Warwick Tubepath 10.1 - kein Druck mehr und leise...

Tobi18
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Hallo liebe Forumsgemeinde,
ich habe seit heute ein Problem mit meinem Tubepath. Als ich vorhin in der Probe spielen wollte, blieb ihm förmlich die Puste weg. Soll so viel bedeuten wie, dass der "Druck" bei meinen üblichen Einstellungen fehlt. Um lautstärketechnisch auch nur näherungsweise neben einem leisen Drummer hörbar zu sein, musste ich den Master auf mindestens Stufe 7 von 10 Stellen.... (normal hab ich das Gain auf 3,5 und den Master auf 3 stehen). Ein Wechsel auf die Transistorendstufe hat keinen Unterschied ergeben. Zudem leuchtet die clipping LED beim Sspielen permanent auf und der Sound is mit "dünn und übersteuert" zu beschreiben. Ein Bass-/Kabelwechsel hat auch nichts dran geändert... Hatte jemand ein ähnliches Problem, oder kann mir nen Tipp geben? Sind vll die Vorstufenröhren teilweise abgeraucht?
Vielen Dank schon mal im Vorraus!
LG Tobi
 
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Hallo, Tobi. Ich würde auch zuerst die Röhren überprüfen. Hast Du zudem die Möglichkeit, den Verstärker an einer anderen Box zu betreiben? Hast Du dazu schon getestet, ob es eventuell am Instrument liegt (z. B. wegen einer entleerten Batterie?), oder auch eventuell am Instrumentenkabel?

Beste Grüße
Johannes Schaack
Warwick/Framus Social Media-Team
 
Servus Johannes!
Vielen Dank für deine Antwort. Am Instrument oder Kabeln liegt es definitiv nicht. Das war natürlich das erste was ich getauscht habe. Die Boxen sind auch voll funktionsfähig (hab noch ein älteres TopTeil rumliegen und das mal angeschlossen). Dann sollte ich wohl Röhren wechseln... Weisst du welche ECC83 und EL84 Röhren darin standardmäßig verbaut sind? Oder kannst du da eine Empfehlung aussprechen? Über die Warwickpage bekomme ich da leider keine Infos. Ausmessen muss man die einzelne Endstufenröhre ja ohnehin nicht.
 
Gute "Allround"-Röhren sind JJ-Röhren. Für den Tubepath habe ich zwei 12AX7 (JJ) und eine EL 84 (JJ) verwendet und gute Klangergebnisse erzielen können. Sooo riesig sind die Unterschiede innerhalb der verschiedenen 12AX7 Röhren eh nicht, eher sehr subtil.
 
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Vielen Dank für den Tipp! Dann werde ich TubeTown mal bemühen mir die Dinger zuzusenden. Wie lange hat bei euch so ein Satz Röhren gehalten? Sry für die dämlichen Fragen, aber bis vor nem Jahr hab ich nur Transen gespielt und bei den Gitamps die ich kenne werden die etwa alle 20 Jahre mal gewechselt... Find da nach einem Jahr Laufzeit schon recht happig.
 
So eine Vorstufenröhre, hier die 12AX7 hält eigentlich ewig. Die Endstufenröhre im Tubepath muss m.E. ja nicht wirklich etwas leisten, sie sollte daher schon recht lange halten.

Hast du mal versucht, den Bass per FX-Return zu spielen, z.B. über einen Effekt etc.?
 
Ne das hab ich noch nicht versucht. Meinst du damit, dass ich dan Bass in die FX In Buchse auf der Rückseite, statt in den Input stöpseln soll?
 
das wird vermutlich zu leise sein. du kannst aber die vorstufe umgehen indem du einen preamp oder wahlweise ein effekt nur über den fx return an den tubepath anschließt also bass > input effekt/preamp > fx return vom amp
dadurch umgehst du die vorstufe und natürlich auch die vorstufen röhren. so könntest du nochmal testen obs wirklich daran liegt.
 
Mit einem aktiven Bass (die haben i.d.R. einen höheren Output) sollte eine Verstärkung auch ohne Effekt etc. möglich sein. Besser ist natürlich eine Art "Vorverstärkung", wie sie manche Effekte bieten...

