Verschiedene Plektren für schnelles und langsames Spiel?

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Hallo,

Ich spiele in einer Metal Coverband. Wir spielen eher so die Klassiker....
Mein Wohlfühlplektrum ist das Dunlop Gator Grip 0,71mm . Nun muss ich leider eingestehen, dass bei sehr schnellen Stücken bzw. Passagen ein dickeres Plektrum besser funktioniert. Ich habe als Extrem ein 3mm Dunlop Plek genommen und verglichen. Ebenfalls etwas dazwischen.

Soweit so gut, die Erkenntnis ist nicht verwunderlich und nicht neu. Nun weiß ich aber nicht, wie ich das in der Praxis handhaben soll.

Variante 1: Ein Mittelweg, z.B. Dunlop Gator grip mit ca. 1,0mm
Variante 2: Bei meinem lieblings 0,71mm bleiben und die wenigen schnellen Passagen, die ich spiele, bleiben dann etwas "gemurkst"
Variante 3: Zwei Plektren einpacken und pro Song jeweils eines auswählen. Schnelles Geschrammel= Dickes Plek , Akkorde oder zupfen = dünnes Plek

Was würdet Ihr tun?

Danke und Grüße
Martin
 
Hi,
war vor einer ähnlichen Entscheidung. Ich habe mich dann aus klanglichen Gründen für ein dünneres Plektrum entschieden.

edit:
Wenn Dir der Sound bei Verwendung des harten Pleks auch bei langsamen Parts gefällt, dann würde ich auf das dickere umsteigen. Ist alles Gewöhnungssache.
 
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Das hatte ich vergessen: der Sound gefällt mir bei dem dünneren Plektrum grundsätzlich besser. Mit Maximum gain und schnell gespielt, geht der unterschied natürlich etwas verloren.
 
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Moin,

mein persönlicher Eindruck ist, dass ein "hartes" Pleck, wenn man es nicht komplett festhält (also locker lässt), "weicher" wird. Diesen Effekt kann man nicht mit einem komplett weichen Pleck erzeugen. Denn das gibt immer gleich nach. Dabei denke ich allerdings an richtig dünne Plecks unter 0.5 mm. Ab 0.7 mm wirkt der beschriebene Effekt mEn. schon.

Mit 1mm bist Du schon so "hart" da gibt das Pleck doch schon gar nicht mehr richtig nach. Ich denke, da hast Du alle Möglichkeiten. Aber das ist eben Spieltechnik und Gefühl und somit sehr persönlich.

LG Jörg

P.S. ich spiele meistens 0.88 mm Dunlops
 
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Ich hatte mir früher 2 (vielleicht sogar 3?) Plektren unters Pickguard geklemmt, weil ich für Soli lieber ein dickeres Plek hatte ... wie man auf meinem Avatar sieht, habe ich mich auf eine Stärke eingependelt ;-)

Es gibt natürlich auch diese dreieckigne Plektren oder die Möglichkeit, bei normalen Pleks kurzzeitig nicht mit der Spitze, sondern mit der runden Seite zu spielen - die ist auch härter/dicker.
 
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Danke euch allen schon mal für den Input.
Offenbar sind alle 3 Varianten möglich, bzw. werden praktiziert. Ich denke, ich versuche es erst mal mit Variante 1, also dem Kompromiss.
 
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mein persönlicher Eindruck ist, dass ein "hartes" Pleck, wenn man es nicht komplett festhält (also locker lässt), "weicher" wird. Diesen Effekt kann man nicht mit einem komplett weichen Pleck erzeugen.
Ist auch meine Erfahrung, ich spiele lieber 2mm, da hat man was in den Fingern und kann damit auch gut modulieren.
 
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Versuche doch einmal Folgendes: drehe das Plek in der Hand und spiele mit einer Ecke der Griffseite. Diese ist "härter" und könnte die Lösung sein. Larry Carlton hat mal in einem Interview erzählt, daß er so spielt. Ich fühle mich mit dieser Methode auch sehr wohl. Außerdem habe ich den Eindruck, daß Betonungen besser klappen. Das gilt aber zunächst nur für meine Hände, meine Gitarren, meine Amp-Einstellungen.... (Und Larry Carlton 😂)
 
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Tipp zur optimalen Plektren Suche

Je langsamer das Spiel, desto mehr Auswahl, da hier fast wie alles möglich ist.
Je schneller das Spiel, desto mehr kommt die Technik und Haptik ins Spiel und die wird sehr unterschiedlich wahrgenommen.

