Vom der (Natur)Belterin zum klassischen Sopran

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bloody midnight
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Hi,

ich hoffe es ist ok, dass ich hierfür eine neuen Threat aufmache, wenn nicht, bitte in den anderen Threat verschieben. ;)

Ich hab ja jetz seit zwei Wochen wieder GU und es kommt immer mehr Licht ins Dunkel. :)
Meine GL hat z. B. rausgefunden, dass ich viel (und scheinbar von Natur aus) belte. Das war mir aber gar nicht bewusst. :gruebel: Kommt aber natürlich auch immer auf das Lied an. Wenn ein Lied, dass wir im Chor singen, bequeme Mittellage und in forte ist dann sing ich da halt so wie ich immer singe, und so also auch im GU. Das geht aber nur bis zu ner bestimmten Höhe gut. Im Alt ist das kein Problem, weil wir da meistens unter dieser Höhe bleiben bzw nur dran kratzen und es scheinbar die Chorleiter nicht stört, wenn man beltet (wenn sie mit dem Begriff überhaupt was anfangen können). Ich will aber wieder zurück in den Sopran und muss lernen früher mehr Kopfstimme bezumischen sonst wird das nix mit den Höhen bzw. dem Übergang zu den (Sopran)höhen. Aber wie mach ich das? :D Habt ihr da evtl. Übungen und Tipps dazu die genau das trainieren? Ich vermute da sind eher Glissandi-Übungen geeignet als Staccato oder? Im GU haben wir halt "normale" Einsingübungen gemacht, aber eher staccato um die Stütze zu trainieren, und da bekam ich die Tipps "nicht so bruststimmig einsetzen, leichter nehmen". Das funktioniert aber nur für den Moment und bei der nächsten Übung bin ich dann schon wieder in meinem "alten Muster". :cool:
Ich hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen.

LG bloody midnight

PS:Man muss vielleicht noch dazusagen, ich hab die Höhen die man als Sopran braucht. Ab ner bestimmten Höhe fühl mich dann dann wieder richtig wohl und da hat die Stimme auch wieder Power wie bei der Mittellage. Das Problem ist wie gesagt der Übergang und das frühzeitige beimischen der Kopfstimme, was eben noch nicht so klappt.
 
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Ich würde mal davon ausgehen, daß du deine GL so gut ausgewählt hast, daß SIE dir genug weiterhelfen wird.
Was sie sagt klingt jedenfalls für mein Ohr schlüssig. Übungen sind nie per se nur für dies oder nur für das. Es kommt drauf an, WIE sie eingesetzt werden. Auch da musst du deiner Lehrerin vertrauen, daß die Übungen, die sie dir gibt die richtigen sind und sie sieht und hört auch, ob du sie richtig ausführst. "Richtig" heisst in dem Fall "richtig für dich". Ich kann ein und dieselbe Übung bei zwei Schülerinnen zu zwei verschiedenen Zwecken einsetzen.
 
