Verschiedene Anschläge EINER Hand ?

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Spiel im Moment die Mondscheinsonate von Beethoven und habe da ein echtes Problem. Das Teil ist ja zweihändig, aber es klingt wie dreistimmig (linke Hand, rechte Hand arpeggios, und rechte Hand den Rest ;)
Auf jeden Fall, wenn ich mit Daumen, Zeige- und Ringfinger die Arpeggios spiele, die ja ruhig und leise klingen müssen, kann ich nicht gleichzeitig die einzelnen hohen Töne mit dem kleinen Finger (der ja eh der Schwächste ist) nicht lauter spielen, ohne mit dem Daumen auch lauter zu werden (Daumen und Kleiner spielen immer gleichzeitig).
Wie mach ich das am besten ?

Hier gibts die Noten, wenn da mal jemand bitte reinschauen könnte... :)
 
Eigenschaft
 
machst du deinen kleinen finger richtig rund (letztes fingersegment gen 90°)? also, dass die kraft von oben wirkt? versuch einfach, das "gewicht" der hand tendenziell nach rechts, also in richtung kleiner finger, zu verlagern.
 
Das ist ja die Schwierigkeit an der Sache, das muss man üben. Kommt in der Klassik oft vor, dass man eine Melodie mit Begleitung in einer Hand spielt.

Um das zu üben sollte man das einfach immer wieder versuchen. Man kann ja sowas auch improvisieren, also meinetwegen eine Melodie mit Ring- und kleinem Finger und darunter einer Begleitung mit den anderen Drei. Dabei sollte man die Melodiefinger liegen lassen, auch wenn man mit Pedal spielt. Das Armgewicht sollte nur auf dem Melodiefinger ruhen.
 
Ok, dann heisst es also üben, üben :)
Mal sehen, was draus wird. Danke euch beiden !
 
Man kann es aber auch ohne Klavier üben, einfach mal mit Daumen und kleinem Finger (also mondscheinsonate erster Satz spiele ich die rechte Hand mit Daumen-Mittel-Kleiner Finger) der rechten Hand gleichzeitig auf eine Unterlage "tippen", und dabei versuchen, dass der kleine Finger halt stärker aufkommt als der daumen.
Aber ich glaube, nach einige Zeit geht das ganz einfach von der Hand.
 
wenn Du Mendelssohn Lieder ohne Worte ansiehst, da ist jedes Stück so mit Melodie und Begleitung in einer Hand.
Oft hilft es mir vorzustellen, dass der kleine Finger (oder ein anderer, der die Melodie hat) länger ist und damit tiefer in die Tasten geht. Damit drehst Du die Hand etwas und die Melodie ist lauter.
Ist ja auch bei Akkorden so, dass Du einzelne Töne (auch Mittelstimmen) hervorheben kannst.
 
Bei mir ging das ganz automatisch :O

Kannst ja mal üben: C D E F G halt mit 1-5 spielen. Dabei dann C und G besonders betonen.

Danach dann C E G H, wobei C E G Arpeggio gespielt wird und du H betonst.


Also bei mir ging es einfach, indem ich meine Hand beim Spielen der Arpeggios gaaaaaanz locker gemacht habe. Übrigens ist es bei diesem Stück nicht so, dass man die Melodiestimme übermäßig laut spielen würde, sondern eher, dass man den Rest ganz besonders leise spielt. Übermäßige Kraft ist also gar nicht vonnöten. Soweit ich das hier von meinem Rechner (zu faul zum aufstehen und nachschauen grad) in Erinnerung habe, geht die Dynamik ja selbst an den dramatischsten Stellen nie über piano hinaus, oder?
 
Beitrag wurde versehentlich gelöscht.
 

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