was sind das für Banjos in den 2 clips ? Einschätzung wegen Einstieg

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neulich virtuell über The Devil Makes Three gestolpert :great:
hier mit Banjo Nummer Eins
und der hier wird mit einer bedrohlichen Ansage eingeleitet:
you can ever have too many Banjos ??? No, you can never...
sind die so verschieden oder liegt es eher an der Spielweise ?
noch mal (gleich am Anfang) besser im Bild
bei Nummer 2 hat meine Liebste Zustimmung signalisiert, das erste hat ihr zuviel pling...
(muss man ja auch berücksichtigen) :p

wo sind die Instrumente ungefähr einzustufen, natürlich auch preislich ?
(der Sound gefällt mir bei beiden, verdächtig gut... was auf eher nicht-billig hindeutet) :D
eine bestimmte Spielweise muss ich nicht unbedingt lernen, bzw kann ich eh nicht
bei open tunings auf der Gitarre stört's mich auch nicht, dass ich keinen Schimmer habe, was ich da gerade spiele...
(verblüffende Erkenntnis)
jedenfalls würde mich so ein Teil schon reizen... scheint ernst zu sein, habe mir gerade 'His Folkways Years' von Dock Boggs geholt

cheers, Tom
 
Eigenschaft
 
Im Prinzip ist das eine Standardfrage ganz vieler Banjo-Anfänger, ob sie ein 5-Sting (erstes Video) oder 4-String (zweites Video) nehmen sollen. :)

Das 4-Sting (meist Tenor Banjo) siehst du oft als Begleitung im Jazz (Dixieland Band) oder im Irish Folk, hier eher als Soloinstrument bei den schnellen Tunes.
Das 5-String ist tendenziell eher Bluegrass und Country beheimatet.
Das ist jetzt grob gesagt, du wirst auch Irish-Leute mit 5-String sehen etc. jeder ist da natürlich offen.

Über die jeweiligen Stimmungen kannst du ja leicht was ergoogeln, da sagt bereits Wiki was.
Daran siehst du auch schon, dass die 4- und 5-Sting auf deinen Videos sehr verschieden sind.

Zu Herstellern und Einsteigskosten lass ich die Banjo-Spezis was sagen. ;)
 
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:eek: auf die Saiten hab' ich ja gar nicht geachtet, aber das macht den Unterschied natürlich viel verständlicher.
danke für den Geistesblitz :D

cheers, Tom
 
Ein weiterer Unterschied ist die Spielweise, Banjo #1 wird im Clawhammer-Stil mit den bloßen Händen gespielt, das ist eine Mischung von Zupfen und Strumming mit der Rückseite der Finger. Banjo #2 wird mit dem Plektrum gezupft, was einen spitzeren Ton produziert.

Banjo #2 ist ein altes, frühes Gibson-Tenorbanjo mit "Snakehead"-Kopfplatte, so von 1920 +/- ein paar Jahre. Diese Modelle sind nicht sehr gefragt (verglichen mit den späteren Modellen). Hier werden die so auf $400 - $900 eingestuft, was ich realistisch finde. Der Preis hängt auch ein wenig vom Modell ab, das Banjo im Video scheint mir ein einfacheres Modell zu sein. Ein paar Infos zu diesen frühen Banjos gibt's zum Beispiel hier:

http://www.minermusic.com/cc/goodkingwenc.htm

Banjo #1 kann ich nicht identifizieren, es ist ein 5-saitiges Open-Back-Banjo (ohne Deckel hinten dran), typisch für den Clawhammerstil. Auch alte Clawhammerbanjos gibt es in einem weiten Preisbereich, von ein paar hundert Dollar bis ein paar Tausend.