Und wer sehr schnell spielt wird wohl zu dem Plek greifen, mit dem dann die +200 Bpm Riffs und Soli am besten und zuverlässigsten hinbekommt.

Auf jeden Fall macht das richtige Plek enorm viel aus. Es rentiert sich also zu experimentieren, nicht nur Minuten, sondern Stunden ;)
 
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Ich benutze seit langem die Dunlop Jazz III Carbon für alles. Sind klein und spitz und nicht zu sperrig (1,4mm dick) und geben trotzdem quasi null nach.
Für schnelle Sachen echt gut, hat man einfach gute Kontrolle damit und kein Gewabbel.
Die rutschen auch nicht. Einziger Wehrmutstropfen: wenn man sich doch mal verhakt zwischen den Saiten können die auch mal aus der Hand fliegen, da wär ein größeres Pick evtl. besser. Und die Finger müssen sich ein paar Tage an die harte Beschichtung vom Pick gewöhnen.

Ich würde mich an deiner Stelle live eher auf eine Sorte beschränken, nimmt einfach Komplexität (=Aufwand) raus beim Auftritt und du kannst dich besser auf wichtigeres konzentrieren.

Ausnahme: Falls ihr was ruhiges mit ner Akkustik Gitarre drin habt würd ich dafür ggf. echt ein weicheres Pick nehmen (z.B. ca. 0,7mm), da lohnt sich der Pickwechsel wegen Klang/Lautstärke/Spielgefühl dann doch. Und wenn man eh die Klampfe wechselt, kann man da auch das passende Pick zwischen die Saiten Klemmen.
 
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Ich nehme für unterschiedlliche songs unterschiedliche Plektren. Funktioniert auch live, weil die unterschiedliche Farben haben.
Bediene aber auch ein größeres Spektrum (z.B. songs, wo ich alle Saiten anschlage mit flow - das macht man ja bei metal eher selten ...). Hatte sogar mal ein Plek, das für speziell Wechselschläge gearbeitet war - hat auch gut funktioniert, kam aber dennoch eher im homestudio zum Einsatz.

Gehen tut also alles. Verändert sich auch mit der Zeit. Immer mal wieder was anderes probieren.

x-Riff
 
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Was mir zu dem Punkt schon mal aufgefallen ist...

Also mir ist auch alles schon passiert.

Plektren die mir zu dünn für das,zu dick für dies,tonal zu hart,tonal zu weich... Für dies und für das waren.
Und Plektren gibt es wie Sand am Meer.
Das hat auch seine Berechtigung.

Ich hatte die Üblichen wie zB JazzIII usw auch zu mehreren durch und hab genug zuhause... 1,5 V- Picks und und und.
Zur Zeit nutze ich Gator 1,5.

Und als Heimspieler (Aber intensiver) passiert es mir verdammt oft das ich mal ein Plek nicht finde und greife notgerdrungen zu dem was gerade erreichbar ist zum Übezweck und danach zum etwas weiter spielen, um nicht den Koffer wo auch die Pleks drinnen sind unterm Tisch raus zu kramen.

Das fühlt sich dann fremd an und ist tonal ein Graus oder zumindest eine Umstellung.Ganz selten dass ich direkt sage... besser.
"Wir reden zum Übezweck"
Auch ich bevorzuge den selben vertrauten Klang und das selbe Spielgefühl wie am Vortag,wenn ich drauf los "spielen " will.

Aber manchmal geht das dann eine ganze Zeit so weiter... Spiele dann auch mit dem Plek und habe meine Spielweise und Dynamik beim Spielen so angepasst,dass tonal das raus kommt was ich will wenn ich das und das spiele und so und so anschlage. Wir reden über die typischen Standardmaterialien an Pleks.Nicht Metal usw.