Hallo Shana,

meine GL würde mir genug weiterhelfen WENN ich nicht so viele Baustellen hätte und WENN ich jeden Tag GU hätte. ;-( Aber leider kann ich mir nur alle zwei Wochen GU leisten und so eine Stunde vergeht immer so schnell und viele Fragen fallen einem erst hinterher ein. :( Die letzte Stunde haben wir z. B. dafür verwendet an ein einem Lied, das wir mit dem Chor singen, zu arbeiten und die 2-3 Einsingübungen waren auf das bevorstehende Lied zugeschnitten und konzentrierten sich auf die Stütze (die an diesem Tag anfänglich noch nicht so gut saß, da noch nicht richtig wach ;) ) und eben die Tonhöhe und Vokale und Konsunanten des bevorstehenden Liedes. Klar könnte ich diese ganz speziell zugeschnittenen Übungen jetzt die nächsten zwei Wochen täglich üben, aber ich glaub mit zusätzlichen Übungen könnte ich in der "GU-losen Zwischenzeit" mehr rausholen. Denn ich bin voller Tatendrang und Motivation und will halt auch daheim fleißig üben. :) Aber dafür hat sie mir nicht wirklich Übungen mit auf den Weg gegeben. :( (So wie ich es von meiner früheren GL gewohnt war, da habe ich viele Übungen entweder in Schriftform oder als Klavierbegleitung mitbekommen) Aber werde das beim nächsten mal auch gezielt ansprechen, um zu erfahren wie das bei ihr eigentlich so läuft, hatte ja erst zwei Gesangsstunden bei ihr und jeder GL handhabt das scheinbar anders. Naja jedenfalls suche ich halt jetzt noch anderweitig nach zusätzlichen Übungen (für im anderen post genannten Baustelle), die ich ergänzend machen kann bis zur nächsten Gesangsstunde.
Das ein und die dieselbe Übung verschiedener Zwecke dient, durfte ich auch schon feststellen. :) Meine Lieblingsübung, schon seit meinem ersten GU, ist das Lippenflattern, weil das die Stimme so gut aufwärmt und die Stimme danach sofort "da" ist. Und durch meine neue GL durfte ich erfahren, dass diese Übung, wenn man sie staccato singt, auch gut für die Stütze ist. :)

LG bloody midnight
 
Hallo bloody midnight

Ich bin genau wie Shana der Meinung, dass du primär deiner GL vertrauen solltest und dich an das halten, was sie sagt. Sie wird ja (hoffentlich) einen Plan haben, wie sie mit dir arbeiten und wie sie deine Stimme entwickeln und aufbauen will. Wenn du da jetzt auf eigene Faust zusätzliche Übungen machst, könnte das die Stimmentwicklung u.U. stören, v.a. wenn du diese Übungen zu allem Übel nicht ganz korrekt machst! Du hast ja bei der GL gerade erst begonnen, da würde ich mich mal ganz strikte an ihren Fahrplan halten und schauen was passiert.

meine GL würde mir genug weiterhelfen WENN ich nicht so viele Baustellen hätte und WENN ich jeden Tag GU hätte

"Viele Baustellen" ist zu Beginn der Ausbildung ganz normal, eine gute GL kann damit bestens umgehen ;) Und jeden Tag GU würde vermutlich auch nicht viel mehr bringen, du brauchst ja zwischen den Lektionen auch etwas Zeit, um alles erstmal zu verarbeiten, vieles muss sich auch erst mal etwas setzen können...

Falls du das nicht schon tust, würde ich dir aber empfehlen, jede Stunde aufzunehmen, dann hast du bis zur nächsten Stunde genug Material um damit zu arbeiten.


und die 2-3 Einsingübungen waren auf das bevorstehende Lied zugeschnitten

Wenn du nur 2-3 Übungen pro Gesangsstunde machst, finde ich das hingegen schon auch wenig. Aber vllt wollte dich die GL zu Beginn nicht mit zu vielen Übungen verwirren. Und lieber nur mal 2-3 und diese dafür korrekt ausgeführt als gleich 10-15 verschiedene aber alle nur halbbatzig gemacht. Mit der Zeit sollten dann aber schon bedeutend mehr dazukommen!

Vllt kannst du deine GL in der nächsten Stunde mal bitten, dass ihr hauptsächlich oder ausschliesslich Übungen macht und wenig oder gar keine Literatur. Dann wirst du ja automatisch mehr Übungen bekommen!

Aber dafür hat sie mir nicht wirklich Übungen mit auf den Weg gegeben. :( (So wie ich es von meiner früheren GL gewohnt war, da habe ich viele Übungen entweder in Schriftform oder als Klavierbegleitung mitbekommen)

Dir Übungen mitzugeben, dazu ist die GL genaugenommen auch gar nicht verpflichtet. Und dir Übungen mitgeben, die ihr in der Stunde nicht gemacht habt, macht meiner Ansicht nach keinen Sinn, denn du musst sie ja zuerst mal unter Aufsicht machen, zum wissen ob du alles richtig machst, resp. worauf du speziell achten musst.

