Wenn du da jetzt auf eigene Faust zusätzliche Übungen machst, könnte das die Stimmentwicklung u.U. stören, v.a. wenn du diese Übungen zu allem Übel nicht ganz korrekt machst! Du hast ja bei der GL gerade erst begonnen, da würde ich mich mal ganz strikte an ihren Fahrplan halten und schauen was passiert.
Hallo Tonja,
von dem Standpunkt aus habe ich das noch gar nicht betrachtet. Das will ich natürlich nicht, dass solche "Selbstexperimente" dann mehr schaden als nützen...
Falls du das nicht schon tust, würde ich dir aber empfehlen, jede Stunde aufzunehmen, dann hast du bis zur nächsten Stunde genug Material um damit zu arbeiten.
Das ist ein guter Tipp. Das habe ich bisher, muss ich gestehen, nie gemacht.

Dann kommt mein "mobiles Aufnahmegerät" auch mal wieder zum Einsatz, das ich mir zugelegt habe um mich selber aufzunehmen, was ich aber jetzt schon bestimmt zwei Jahre nicht mehr gemacht hab.
Vllt kannst du deine GL in der nächsten Stunde mal bitten, dass ihr hauptsächlich oder ausschliesslich Übungen macht und wenig oder gar keine Literatur. Dann wirst du ja automatisch mehr Übungen bekommen!
Die Idee hatte auch schon.

Zumal ich auch festgestellt habe, dass es mir auch mehr bringt, wenn ich die Lieder ausm Chor daheim alleine übe. Schließlich muss ich sie (teilweise) auswendig können, und das lernen kann mir auch eine GL nicht abnehmen.
Dir Übungen mitzugeben, dazu ist die GL genaugenommen auch gar nicht verpflichtet. Und dir Übungen mitgeben, die ihr in der Stunde nicht gemacht habt, macht meiner Ansicht nach keinen Sinn, denn du musst sie ja zuerst mal unter Aufsicht machen, zum wissen ob du alles richtig machst, resp. worauf du speziell achten musst.
Meine GL gibt mir auch keine Übungen oder spezielle Hausaufgaben zur Literatur mit nach Hause. Ich nehme aber die ganze Stunde auf und damit habe ich soviel woran ich arbeiten kann, dass nur eine Woche zwischen den Stunden manchmal schon reichlich knapp ist.
Also meine frühere GL hat mir auch keine "fremden" Übungen mitgegeben, nur die die wir in der Stunde gemacht haben. Aber gut, mit dem Aufnahmen des GU werde ich dann schon auch genug Material für zu Hause haben.
Um doch noch ein bisschen auf deine Frage einzugehen: bevor ich GU hatte, hatte ich die Bruststimme bis weit hinauf gezogen. Meine damalige GL liess mich viele Übungen auf "u" machen und das meiste im Piano. Damit hatte sich die Kopfstimme schnell entwickelt.
Aber auch hier: du kannst solche U-Übungen auch falsch machen, deshalb sie zuerst unter Kontrolle im GU machen! Ich würde mal abwarten, ob die GL sowas von alleine bringt. Wenn nicht (was ich mir aber fast nicht vorstellen kann, denn das "u" ist
der Vokal für klassische Frauenstimmen), mal ganz nett fragen ob du mal was auf "u" machen kannst, weil du diesen Vokal so lieben würdest
Ach dann hattest du ja das gleiche Problem wie ich, u. a.

Und sieh an, sieh an. Bei meiner ersten Gesangsstunde haben wir auch Übungen auf "pu" und "schu" und "fu" in der Höhe gemacht.

Sie wollte herrausfinden, bei welchen Konsunanten ich am besten stütze bzw. ich am wenigsten Luft in der Stimme hab.

Und sie hat dabei auch gesagt ich soll leiser singen.

Ich werd sie bei der nächsten Stunde nochmal drauf ansprechen und da sie das ja eh von sich aus schon mit mir gemacht hat, wird sie dem Wunsch sicher nachkommen.

Mal ne persönliche Frage an dich Tonja, die mich interesieren würde, weil du ja anfangs das selbe Ptoblem hattest wie ich. Singst du auch Lieder wo es notwenig ist, mehr Bruststimme mit nach oben zu nehmen also auch mal zu belten wenns lauter und brustiger sein soll oder rein klassische Sachen wo das nicht nötig ist? Wir singen mit dem Chor ja auch "nicht klassische Sachen" wo es sich auch anbietet zu belten. (bei dem Lied, das ich in der letzten Stunde mit der GL geübt habe, meinte sie da kann ich auch bis a' belten, weils zum Lied passt) Also theoretisch müsste/sollte ich beides können, mal mehr mal weniger Bruststimme beimischen je nach Lied. Da werde ich meine GL auch mal fragen, wie sie das einschätzt ob ich das mal beides können werde, oder ob ich lieber nur "eins von beidem" weiter ausbauen sollte.
Zu dem "u" in der Höhe für die klassische Frauenstimme: Meine frühere GL (keine Klassikerin) hat gesagt dass "i" der beste Vokal für die Höhe bei Frauen sei und hat mich in der Tiefe immer alles auf "a" und in der Höhe auf "i" singen lassen. Ist da ein Unterschied zwischen Klassik und Contemporary? Mit "i" kam ich irgendwie gar nicht klar in der Höhe und finds auch heute noch blöd.

Aber da es scheinbar nicht nur mir so geht, meinte unser Chorleiter wir sollen "ü" denken und "i" singen, falls mal ein "i" in der höheren Lage vorkommt.
Uuuhunnd, weil ich momentan so motiviert bin, habe ich beschlossen (wenn ich Angsthase nicht wieder nen Rückzieher mache

) mich morgen mal dem Vorsingen für den Sopran zu stellen.

(Wenn die Chorleiter Zeit haben nach der Chorprobe) Aber halt mit dem Wissen, dass ich es nicht erfolgreich absolvieren werde. Aber dann bekomm ich von den Chorleitern (hoffentlich) Feedback woran es ihrer Meinung nach hapert und kann schauen ob sich das mit meinen generellen Baustellen deckt, oder ob sie vielleicht auf anderes mehr Wert drauf legen. Und dann kann das auch in den GU miteinfließen, denn das machen GL ja auch, dass sie einen auf so ein Vorsingen vorbereiten.
Also bitte Daumen drücken für morgen Abend, dass ich mich nicht zu sehr blamiere beim vorsingen und gutes Feedback ernten werde worauf ich dann aufbauen kann.
LG bloody midnight