Irgendwann nach einiger Zeit reißt mir dann mal eine Saite und ich "muss" den Koffer unterm Tisch rauskramen.
Dann denke ich mir... Weißt du was ... Da kann ich mir direkt ein neues "mein- geliebtes - Von vorher- Plek " rausholen und genieße wieder den guten Klang.

Und Schwupps... Haargenau der selbe Effekt von vorher nur anders herum.
Mir gefällt es auf Anhieb nicht mehr und denke was ist denn das?

Ich habe für mich gemerkt...
Ja! Das Pletrum macht einen gewaltigen Unterschied. Aber nach einer Zeit Umstellung bekommt man den Ton auch durch seine dynamische völlig natürliche Spielweise hin.Relativ automatisch nach einer Weile.Ausnahme sehr dünne Nylonpleks und sehr dicke Plexi- Pleks o.Ä.Die schränken aber gewisse Spielweisen ein wie jedes zuuu dünne,oder zuuu dicke Plek.Und die müssen nicht unbedingt gefallen.Ich mag die üblichen V-Picks zB persönlich nicht weil zu glatt und zu starr.
Und tonal kommt man nach einer Weile einfach völlig automatisch durch natürliche Spieldynamik so nah an das von vorher dran dass es gar nicht mehr auffällt.

Deshalb kam ich für mich mal zu dem Schluss...

Nicht unter 1mm spielen weil es die Dynamik und Spielweise einschränkt in manchen technischen Bereichen ... und auch nicht zu dick.
Also habe ich mir die Mitte ausgesucht... 1,5 mm und kann damit persönlich alles spielen.Und das immer ohne mir darüber den Kopf zu zerbrechen.

Habe auch mal gedacht 1,5mm ist viel zu dick sowas werde ich nie spielen...
Und wenn ich jetzt ein dünneres in die Hand bekomme denke ich das selbe anders herum und würde mich technisch einschränken.

Über Material und Hersteller darf man streiten. Ich mag zB tonal keine zu glatten zu starren Pleks vom Ton.
Aber es darf halt nicht zu dünn sein sonst nimmt ein eingespieltes Plek nach einer Zeit die Form durchs spielen und greifen an und verbiegt sich leicht.Wenn man es dann mal spontan in die Hand nimmt und dann anders herum hält... ist das Spielgefühl weg.

Also ich für mich persönlich bin bei 1.5 gelandet... über Material, Form usw darf man streiten.

Um zum Punkt zu kommen:
Ich finde man sollte sich "1" Einziges Plektrum suchen,mit dem man alles spielen kann was man spielen will.

Ist es ein 0.6er oder ein 5mm ... Wunderbar.
Aber wir üben das Instrument und entwickeln uns weiter und technische Interessen ändern sich auch mal... Ich würde immer 1.5 empfehlen. Liegt für alles im grünen Bereich und ich kann zwischendurch auch mal schnell meine Saitenlage damit einstellen wenn nötig.

Es sollte halt nicht ständig aus der Hand rutschen oder so. Das finde ich bei manchen JazzIII-Nylon Modellen klasse mit dem Geriffel.
Da muss ich mal gucken ob es die auch in diversen Materialien in 1.5 gibt von denen.

Und man sieht... Wärend ich das gerade geschrieben habe, bin auch ich wieder am überlegen nach Pleks zu gucken.
So schnell geht das in der Marktflut.
 
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Als Faulenzer habe ich mich einfach für sehr feste und dicke Pleks für alles entschieden. Ewigkeiten waren es JazzIII und vor knapp 10 Jahren bin ich auf Dunlop 208 umgestiegen, weil mir die JazzIII auf einmal zu klein waren. Ich habe damit die Lösung für "schnell" für mich gefunden und variiere für "langsamer" dann lieber den Anschlag/Dynamik als zu einem anderen Pick zu greifen.
 
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Nicht unter 1mm spielen weil es die Dynamik und Spielweise einschränkt in manchen technischen Bereichen ... und auch nicht zu dick.
Also habe ich mir die Mitte ausgesucht 1,5 mm und kann damit persönlich alles spielen.Und das immer ohne mir darüber den Kopf zu zerbrechen.