Meine GL gibt mir auch keine Übungen oder spezielle Hausaufgaben zur Literatur mit nach Hause. Ich nehme aber die ganze Stunde auf und damit habe ich soviel woran ich arbeiten kann, dass nur eine Woche zwischen den Stunden manchmal schon reichlich knapp ist.


Um doch noch ein bisschen auf deine Frage einzugehen: bevor ich GU hatte, hatte ich die Bruststimme bis weit hinauf gezogen. Meine damalige GL liess mich viele Übungen auf "u" machen und das meiste im Piano. Damit hatte sich die Kopfstimme schnell entwickelt.

Aber auch hier: du kannst solche U-Übungen auch falsch machen, deshalb sie zuerst unter Kontrolle im GU machen! Ich würde mal abwarten, ob die GL sowas von alleine bringt. Wenn nicht (was ich mir aber fast nicht vorstellen kann, denn das "u" ist der Vokal für klassische Frauenstimmen), mal ganz nett fragen ob du mal was auf "u" machen kannst, weil du diesen Vokal so lieben würdest ;)
 
Wenn du da jetzt auf eigene Faust zusätzliche Übungen machst, könnte das die Stimmentwicklung u.U. stören, v.a. wenn du diese Übungen zu allem Übel nicht ganz korrekt machst! Du hast ja bei der GL gerade erst begonnen, da würde ich mich mal ganz strikte an ihren Fahrplan halten und schauen was passiert.

Hallo Tonja,
von dem Standpunkt aus habe ich das noch gar nicht betrachtet. Das will ich natürlich nicht, dass solche "Selbstexperimente" dann mehr schaden als nützen...

Falls du das nicht schon tust, würde ich dir aber empfehlen, jede Stunde aufzunehmen, dann hast du bis zur nächsten Stunde genug Material um damit zu arbeiten.

Das ist ein guter Tipp. Das habe ich bisher, muss ich gestehen, nie gemacht. ;) Dann kommt mein "mobiles Aufnahmegerät" auch mal wieder zum Einsatz, das ich mir zugelegt habe um mich selber aufzunehmen, was ich aber jetzt schon bestimmt zwei Jahre nicht mehr gemacht hab. :D

Vllt kannst du deine GL in der nächsten Stunde mal bitten, dass ihr hauptsächlich oder ausschliesslich Übungen macht und wenig oder gar keine Literatur. Dann wirst du ja automatisch mehr Übungen bekommen!

Die Idee hatte auch schon. :) Zumal ich auch festgestellt habe, dass es mir auch mehr bringt, wenn ich die Lieder ausm Chor daheim alleine übe. Schließlich muss ich sie (teilweise) auswendig können, und das lernen kann mir auch eine GL nicht abnehmen. ;)

Dir Übungen mitzugeben, dazu ist die GL genaugenommen auch gar nicht verpflichtet. Und dir Übungen mitgeben, die ihr in der Stunde nicht gemacht habt, macht meiner Ansicht nach keinen Sinn, denn du musst sie ja zuerst mal unter Aufsicht machen, zum wissen ob du alles richtig machst, resp. worauf du speziell achten musst.


Meine GL gibt mir auch keine Übungen oder spezielle Hausaufgaben zur Literatur mit nach Hause. Ich nehme aber die ganze Stunde auf und damit habe ich soviel woran ich arbeiten kann, dass nur eine Woche zwischen den Stunden manchmal schon reichlich knapp ist.

Also meine frühere GL hat mir auch keine "fremden" Übungen mitgegeben, nur die die wir in der Stunde gemacht haben. Aber gut, mit dem Aufnahmen des GU werde ich dann schon auch genug Material für zu Hause haben. ;)


Um doch noch ein bisschen auf deine Frage einzugehen: bevor ich GU hatte, hatte ich die Bruststimme bis weit hinauf gezogen. Meine damalige GL liess mich viele Übungen auf "u" machen und das meiste im Piano. Damit hatte sich die Kopfstimme schnell entwickelt.

