vintage strat body->Aus wievielen Teilen?

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malakii
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Aus wievielen Teilen hat Fender den Korpus von den 60er Strats damals gemacht?,

waren das immer 2-piece bodies oder mehr? oder 1 piece?
 
Eigenschaft
 
Soweit ich weiß war da alles vertreten, je nach Lagersituation und Preis.
 
Da hat Bernte recht, es wurde das genommen was man in die Finger bekam.
Damals hat sich keiner so viele Gedanken darüber gemacht ob ein Bodys aus einem Stück oder fünf Stück Holz gemacht wird.
 
Da hat Bernte recht, es wurde das genommen was man in die Finger bekam.
Damals hat sich keiner so viele Gedanken darüber gemacht ob ein Bodys aus einem Stück oder fünf Stück Holz gemacht wird.

bedeuted ein one piece body höhere Qualität?
Wenn ich mir zB eine custom gitarre bauen lasse sollte ich darauf wert legen oder macht es kaum einen Unterschied?
 
Ein One-piece Body ist ein Konstruktionsmerkmal aber kein Qualitätsmerkmal. Es soll zwar Leute geben die den Unterschied hören können aber....naja..........:)

Sagen wir mal so, wenn ich mir eine Custom Gitarre bauen lassen würde dann hätte sie einen zweiteiligen Body:D

Für den Wiederverkauf macht sich ein einteiliger Body dem man das auch ansieht natürlich viel besser.......
 
wenns keine Nachteile hat, dann spricht eigentlich ja nur der Preisunterschied eine Rolle?
Oder warum würdest du einen zweiteiligen Body nehmen, findest du der klingt besser?

grüße,

Ein One-piece Body ist ein Konstruktionsmerkmal aber kein Qualitätsmerkmal. Es soll zwar Leute geben die den Unterschied hören können aber....naja..........:)

Sagen wir mal so, wenn ich mir eine Custom Gitarre bauen lassen würde dann hätte sie einen zweiteiligen Body:D

Für den Wiederverkauf macht sich ein einteiliger Body dem man das auch ansieht natürlich viel besser.......
 
Der Preisunterschied ist natürlich da denn es ist bestimmt nicht leicht ein perfektes Stück Holz in der Größe eines Bodys zu finden.

Wenn Du Dir eine Gitarre anfertigen lassen willst dann nimm einen einteiligen Body, wenn es zu teuer wird einen zweiteiligen. Klanglich wirst Du meiner bescheidenen Meinung nach keinen Unterschied hören.

Ein so großes Stück Holz wie ein einteiliger Body hat eben meiner Meinung nach eher Probleme mit verziehen als ein zweiteiliger Body der schön und sauber mittig verleimt ist. Aber das ist meine Persönliche Meinung, nirgendwo wissenschaftlich begründet.

Es wird sicherlich einige Leute hier im Board geben die genau das Gegenteil behaupten, auch das es sehr wohl einen Klangunterschied gibt. Deshalb würde ich mal abwarten was es sonst noch für Meinungen gibt:)
 
Konzipiert waren sie von Leo Fender wohl ursprünglich als 3-Piece Bodies. Kann jetzt leider keine Quelle nennen, aber bin sicher das gelesen zu haben.
 
Der Preisunterschied ist natürlich da denn es ist bestimmt nicht leicht ein perfektes Stück Holz in der Größe eines Bodys zu finden.

Wenn Du Dir eine Gitarre anfertigen lassen willst dann nimm einen einteiligen Body, wenn es zu teuer wird einen zweiteiligen. Klanglich wirst Du meiner bescheidenen Meinung nach keinen Unterschied hören.

Ein so großes Stück Holz wie ein einteiliger Body hat eben meiner Meinung nach eher Probleme mit verziehen als ein zweiteiliger Body der schön und sauber mittig verleimt ist. Aber das ist meine Persönliche Meinung, nirgendwo wissenschaftlich begründet.

