Walther Pirat 72: Hinterkante vom Bassteil abrunden?

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Ralf04
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Hallo in die Runde.

Ich habe mir heute ein gebrauchtes Akkordeon Walther Pirat72 gekauft, und nach kurzem spielen einen Makel festgestellt, den ich eigentlich schon vor Jahren bei der Marke ( Mutterkonzern= Weltmeister) mal festgestellt hatte, heute beim Kauf leider nicht mehr dran gedacht habe, war gedanklich irgendwo anders :rolleyes:

Das jetzt Weltmeister und erst Recht ein Modell was ausgelagert in Tschechien produziert wird nicht allererste Sahne ist weiß ich selber, nur für das Geld, 350 EUR kriege ich nichts gut funktionierendes von Hohner, 3chörig um auch mal Shantys spielen zu können, möglichst nicht zu groß und schwer, trotzdem mit Standart Tasten ausgestattet, damit der Wechsel vom Key zum Akkordeon und umgekehrt nicht zu groß ist.
Ich hatte erst letzte Woche ein Atlantic IV in meinen Fingern, war selbst bei 500 EUR für mich nur Schrott!
Neu kostet so ein Atlantic bei Thomann so um 3300 EUR fast soviel wie eines meiner Tyros Modelle.
Zum Einen habe ich letzte Woche gemerkt ein 120 Bass Akkordeon ist für mich, bin mittlerweile 67, zu groß und zu schwer, dazu kommt, dass ich fast 30 Jahre nicht mehr Akkordeon spiele, Hauptzeit dafür war Ende der 50er und bedingt die kompletten 60 Jahre, abgelöst von Gitarre noch in den 60ern, in den 70ern Orgel und ab 2000 ausschließlich Keyboard.

Jetzt im Alter kam dann wieder Wunsch, bestimmte Sachen auf dem Akkordeon zu spielen, ohne dass Akkordeon je wieder zum Hauptinstrument wird!
Kann sein, dass ich heute 2-3 Lieder spiele, dann bleibt das Akkordeon genau wie auch die Gitarren mehrere Monate unberührt im Zimmer stehen.:)

Aber zum Kernpunkt des Themas, das Akkordeon hat an der rückseitigen Ecke des Bassteils eine ziemlich scharfe Kante, bei Hohner sind die hinten abgerundet.
Von ca. 15-20 Minuten spielen habe ich schon einen blauen Fleck am linken Unterarm, gut 10cm vom Handgelenkk entfernt, und so dosiert spielen, das ich wirklich nicht mehr als 2 Takte den Balg aufziehe, dazu fehlt auch die Übung.
P.S. wenn man mit der Schere im Kopf spielen muss, macht das auch keinen Spaß!

Frage, gibt es Akkordeon Sevices die sowas evetuell beseitigen und die Ecke abrunden?
Wo gibt es überhaupt Service Werkstätten die sowas machen ( Raum Duisburg-Düsseldorf)
Wenn alles schief geht bleibt nur der rustikale Weg, abraspeln und beischleifen, anschließend lackieren oder nur Isolierband drüber.:confused:

Es handelt sich übrigens um dieses Modell, Ausführung in Weiß:https://www.thomann.de/de/walther_pirat_72_bass_weiss.htm?gclid=CMGCvLjxk7gCFY1Z3godE0AAHQ

Gruß..Kirk
 
Eigenschaft
 
Hallo Kirk,

kurze Info - die Harmona hatte Anfang der 90er Jahre auch unter dem Namen "Walther" produziert, bevor die Akkordeons mit diesem Namen in der Tschechei produziert worden sind. Seitdem hat die Harmona mit "Walther" nichts mehr zu tun. Die Firma in der Tschechei ist eigenständig und unabhängig. Die Kante kann zwar ein bißchen runder werden, viel ist aber nicht möglich. Andersrum solltest Du Deine Spielgewohnheit überprüfen, da Du der Erste bist, der da Probleme anmeldet. Bei richtiger Handhaltung kommst Du gar nicht auf die Kante. Bitte lass Deine Handstellung mal von einem Akkordeonlehrer prüfen. Das kann sowohl viel Arbeitszeit als auch das Angewöhnen falscher Spieltechniken vorbeugen.