Aber auch hier: du kannst solche U-Übungen auch falsch machen, deshalb sie zuerst unter Kontrolle im GU machen! Ich würde mal abwarten, ob die GL sowas von alleine bringt. Wenn nicht (was ich mir aber fast nicht vorstellen kann, denn das "u" ist der Vokal für klassische Frauenstimmen), mal ganz nett fragen ob du mal was auf "u" machen kannst, weil du diesen Vokal so lieben würdest ;)

Ach dann hattest du ja das gleiche Problem wie ich, u. a. :) Und sieh an, sieh an. Bei meiner ersten Gesangsstunde haben wir auch Übungen auf "pu" und "schu" und "fu" in der Höhe gemacht. :) Sie wollte herrausfinden, bei welchen Konsunanten ich am besten stütze bzw. ich am wenigsten Luft in der Stimme hab. :D Und sie hat dabei auch gesagt ich soll leiser singen. :) Ich werd sie bei der nächsten Stunde nochmal drauf ansprechen und da sie das ja eh von sich aus schon mit mir gemacht hat, wird sie dem Wunsch sicher nachkommen. :)
Mal ne persönliche Frage an dich Tonja, die mich interesieren würde, weil du ja anfangs das selbe Ptoblem hattest wie ich. Singst du auch Lieder wo es notwenig ist, mehr Bruststimme mit nach oben zu nehmen also auch mal zu belten wenns lauter und brustiger sein soll oder rein klassische Sachen wo das nicht nötig ist? Wir singen mit dem Chor ja auch "nicht klassische Sachen" wo es sich auch anbietet zu belten. (bei dem Lied, das ich in der letzten Stunde mit der GL geübt habe, meinte sie da kann ich auch bis a' belten, weils zum Lied passt) Also theoretisch müsste/sollte ich beides können, mal mehr mal weniger Bruststimme beimischen je nach Lied. Da werde ich meine GL auch mal fragen, wie sie das einschätzt ob ich das mal beides können werde, oder ob ich lieber nur "eins von beidem" weiter ausbauen sollte. :gruebel:

Zu dem "u" in der Höhe für die klassische Frauenstimme: Meine frühere GL (keine Klassikerin) hat gesagt dass "i" der beste Vokal für die Höhe bei Frauen sei und hat mich in der Tiefe immer alles auf "a" und in der Höhe auf "i" singen lassen. Ist da ein Unterschied zwischen Klassik und Contemporary? Mit "i" kam ich irgendwie gar nicht klar in der Höhe und finds auch heute noch blöd. :D Aber da es scheinbar nicht nur mir so geht, meinte unser Chorleiter wir sollen "ü" denken und "i" singen, falls mal ein "i" in der höheren Lage vorkommt. ;)

Uuuhunnd, weil ich momentan so motiviert bin, habe ich beschlossen (wenn ich Angsthase nicht wieder nen Rückzieher mache :D ) mich morgen mal dem Vorsingen für den Sopran zu stellen. :) (Wenn die Chorleiter Zeit haben nach der Chorprobe) Aber halt mit dem Wissen, dass ich es nicht erfolgreich absolvieren werde. Aber dann bekomm ich von den Chorleitern (hoffentlich) Feedback woran es ihrer Meinung nach hapert und kann schauen ob sich das mit meinen generellen Baustellen deckt, oder ob sie vielleicht auf anderes mehr Wert drauf legen. Und dann kann das auch in den GU miteinfließen, denn das machen GL ja auch, dass sie einen auf so ein Vorsingen vorbereiten. :)
Also bitte Daumen drücken für morgen Abend, dass ich mich nicht zu sehr blamiere beim vorsingen und gutes Feedback ernten werde worauf ich dann aufbauen kann. :D