Es wird sicherlich einige Leute hier im Board geben die genau das Gegenteil behaupten, auch das es sehr wohl einen Klangunterschied gibt. Deshalb würde ich mal abwarten was es sonst noch für Meinungen gibt:)

Da stimmen unsere beiden Meinungen vollkommen überein :)
 
bedeuted ein one piece body höhere Qualität?
Wenn ich mir zB eine custom gitarre bauen lasse sollte ich darauf wert legen oder macht es kaum einen Unterschied?

Hi,

meines Wissens sind die dreiteiligen Bodies zu Leos Zeiten wohl am häufigsten verwendet worden. Zweiteiler hatten die Naht meistens asymmetrisch (anders als z.B. bei Warmoth, die in der Regel mittig leimen), und Einteiler wurden vorwiegend für Einzelanfertigungen, z.B. für Endorser verwendet. Von mehr als drei Teilen aus dieser Zeit habe ich allerdings noch nichts gehört.

Leo Fender sah sich selber nicht als Gitarrenbauer (was er ja auch nicht war), sondern eher als Tüftler, der seine Ideen in einer industriellen Fertigung mit guter Qualität und vernünftigen Preisen umsetzen wollte. Qualität hieß für ihn Langlebigkeit der Produkte, gleichbleibende Standards und regelmäßige Innovationen. Die Rosewood-Griffbretter z.B. wurden eingeführt, weil sich der Lack auf dem Griffbrett mit der Zeit an einigen Stellen abspielte und die Kunden das gar nicht kultig und Vintage fanden :). Recht kurze Zeit später wurden sie dann vom dicken Slabboard bis zur dünnen Auflage reduziert, sicher auch, weil es einfach billiger war.

Die mehrteiligen Bodies waren auch günstiger im Einkauf, aber die Widerstandsfähigkeit gegen Verziehen hat Fender sicher eher in seine Überlegungen einbezogen als eventuelle Soundunterschiede. Da würde ich mir keinen Kopf machen, ich könnte mir eher vorstellen, dass ein mehrteiliger Body eine geringere Neigung zu Resonanzen und Deadspots hat und vielleicht sogar ausgeglichener klingt. Immerhin haben Bassbauer das Zusammenstückeln lange Zeit bis zum Exzess getrieben, um eine möglichst breitbandige Wiedergabe zu erreichen.

Optisch ist so ein Einteiler natürlich edel, aber ich finde, ein schön gefügter Korpus mit Mittelnaht steht dem in nichts nach. Nur bei einer Paula würde ich das anders sehen, da gehört für mich einfach ein einteiliger Body mit zweiteiliger Decke dazu. Was den Wiederverkauf betrifft, den C.Santana ins Spiel bringt: Eine echte Custom-Gitarre wird im Vergleich zum Kauf fast nie einen guten Preis bringen. Exotische Bünde, Halsformen, Lackierungen sind einfach zu geschmacksabhängig. Da reißt es der einteilige Body auch nicht mehr raus.

Gruß, bagotrix
 
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...Nur bei einer Paula würde ich das anders sehen, da gehört für mich einfach ein einteiliger Body mit zweiteiliger Decke dazu...

Yes, seh' ich auch so.

Was dier 7ender-Bodies angeht, so deucht mir (war es in der G&B?) gelesen zu haben, dass man inzwischen annimmt, dass dreiteilige Bodies besser klingen als ein- oder gar zweiteilige, wo der Hals genau auf der Mittennaht liegt. Angeblich leitet die "Mittenplanke" die Schwingungen besser in den Korpus; selbst bei den vorhandenen zwei übrigen Leimfugen...

Bitte nicht hauen oder steinigen, ich zitiere hier nur sinngemäss. Meine eigene ganz bescheidene und keinesfalls auf Strats generell zu verallgemeinernde (!) Erfahrung bzgl. Experiment mit Erle-Bodies kann man unten in meiner Sig nachlesen.