Wie CouchFraktion schon schrieb: Man umgeht die Vorstufe und könnte somit die Fehlerursache ein wenig eingrenzen... Hast du das "2nd Stage" Presets aktiviert/deaktiviert ?
 
Die Idee mit 2nd Stage hatte ich auch. Ein Abschalten der 2nd Stage hat den Sound nur noch zusätzlich ausgedünnt, bzw. kälter werden lassen, daher habe ich dies als Fehlerquelle ausgeschlossen.
Als Effektgeräte steht mir nur die Boss ODB3- und der Boss GEB7 EQ-Treter zur Verfügung. Ich nehme an der EQ wird praktischer sein. Als Testbässe hätte ich meine aktive Corvette und nen aktiven Yamaha RBX zur Verfügung. Beide haben nen satten Output. Also würde ich demnach den Send(FX) mit dem Input und den Return(FX) mit dem Output des Treters verbinden, den Bass in den normalen Frontinput packen und könnte damit die Ampvorstufe umgehen? Oder war mit Effektgerät wirklich ein zusätzlicher Preamp gemeint? Da hätte ich nur einen ENGL Gitarrenpreamp zur Verfügung.....
 
Einfach

Bass > Boss GEB7 Input
Boss GEB7 Output > FX Return

verbinden und testen! Und ja, der EQ wäre die bessere Wahl...
 
Hallo, Tobi18, ich würde die Tipps von disssa auf jeden Fall ausprobieren. Und ja, im Preamp Tubepath 10.1 werden zwei Röhren vom Typ 12AX7 und eine vom Typ EL84 verbaut.

Beste Grüße
Johannes Schaack
Warwick/Framus Social Media-Team
 
Alles klar! Vielen Dank für die Tipps. Werde das dann am Wochenende mal so testen und Rückmeldung geben.
 
Sooo. Ich melde mich zurück. Gestern war ich Proberaum und habe meinen Bass über den Equalizer mit leicht angehobenem Volumen in den Effekt Return eingeschleift. Klanglich hat das keinen Unterschied zum normalen Input gebracht. Jetz bin ich etwas ratlos...
 
Dann scheint wohl eher etwas mit der Endstufe nicht in Ordnung zu sein. Das sollte sich mal ein Fachmann anschauen...
 
Ok Kommando zurück. Es wird immer verwunderlicher. Habe heute mein altes Topteil angeschlossen (Warwisck Profet3.2) und konnte folgende Beobachtungen machen:

Erster bis dritter Song gespielt: Gain auf 7 und Master auf 6 --> gewohntes Klangbild, Lautstärke ausreichend für ne Probe

Vierter Song: Gain auf 7 und Master auf 6 --> Sehr verzerrter Bassound; wenn die Band mitspielt kaum hörbar (Zerrpedal bringt auch nicht mehr Power und verdirbt den Sound weiter). Um mich clean hören zu können musste ich den Master maximal aufdrehen und den Gain auf 4 zurücknehmen. So hab ich dann ne Stunde gespielt, bis wir Pause hatten. Während der Pause war der Amp gemutet und der Master auf 0 gedreht.

Fünfter Song: Basssound wie zu Beginn der Probe.
Sechster Song: Power wieder weg, dafür graußiger Zerrsound.

Im Gesamtbild also ein ähnliches Verhalten mit einem anderen Topteil. Da bleibt für mich die Frage stehen: Können die Boxen (Warwick 4x10 und Warwick 1x15) eine Beschädigung erlitten haben, welche so ein Verhalten erklärt? Ich kann ja auch nich mein ganzen Amp einschicken ;)
LG Tobi
 
können sie sicherlich. hast du denn mal alle anderen dinge getestet? kabel? batterie vom bass (falls vorhanden)? wenn du die möglichkeit hast teste das top nochmal an anderen boxen. da der selbe fehler aber schon bei zwei tops auf zu treten scheint ist es ja eher unwahrscheinlich das beide amps defekt sind. so mit bleibt eigentl fast nur eine oder beide boxen(en) übrig. oder eben irgendein kabel oder die bat des basses.
 