Viele Grüße

Ippenstein
 
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Hallo Kirk,

als Provisorium würde ich mal versuchen, die Kante abzupolstern.

Einfach im Baumarkt ein Stück Schaumstoffisolierung für Rohre kaufen, da ca. 1/4 des Querschnittes rausschneiden. Nun diesen "Kantenschutz" mit etwas Doppelklebeband an die scharfe Kante kleben.

Mag sein, dass das schlussendlich etwas hinderlich ist, einen Versuch wäre es jedoch wert. Sollte Dir das jedoch helfen, könnte man diese Idee sicher auch etwas profimäßiger umsetzen.

Gruß
Herbert
 
Anfangs hat mich diese Kante an meinem Weltmeisterakkordeon auch sehr gestört, jetzt merke ich sie nur noch, wenn ich den Balg sehr weit öffne und gleichzeitig darauf achte, also mich frage, "merke ich die Kante wenigstens bei offenem Balg?". Also es wär schon schön, wenn es da etwas runder wäre, aber es geht auch so. Man gewöhnt sich dran, und ganz wichtig ist eben die richtige Haltung, die sich entweder mit zunehmender Routine von selbst einstellt, oder die dir ein Lehrer zeigen kann.

Übrigens hatte ich einige hm Probleme mit irgendwelchen "Haltungsgeschichten", die sich nach und nach mehr oder weniger erledigt haben, einfach weil ich viel ausprobiert habe. Wenn jetzt mal wieder eins auftaucht, weiß ich dass es sich mit einiger Wahrscheinlichkeit lösen läßt.

Viel Erfolg und viel Spa?!
 
Hallo Kirk,

ich schließe mich Ippensteins Einschätzung an: Wenn irgendetwas beim Spielen drückt, stimmt etwas mit der Handhaltung oder Riemeneinstellung nicht (Bassriemen zu stramm, Schulterriemen zu kurz), insbesondere weil Du schreibst, dass Dir die Übung fehlt. Ich habe auch schon auf einigen verschieden geformten Instrumenten gespielt (insbesondere Hohner Alpinas sind auch etwas kantiger als Standardmodelle) und konnte dabei noch keine Schwierigkeiten feststellen. Auch habe ich bei vielen anderen Akkordeonspielern noch keine diesbezüglichen Beschwerden gehört bzw. an dieser Stelle Modifikationen gesehen. Walther baut doch keine so abweichenden Gehäuseformen!
 
Hallo,

die Schulterriemen fand ich auf Anhieb passend, beim Bassriemen müsste ich mal schauen, das Akkordeon ist von einer jungen Frau gespielt worden, die hat natürlich dünnere Arme.:D

Was das Spielen bzw. die Spielpraxis betrifft, mein 1. Akkordeon, ein Concerto1 bekam ich Weihnachten 1956 und hatte das bis weit in den 60ern als einziges Instrument.
Mitte der 60er hatte ich beim Bund ein 96 Bass und hinterher das Geschwader Akkordeon, ein 120 Bass Hohner gespielt, Null Probleme, weil die Hohner Kante einfach viel runder ist!
Seit Mitte der 70er habe ich nur noch sporadisch auf meinem kleinen Akkordeon gespielt, und das 2010, nach fast 54 Jahren verkauft!

Mit diesem Akkordeon habe ich nie Probleme gehabt, egal wie lange ich zwischendurch nicht mehr gespielt hatte, das klappte auch nach Jahren Pause ohne Probleme.

