Viking/Pagan/Heathen/Celtik/Folk Metal Thread

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Wollts eigentlich schon letzte Woche schreiben, aber besser spät als nie. Am Donnerstag dem 27.04.2006 um 23:15 Uhr kommt bei der Ard in der Sendung Polylux ein kleiner Bericht über Viking Metal.


Heidnischer Germanen-Metal

Langhaarige Metal-Freaks feiern das germanische Volk, glauben an Odin und verachten das Christentum.


Bin ja mal gespannt wie sie berichten... ist zumindestens mal ne sehr seltsame Einleitung :p
 
Oh yeah, das willich sehen, was im TV über die langhaarigen Freaks wieder für Geschichten erzählt werden :D
 
Blind Guardian schrieb:
Oh yeah, das willich sehen, was im TV über die langhaarigen Freaks wieder für Geschichten erzählt werden :D

Und dann auch noch ausgerechnet polylux....die oberflächlichste pseudo-intellektuellensendung überhaupt
 
Wenn ich schon so einen Fred vor mir habe, war jemand von euch auf dem Ragnarök Festival ?
 
Burden_of_Grief schrieb:
Wenn ich schon so einen Fred vor mir habe, war jemand von euch auf dem Ragnarök Festival ?
War auf dem zweiten Ragnarök. Zum dritten hatte ich die Karte
schon hier,aber es ist dann bedauerlicherweise am Hinkommen
gescheitert. :(

Der Polylux-Bericht bezieht sich übrigens vor allem auf das Ragnarök 3.
Ich bin schon sehr gespannt drauf. :)
 
Ich hab einen aus der Regionalen Zeitung hier. Ich war am 03 da.....naja ich fands nicht so toll. Riger und Tursias fande ich noch ganz aufregend, auch wenn sich dann bei Riger die Zahl der Glatzen schlagartig verdreifacht hat.

„Ragnarök“ Der FT entdeckte im Lager der Heavy-Metal-Fans
keine Anzeichen für einen Weltenbrand.
von Markus Häggberg

