Was mittelalterliches

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Hiho,

das Ganze ist eigentlich ein Gedicht, dass ich mit 12 geschrieben habe. Letztens hab ichs in ner Schublade wiedergefunden, hatte spontan eine Melodie im Kopf und dachte, dass es vielleicht ganz brauchbar wäre als Songtext für was Mittelalter-Rock-mäßiges à la Subway to Sally oder In Extremo. ;)

_____________________________________________________________________

Kommt, mein Herr, gebt mir eure Hand
Und folgt mir in ein anderes Land.
Nur eine Warnung sei euch bekannt:
Die Reise kostet euren Verstand.

Seht ihr das Steppenland dort im Norden?
Blut ist heut Nacht dort vergossen worden.
Lang herrschten Kriege zwischen den Horden.
Jetzt wüten Reiter, die plündern und morden.

Hört ihr die Schreie und seht ihr das Licht?
Im Westen stehen die Wälder dicht.
Wandrer durchqueren die Gegend nicht;
Sie fürchten das Letzte Gericht.

Aus Asche ist ein Feuer entfacht
Und hat dem Osten Verändrung gebracht.
Die Starken beschenkt es und gibt ihnen Macht.
Den Schwächeren die ewige Nacht.

Im Süden haben wir alle bekehrt
Und denen die kämpften den Tod beschert.
Kein Wesen, dass sich uns jetzt noch verwehrt.
Wir haben die Welt das Fürchten gelehrt.

Kommt, mein Herr, folgt mir auf den Pfad
Von Grausamkeit und feigem Verrat.
Das Mächtigste ist die dunkelste Tat.
Die schrecklichste Wunde heilt keine Naht.
Hier gefallen mir die letzten beiden Zeilen noch gar nicht.. vielleicht hat jemand nen besseren Vorschlag

Kommt, mein Herr, wagt mit mir diesen Ritt
hier überlege ich, ob ich "Ritt" durch "Schritt" ersetzen soll, denn von nem Pferd war ja vorher nie die Rede. ;)
Und irgendwann reißt die Bosheit euch mit.
Nur eine Warnung sei euch gegeben:
Diese Reise kostet das Leben.

________________________________________________________________________

Also, haut einfach mal rein.. was haltet ihr davon...
 
Eigenschaft
 
Kommt, wehrter Herr, gebt mir eure Hand
Und folget mir in ein gar anderes Land.
Eine Warnung sei an euch noch gesand:
Diese Reise kostet euch den Verstand. // erinnert irgendwie an ein PUR Lied ...


Seht ihr das Steppenland dort im Norden?
Blut ist heut Nacht dort vergossen worden.
Lang herrschte Krieg zwischen den Horden.
Jetzt wüten Reiter, die plündern und morden.

Hört ihr die Schreie und seht ihr das Licht?
Im Westen stehn die Wälder so dicht.
Wandrer durchqueren die Gegend nicht;
Sie fürchten (sehr das / sich vor dem) Letzte Gericht.

Aus Asche ist ein Feuer entfacht
Und hat dem Osten Verändrungen gebracht.
Die Starken beschenkt es und gibt ihnen Macht.
Den Schwächeren gibt es die ewige Nacht.

Unten im Süden haben wir alle bekehrt
Und denen die kämpften den Tod beschert.
Kein Wesen mehr, das sich uns noch verwehrt.
Wir haben die Welt das Fürchten gelehrt.



Soweit mal. Ansonsten eigentlich ganz gut wie ich finde, obwohl ich Subway To Sally eigentlich gar nicht leiden kann :D
 
Ich find den Text echt gut gelungen. Bin grad selber ein bisschen auf der mittelalterlichen Schiene.
Und ich find es auch nicht schlimm wenn Verben die in der vorigen Zeile vorkamen und sich auf die nächste beziehen nicht nochmal extra genannt werden. Ist zwar für die Zeile grammatikalisch nicht korrekt, aber man wiederholt sich nicht und jeder weiß trotzdem wies gemeint ist.

Da zum Beispiel:
Die Starken beschenkt es und gibt ihnen Macht.
Den Schwächeren die ewige Nacht.

Ich mach es nämlich ähnlich und finde das man es auch so machen kann.

Gibts schon ein Musikbeispiel? Würde mich sehr interessieren wie du es umsetzt. Halt mich auf dem Laufenden bitte :)
 
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Kommt, mein Herr, folgt mir auf den Pfad
Von Grausamkeit und feigem Verrat.
Das Mächtigste ist die dunkelste Tat.
Die schrecklichste Wunde heilt keine Naht.
Hier gefallen mir die letzten beiden Zeilen noch gar nicht.. vielleicht hat jemand nen besseren Vorschlag

Das Streben nach Macht ist meine Art.
Drum folge mir jetzt denn das Ende naht.
 