Die beste Anlaufstelle für alte Banjos in D ist hier:

http://www.banjoworld.de/Salesindex1.htm

Das ist ein sehr netter, älterer Herr in Düsseldorf, Banjosammler, Enthusiast und Geschäftsmann, wenn Du nur halbwegs in der Nähe wohnst, wäre ein Besuch dort die beste Option für einen Einstieg ins Banjoleben. Alternativ kannst Du Dich natürlich nach neuen Tenorbanjos oder Openback-Banjos umsehen.

Banjo
 
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herzlichen Dank euch beiden, das macht die Suche doch gleich viel aufgeräumter :)
scheint ein lustiger Haufen zu sein - Fundsache:
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica]Oh I forgot, you could ask WHY a short scale banjo?
...
Finally, if you play while driving, the neck doesn't stick out of the window as far.[/FONT]
die Sachen scheint sich preislich doch in Grenzen zu halten, wenn man auf 'bling' verzichten kann.

witzigerweise hab' ich das Instrument früher beinahe gehasst... und wohl nie wirklich hingehört :redface:
bin über die Bandbreite der Möglichkeiten einigermassen erstaunt, was Sound und musikalischen Inhalt betrifft.

cheers, Tom
 
Ich würd auch eher als 2 verschiedene Instrumente ansehen...
 
hab ich wohl schlecht formuliert... das kann man ja deutlich sehen, es ging mir um den Unterschied im Grundklang.
Hatte dabei aber die unterschiedliche Besaitung und wohl auch Stimmung nicht bedacht.
macht die Auswahl natürlich etwas komplexer, aber ich lerne (gern) dazu :D
vermutlich läuft es auf den Spruch des Typs in der Regie raus: nein, man kann nie genug Banjos haben...
(was ich zum Glück schon vom Precision Bass kenne) :p

cheers, Tom
 
Ich habe mal gesehen, wie ein ziemlich guter Bluegrass-Banjoman versucht hat, Clawhammer zu spielen (vor allem andere Technik der rechten Hand, gleiche Saitenzahl, Stimmung oft identisch). Schulnote wäre ausreichend oder so... :mad:
 
Das könnte ich gewesen sein;) Ich hab's wirklich probiert, aber ich krieg die Bewegung nicht so richtig drauf.

Es gibt aber durchaus jede Menge Banjoisten, die auf beiden Gebieten fit sind.

Banjo
 
@Banjo: Wie genau geht denn überhaupt "Clawhammer"? Was machen die Finger - ich kann das nie wirklich erkennen.

Peter
 
Die Grundbewegung besteht aus dem Anschlag einer einzelnen Saite mit der Rückseite des Zeige- oder Mittelfingers gefolgt von einem Strumming über einige Saiten, ebenfalls mit der Rückseite des Zeige- oder Mittelfingers und den Zupfen der 5ten Saite mit dem Daumen. Also ungefähr so (zweimal hintereinander ist das ein ganzerTakt):
Code:
________0____________0_____
________0____________0_____
_0______0_____0______0_____
___________________________
___________0____________0__

Hier wird es recht ausführlich erklärt:



Banjo
 
Hi @Banjo, besten dank für die sofortige Hilfe! Es ist sicher eine gute und verständige Lektion, aber leider: Ich bin der englischen Sprache nicht mächtig! Wen ich nur durch die Hand gucken könnte... 8)

Na ja, ich werde das schon packen.
 
S
  • Gelöscht von GEH
  • Grund: OT
@saumagen: Schau Dir doch mal den untersten Clip auf dieser Seite an. Da sieht man die rechte Hand aus einer anderen Perspektive.
 
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@saumagen: Schau Dir doch mal den untersten Clip auf dieser Seite an. Da sieht man die rechte Hand aus einer anderen Perspektive.

Danke @saitensauber, manchmal fehlt es nur an wenig – es hat jedenfalls bei mir geklickt und nun habe ich den richtigen Ansatz, um gut voran zu kommen. Wie ging das damals, ohne gegenseitiger Hilfe im Internet?

8) Sag mal @saitensauber, bist du ein saiten-putz-fetischist? 8)
Peter
 

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