LG bloody midnight
 
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Uuuhunnd, weil ich momentan so motiviert bin, habe ich beschlossen (wenn ich Angsthase nicht wieder nen Rückzieher mache :D ) mich morgen mal dem Vorsingen für den Sopran zu stellen. :) (Wenn die Chorleiter Zeit haben nach der Chorprobe) Aber halt mit dem Wissen, dass ich es nicht erfolgreich absolvieren werde. Aber dann bekomm ich von den Chorleitern (hoffentlich) Feedback woran es ihrer Meinung nach hapert und kann schauen ob sich das mit meinen generellen Baustellen deckt, oder ob sie vielleicht auf anderes mehr Wert drauf legen. Und dann kann das auch in den GU miteinfließen, denn das machen GL ja auch, dass sie einen auf so ein Vorsingen vorbereiten. :)
Also bitte Daumen drücken für morgen Abend, dass ich mich nicht zu sehr blamiere beim vorsingen und gutes Feedback ernten werde worauf ich dann aufbauen kann. :D

Ich bin mir nicht sicher, ob das so gut ist, in den Sopran zu wechseln. Ich bin ja auch so eine alte Bruststimmen-Hochzieherin von der Firma Drück & Co und wurde prompt von meinem GL in der letzten Stunde drauf angesprochen, dass ich wieder mehr drücke. Er weiß allerdings, dass ich im einen Chor im Sopran singe. Ich habe auch nicht vor, das dort auf Dauer beizubehalten. Es geht zunehmend leichter, aber Alt ist einfach weniger anstrengend, ich drücke weniger, ich krieg die Stütze da unten hin (ist bei mir praktisch die "Gratislage", wie bei Tonja die Höhen, glaube ich). Naja, übe weiter :)
 
Hallo Moniaqua,

meine GL hat mir bei der ersten Gesangsstunde schon geraten, dass ich lieber Sopran singen soll. Siehe Post hier vom 20.04.2013: https://www.musiker-board.de/klassischer-gesang-voc/515746-sopran-hoehe-beibehalten.html . Und ich denke schon dass sie Recht hat damit. Ich merke ja selber dass der Alt für mich deutlich anstrengender ist als der Sopran früher. Und ich habe gerade ähm *auf die Uhr guck* über 1,5 Stunden :eek: einfach just for fun Sopransachen von früher gesungen die alle im Bereich g' bis a'' und ich merke richtig, ist eindeutig meine Sahnelage und ab e'' hab ich erst richtig Spaß :D. Und das war jetz null anstrengend für mich. Wenn ich alt übe, dann schaff ich das nicht länger als halbe- Dreiviertelstunde weil ich dann so n komisches Druckgefühl in Brust und Hals bekommen und dann hör ich wieder auf. Also bei mir ist es scheinbar umgekehrt wie bei dir. :)

LG bloody midnight

PS: Aber irgendwie hab ich jetz bischen Kopfweh vom hochsingen. :D Ist das ein gutes Zeichen (wegen Nutzung von Stirnnebenhöhlen usw.) oder eher nicht so gut? Hals ist locker und entspannt und nix belegt oder so. Das Kopfweh könnte aber auch vom "leichten Saufgelage" gestern kommen. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach dann hattest du ja das gleiche Problem wie ich

Ob genau gleich weiss ich nicht, aber ev. ähnlich. Bei mir war allerdings so, dass ich - abgesehen von meinen gelegentlichen Ausrutschern mit russischen Zigeunerliedern in tiefer Altlage :eek: (dich ich aber furchtbar geliebt hatte :D) - nie was anders als klassisch sang, vor dem GU einfach nur in Chören und Ensembles. Also zB. gebeltet habe ich sicher nie. Ich sang damals halt so, wie ein normaler unausgebildeter Laienchorsänger singt. Einzig die Höhe war halt schon damals einigermasen ok, wobei "ok" jetzt relativ zu werten ist, und nicht unbedingt mit "gut" gleichgesetzt werdn kann ;) Sie kam halt, war aber ohne Volumen und ohne Schwingung. Wie weit rauf ich mit der Bruststimme ging, kann ich jetzt nicht mehr sagen, ganz oben war es aber sicher dann Kopfstimme, da die Chorstücke bis a'', manchmal auch h'' gingen.

Bei meiner ersten Gesangsstunde haben wir auch Übungen auf "pu" und "schu" und "fu" in der Höhe gemacht.

