Was darf ein Hohner Tango III M Kosten?

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Hallo zusammen.
Ich bin auf der Suche nach einem alten Hohner Tango III M mit 120 Bass.
Es sollte gut bis sehr gut erhalten sein. Also nicht renovierungsbedürftig.
Nun, da ich keine Ahnung von Preis - Leistungsverhältnis habe, (bei den älteren Akkordeons): Was darf so ein Tango kosten :confused:?
Bzw. Was darf es kosten, wenn man es noch herrichten muß? Also Stimmung neu, Bassmechanik auf Vordermann bringen und die Register gängig machen. Eventuell Filze wechseln. Die Stimmzungen sollten aber noch gut sind :gruebel:.
Oder wäre eine Verdi besser? Mir gefällt halt der Klang von der alten Tango sehr gut.
Auf Eure Antworten und Meinungen würd ich mich sehr freuen.
Grüße
Rickala
 
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Hallo Rickala,

schau mal hier: https://www.musiker-board.de/vb/akkordeon/290188-preis-ok-f-r-hohner-tango-m.html
Je nach Zustand solltest Du bis zu 500,- oder 600,- EUR einkalkulieren. Wenn noch Instandsetzungsarbeiten anstehen, entsprechend weniger (je nach dem, was restauriert werden muß). Die Tangos sind recht robuste Instrumente, deren Klang mir ebenfalls zusagt. Eine Verdi ist schon eine Klasse höher/besser, so daß Du entsprechend mehr berappen mußt (siehe z. B. http://www.akkordeoncentrum.de/shop/000530,details_Hohner_Verdi_IIIN.html).
 
Hallo Rickala,

Tango IIIM bekommt man bei 3,2,1 ... zum Teil für ca. 200 bis 250 Euro - da würde ich aber normalerweise die Finger davon lassen, denn die werden in aller Regel komplett gerichtet werden müssen.

Wenn du eine bekommen kannst, die gestimmt ist mit Ventilen, die man lassen kann und wo das Wachs nicht rausbröckelt, kann das Ding schon auch so um die 450-650 Euro kosten - den Preis würde ich für angemessen halten. Das ist das Instrument dann auch wert, denn wie Wil_Riker schreibt, sind die Instrumente sehr pflegeleicht und stimmuntsstabil. Der Klang ist angnehm warm und weich, insbesondere wenn das 16" oder das 16"+8" Register gewählt wird - natürlich nicht so gut ansprechend wie eine Altlantik oder Morino und auch nicht mit so einem tragenden Ton - aber sehr feinfühlig spielbar und in kleineren Räumen sehr angenehm.

Wenn du aber erst noch komplett stimmen lassen musst, Ventile wechslen und womöglich auch noch neue Klappenbeläge brauchst, kann schnell ein recht respektabler Betrag zusammenkommen. Meine Tango IIIM habe ich vor mittlerweile ca. 18 Jahren generalüberholenlassen (müssen, wg. falscher Lagerung) also komplett mit neu stimmen, neu ventilieren, neue Beläge, Mechanik gängig machen und anschließend neu einwachsen und habe damals dafür knapp über 1000 DM hinlegen dürfen. Der Instrumentenmacher war sehr akurat in seiner Arbeit und das instrument hat seither keinerlei weitere Arbeiten gebraucht - Die Stimmung ist bis heute tadellos und das Ansprechverhalten, sowie die Mechanik einwandfrei. Je nach Instrumentenmacher kann der Preis (allerdings auch die Qualität der Arbeit) stark differieren, aber sehr preiswert wirst du diese Arbeiten kaum wo bekommen, weil einfach viel Arbeitszeit drinsteckt.
Drum such ein Instrument, das noch recht gut läuft, so dass nur wenig gerichtet werden muss, dann bekommst du zu einem annehmbaren Gesamtpreis ein sehr solides Instrument mit angenehmem Klang mit 3 Diskant-Chören bei 9 kg Lebendgewicht.

Gruß,
maxito
 
Hallo,
aha, gut, dann hab ich jetzt mal einen Anhaltspunkt :great:.
Jetzt müsste mir nur noch ein "Vögelchen" zuzwitschern, wo ich so ein Teil herbekomme :rolleyes:.
Aber ich hab geduld. Vielleicht hat ja jemand im Forum eine Tango übrig :D, die er in gute Hände geben will :rolleyes:.
Oder ich spare noch ein bisschen und kaufe eine Verdi, die Wil_Riker mir über den Link gezeigt hat.
Ich werde auf keinen Fall bei Ebay von einem Kellerfund-Privat-Leien-Dachbodenfund-hab keine Ahunung-hab ich geerbt-Anbieter steigern :D.
Grüße
Rickala
 
Hallo Rickala,

na dann plan doch vielleicht mal ne Urlaubsreise durchs schöne Deutschland und plane doch einfach dort Raststationen ein, wo es größere Akkordeongeschäfte gibt. Denn da sich Akkordeons derzeit nicht wie warme Semmeln verkaufen, ist es nach wie vor Usus, dass die Händler in aller Regel die gebrauchten Instrumente ihrer Kunden bei einem Neukauf in Zahlung nehmen. Und da die dann oftmals wieder sehr schlecht loszukriegen sind, wenn es sich nicht grade um begehrte Modelle ( Morino etc) handelt wird das bei den meisten dann als eigenes "Akkordeonmuseum" ausgeben und ist in aller Regel dann nur die Sammmlung der nicht loszukriegenden "Schätze". Eine Tango, insbesondere eine IIIM bleibt da dann meist im Laden "kleben", da "nur" 3-chörig und mit 120 Bass (nicht so handlich wie die viel beliebtere Tango IIM, sonst gleich aber mit 96 Bass).

Vielleicht fängst du ja deine Reise vom schönen Unterallgäu mit einer Reise an den Bodensee an, ins schöne Oberschwaben und machst Station in Weingarten bei Ravensburg - Dort gibt es direkt an der Hauptstraße das Musikhaus Maier. Nicht unbdingt ein "großer" Akkordeonladen, aber mit einer breiten Schaufensterfront ( und auch dahinter) voller "Raritäten" von Klingenthal über den Schwarzwald bis nach Italien - Akkordeonverkauf betreibt er eigentlich eher nur noch nebenher und mit vielen gebrauchten. Preislich im Rahmen, Service ok - da hab ich damals meine Morino VN hergekriegt - oder einfach dort anrufen und fragen.

Und ach ja: - meine kriegste nicht!:D die geb ich nicht her, ist nämlich mein Jugendinstrument und außerdem in cremeweiß!:great:

Gruß,
maxito
 
Hi Maxito,

ich würde das Akkordeon auch nicht hergeben :).
Das mit den gebrauchten Ankauf-Akkordeons hab ich auch in Betracht gezogen. Werde mich mal mehr damit beschäftigen.
Bodensee ist nicht schlecht. Ist ein Katzensprung von mir. Mal kucken, was sich da so ergibt.
Ich müsste jetzt nur noch meine bessere Hälfte davon überzeugen, Akkordeon-Such-Urlaub in Deutschland zu machen ;).

Wünsche allen noch einen sonnigen Grillsamstag
Rickala
 

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