Gruß Michael
 
Um die Anzahl der Teile aus denen ein Korpusblock gemacht ist, wird meiner Meinung nach zu viel Geheimnis gemacht. Ein, zwei oder dreiteilig klingt nach meinen Erfahrungen kein wenig anders. Es wurde früher bei Fender selektiert: Deckende Lackierungen waren oft 2 und 3teiler. Bei durchsichtiger Lackierung auf Erle eher 1, wenn nicht immer vorhanden zwei Teile. Mit Verziehen hat das weniger zu tun. Ich habe bisher noch keinen verzogenen Korpus gesehen. Bei Hölzern die eine starke Maserung haben, sollte es ein Zweiteiler sein, dann aber bookmatched. Solch ein Holz zu finden, aus dem ein Korpus in einem Stück gemacht werden kann, und die Jahresringe trotzdem gleich breit sind, ist schwierig. Weil dann ein großer Stammdurchmesser benötigt wird- es kann nicht der komplette Stamm genutzt werden. Bei einigen Herstellern findet man sogar Bodies bei denen noch Stücke von ein, zwei cm angesetzt zu sehen sind: Die Bohlen werden aneinander geleimt wie eine Tischplatte und danach mit Schablonen der Korpusform versucht so viel wie möglich an Stückzahlen zu bekommen. Bei Mahagoni (gutem) ist es schon nicht mehr einfach einen Einteiligen zu bekommen. Aber selbst ein zweiteiliger ist kein Qualitätsmangel. Nur sollten die Teile zusammen passen, farblich so wie von der Maserung. Wenn ich einen Einteiler Block bekommen kann, dann nehme ich den. Kostet etwas mehr. Meist sind es aber Zweiteiler. Ihc habe einmal eine alte, wirklich sehr gut klingende Giarre abgeschliffen um sie neu lackieren zu lassen: Es waren 6 Teile. Also bitte keinen Kopf machen....

- - - Aktualisiert - - -

Yes, seh' ich auch so.

Was dier 7ender-Bodies angeht, so deucht mir (war es in der G&B?) gelesen zu haben, dass man inzwischen annimmt, dass dreiteilige Bodies besser klingen als ein- oder gar zweiteilige, wo der Hals genau auf der Mittennaht liegt. Angeblich leitet die "Mittenplanke" die Schwingungen besser in den Korpus; selbst bei den vorhandenen zwei übrigen Leimfugen...

Bitte nicht hauen oder steinigen, ich zitiere hier nur sinngemäss. Meine eigene ganz bescheidene und keinesfalls auf Strats generell zu verallgemeinernde (!) Erfahrung bzgl. Experiment mit Erle-Bodies kann man unten in meiner Sig nachlesen.

Gruß Michael

Ich habe mir die Mühe gemacht und Deinen Thread Erle/Erle durchgelesen. Du hast Dir viel Schrauberei gefallen lassen, aber dennoch ist nach meiner Meinung nicht alles richtig beachtet worden: Es gibt Erle aus den verschiedensten Klimaregionen. Die Europäische Erle ist etwas grober im Holz, klingt wärmer als die aus Canada, Japan und sonstwo auf der Welt. Die Göldos sind überwiegend härter als unsere. Klingen Clean ein wenig spitzer. Aber den Vergleich, besser die hörbaren Unterschiede nur auf das Holz zu schieben ist nicht alles. Die Passungen für den Hals sind wichtig, und eine Menge anderer Dinge. Ich habe mal zwei absolut identische Gitarren gebaut, aus einer Bohle. Sie bekamen Hälse aus der gleichen Fertigung und die selbe PU- Bestückung - klangen dennoch hörbar unterschiedlich. Außerdem habe ich leidvoll festgestellt, das nicht jeder PU zu jeder Gitarre (Holz) passt.
In einer klingen sie gut - in der anderen so lala. Das ist manchmal nervig. Dafür gibt es Gründe - ist ein anderes Thema.
Ich prüfe und suche meine Hölzer auch mit Plock-plock!
 
