Was ist dran am Mythos "GOLA"

  • Ersteller Balgseele
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ja, es gibt sie als Konverter; was das dann kostet, weiß ich nicht.
 
und was man dann gewöhnlicherweise zusätzlich zu dem von Hohner festgelegten UVP von 31.939,00 EUR für das Grundmodell löhnen muss.

Genau weiß man das , wenn man sich ein Angebot erstellen lässt. Eine Gola stellt man sich üblicherweise zusammen, und je nach gewünschten Features schwankt die Bandbreite des Preises natürlich.

Üblichereise werden Melodiebass erst verbaut, wenn der Diskant 45 Tasten aufweist (bei Knopfinstrumenten kenn ich die Bedingungen nicht ) Und dann hat man ein Gehäuse das für den Konverter oder vorgelagerten MIII passt.

So als grobe Daumenwerte würde cih mal so schätzen:
Braucht also auf alle Fälle mal erst das Upgrade auf 45 Tasten - schätze ich auf ca. 3000;--€
Und dann kommt der Konverter dazu - schätze ich ebenfalls auf ca. 3000;--€ bis 4000;--€

Also kann man mal grob geschätzt ca. 40.000;--€ für eine Melodiebassgola rechnen. Liegt also so ungefähr in der Preisklasse einer Pigini Mythos
 
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Hallo Bernnt,

ob es die neue Gola auch als Konverter-Modell gibt


Natürlich wird die Königin der Akkordeons auch als Konverter Version gebaut. Für eine Audio-Demo bitte Webseite:

http://www.coupemondiale.org/2014/V30snvR1Eur.htm

…und dort Teilnehmer Nr. 12 spielt Konverter-Gola.
… oder direkt als FLV-Datei:

www.accordions.com/video-eur/30-snv1-12BB.flv

Ich kenne den Preis auch nicht, es ist offensichtlich individuell, je nach Aufbau des Instruments...
Gruß, Vladimir
 
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@Bernnt wenn du eine neue Gola kaufen möchtest, dann gehst du nicht in den Laden, suchst dir eine der herumstehenden aus, bezahlst und nimmst sie mit.
Eine Gola ist wie ein Maßanzug: du gehst zum Schneider und sagst ihm, wie du dir den Anzug vorstellst, was für "Features" er haben soll. Ein zusätzliches Täschchen innen im Hosenbund, damit du den Autoschlüssel ganz nah an dir tragen kannst? Kein Problem, wird gemacht. Reißverschluss der Hose lieber hinten als vorne? Der Schneider guckt vielleicht etwas seltsam, aber notiert sich all deine Wünsche und erstellt dir einen Kostenvoranschlag. Und erst nach deiner definitiven Bestellung (und vielleicht einer Anzahlung) macht er sich an die Arbeit. Zwischendurch kommst du ein- oder zweimal zur Anprobe und am Ende hast du einen Anzug, der genau deinen Vorstellungen entspricht, der all die Zusatzfeatures hat, die du brauchst, und der dir passt, als wäre er für dich maßgeschneidert (weil er das ist).
Wenn du eine Gola möchtest, geht es genau gleich: du sagst, was du möchtest: Standardbass oder Konverter oder lieber vorgelagertes MIII? Es gibt auch Exemplare mit 4-reihigem vorgelagertem MIII und dafür nur 5 Reihen Standardbass. Alles machbar. Und wenn du sagen würdest, ich spiele eh nur Orchester, lasst den Bass ganz weg, dann würden sie bei Hohner vielleicht etwas seltsam gucken, aber machen würden sie es wahrscheinlich auch. Deine Wünsche werden notiert, ein Kostenvoranschlag erstellt und erst nach deiner Unterschrift auf dem Bestellformular (und wahrscheinlich einer Anzahlung) fangen sie an zu produzieren (bzw., wenn ich einen Insider richtig verstanden habe, beginnen sie dann zu überlegen, bei wem sie genau dieses Instrument bauen lassen - kann also bei der nächsten Bestellung eine andere Fabrik sein). Zwischendurch gibt es noch mindestens eine Anprobe (sitzen die Gurtbefestigungen an der richtigen Stelle) und am Ende hast du ein Instrument, das genau deinen Vorstellungen entspricht, all die Features hat, die du brauchst, und das dir passt, als wäre es für dich maßgeschneidert (weil es das ist).