Ich wundere mich immer, wenn solche Maße genannt werden und das als "Mitte" oder "mitteldick" bezeichnet wird.
Klassisch gesehen ist das nämlich echt "Heavy" Stärke.

Wenn man nach den bunten Dunlop Tortex geht, wäre

Light: Rot (0,5 mm) und Orange (0,6 mm)

Medium: Gelb (0,73 mm) und Grün (0,88 mm)

Heavy: Blau (1,0 mm) und Lila (1,14 mm)

Alles, was drüber liegt, ist schon sehr steif und biegt sich so gut wie gar nicht mehr beim Spielen.
Da ist es mMn wirklich nur noch eine Frage des Handlings, ob man gerne "mehr" zwischen den Fingern hätte und wie man mit der Spitze zurecht kommt.
Ab einer gewissen Dicke ist es vermutlich besser, wenn die Spitze keine "Kanten" mehr hat sondern Bevels.

Diese Sache von wegen "mit dünnen Plektren kann man nicht dynamisch oder schnell spielen" ist auch eine Frage des Geschmacks bzw. der Gewöhnung.
Paul Gilbert hat z.B. auch die orangenen und gelben Tortex gespielt. :)
 
Ja das stimmt mit Paul Gilbert. Das ist aber nicht die Regel.
Der spielt aber auch sehr dünne Saiten.Das kompensiert sich dann zu einem gewissen Maß.
Ist er aber in Allem nicht wenn man ihn spielen sieht. Also die Regel.

Ich spiele halt auch mal gerne Alternate- Picking- Runs. Und da gibt mir ein 1mm zu viel nach und verliere die Kontrolle ab gewissen Geschwindigkeiten. Also ich persönlich.

Das mit dem Handling war ja von mir so gemeint.Es ist eine Sache der Gewohnheit.

1,5mm war nur das was ich persönlich mache und dadurch so empfehlen "kann".

Aber zu weit unter 1mm wird den Standard- Nicht - Paul Gilbert je nach Interesse und technischer Spielrichtung einschränken.
 
Ist er aber in Allem nicht wenn man ihn spielen sieht. Also die Regel.

Es ist wie gesagt Geschmackssache und eine Frage der Gewöhnung.

Dave Mustaine (Megadeth) hat Rust in Peace auch mit gelben Tortex Picks eingespielt.
Scott Ian (Anthrax) mag die grünen lieber.
Synyster Gates (Avenged Sevenfold) hat viele Jahre 2,0 mm Gator Grip gespielt, also die ganz dicken - und ist dann auf 0,73 mm umgestiegen.

Ich habe die letzten zwei, drei Wochen auch mal wieder primär Tortex Grün gespielt, so wie früher, als ich angefangen hatte.
Hat einfach was und ich kann es nur jedem empfehlen, einfach mal wieder quer durch die Bank alles durchzuprobieren und sich ruhig auch ein bisschen Zeit mit dem Pick zu lassen. :)
 
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Das stimmt schon alles was du schreibst.

Ich persönlich komme halt bei Vai ,Satriani, Malmsteen angehauchten Sachen usw nicht klar mit dünnen Pleks. Wegen dem Saitenwechsel bei Runs. Ab einer gewissen Geschwindigkeit muss bei mir die Pickspitze unnachgeiebig reagieren und da sein direkt.

Im Rhythmusbereich ist das kein Drama aber bei Solis gibt mir ein 1,5 die bessere Kontrolle ab gewissen Geschwindigkeiten.

Mir Persönlich.
 
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Vai ,Satriani, Malmsteen

Von Vai hatte ich auch schon Ibanez Picks hier, ebenso die Satriani Picks von Planet Waves.
Standardform und eher dünn (schätze so 0,8 mm) - gibt aber bestimmt verschiedene Stärken.
Der Malmsteen hat bei Dunlop seine sehr glatten Delrin Picks.

Es gibt aber auch viele, die die ganz harten und spitzen Jazz III spielen, z.B. Alex Skolnick und Eric Johnson.

Wie gesagt, ich probiere einfach alles aus und kann genau das jedem empfehlen! :)
 
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