat befriedigende Ergebnisse gebracht.
Weder Anreibevergolden (bestenfalls zum veredeln von elektronischen Leiterbahnen tauglich) bis zur Heim-Elektrolyse - keine Diy - Methode war einigermaßen Abriebfest.
Der Goldschmied macht das mit Kaliumcyanid - das Zeug ist ziemlich Gesundheitsschädlich aber die Ergebnisse werden optimal.
Bevor du viel Geld in diese DIY - Methoden investierst geh zum Fachmann und lass es machen-
 
mit vergoldeten Beschlägen, der Vorbesitzer hat leider die Vergoldung ruiniert,

naja, vielleicht hat er das Instrument auch einfach nur häufig benutzt - Gold ist nun einmal ein ziemlich weiches Metall, das sich bei mechanischer Belastung ziemlich schnell sich abreibt.

Einzelne Beschlagteile, die sich abmontieren lassen, würd ich entweder direkt zu einem Vergolder bringen (oder hinschicken) . Balgecken - nu ja -die kriegst nicht so weg. Da bleibt nicht viel anderes übrig, als am besten so lassen, wie ist.

Die auf dem Hobbysektor erhältlichen Tamponverfahren ergeben nach meiner Erfahrung nur extrem dünne Schichten, die auch entsprechend schnell wieder abgerieben sind. Da lohnt sich m.E der Aufwand nicht.

Warum heutzutage immer noch vergoldet wird, ist mir eh unklar. Es gibt mittlerweile etliche Verfahren, mit denen man ebenfalls sehr gut aussehende goldene Oberflächen erzeugen kann, die obendrein auch noch extrem kratzfest sind (z.B. Titannitrid, das man von den "goldenen" Bohrern her kennt). Aber irgendwie hat das noch nicht in die Akkoindustrie Einzug gefunden. Leider sind die nicht gut geeignet, nachträglich aufgebracht zu werden. Das sollte man dann doch besser gleich bei der Herstellung machen.

Gruß, maxito
 
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Hallo zusammen,

danke für die Antworten.
Mit Goldschmied wird das wohl nichts, es geht um das Diskantverdeck.

Die Harmonika ist mindestens 40 Jahre alt und wurde kaum gespielt, ist von innen wie neu,
der Vorbesitzer muß die Putzsucht gehabt haben.
Dick muß die Goldschicht ja nicht werden da höchstens mal der Staub abgewischt wird.

Ich hatte schon eine Anfrage an Strasser in Graz geschickt, wird aber zu teuer,
mind. 190€ plus zweimal Versand.

Naja, ich werd es im neuen Jahr mal versuchen, wenns nicht klappt bleibt es halt so.

Hier mal ein paar Bilder vom Diskantverdeck,








Gruß Kurt


PS: Harmonika ist in A-D-G-C gestimmt und ansonsten top
 

Das sind Preise, die ich diesbezüglich auch kenne - scheint mir durchaus im Rahmen zu sein!

Dick muß die Goldschicht ja nicht werden da höchstens mal der Staub abgewischt wird.

"dick" macht dir auch keiner drauf, da Gold ja einfach sauteuer ist. Wir reden hier nur von ein paar Tausendstel Millimeter! Meist zwischen 5 und 20 ... je mehr, desto teuer...und desto öfter wisch und polierbar!

Gruß, maxito
 
Hallo maxito,

das ist mir alles klar, ich hatte nur gedacht daß evtl. jemand das schonmal gemacht hat
und was er für ein Zeug genommen hat, es soll halt nur die Optik wieder halbwegs stimmen.

Naja, ich hab sie jetzt erstmal unten in die Vitrine gestellt, da sieht man es nicht sofort.

Gruß Kurt
 

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