Du kannst natürlich auch einen Maßanzug im Second-Hand-Laden kaufen: dann musst du suchen, bis du einen findest, der genau den Anzug führt, den du haben möchtest. Wenn du dann einen gefunden hast, musst du anprobieren, ob er dir auch passt. Wenn ja, prima. Wenn nein, weitersuchen. Wenn du einen gefunden hast, der dir passt, musst du die Zusatzfeatures nehmen, wie sie sind, wie sie der Erstbesitzer in Auftrag gegeben hat. Du hättest noch gerne ein zusätzliches Täschchen innen im Hosenbund? Dann musst du einen Schneider fragen, ob das bei diesem Schnitt möglich ist. Oder andersrum, die Hose hat ein zusätzliches Täschchen innen im Hosenbund. Wofür soll denn das gutsein? Egal, kann ich mit leben. Dann prüfst du noch, wie gut erhalten der Anzug ist, muss vielleicht irgendwo eine Naht nachgenäht werden, und rechnest den voraussichtlichen Preis für den Schneider auf den verlangten Kaufpreis drauf. Und überlegst dann, ist dieser Anzug mir diesen Preis wert? Wenn du ihn dann kaufst, hast du einen bestimmt erstklassigen Anzug, mit möglicherweise kleinen Macken, der aber für jemand anderen maßgeschneidert worden war. Änderungen sind nur im kleinen Rahmen möglich. (Zusatztäschchen im Hosenbund - kein Problem. Reißverschluss der Hose lieber hinten als vorne? Sorry, geht nicht mehr.)
Wenn du eine gebrauchte Gola möchtest, ist es das gleiche: du musst suchen, bis du eine findest, die deinen Vorstellungen entspricht. Dann musst du überlegen, ob sie die Features hat, die du brauchst und du mit denen, die sie hat, du aber nicht brauchst, leben kannst. Dann prüfst du noch, wie gut erhalten sie ist und kalkulierst die Kosten für den HZIMM auf den verlangten Kaufpreis drauf. Und überlegst, ist dieses Instrument mir diesen Preis wert. Wenn du es dann kaufst, hast du ein bestimmt erstklassiges Instrument, mit möglicherweise kleinen Macken, das aber für jemand anderen maßgeschneidert worden war. Änderungen sind nur im kleinen Rahmen möglich. (Stimmung auf 442 statt 440 Hz - kein Problem. Konverter statt MIII? Sorry, geht nicht mehr.)
 
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Vielen Dank für eure Antworten, @maxito, @lil und @Akkordeonengel, mir die "Königin der Instrumente" als "Maßanzug" schmackhaft zu machen. Ich glaube, der Bestellprozess ist mehr als deutlich geworden und der Preis auch. Von der Lieferzeit hatten wir noch gar nicht geredet, ich gehe davon aus, dass Teures und Seltenes auch selten (wo auch immer) produziert wird.

Wenn ich so etwas kaufen würde, dann sicherlich im Second-Hand-Laden - mit Spezifikationen, die es nach @maxito wohl nicht gibt: 41 Tasten, Konverter, C-Griff, a mano, 440 Hz-Orientierung, dreichöriger Melodiebass - "ohne Reißverschluss hinten" (gell, @lil ;)).

Die Aufnahme, auf die @Akkordeonengel hingewiesen hat, hat mich freilich etwas stutzig gemacht. Der Diskant kommt sehr brilliant daher und hat gewisse Ählichkeiten mit dem Klang einer Marke, deren Name mit dem Buchstaben P beginnt... Aber vielleicht liegt das ja auch an der Aufnahme, die die Toningenieure vom Coupe Mondiale zur Verfügung stellen.:gruebel:
 
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Second-Hand kannst du halt nur kaufen, was sich dort finden lässt ... (und ich wollte dir auf keinen Fall den Kauf einer Gola "schmackhaft machen" - spiele ja selbst auch keine)!
 
ich wollte dir auf keinen Fall den Kauf einer Gola "schmackhaft machen" - spiele ja selbst auch keine
Hast du aber, @lil. Irgendwie hat das Instrument schon was Magisches und diese Magie sprüht aus deinem Beitrag ;). Das kleine Instrument von @maxito hat doch was, oder?
 
ie Aufnahme, auf die @Akkordeonengel hingewiesen hat, hat mich freilich etwas stutzig gemacht. Der Diskant kommt sehr brilliant daher und hat gewisse Ählichkeiten mit dem Klang einer Marke, deren Name mit dem Buchstaben P beginnt...