@pianoplayer: Hörbeispiel gibt's noch nicht, weil ich mein Keyboard im Moment nicht hier hab :( ich schwanke noch zwischen zwei verschiedenen "Stilen", entweder wirds lustig-fröhlich wie das hier oder eher düster (was der Text ja auch ist) wie das hier. Neige eigentlich eher zum 2., erstens ist das mit meinen bescheidenen Mitteln leichter umzusetzen :D und zweitens ist der Text ja auch düster... kannst ja mal sagen, was du für passender halten würdest. ;)
Naja, und dann halt mit weiblichem Gesang. :D


@Ganty: Dein Vorschlag gibt auf jeden Fall schon mal mehr Sinn... aber das mit dem "Ende" passt noch nicht ganz rein.. es geht ja nicht um den Weltuntergang oder so ;) Aber irgendwas mit "Art" wäre nicht schlecht, das überleg ich mir noch mal.
 
Ich würds auch düster umsetzen, aber nicht saudüster. :)
Es könnte trotz der Düsternis eine Verlockung mit drinschweben.
copy.png
trans.png
 
Das Mächtigste ist die dunkelste Tat.
Die schrecklichste Wunde heilt keine Naht.

zu:

tödlich die Früchte der bitteren Saat
vergiftete Wunden schließt keine Naht


Noch eine kleine Anfrage:
Du warst 12 als Du den Text geschrieben hast? Wie alt bist Du heute?
Ich weiß, hier geht es vielleicht nur darum, Formulierungen zu verbessern.

Mir geht es bei Texten jedoch auch immer um deren Aussage.
Kannst Du die Aussage dieses Textes auch heut noch so unterschreiben?
Ich finde ihn zu einseitig und zu "plump" - und zwar in der Beziehung, dass der/die/das Böse sich hier so unverstellt zeigt, aber gleichzeitig meint, verführerisch zu sein.
Meiner Erfahrung nach wirkt der/die/das Böse nur dann anziehend/verführerisch, wenn es sich verstellt.
Hier wird ganz offen dazu eingeladen, in ein Land von Raub, Mord, Plünderung, Verrat und Grausamkeit zu folgen. Und den, der dieser Einladung folgt, erwarten Wahnsinn und Tod.
Warum sollte irgendjemand einer solchen Einladung folgen? Es fehlt der verführerische Punkt.
Aber das weiß man eben mit 12 noch nicht (was normal ist!).
Deshalb fragte ich nach Deinem heutigen Alter.

Grüße,

1788
 
Ich bin mittlerweile 17. Für 12 finde ich den Text allerdings überhaupt nicht plump. ;)
Ne große Aussage soll das Ding gar nicht haben. Soll halt einfach nur ein bisschen fantasymäßig böse klingen. Das verlockende daran wird eigentlich schon dargestellt, nämlich Macht. Und halt, dass das Böse irgendwann auch einfach Spaß macht - das ist ja gemeint mit "und irgendwann reißt die Bosheit euch mit". Mehr verlockende Aspekte gibts am Bösen meiner Meinung nach auch nicht. ^^ Eigentlich soll der Text das sogar ein bisschen zeigen, eben dass man die Macht am Ende mit Tod und Wahnsinn bezahlt.

Ich verstehe schon, wie du das alles meinst... aber der Text soll gar nicht "komplex" werden.
 
Der Text ist auch nicht "plump". Im Gegenteil - es ist erstaunlich, was jemand mit 12 geschrieben hat.
Ich meinte, dass sie Selbstdarstellung bzw. Charakterisierung der/die/des Bösen "plump" ist, weil das Böse normalerweise nicht mit einer Warnung an einen herantritt, sondern mit einer Verführung.
Deshalb müsste die Aussicht auf Macht weiter oben eingeführt werden, und die Konsequenzen dafür als "Kleingerucktes" am Ende erscheinen.
Dadurch wird der Text nicht komplexer, aber korrekter hinsichtlich wie es im echten Leben zugeht.
Das war jetzt nur ein Rat bezüglich des dargestellten Dramas.

Davon abgesehen frage ich mich aber, was eine(n) 12-Jährige(n) dazu bringt, so etwas zu schreiben. Ist man mit 12 nicht normalerweise noch auf dem Trip, dass am Ende das Gute gewinnt?

1788
 
Ja, ich weiß schon was du meinst - aber ich habe ja nicht die Aufgabe, eine raffinierte Werbekampagne für das Böse zu entwerfen oder so ;) Stimmt schon, dass das "Angebot" so nicht besonders verlockend erscheint.. außer vielleicht für jemanden, der sowieso schon ein bisschen böse ist. Aber der Text sollte nun mal düster sein und ich möchte ihn eigentlich nicht mehr großartig ändern.

Ich weiß nicht, auf welchem Trip 12-jährige sind :D Ich war auf dem Herr-der-Ringe Trip...
 

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