vermollte Dominante

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MrNicHoe
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Hallo Miteinander,

beim Komponieren erwische ich mich immer Öfters dabei, wie ich Dominanten-Akkorde vermolle. In der klassischen Musik ist sowas ja eher selten, allerdings frage ich mich, welche Gründe dafür oder auch dagegen sprechen, da die Dominante eine Schlüsselrolle in der Tonart spielt.
Oft habe ich das Gefühl, dass die Dominante in Moll "besser" zur Harmonie passt...

Was meinen die Musiktheorieversteher hierzu? Über einige Infos wäre ich sehr dankbar :)

Beste Grüße

Nico
 
Eigenschaft
 
Eine vermollte Dominante kann man als Vermittlungsakkord zur Sp nutzen. Denn sie ist die Subdominante von dieser.

C, g, d

I, v, ii
T, s (Sp), Sp

Schaltet man noch eine Dominante vor die Sp wäre diese dann als neue Tonika gefestigt, ansonsten kannst du auch wieder die "Tonika" bedienen.
 
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Danke aber was bedeutet Sp?
 
Das bedeutet wohl Subdominanten-Parallele. Also faktisch Stufe II.
Hat bluestime aber ohnehin anhand eines Beispiels schön erläutert.

Darüberhinaus spricht weder was explicit dafür, noch dagegen, sowas zu verwenden.

Das sind halt verschiedene Klangeigenschaften/Sounds. Wenn man die will, verwendet man sie, wenn nicht, dann nicht ...

Es gibt bestimmte Musikrichtungen, in denen die vermollte Dominante zwar nicht wirklich Pflicht ist, aber immerhin oft gebraucht, sodaß man sie schon als stiltypisches Merkmal bezeichnen könnte: Z. B. Gospelmusik.
Aber genauso oft wird dort die "Mischform" verwendet, also der Dom7#9. Wohl deswegen, weil auf diese Art eine der zwei wichtigen Bluenotes in den Dominantensound integriert werden kann ...

LG
Thomas
 
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