Ich habe es mir abgewöhnt nach irgendwelchen Aufnahmen irgendwas beurteilen zu wollen - geht nicht wirklich. Das einzige auf was ich mich noch verlasse ist, das Ding im Original zu hören. Bei guten Aufnahmen ist es allerdings schon so, dass typische Merkmale heraushörbar sind. Das geht aber in der Regel nur bei Studioaufnahmen oder professionell vorbereiteten Konzertmitschnitten. Bei allen anderen Aufnahmen, die "halt so" gemacht wurden geb ich gar nichts mehr drauf.

Aber vielleicht liegt das ja auch an der Aufnahme, die die Toningenieure vom Coupe Mondiale zur Verfügung stellen

Das würde ich mal eher vermuten.

Man kann Akkordeons so spielen, dass sie sich ähneln. Man kann die Instrumente aber auch so spielen, das sie ihren persönlichen Charakter ausspielen. Über gewisse Phasen können die Instrumente schon zum Verwechseln ähnlich klingen. Über einen längeren Zeitraum hinweg fallen dann aber irgendwann die klanglichen Unterschiede schon auf. Irgendwann kommt dann der Typus des jeweiligen Instruments durch.


Das kleine Instrument von @maxito hat doch was, oder?

.. ihr braucht aber nicht zu glauben, das ich auch nur entfernt dran denke, die herzugeben!:D
 
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klar, das Goläle von @maxito ist meine Lieblings-Gola! Und ich durfte in den letzten Jahren einige (an-)spielen. Aber wenn es nicht ums Anspielen, sondern ums Spielen geht, ist (auf Taste) das Goläle das Instrument meiner Wahl!
 
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... und meine gibt's auch nicht. :tongue:

Neu würde ich mir kein Akkordeon neu bauen lassen. Da Problem und Risiko dabei ist einfach, dass bei einer manuellen Fertigung immer Streuungen sind, die in Richtungen gehen können, die man einfach nicht haben will.
Da sollte dann schon die Möglichkeit bestehen, das fertige Instrumetn nicht abzunehmen.
Ich kennen das von einem Gitarrenbauer, der momentan eine Wartezeit für Neubauten von zwei Jahren hat. Der baut nach Auftrag im Kundenwunsch, ohne aber die Verpflichtung, dass der Kunde das Instrument auch abnehmen muss, wenn es ihm dann nicht gefällt.

Ich habe zwei Jahre nach einem Instrument gesucht, das mir vom Grund her gefällt und das ich mir in die Richtung bringen lassen konnte, die ich wollte. Das sechste Instrument war es dann.
Und nach den genialen Händen vom Herbach habe ich nun meinen Traum.
Der HZIM kann natürlich aus einer 414 keinen Konverter oder so bauen, das heißt die Grundkonstruktion muss beim Gebrauchtkauf schon stimmen.
 
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Schönes Instrument und der Preis auch nicht abgehoben. 45 Tasten im Diskant könnte man an und ab auch gebrauchen.
 
Es ist immer wieder verblüffend, mit wie wenig Bild und Text sehr teure Artikel in der Bucht eingestellt werden...
 
Das hat mich eigentlich auch gewundert!
Eigentlich müsste jedem potentiellen Anbieter doch klar sein, dass nur Spezialisten gezielt nach so einem
Instrument suchen. Diese erwarten natürlich auch genaue Informationen:
Baujahr, Fotos von allen Seiten, vom Innenleben und evt. auch Infos über Instandsetzung etc..

@maxito: Du bist doch über Golas bestens informiert.
Ich dachte immer, die 414 ist die kleine Gola mit 120 Bass und 4-choerig.
Außerdem verwundert mich, dass bei so einem Instrument Mikrofone verbaut sind, für mich eigentlich ein Hemmniss, so ein teures Instrument zu erwerben.
Nicht, dass du mich falsch verstehst, ich will keine kaufen ( zumindest im Moment noch nicht).
Aber bei diesem Angebot wundert mich doch einiges.
 
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mit wie wenig Bild und Text sehr teure Artikel in der Bucht eingestellt werden..