Ich glaube weniger, dass ich einen Lehrer brauche, sehr wahrscheinlich könnte ich dem rein musikalisch was beibringen.:)

Ich weiß auch warum ich die Kante gespürt habe, weil ich den Balg vielleicht etwas weiter aufgezogen hatte, als ich das normalerweise bei gleichmäßigem Spiel und Einhaltung von 2 Takten Zug/Druck praktizere, und gleich zu Anfang zuviel wollte.
Es musste natürlich gleich wieder Bass Solo sein, anstatt mich langsam wieder ran zu tasten, das bei nicht 100% Treffsicherheit in den ersten 15 -20 Minuten lange nicht gespielt, fremdes, neues Instrument.

In den1. Minuten habe ich auch nichts gemerkt, aber als die Druckschmerzen einmal da waren habe ich Schluss gemacht.

Das mit der Kante ist schon extrem, nicht unbedingt ein 90° Winkel, sondern ein etwas stumpferer Winkel, aber eben scharfkantig.
Hab mir das gerade noch mal angeguckt, die haben die Fläche gut 1cm nach vorne und nach hinten rausgezogen, also insgesamt 2cm breiter als das Bodenteil, welches aufgeschraubt ist.

Die Vorderkannte neben den Bassknöpfen hat eine 90° Kante, die ist stärker entgratet, abgerundet als die hintere.
Und noch mal zum vielleicht besseren Verständnis, es handelt sich nicht um diese Vorderkante neben den Bassknöpfen, die könnte scharfkantig sein, würde mich nicht stören, weil ich da weit genug mit der Hand rum greife.

Was stört ist die dem Körper zugeneigte Kante, also die von hinten vor dem Bassriemen sitzt, die drückt je weiter ich den Balg aufziehe immer stärker gegen den Unterarm!
Ich glaube nicht, dass ich mit dem Arm vom Gehäuse wegbleiben kann, ich muss ja mit der Hand weit genug rum greifen, dann komme ich hinterher nicht mehr an die Terzbässe.:)

Wo ich jetzt dran gedacht habe, ohne die Kante direkt abzuschleifen, irgend was in Richtung flexibler Kunststoff, in Stärke eines PVC Teppichs, aber nicht ganz so weich und das mit unter den Stellfüßen schraube, um einfach nach hinten eine größere Biegung zu haben, an der Kante Polstermaterial draufkleben, das wird ehr störend sein, weil zu dick!

Wenn ich materialmäßig nichts passendes finde, werde ich die Kante soweit entgraten, dass der eine cm, der jetzt neben dem Bodenteil als gerade Fläche vorhanden ist, vollkommen verschwindet und ich von hinten bis zum Bodenteil eine größere Rundung erziele.
Wie dann die Endbehandlung aussieht, lackieren oder was, eigentlich egal, ich bin 67 und muss das Akkordeon nicht weiter verkaufen.
Was die Nachwelt damit macht stört mich nun am allerwenigsten!:)

Gruß... Kirk
 
Hallo Kirk,
kannst du mal ein Bild von der Kante einstellen? Ich kann mir das gar nicht so richtig vorstellen.
Grüße
Akkordeline
 
Guten Morgen!

kannst du mal ein Bild von der Kante einstellen? Ich kann mir das gar nicht so richtig vorstellen.

das geht mir jetzt ganz genau so. Also ich kann mir wohl vorstellen, wo genau es weh tut und auch warum: weils drückt. Aber was du mit Bodenteil meinst habe ich noch nicht gerafft. Hat das Bassgehäuse da einen Deckel und du meinst den?

Ich spekuliere jetzt schon einmal: möglicherweise liegt es garnicht an der "Scharf"kantigkeit (schneiden wird man sich ja hoffentlich nicht dran können:)), sondern an der gesamten Geometrie. Ich habe gestern nur mal schnell an zwei Instrumenten genau nachgesehen und überhaupt keine Kante gefunden, sondern immer nur eine Rundung mit einem Radius von wenigstens 3cm (geschätzt). Ich glaube aber an der Atlantic und der Starlet ist das anders, die habe ich aber gerade nicht da...:gruebel::gruebel: Probleme deswegen hatte ich meine ich schonmal bei der Starlet (40-Bässer) gehabt zu haben, als ich noch wesentlich schmächtiger war. Bei kleinen Bälgern ist man halt gerade erst recht versucht, weit, weit aufzuziehen, weil einfach nicht soviel Luft drin ist... Das war aber nie schlimm und nie von Dauer und kam vielleicht nach Stunden!