Lichtenfels„Ragnarök“ bedeutet Weltenbrand – oder
Götterdämmerung. Dieses Gefühl mag den einen oder anderen älteren
Lichtenfelser wohl auch überkommen haben, als er der zirka 3000 dunklen
Gestalten gewahr wurde, die sich am Wochenende in der Stadt tummelten.
Ihr Auftreten ist martialisch, ihr Lachen jugendlich unbeschwert. Auf vielen
T-Shirts lassen sich Sätze wie „Gnade wird weder verlangt, noch
gewährt“ lesen. Trotzdem ist der Prozentsatz an Zivildienstleistenden
unter den jungen langhaarigen Männern ausgesprochen hoch. Grund genug für
den „Fränkischen Tag“, diese Bewegung zu hinterfragen.
Am Schützenanger. Hier haben sie ihr Lager aufgeschlagen, denn an zwei Tagen
treten in der Stadthalle, unter der Bezeichnung „Ragnarök“, 19
Metal-Bands aus sechs Ländern bei Deutschlands erstem Pagan-Metal Festival
auf. Ein Mammutprogramm mit einem etwas dunkel getünchten
Woodstock-Charakter. Das sieht man dem Schützenplatz auch an, denn wenn
die Zelte abgebaut sind und die Autos aus Berlin, Chemnitz, Ingolstadt, der
Schweiz und Frankreich (!) davongefahren, dann kann man mit dem Aufsammeln
des umherliegenden Flaschenpfands ein kleines Vermögen machen.
Die Konzertbesucher haben ihr Kochgeschirr dabei, grillen und trinken. Vor allem
Letzteres, und als ich eine kleine Gruppe 20-Jähriger aus Bamberg für einen
Plausch gewinne, da darf ich schon zwischen Jacky-Cola und Bier wählen.
„Wie schaut´s denn bei euch so mit Körperpflege aus?“,
frage ich in die Runde. „Duschen ist kein Heavy-Metal“, sagt der
mir am nächsten Sitzende. Er heißt Felix und muss es wissen, denn er wird zwei
Tage hier verbringen, ohne sich zu waschen.
„Antigewaltbereit“Philipp, genannt Zopf, gesteht, dass er zu
besoffen ist, um mir genau zu erklären, was „Ragnarök“ bedeutet.
Was er noch ziemlich gut hinkriegt, ist seine Ansicht zur Lebensphilosophie der
Festivalbesucher. Mein Bier ist alle. Ich nehme einen Schluck Whisky-Cola,
überlege kurz und nehme noch einen. „Zopf“ sagt also, dass die
Gewaltbereitschaft dieser Szene ein Gerücht ist. „Wir sind sogar
antigewaltbereit“.
Das düstere Gehabe ist also bloß Koketterie? Felix schaltet sich ein und reicht mir
mein zweites Bier. „Wir laufen privat auch so dunkel rum. Satanismus ist
aber eine andere Schiene.“ Er erklärt mir die gewaltverherrlichenden
Textpassagen vieler Lieder als Protest und Stilmittel dieser Musik. Protest? Ja,
gegen die Gesellschaft, die Langeweile, die Kirche als Institution und und und.
Antichristliche Aussagen Da pflichtet ihm „Zopf“ bei und kommt
auf die nordische Mythologie zu sprechen. Immerhin handelt es sich bei dieser
Art von Heavy-Metal um Pagan- und Viking-, also Heiden- und
Wikinger-Heavy-Metal. Es gibt in den Texten enorme antichristliche Aussagen.
Woher kommen die? Die jungen Männer erklären das als den Protest mancher
Bands dagegen, dass das Christentum die damaligen keltischen Naturreligionen
und Götter wie Odin und Thor verdrängt hat. Sie sprechen sogar davon, dass
man das Christentum diesen Religionen übergestülpt habe. Das wiederum sei aber
nicht die Meinung aller Bands, und die meisten Leute seien ausschließlich wegen
der Musik da und scherten sich weder um Texte noch Antichristentum. Oftmals,
so setzt „Zopf“ jetzt nach, gehe die Qualität der Texte in der
Lautstärke der Bands unter. Er ist wegen Equilibrium und Moonsorrow da, und die
gehören zu den wichtigsten Bands dieser Szene.
Ich spreche die Jungs auf ihren enormen Alkoholkonsum an. Sie kennen dafür
eben niemanden, der zu synthetischen Drogen greift. Das, so meinen sie (und es
klingt wie eine Rechtfertigung), sei in der Szene wieder unüblich, und so werde
halt „bloß gesoffen“.
Abhängig seien sie nicht, beteuern sie, denn am Montag beginnt wieder der
Alltag an der Schule, der Uni, hinterm Bankschalter oder an der Werkbank. Oder
auf dem Flur des Arbeitsamtes. Ganz normal eben. „Dann seid ihr also
Quartalssäufer?“, will ich wissen. Stille.
Felix überbrückt die vielsagende Pause und schildert mir das Aufnahmeritual, dem
sich jeder „böse“ Paganfan unterziehen muss. „Katze
schlachten, aufsetzen und Miau sagen.“
Und Lichtenfels bleibt heil? „Lichtenfels bleibt heil“, versichern sie mir.
 
Leutz,
ich würde es sehr begrüßen, wenn jemand das vorsichtshalber aufnehmen ( computertechnisch wär mir am liesbten ;) )könnte.
Theoretisch schaff ich es zu 23 Uhr zuhause zu sein, aber ich muss auch noch dran denken, es einzuschalten und verpassen mag ich das nur ungern ;)
Also wenn es möglich ist, wär ich euch sehr dankbar :)
 
Soweit ich weiss streamt die Ard alle Berichte. Zumindestens kann ich mir alle von der letzten Sendung angucken und dann wird das auch diesmal wieder so sein :)
Und ich denke, dass sie den Beitrag eh net am Anfang zeigen.

Hier nochmal der Link zur Polyluxpage
 
Danke , ich werds mir auch mal reinziehen.
 
Dann kann ich es mir ja evtl. doch noch ansehen, dachte schoch ich müsste aufgrund meiner morgigen Abi Klausur passen.

Wird bestimmt sehr spassig, gerade bei Polylux mit ihrer komischen Moderatorin :D

Pauschalisierung Olé.
 
nookie schrieb:
Soweit ich weiss streamt die Ard alle Berichte. Zumindestens kann ich mir alle von der letzten Sendung angucken und dann wird das auch diesmal wieder so sein :)
Und ich denke, dass sie den Beitrag eh net am Anfang zeigen.