Das ist bei solchen Instrumenten eigentlich nicht sooo schlimm, denn die kauft man sowieso nicht ungesehen, sondern schaut tunlichst zu, dass man vorher eine Besichtigungstermin bekommt!

Ich dachte immer, die 414 ist die kleine Gola mit 120 Bass und 4-choerig.

Das ist auch so.

Bei den Tastengolas bedeutet:
414 oder genauer 41-4 : 41 Tasten, 4 chöriger Diskant
45 Tasten 5 Chöriger Diskant ist dann folglich eine 455

Allerdings: Gola MIII vorgelagert 4 oder 5 chörig heißen beide 459 - 45 Tasten, 9-reihiger Bass!


Ist aber nicht weiter schlimm wenn das falsch angegeben wird, denn das verwechseln sehr sehr viele! Und es steht ja auch nirgends auf dem Instrument drauf! Das kann man nur wissen, oder halt auch nicht.


Bei dem Inserat sind noch ein paar weitere "nette" Details enthalten:

Die Golas werden ja nach Kundenwunsch gebaut. Allerdings gibt es diverse Sonderwünsche, die häufig vorkommen, so dass die im Katalog schon als Vorauswahl aufgelistet werden., z.B. 45 Tasten, oder 5 chörig, oder MIII vorgelagert oder Quintmixtur, oder Tonabnehmer eingebaut...

Und diese "Vorauswahl an Sonderwünschen" haben dann im Bestellformular bei Hohner jeweils eine bestimmte Nummer, um den Wunsch eindeutig zu deklarieren und verwechslungsfrei ins Werk zu übermitteln . Das sind in der Anzeige erwähnte Nummern wie z.B. HO-14Z425 oder so. Diese allerdings sind nur solange interessamt, wie das Insturment bestellt gebaut und auslgeifert wird und bis die Rechnung bezahlt worden ist (da werden die dann nochmal schön aufgelistet) Und ab dem Moment dann interessiert das wiederum rein überhaupt niemand mehr.

Von daher ist es nett, wenn diese Nummern aufgelistet werden, andereseits aber nix drin steht, wie das Instrument verwendet worden ist, welche Stimmung es hat usw.

...Und darüber hinaus kann man bei der Bestellung auch noch ganz eigene Sonderwünsche äußern - die dann aber, je nach dem, wie aufwändig die werden, nochmal richtig satt ins Geld gehen können.
 
Tonabnehmer ins Instrument eingebaut?!?
ändert das etwas am Klang?
Muß ich das so verstehen, wie beispielsweise Hemgesberg die Akkordeons "veredelt"?
 
ändert das etwas am Klang?

nö - höchstens am Aussehen des Diskantverdecks.

Die Mikros waren damals relativ große Dinger, die auf die Bassstimmstöcke aufgeschraubt wurden und unter der Jalousie angebracht wurden. Von der elektrischen Seite relativ sparsam verkabelt- also nicht mit Midi oder so zu vergleichen. Ist aber mittlerweile ein steinalter Hut, weswegen so gut wwie alle schon lange wieder ausgebaut wurden. Die Spuren sind aber halt noch etwas zu erkennen - meist lässt man deswegen die Reglerknöpfe am Verdeck drin, weil sonst Löcher übrigbleiben.

Tja, die Golas waren für den professionellen Einsatz gebaut, also für die Bühne... und die Spieler wollten es sich halt schon auch etwas erleichtern, weswegen eben die Tonabnehmer öfters in Golas zu finden waren. Profis sehen das eben anders... eher als Arbeitsgerät - ganz ohne Heiligenschein
 
Wenn da Mikophone eingebaut waren, kann man die nahezu 'Rückstandsfrei' entfernen.

Meine Alte Gola hatte auch so ein Ding drin. Das wurde damals dann entfernt und die Löcher geschlossen. Das Schwierigste sind die Celuloid-Arbeiten. Klanglich verändert der Ausbau nichts.

Ansonsten bleiben zwei kleine Schraublöcher auf dem Stimmstock und die geschlossenen Kabeldurchführungen. Der Heiligenschein ist damit dann natürlich weg.

Meine jetzige Gola hat etliche Gebrauchsspuren. Das ist aber ok so, ich will auf dem Teil vorzugsweise spielen und es nicht in der Vitrine bewundern.
 
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