Aber wenn du da bei der Walther "großzügig" Material wegnehmen willst, was machst du dann da hin? Ein längs aufgeschnittenes Rohr (also ein Viertel davon ungefähr...)? Lackiert? Und kommst du da bestimmt nicht der Mechanik zu nahe? Und wie instabil wird dann das Gehäuse?:eek:

Ich hoffe auf Fotos, denn ich bin unendlich neugierig!
 
Hallo Schabernakk (Ich hoffe du treibst den nicht zu bunt)

Ich habe mal einige Fotos gemacht sowohl vom Akkordeon IMG00075.JPGund auch wo das am Unterarm IMG00066.JPG drückt, die markierte Stelle ca. 10cm vom Handgelenk entfernt.

Genau diese Rundung ca. 3cm, wie ich sie von Hohner kenne vermisse ich bei diesem Akkordeon, und ja mit Bodenteil meine ich den aufschraubbaren Deckel!
Wenn die Hinterkante so abgerundet wäre wie die Unter oder Oberkante des Bassteils, da hat das Akkordeon die üblichen Abrundungen, nur nicht da wo man die braucht.:weep:

P.S. habe gerade mal mit gelockertem Bassriemen, und ganz normal, also nur mit Grund und Chord Bass 2 Takte gespielt, schon mitte des 2. Taktes spüre ich den Druck der Kante gegen den Unterarm, macht keinen Sinn!
Luft zieht der Balg auch nicht, dass der eventuell dadurch zu weit aufgezogen wäre.

P.P.S. was ich dahin machen will, wenn ich die Kante wegnehme, sollte die Rundung, die ja unter der Kante da ist, weiterführen bis zum Deckel, eigentlich garnichts, nur polieren und eventuell überlackieren.

Gruß...Kirk
 
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  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: OffTopic
Hallo, Kirk,
wenn die Oberfläche des Akkordeons lackiert ist, kann man die Kante natürlich mit Schleifleinen besser verrunden und dann nachlackieren.
Sieht zwar nicht so gut aus, erfüllt aber dann seinen Zweck. Die Optik ist Dir ja egal, wenn ich das richtig verstanden habe.
Wenn die Oberfläche jedoch aus Zelluloid besteht, und das scheint mir so, kann man so nicht vorgehen. Das Zelluloid trägt erheblich zur Stabilität des Gehäuses bei, und Du wirst an der Stelle, wo das Zelluloid aufgetrennt ist immer eine scheuernde Kante behalten, weil sich das Material dort vom Holz des Gehäuses ablösen wird.
Wenn ich das ändern müßte, würde ich den Deckel des Baßteils durch einen dickeren Deckel ersetzen oder durch unterlegen einer Dichtung oder ähnlichem ihn nicht mehr so tief in das Gehäuse einsetzen. Natürlich alle Kanten des Deckels sorgfältig verrunden. Durch diese Maßnahme liegt Dein Arm nicht mehr an der störenden Kante an, und die Änderungen sind wieder rückgängig zu machen, wenn sie nicht den gewünschten Erfolg bringen. Wenn es Dir hilft, sehe ich mir das gerne mal an, Düsseldorf/Duisburg ist ja von Wuppertal nicht so sehr weit entfernt.

Gruß
Reini2
 
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Eckige Gehäuse sind natürlich immer etwas unangenehmer als verrundete, wenn man mit denen in Kontakt kommt. Und es empfindet jeder etwas anderes als das für ihn optimale.

Und weil mir in der Hinsicht bei meinen doch teilweise sehr unterschiedlichen Instrumenten noch nie was aufgefallen ist, hab ich gestern mal n bissl geschaut, wie ich das Gerät eigentlich halte.