Hier nochmal der Link zur Polyluxpage

ahjo
danke für die info :)
 
Werde mir das auch mal geben...
Ich wette, dass ich die ARD danach zum Kotzen finden muss...^^

Übrigens bin ich gerade auch dabei ein kleines Pagan-Projekt aufzuziehen.
Eher Mid-Tempo lastig...
Wer Interesse hat kann mir eine PM schreiben, dann schick ich mal den ersten Studio-Song als mp3.


viele Grüße

Blutregen
 
Also wirklich, die Reportage war ja ma lächerlich :rolleyes:
Ich mein, allein schon Pagan Metal mit dem Nationalsozialismus in Verbindung zu bringen (musste ja kommen ;)) und NSBM als eine andere Variante des "Heidenrocks" zu bezeichnen, zeigt mir dann doch, dass da nich ganz sauber recherchiert wurde :rolleyes:
War aber irgendwie klar. Die bösen bösen langhaarigen Heavy Metal Freaks, die bei nem Bier Nationalsozialistische Gedanken verherrlichen und sich dann die Läuse aus den Haaren schütteln :D
Ich hör zwar selbst kein Pagan Metal, aber das was ich da geboten gekriegt hab, war schon niedrigstes Niveau.
Wie fandet ihr den Beitrag eigentlich, falls ihr ihn gesehen habt?
 
Ich hab mir den Beitrag über den Stream auf der Polylux Seite angesehen.
Was ich schlimm fand war, dass man ohne zu differenzieren vom Pagan Metal und dem Ragnarök sofort in den Bereich des NSBM recherchiert hat.
Der ganze Bericht ist auf die rechten und negativen Aspekte des Pagan Metals gerichtet...schlecht.
 
Joar war schon ein wenig zuviel ausgerichtet. Obwohl das sicher die Minderheit ist, die die "Szene" mit rechtem Gedankengut unterwandert, wurden es doch zu lange behandelt und somit irgendwie ein Gefühl vermittelt, dass die meisten so seien. Fand ich ein wenig schade.
Aber es lässt sich auch nicht verleugnen, dass da ein paar Leute ihr unwesen treiben.
Hätte es mir insgesamt ausgewogener gewünscht und das eben ein bischen mehr auf die Musik an sich eingegangen wird. Ging da ja mehr um Idiologien.
 
Ich fand den Bericht auch richtig Schlecht!!! :mad: Man könnte nun meinen, dass alle Metaller Nazis seien....:screwy: Natürlich wird die Szene von unterwandert. Natürlich kann ich auch nicht bestreiten, dass viele es einfach auch provozieren und herausfordern, wenn sie zum Beispiel Armeehosen oder ähnliches tragen.
Ein besser recherchierter Report hätte allerdings vielen Klischees den Gar aus machen können.
So könnte man aber nun denken, dass alle Metaller die Pagan ect. hören zwangsläufig zu Nazis werden, weil sie sich betrunken belabern lassen.

Ich geh jetzt mal wieder Efilibrium hören ;)
 
kampfpalme schrieb:
Ich fand den Bericht auch richtig Schlecht!!! :mad: Man könnte nun meinen, dass alle Metaller Nazis seien....:screwy:

Das fand ich eigentlich nicht, ich war relatuv überrascht; von Polylux hätte ich deutlich oberflächlicheres und fehlgedeuteteres erwartet. Es wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass es sich nur um Teile der Szene handelt.
Allerdings ist es journalistisch sehr fragwürdig, Interviews mit Betrunkenen zu machen, zumindest in einer Sendung wie Polylux.
 
Ragnarök Page schrieb:
Vor wenigen Minuten sendete das Magazin Polylux in der ARD einen Beitrag über Pagan Metal, bei dem auch das Ragnarök betrachtet wurde. In dieser Sendung wurde durch Hinzuschneiden von NS Black Metal-Abbildungen, Aufnahmen eines Absurd-Konzertes und Kommentaren eines sogenannten Experten der falsche Eindruck erweckt, das Ragnarök wäre Plattform für Neonazitreffen und würde dies unterstützen.
Aufgrund schlechter Recherche des Filmteams müssen wir uns erneut von rechtem Gedankengut distanzieren. Wir haben definitiv nichts mit nationalsozialistischen Bands und Gedanken zu tun und sind gänzlich unpolitisch. Da wir diese Frechheit nicht dulden können, wird von unserer Seite aus eine Gegendarstellung folgen.

Da wirds wohl noch ein kleines Nachspiel geben.
 

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