Wenn das kurze staccatoartige Übungen waren, dann hast du das aber vermutlich mehr gemacht für Bauchimpulse/Zwerchfellarbeit(?) Als Kopfstimmanfangsübungen sind meiner Ansicht nach eher weiche Legatosachen geeignet. zB. auf duuuu oder huuuu, aber ich bin keine GL, kann nicht sagen, was es da alles für mögliche Wege gibt, sondern nur beschreiben, wie das bei mir lief. Und auch das ist schon ein bisschen länger her, was wir damals alles gemacht haben weiss ich nicht mehr ganz sicher, einzig dass praktisch alles auf "u" und sehr viel im p und pp war.


Singst du auch Lieder wo es notwenig ist, mehr Bruststimme mit nach oben zu nehmen also auch mal zu belten wenns lauter und brustiger sein soll oder rein klassische Sachen wo das nicht nötig ist?

Siehe oben: nur klassisch. Bei mir ist es eh umgekehrt, ich gehe auch in die (meine) Tiefe mit einem sehr grossen Kopfstimmanteil. Meine Bruststimme brauche ich im Prinzip nur noch zum sprechen ;) Wenn ich mal mit reiner Bruststimme übungshalber was singen soll, habe ich nur eine (kleine) Chance da hinein zukommen, wenn ich es aus dem Rufen heraus versuche, und es endet meist abrupt, weil entweder Sängerin und/oder allfällige bemitleidenswerte Zuhörer sich in Lachkrämpfen winden :rofl:


Zu dem "u" in der Höhe für die klassische Frauenstimme: Meine frühere GL (keine Klassikerin) hat gesagt dass "i" der beste Vokal für die Höhe bei Frauen sei und hat mich in der Tiefe immer alles auf "a" und in der Höhe auf "i" singen lassen. Ist da ein Unterschied zwischen Klassik und Contemporary?

Das "u" ist nicht speziell für die Höhe sondern einfach für die Kopfstimme, du machst damit auch Übungen in der Tiefe, wo du, zumindest als Sopran, eben auch noch einen grossen Kopfstimmanteil brauchst. Wenns dann ganz hoch geht, wird eh alles zu einem "a". Ich zB. kann auf der Höhe von c''' noch relativ gut verschiedene Vokale singen, habe zB. ein Stück, da ist ein "i"-c''', geht gut, muss aber auch nur relativ kurz angetippt werden. Von d''' aufwärts will ich aber plusminus nur noch "a"s und wenn es keines ist, dann mach ich einfach eins draus, das ist dort oben schnurzegal, hauptsache der Ton schwingt.
 
meine GL hat mir bei der ersten Gesangsstunde schon geraten, dass ich lieber Sopran singen soll.

Achso, dann hatte ich das falsch im Kopf. Dann drücke ich Dir natürlich die Daumen :)

Das Kopfweh schieb ich einfach mal auf's Gelage ;)
 
Wenn das kurze staccatoartige Übungen waren, dann hast du das aber vermutlich mehr gemacht für Bauchimpulse/Zwerchfellarbeit(?) Als Kopfstimmanfangsübungen sind meiner Ansicht nach eher weiche Legatosachen geeignet. zB. auf duuuu oder huuuu, aber ich bin keine GL, kann nicht sagen, was es da alles für mögliche Wege gibt, sondern nur beschreiben, wie das bei mir lief. Und auch das ist schon ein bisschen länger her, was wir damals alles gemacht haben weiss ich nicht mehr ganz sicher, einzig dass praktisch alles auf "u" und sehr viel im p und pp war.

Tut mir leid, ich habe mich falsch ausgedrückt. Es waren schon Übungen auf Puuuu und Schuuuuuu und SchuuuSchuuuuSchuuu wo ich auch die Töne schleifen durfte.

Das "u" ist nicht speziell für die Höhe sondern einfach für die Kopfstimme, du machst damit auch Übungen in der Tiefe, wo du, zumindest als Sopran, eben auch noch einen grossen Kopfstimmanteil brauchst. Wenns dann ganz hoch geht, wird eh alles zu einem "a". Ich zB. kann auf der Höhe von c''' noch relativ gut verschiedene Vokale singen, habe zB. ein Stück, da ist ein "i"-c''', geht gut, muss aber auch nur relativ kurz angetippt werden. Von d''' aufwärts will ich aber plusminus nur noch "a"s und wenn es keines ist, dann mach ich einfach eins draus, das ist dort oben schnurzegal, hauptsache der Ton schwingt.