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Tja, ich glaube ja sowieso nicht, dass bei einer Strat der Korpus sehr ausschlaggebend bzw. tonbildend ist. Der typische attackstarke Strat-Klang springt einem doch direkt beim Anschlag quasi in Sekundenbruchteilen ins Gesicht.
Was man da hört ist wohl nur Saite, PU und bestenfalls der Hals. Mal im Ernst, bis der Korpus resoniert, ist bei der Strat die typische Klangbildung doch schon längst erfolgt. Anders bei der Paula, die scheinbar ihr typisches Sustain aus dem dicken Mahagonibauch zieht.
Daran merkt man, dass Leo Fender eher ein Tüftler war und Les Paul das Holz zu nutzen wusste.
Außerdem hängen die Saiten bei 'ner Strat quasi im Sustainblock in der Luft.
 
Moin,

Ich habe mir die Mühe gemacht und Deinen Thread Erle/Erle durchgelesen.

Danke! ;)


...Du hast Dir viel Schrauberei gefallen lassen, aber dennoch ist nach meiner Meinung nicht alles richtig beachtet worden: Es gibt Erle aus den verschiedensten Klimaregionen. Die Europäische Erle ist etwas grober im Holz, klingt wärmer als die aus Canada, Japan...Die Göldos sind überwiegend härter als unsere. Klingen Clean ein wenig spitzer. Aber den Vergleich, besser die hörbaren Unterschiede nur auf das Holz zu schieben ist nicht alles...

Das was ich nicht so kann, beschreibst Du hier exakt mit wenigen Worten und fügst das hinzu, was ich vermute (bzgl. Härte der Göldos). :great:

Ich prüfe und suche meine Hölzer auch mit Plock-plock!

Echt? Das gefällt mir! Und ich dachte schon, ich mache mich zum Lars mit meinem Beklopfen, als ich das schrieb! :)

LG MM
 
Tja, ich glaube ja sowieso nicht, dass bei einer Strat der Korpus sehr ausschlaggebend bzw. tonbildend ist. Der typische attackstarke Strat-Klang springt einem doch direkt beim Anschlag quasi in Sekundenbruchteilen ins Gesicht.
Was man da hört ist wohl nur Saite, PU und bestenfalls der Hals. Mal im Ernst, bis der Korpus resoniert, ist bei der Strat die typische Klangbildung doch schon längst erfolgt. Anders bei der Paula, die scheinbar ihr typisches Sustain aus dem dicken Mahagonibauch zieht.
Daran merkt man, dass Leo Fender eher ein Tüftler war und Les Paul das Holz zu nutzen wusste.
Außerdem hängen die Saiten bei 'ner Strat quasi im Sustainblock in der Luft.

Muß ich Dir leider widersprechen. Ob Strat, Tele oder Paula - egal welche Form, das Korpusholz hat einen großen Anteil am Ton, bzw. Sustain. Ich hatte vor mehr als 10 Jahren einmal die Möglichkeit das Schwingungsverhalten mehrerer meiner Bodies messen zu lassen, für die Konstruktion meiner Quadromaster (Suche nach den Stellen, wo am wenigsten Schwingungen auftreten, wegen Feedback). Die Parameter der Messungen zeigten eindeutig, das verschiedene Hölzer - ja sogar Formen, einen unterschiedlichen Schwingungsverlauf erzeugen. Es kann sogar sein, das ein gutes Holz der "schlechten" Sorte genau so gut oder besser klingt als ein schlechtes Holz der "guten" Sorte. (Übertrieben ausgedrückt) Hängt vom Wuchs ab, der Dichte usw. Und wie ich schon schrieb, dicht gewachsene Erle aus Canada o.ä., klingt Cleaner "besser" als z.B. Erle aus D. oder unseren Nachbarländern. Diese dann für Crunch etwas günstiger.
Gruß, murle1
 
Tja, ich glaube ja sowieso nicht, dass bei einer Strat der Korpus sehr ausschlaggebend bzw. tonbildend ist.