Ergebniss:
Ich habe überhaupt keine Berührung mit dem Unterarm am Bassteil!

Egal, ob Standardbass oder Melodiebassspiel, ich stütze mich mit dem Handballen auf der Basshaube ab und spanne so die Hand mit Handrücken und Handballen zwischen Bassgehäuse und Riemen. Und die Ellenbogen halte ich leicht abgewinkelt nach außen (ähnlich wie für die rechte Hand auch immer auf Bildern in Lehrbüchern demonstriert, nur nicht so extrem). Und somit halte ich den Bassteil nur noch mit der Hand und dem Handballen und der Unterarm ist ab dem Handgelenk nicht mehr am Gehäuse.

... Und mir ist schon öfters aufgefgallen, dass Spieler, die von anderen Instrumenten kommen eine gewisse Neigung haben, die Arme eher parallel zum Körper zu halten und dann im Handgelenk abwinkeln um an die Knöpfe und Tasten zu kommen. - Bei der Haltung kommt man selbstverständlich in vollen Kontakt mit dem Gehäuse.

Ich vermute mal , dass Kirk zu so einer Haltung neigt. Abgesehen davon, dass so eine Haltung auch gerne zu Sehnenscheidenentzündung oder ähnlichen Reizreaktionen führt, weil das eine unergonomische Haltung für das handgelenk ist, würde ich bevor ich groß anfange am Instrument rumzuschnitzen zuallererst schauen, ob sich mit einer anderen Haltung nicht der Effekt schon behebn lässt.

... Und wenn man dann doch partout am Instrument die Kante verrunden mag...

Das Instrument ist sehr sicher mit Zelluloid bezogen - die Effekte hat Reini2 ja schon angesprochen.
Bevor man aber die Kante trotzdem verrundet, sollte man unbedingt zuerst im Gehäuse nach schauen, ob genügend "Fleisch" an der Stelle zum großzügig verrunden vorhanden ist. Wenn nicht, oder wenns knapp wird, muss zuerst innen mit Holzleisten mehr Wandstärke aufgebaut werden. - sonst kanns vorkommen, dass man beim Verrunden durchbricht. Und dann ist s erst recht doof.

Gruß, maxito
 
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Hallo nochmal...

ich finde beide Fotos nicht uninteressant. So total unrund sieht das meiner Ansicht nach gar nicht aus.

Aber deine Vene finde ich interessant. Ich habe einen befreundeten Internisten noch abgespeichert und der sagte mir mal sinngemäß: Venen könnten richtige Mistkerle sein: erstens, wenn sie erst einmal gereizt sind, dann reagieren die auf jeden Pups mit noch mehr Reizung (wer mal bei einer Blutabnahme in der Armbeuge ein wenig verstochen wurde kann das bestätigen). zweitens reagieren die mit zunehmendem Alter zunehmend unentspannt auf äußere Reize.

Es kann jetzt also sein, dass deine Vene dir die (möglicherweise) unorthodoxe Handhaltung nach Jahrzehnten Beschwerdefreiheit in Kombination mit einem enthusiastischen Losspielen auf einem "ungewöhnlich" geformten Instrument anfängt übel zu nehmen. Das könnte dir jetzt aber theoretisch auf anderen Instrumenten mit starker Rundung auch so gehen... Hast du die Möglichkeit, das zu probieren, bevor du an dem Instrument herumraspelst? Ich mein nur, bevor's dann halt nichts nützt.

Das nächste ist, dass mir noch was eingefallen ist: deine Handhaltung wirst du nach Jahrzehnten sicherlich nicht mehr so ohne weiteres ändern, aber bevor das Instrument beim Deibel ist: du könntest doch auch mal versuchen, den Arm zu schützen, oder? Gibt's nicht zum Beispiel für den Bogensport so Unterarmschoner? Es müsste halt was relativ Steifes sein, schon allein, damit sich dein Arm erstmal beruhigen kann... Lederarmband...

Gute Besserung!
 