Ach so, ok. Dann habe ich da was verwechselt. ;)

Wow, das sind ja Höhen. :D Aber früher (mit GU, ohne GU hab ich das dann auch nicht mehr geübt) kam ich auch bis g''' wenn man den blöden Übergang da bei h'' rum (wie eine Oktave tiefer) mal überwunden hatte. :D Aber unsere Literatur geht im Sopran höchsten bis gis'' manchmal a'' ich glaub ein Lied von 50(?) geht bis h''. :D Üben und einsingen kann man ja auch höher, aber im Lied muss ich für meinen Geschmack jetzt nicht höher. ;) Aber bei anderen Sopranos find ich das echt toll und schön anzuhören wenn die in der dreigestrichenen Lage singen. :)

Thema Esembles, meinst du damit so a capella Ensembles? Ich hab mal bischen gegoogelt, weil mich meine GL gefragt hat ob es bei uns im Chor erwünscht/gewollt ist, dass man beltet. Die Frage konnte ich erst mal so spontan nicht beantworten, weil der Begriff Belting bei uns im Chor noch nie gefallen ist. Aaaaber ich hab dann gelesen, dass es in der Klassik auch etwas gibt, das dem Beltklang nahekommt und als Beispiel wurden dann die swingle singers und the real group genannt und siehe da, von beiden haben wir Lieder in Repertoir. :D Und ich muss sagen, mir persönliche gefallen diese Lieder und diese Art zu singen am Besten und würde gerne irgendwann mal auch in so ner Gruppe singen wollen. :) Und als ich da einige Beispiellieder angehört habe, habe ich festgestellt, das a und o ist echt mehr Kopfstimme beizumischen.
Ich bin nicht nur eine Bruststimmhochzieherin sondern auch eine Kopfstimmmitrunternehmerin. :D Das merkt man bei den Übungen die wir im GU machen. Wenns aufwärts geht nehm ich die Bruststimme mit und wenns abwärts geht die Kopfstimme. :D Wobei mich meine GL nur korregiert wenn ich zu viel Brusstimme mit hochnehm, wenns wieder runtergeht und ich (für meine Geschmack zu viel Kopfstimme mit runter nehm) sagt sie nix. Vielleicht soll das so sein? Naja also vondaher kann ich es theoretisch, auch in den Mittellagen, bischen tieferen Lagen kopfstimmiger zu singen. Das ist doch schon mal ein Anfang. :D Und ich kann es teilweise auch auf Komando. ;) Wenn die GL sagt sing das "leichter". Dann setz ich neu an und sing es leichter und sie ist zufrieden. :D
Und mal allgemein gesagt: Ich hatte in den zwei Gesangsstunden schon so viele Aha Erlebnisse und singe jetz schon viel bewusster und weiß nun endlich was ich da tue und kann an den Schwächen arbeiten und die Stärken ausbauen. Also für mich persönlich war es genau richtig wieder GU zu nehmen. :)

Moniaqua das mit den Dauemen drücken müssen wir verschieben. ;) Ich werde heute nicht für den Sopran vorsingen, auch wenns eh nur just for fun gewesen wäre. Ich habe in meiner Euphorie ganz vergessen, dass für gestern ein Besuch einer Rockparty angesagt war. Und es wurde gestern bzw heute früh etwas später oder früher, je nach dem. ;) Alkohol war zwar weniger im Spiel aber da drin wars so laut, dass man sich nur durch ins Ohr brüllen verständigen konnte.:rolleyes: Ich bin zwar heute nicht heiser und hab auch kein Halsweh, aber ich werd heut, auch aufgrunde des Schlafmangels nach der Chorprobe lieber das heimische Sofa oder Bett aufsuchen als das Vorsingen. ;)
 
Thema Esembles, meinst du damit so a capella Ensembles?