Peripherie habe ich wie oben beschrieben natürlich als erstes geprüft. Andere Bassboxen habe ich leider nicht zur Verfügung, da mein Amp vom ganzen Proberaum genutzt wird.... Aber was kann an einer Box kaputt gehen, was dieses Problem erklärt? Membranrisse?
 
Das hört sich für mich an wie Lautsprecher, die kurz vor dem kaputt gehen sind. Ich hatte in der Vergangenheit mit Speakern ähnliche Probleme. An den Speakern können durch Überlastung / Überhitzung Schwierigkeiten an der Magnetspule auftreten, was ich bei Dir vermute. Man spricht auch von "durchgeblasenen Speakern". :D

Wenn der ganze Proberaum auf Deiner Anlage spielt, lässt sich wohl auch nicht mehr feststellen, wer denn die Anlage so weit aufgedreht hat, dass es zu Schäden an den Speakern gekommen ist.

Wenn sie durch Überhitzung einen "leichten" Wärmeschaden haben, klingen sie am Anfang, solange sie noch kühl sind, ganz in in Ordnung. Sobald sie aber nach etwas Spielzeit wärmer werden, verschlechtert sich der Sound, bis u.U.ein Speaker dann die Arbeit vorerst ganz einstellt, der Sound durch die abnehmende aktive Membranfläche dann leiser und "seltsam" wird, weil die Relation Speaker zu Volumen der Box nicht mehr stimmt. Dazu können andere, warscheinlich ebenfalls angeschlagene Speaker, dann auch noch zerren, so dass der Sound wirklich gewöhnungsbedürftig erscheint.

Meine 212'' SWR Workingman, die ich gebraucht für nen Appel und ein Ei erstanden habe, hat mit den alten, wohl schon angeschlagenen Speakern den genau selben Effekt wie Deine Lautsprecher gezeigt - bis dann beide Speaker kaputt waren. Als gar nichts mehr ging, war mir schon klar, was da passiert ist.

Der Tubepath 10.1 hat soweit ich weiß, schon ganz schön Leistung, mit der man auch mal Boxen zerstören kann. Ich denke, wir reden von 1.000 Watt mit Treiberröhre an der Endstufe, das ist eine ganze Menge. Daran denken viele Leute nicht immer.

Als ich meinen Genz Benz GBE 1200, der an 2 Ohm 1.200 Watt leistet, nach der Lieferung an zwei Pavey TVX 410-Boxen angeschlossen hatte, habe ich die Tonregelung auf neutral und das Mastervolume auf vielleicht 9 Uhr gedreht - und nur die Hand auf die Saiten meines MuMa SR 5 gelegt. Sofort habe ich das Master viel weiter zurück gedreht, denn das Geräusch und die Reaktion der Pappen machte mir klar, dass ein gespielter Ton bei dieser Lautstärkeeinstellung die Lautsprecher wohl zerstört hätte. Warscheinlich hätte ich nur ein lautes "Pffffrrrrrrr....." gehört und hätte die Fetzen der Pappen vom Boden aufsammeln müssen. :D

Bei 1.000 Watt muß man schon etwas Sorgfalt walten lassen - und auch den Sound nicht ganz so basslastig einstellen.

Ciao

Uwe
 
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Hallo, Tobi. Was Kong schreibt, ist richtig. Es ist sehr gut möglich, dass ein oder mehrere Lautsprecher überlastet worden sind und eine Überhitzung stattgefunden hat. Hier können Lautsprecherspulen irreparablen Schaden nehmen, was sich in dem Verhalten äußert, dass Du vorgefunden hast. Mit 1000 Watt RMS besitzt der TubePath 10.1 in der Tat eine Menge Power.

Probiere doch einmal, die 4x10"- und die 1x15"-Box jeweils einzeln zu betreiben. Dass alle beide Boxen beschädigt worden sind, wollen wir doch nicht hoffen. :)

Johannes Schaack
Warwick/Framus Social Media-Team
 

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