Hallo,

zum Letzten, den Arm schützen, ich hab noch ein Lederarmband , eigentlich als Hangelenkschutz gedacht, das könnte ich kurzfristig umfunktionieren.

Zum Einwanfd von Maxito:
Das Instrument ist sehr sicher mit Zelluloid bezogen - die Effekte hat Reini2 ja schon angesprochen.
Bevor man aber die Kante trotzdem verrundet, sollte man unbedingt zuerst im Gehäuse nach schauen, ob genügend "Fleisch" an der Stelle zum großzügig verrunden vorhanden ist. Wenn nicht, oder wenns knapp wird, muss zuerst innen mit Holzleisten mehr Wandstärke aufgebaut werden. - sonst kanns vorkommen, dass man beim Verrunden durchbricht. Und dann ist s erst recht doof
genau das hab ich mir auch schon überlegt, im 1. Leben, vor mehr als 50 Jahren, hab ich mal "SCHREINER" gelernt.:)
Wenn da genügend Platz vorhanden ist, werde ich eine 4kantleiste einsetzen, wenn's knapp wird eine passende 3kant Leiste, mehr als 1cm werde ich die Kante eh nicht wegnehmen.

Ein weiteres Zitat von Maxito:
Ergebniss:
Ich habe überhaupt keine Berührung mit dem Unterarm am Bassteil!
ich habe auch solange keine Berührung bis Mitte 2. Takt und ab da tut's halt weh, ein halber Takt mehr, dann könnte die Kante bleiben!

P.S. das ist nicht die Sehne, sondern die Venen, kommt vom Hanteltrainig und Kraftsport im allgemeinen, dann treten die hervor!
Man kann auch mit Mitte/Ende 60 Muskeln aufbauen, Trizeps kannte ich früher nur vom hören sagen, heute habe ich die deutlich sichtbarer als mit 20 oder 30!

Noch eine kleine Ergänzung zum " Abstützen mit dem Handballen" da bin ich vollkommen anderer Meinung, die Hand hat NICHTS abzustützen, sondern muss vollkommen frei sein, mal ganz egal was irgendwelche Lehrbücher da anzeigen, wenn ich nur an diverse YouTube Videos denke!

Ich hatte vor mehr als 50 Jahren Akkordeonunterricht, ob da was von Balgführung oder Handhaltung bei war weiß ich nicht mehr, zumal mein Leher mein Onkel war, OrchesterMusiker mit Hauptinstrument Klavier, und genau an und vor dem sitzend, habe ich meine Grundkenntnisse gelernt.

Alles andere sind eigene Erfahrungswerte, wie z.B. das Spielen mit 2 Takten auf Zug und Druck, ich mag einfach nicht das rumhampeln, wie man das bisweilen in Videos sieht, vorrangig von den Spielern mit steirischem Akkordeon.
Dann noch abstützen plus runderer Kante, das hatte ich vergangene Woche in einem, einAtlantic IV mit undichtem Balg.
Bei diesem Akkordeon hatte ich am Unteram überhaupt keine Probleme, egal wie weit der Balg aufzog, aber mit dem Gewicht umsomehr !
Wie kann man das Bassteil abstützend halten und gleichzeitig vernünftig die Bassknöpfe spielen, ist mir vollkommen schleierhaft, eigentlich unmöglich, ich konnte das nicht!
Bei mir hat die Hand nur eine Funktion, möglichst unbelastet ums Eck zu greifen und die Bassknöpfe zu drücken nicht den Balg drücken, ziehen, auch nicht zu stützen!
Das ist meine Meinung, da wird mich keine neumoderne Literatur, falls es die gibt von abbringen, zumal nicht für das bisschen Leben was mir noch bleibt

Gruß.. Kirk

Muss noch zum Baumarkt
 
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Hallo auch.

rumhampeln, wie man das bisweilen in Videos sieht, vorrangig von den Spielern mit steirischem Akkordeon.