Klar, "Ensemble" ist natürlich ein weiter Begriff und kann vieles sein.

Mit Ensembles meinte ich (resp. ich sang dort früher) Klassik-Vokal-Formationen die grössenmässig noch unterhalb Kammerchor angesiedelt sind. Mit dabei waren Kleinstensembles wo wir vorwiegend Renaissance-Repertoire a capella sangen bis hin zu etwas grösseren Vokalensembles wo wir mit Orchesterbegleitung auftraten.
 
Klar, "Ensemble" ist natürlich ein weiter Begriff und kann vieles sein.

Mit Ensembles meinte ich (resp. ich sang dort früher) Klassik-Vokal-Formationen die grössenmässig noch unterhalb Kammerchor angesiedelt sind. Mit dabei waren Kleinstensembles wo wir vorwiegend Renaissance-Repertoire a capella sangen bis hin zu etwas grösseren Vokalensembles wo wir mit Orchesterbegleitung auftraten.

Ah ok. :) Und wie groß waren beispielsweise die Kleinstensembles? Auch so Sextett oder Oktettmäßig oder sogar noch kleiner?
Für solche kleinen Gruppen muss man wohl schon recht gut sein, egal obs jetz eher klassisch angehaucht ist oder eher jazzig wie bei bei the real group usw. Ich gaub da hab ich noch bissl Arbeit vor mir. ;) Wobei ich früher im Sopran festgestellt hab, wenn ich auf mich alleine gestellt bin (weil ich oft im Sopran 2 sang und wir z. B. nur drei Sopran 2 waren und zwei dann mal gefehlt haben) dann kann ich meine Stimme auch allein singen. Das klappte aber auch nur wenn mir das Lied schon einigermaßen bekannt war, bei neuen Stücken hab ich das nicht hinbekommen, weil ich nicht so gut vom Blatt singen kann und da dann irgend nen Halt in Form von Klavier oder Mitsängerinnen brauche.
 
Und wie groß waren beispielsweise die Kleinstensembles?

1S/1A/1T/1B oder unser früheres Weiberensemble ;) 1S/2M/1A oder in neuerer Zeit (aber das ist dann natürlich kein Vokalensemble mehr, sondern nur noch ein Ensemble) 1 Geige/1 Stimme/1 Klavier (oder Orgel)

Das klappte aber auch nur wenn mir das Lied schon einigermaßen bekannt war, bei neuen Stücken hab ich das nicht hinbekommen, weil ich nicht so gut vom Blatt singen kann und da dann irgend nen Halt in Form von Klavier oder Mitsängerinnen brauche.

Also bei den oben erwähnten Zusammensetzungen läuft das ohnehin anders. Da muss jeder einzelne vor der ersten Probe seinen Part voll intus haben. Das heisst nicht nur alle Noten bombensicher können (am besten auswendig), sondern auch interpretatorisch schon viel Vorarbeitet geleistet haben. Auch so gibt es nachher immer noch mehr als genug zu tun :) Und wenn ein Teil der Mitwirkenden (z.B. die Instrumentalisten) Profis sind, dann ohnehin. Ein Profi-Pianist oder -Organist hat wenig Lust, mit den Hobbysängern zuerst eine Stunde lang z.B. die korrekten Einsätze oder Töne zu üben. Wenn das passiert, dann hat dieser Hobby-Sänger vermutlich das erste und letzte Mal mit dem Profi zusammen musiziert!
 
Ok da sind das sind natürlich ganz andere Vorraussetzungen. Das ist verständlich, wenn man mit Profis zusammen arbeitet, dass dann von allen eine gewisse Professionalität erwartet wird. Wir hatten ja auch mal ein Konzert zusammen mit dem örtliche Kirchenchor und die haben eine Solistin engagiert, die das scheinbar hauptberuflich macht. Die kam natürlich auch erst zur Generalprobe dazu wo bei uns und dem anderen Chor schon (fast) alles perfekt saß. :D
 

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