Hi,

Glauben ist ja was schönes, aber hast Du es einfach mal ausprobiert, wie z.B. Stratspieler?

Der typische attackstarke Strat-Klang springt einem doch direkt beim Anschlag quasi in Sekundenbruchteilen ins Gesicht.
Was man da hört ist wohl nur Saite, PU und bestenfalls der Hals. Mal im Ernst, bis der Korpus resoniert, ist bei der Strat die typische Klangbildung doch schon längst erfolgt. Anders bei der Paula, die scheinbar ihr typisches Sustain aus dem dicken Mahagonibauch zieht.

Gerade der Anschlag ist entscheidend davon abhängig, auf welchem Material die Saite aufgehängt ist. Denn schon da kann eben entweder mehr oder weniger, und das individuell in verschiedenen Frequenzen, absorbiert werden. Eine Saite, die auf einem weichen, schwingungsdämpfenden Material aufgespannt ist, verliert gerade im Attackbereich und nicht nur im Ausklingen. Das gilt selbstverständlich nicht nur für die Bridge (da aber besonders, sondern auch für das Material, auf dem die sitzt. Schraub doch mal eine Gummiplatte unter die Bridge einer Hardtail-Strat...

Außerdem hängen die Saiten bei 'ner Strat quasi im Sustainblock in der Luft.

Tun sie natürlich nicht, sondern sie sind auf einer Metallplatte befestigt, die wiederum mit 6 Schrauben am Holz befestigt ist. Zwar beweglich - und das hat natürlich Auswirkungen - aber erzähl mir nicht, das für Dich jede Strat mit den gleichen Pickups gleich klingt. Sicher hast Du auch schon tote Gurken und suoper schwingende Teile in der Hand gehabt, oder?

Gruß, bagotrix
 
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Ich habe mich mit meiner Aussage auf Manfred Zollners "Physik der Elektogitarre" sowie auf persönliche Erfahrungen bezogen. Demnach kommt es zwar schon drauf auf an ob ein Korpus hart oder weich ist (Extrembeispiel: Betongitarre vs. Gummigitarre), leichte Nuancen (Erle oder Esche oder Agathis oder...) sich aber nicht durchsetzen.

Ein weiteres Beispiel: Schlag mal alle Saiten auf einer Strat an. Du wirst fühlen können, dass das obere Horn des Korpus extrem mitschwingt. Jetzt umfass mal es mal mit der Hand kräftig und klemm die Schwingungen ab. Ändert sich der Klang? Nein, tut er nicht.
 
Demnach komme es zwar schon drauf auf an, ob ein Korpus hart oder weich sei (Extrembeispiel: Betongitarre vs. Gummigitarre), leichte Nuancen (Erle oder Esche oder Agathis oder...) sich aber nicht durchsetzten.
für eine solche Diskussion fänd ich es hilfreich, Zitate bzw. eigene Erfahrungen als solche deutlich zu machen. Ansonsten leidet aus meiner Sicht die Glaubwürdigkeit einer [absolutistischen] Aussage.

Ein weiteres Beispiel: Schlag mal alle Saiten auf einer Strat an. Du wirst fühlen können, dass das obere Horn des Korpus extrem mitschwingt. Jetzt umfass mal es mal mit der Hand kräftig und klemm die Schwingungen ab. Ändert sich der Klang? Nein, tut er nicht.
wie konntest Du feststellen, dass sich der Klang nicht verändert? Möglich, dass Du eine Veränderung hättest hören müssen, da sich bei Muskelanspannung auch die Wahrnehmung verändern könnte. ;)

Ich habs gerade an einer Ibanez RG ausprobiert, Saiten angeschlagen, Hörnchen gedrückt, die Höhen gingen etwas zurück, die Lautstärke auch minimal. Um nicht das Gefühl zu haben, mit der Hand einfach nur die Schallabstrahlung behindert zu haben, habe ich von hinten umfasst und entweder gelöst oder zugedrückt, die Hand blieb an der Stelle. Interessant, ein deutlich zu hörender Unterschied; übrigens ebenso auch in der Nähe der Klinkenbuchse. Für mich ist es logisch, dass sich in der Klangabstrahlung etwas ändert, schließlich verändere ich das Schwinungsverhalten des Bodies und dessen Einfluss auf das Obertonverhalten der Gitarrensaiten.