Neben dem Show-Effekt dürfte das "rumhampeln" aber auch gutteils der Tatsache geschuldet sein, dass die "Steirischen" wechseltönig und diatonisch sind. Da muss der Balg für einen bestimmten Ton nun einmal in eine bestimmte Richtung bewegt werden. Da wird dann zwischendurch manchmal auch richtig Luft geholt. Die Luftklappe bei den Instrumenten ist dann aber auch RIESIG und kann nach meiner Kenntnis mit dem Handballen der linken Hand in jeder Spielposition betätigt werden. Im Übrigen verbrauchen die in solchen Instrumenten verbauten Helikonbassplatten nicht gerade wenig Luft...
Wenn die Spieler da also auf und zu machen, wie die Oberbekloppten, dann liegt das daran, dass die Instrumente so gespielt werden (müssen). Sehr schön zu sehen z.B. hier: http://www.youtube.com/watch?v=Co95xEvn67U

Soviel nur zur Ehrenrettung der Spieler von wechseltönigen Harmonikas, besonder den Steirischen.

Ich weiß, das war jetzt OT! Deswegen btt:

Dir lieber Kirk viel Erfolg! Hatte ich mir gedacht, dass Du an deiner Handhaltung nicht wirst rütteln lassen.:D
 
Noch eine kleine Ergänzung zum " Abstützen mit dem Handballen" da bin ich vollkommen anderer Meinung, die Hand hat NICHTS abzustützen, sondern muss vollkommen frei sein, mal ganz egal was irgendwelche Lehrbücher da anzeigen,

Ok, das ist ein Argument!
Ich möchte dir keine Methode aufzwingen - das darf jeder für sich entscheiden. Ich persönlich führe den Balg mit der Hand und dem Handballen und halte den Arm frei, aber wenn du es lieber anders machst, so darfst du das natürlich - Keine Frage!

Und klar, da du eine Spielhaltung bevorzugst, die von der Mehrheit so nicht gespielt wird, dann muss man das Akkordeon entsprechend anpassen. Da ist natürlich nützlich , dass du Schreiner gelernt hast - dann ist zumindest sichergestellt, das der Umbau handwerklich korrekt ausgeführt wird.

... Was dene Vene angeht- da würd ich allerdings die Ratschläge meiner Vorredner mal nicht ganz außer acht lassen - könnt sein, dass die eine eigene Vorstellung hat, was sie mitmachen mag und was nicht und dass der es egal ist, ob sie auf einer eckigen oder verrundeten Kante anliegt.

Gruß, maxito
 
Was die Hand oder Armhaltung betrifft, da wird sich bei mir nichts ändern, zumal ich in meinem Leben kaum noch so viel Akkordeon spiele, dass es ein abendfüllendes Programm wird, Akkordeon ist für mich als Instrument eigentlich seit Mitte der 70er abgehakt.
Das was ich hauptsächlich mal wieder damit spielen wollte, russische Volksweisen oder Shantys, geht nur, wenn ich dazu in Stimmung bin, und in der bin ich im Moment auf keinen Fall, da würde auch ein Akkordeon mit abgerundeter Basskannte nichts dran ändern.:)

Ich hätte nicht im Ernst gedacht, dass es heutzutage noch echte Akkordeonspieler gibt, dachte die Zeit wäre nicht nur bei mir vorbei, in Duisburg kenne ich zumindest keinen persönlich der heute noch Akkordeon spielt, so siehts ja auch in den Musikgeschäften aus, ich glaube manche Verkäufer wissen garnicht was ein Akkordeon ist.

Zur Luftklappe

Mein Vater hat Bandoneon gespielt, da muss man auch Zwischengas geben, weil oft mitten im Takt von Zug auf Druck gewechselt wird, halt auch diatonisch.
Wusste garnicht, dass die steirischen diatonisch sind, wohl bunter::D

In meinen Keyboards haben die mehr Schwebung als die Musette Akkordeon Voices, wahrscheinlich auch eine stärkere Velo Einstellung, klingen halt etwas schärfer.

P.S. bezüglich der Vene, die habe ich durch die Kante abgeklemmt, da war heute morgen fast sowas wie ein Bluterguss zu sehen, hatte ich mit dem Stift übermalt.

Gruß ...Kirk
 
P.S. bezüglich der Vene, die habe ich durch die Kante abgeklemmt, da war heute morgen fast sowas wie ein Bluterguss zu sehen, hatte ich mit dem Stift übermalt.

Hallo Kirk,
wie hattest du die Vene mit dem Stift übermalt? Dein blauer Fleck ist ja genau das Ergebnis des abgeklemmten bzw. eher angeklemmten Armes. Genau so entstehen ja blaue Flecken: Du stößt dich irgendwo daran oder klemmst dich, Blutgefäße werden verletzt, es kommt zu Einblutungen im Gewebe = Blauer Fleck / Bluterguss.
Wenn du also beim Spielen mit dem Unterarm an der Akkordeonkante "hängen bleibst", ist die Gefahr da, dass du dir blaue Flecken zufügst, bei dem einen geht das schneller beim anderen dauerd es länger - hängt u.a. von deiner persönlichen Bindegewebefestigkeit ab...
Ergo: Die einfachste Problemlösung ist vermutlich, das Handgelenk mit einer Bandage zu schützen bzw vielleicht reichen sogar Baumwoll-Stulpen...
Aber wieso übermalst du deine Vene?!
Gute Besserung - hoffentlich ist dein Fleck nicht zu schmerzhaft - ist ja auch eine blöde Stelle für so nen blauen Fleck.:(
Grüße
Akkordeline
 
@ Kirk, Inzwischen habe ich verstanden, welche Kante hier gemeint ist. Ich spiele fast täglich, zwar nicht mehr so intensiv wie früher, aber habe höchstens rote Stellen am Handgelenk, denn den Unterarm schiebe ich nicht vor und zurück.
Und habe ihn nur selten durch die abgewinkelte Hand direkt am Instrument, eben an der besagten Kante.
Ganz bewusst habe ich das in den letzten Tagen probiert.
Man rutscht rauf und runter am Bass.
Ein Handschuh (reicht 10 cm zum Unterarm), wie ich ihn letzte Woche bei meinem HZIMM gekauft habe, hilft hier ganz sicher, ehe große Umbauarbeiten erfolgen müssten.
Du hast hier eine oberflächliche Hautvene, die wohl geplatzt ist. Verursacht aber eigentlich keine Schmerzen. Hier nimmt man auch absolut kein Blut ab.
Viele Grüße
Jutta
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kirk,

das ist eine tschechische Walther. Das Zelluloid ist ca. 0,3-0,5 mm dick. Beim Abrunden bist Du also sofort durch. Das kann zwar kaschiert werden, muß aber jemand machen, der die nötigen Materialien, das Wissen und die Maschinen hat. Zudem kommt, daß das Muster des Zelluloids und die Farbe immer variiert..

Viele Grüße

Ippenstein
 
Hallo kirk,

An deiner spieltechnik würde ich nicht versuchen Änderungen vorzunehmen. Evtl. spielst du nicht optimal, aber das ist eingeschliffen und schwer zu ändern.

mache das genauso, wie du es vorhast: innen eine verstärkung anbringen und damit das material auffüttern. Dann von außen die Kante abrunden und hinterher mit irgendetwas farblich kaschieren. Es wird wohl nichts bringen zu versuchen, das celuloid vorher an der kante zu entfernen, um es hinterher aufzulösen und die kante damit einzupinseln, die mamorierung ist auf jeden fall dahin.

Aber: es ist ja die hintere kante, die sowiso nicht sichbar ist, von daher wird es nie jemand sehen und du hast ruhe.

Da es sich bei dem instrument ja auch um ein recht einfaches modell handelt, was dir jetzt noch ein wenig spass bereiten soll, ist da kaum etwas kaputt zu machen. Du bist Schreiner, kannst also mit Holzleim umgehen. also los!

grüße
morigol
 

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