Gruß,
Dietmar
 
für eine solche Diskussion fänd ich es hilfreich, Zitate bzw. eigene Erfahrungen als solche deutlich zu machen. Ansonsten leidet aus meiner Sicht die Glaubwürdigkeit einer [absolutistischen] Aussage.


wie konntest Du feststellen, dass sich der Klang nicht verändert? Möglich, dass Du eine Veränderung hättest hören müssen, da sich bei Muskelanspannung auch die Wahrnehmung verändern könnte. ;)

Ich habs gerade an einer Ibanez RG ausprobiert, Saiten angeschlagen, Hörnchen gedrückt, die Höhen gingen etwas zurück, die Lautstärke auch minimal. Um nicht das Gefühl zu haben, mit der Hand einfach nur die Schallabstrahlung behindert zu haben, habe ich von hinten umfasst und entweder gelöst oder zugedrückt, die Hand blieb an der Stelle. Interessant, ein deutlich zu hörender Unterschied; übrigens ebenso auch in der Nähe der Klinkenbuchse. Für mich ist es logisch, dass sich in der Klangabstrahlung etwas ändert, schließlich verändere ich das Schwinungsverhalten des Bodies und dessen Einfluss auf das Obertonverhalten der Gitarrensaiten.

Gruß,
Dietmar

Diese Diskussion ist müßig, wie schon öfter. Den Streit Holz "klingt" nicht, hatten wir schon dutzendmal. Ich habe die Ergebnisse gesehen. Natürlich kann niemand sagen wenn er Gitarren hört, was für ein Holz der Korpus hat. Aber die grobe Richtung schon. Außerdem widerspricht die Aussage des Agenten allen Erfahrungen der meisten Gitarrenbauer und Tonholzexperten. Interessant war bei den Messungen auch, das sich das Sustain veränderte, wenn die Rückseite "leicht ausgehölt" wurde, so wie bei einigen Warwick Bässen.
 
Zu meinen Quellen: Hier gibt es das von mir erwähnte Werk als Download.
https://hps.hs-regensburg.de/~elektrogitarre/index.html (links am Rand ist der Link)
Zollner spielt sogar den Einfluss von semiakustischen Bodies auf den Klang extrem herunter.

Aber ihr stimmt mir doch zu, dass es bei so vielen unterschiedlichen Bauweisen mit Sicherheit Gitarrentypen gibt, bei denen das Holz eine größere bzw. eine kleine Rolle spielt als bei anderen, oder?
Natürlich schwingt jedes Holz anders, aber das menschliche Gehör hat auch seine Limitierungen. Ich weiß nicht ob wir das mit unserem Trommelfell alles so akkurat registrieren können.
Für 'nen Eskimo hat der Schnee auch viele verschiedene Farbtöne, während er für uns weitesgehend "weiss" ist, wenn Ihr wisst was ich meine.
Nur weil es Unterschiede gibt, die man mit Messgeräten feststellen kann, müssen wir nicht in der Lage sein sie in gleicher Art und Weise wahrzunehmen.

Man muss sich vor allem vor der eigenen subjektiven Wahrnehmung hüten. Es gibt auch tausende, wenn nicht millionen Anwender homöopathischer Medikamente, die Stein und Bein drauf schwören, dass das Zeug bei ihnen hilft. Es gibt hier auch einen Thread von jemanden, der einen Tele Hals und PUs in das Plastikgehäuse eines alten CD Players verbaut hat, welcher am Ende extrem authentisch nach Tele klang.
 
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