Was soll nur in die 80er Axt?

  • Ersteller matzpit
  • Erstellt am
Lynch hatte doch oft Distortions drinne, wobei wenn wir bei Duncan Custom Shop sind, kann er sich auchn Dokken Bucker ordern... der klingt, als hätten der SH-6 und der SH-4 nen Kind und hat auhc weniger Kompression als beide!
Oder den originalen El Diablo, istn Demon mit mehr Output bzw weniger drahtigem Top End.

Mit den Bare Knuckles kann man sicherlich auch nciht viel falsch machen! :great:

Den alten El Diablo (heißer Screamin' Demon, erster Scott Ian-Signature Pickup) haben sie anscheinend gar nicht mehr im Angebot des Custom Shops. Es gibt nur noch den neuen (ehemaliger Tony Iommi-Signature Pickup, bevor er zu Gibson gewechselt ist) mit den Blade-Magneten.
Es wird aber bestimmt ziemlich teuer, wenn man sich aus Deutschland etwas aus dem Custom Shop ordert. Da würde ich mich lieber bei europäischen Boutiquewicklern wie z.B. Bareknuckle umschauen. Mit etwas Glück bekommt man auch etwas gebrauchtes.

Der Häussel Hot B könnte auch interessant sein, weil er ebenfalls eine JB-Interpretation ist.

Der Bareknuckle Rebel Yell ist auch keine schlechte Wahl, der wird von BKP aber eher für Singlecut-Gitarren empfohlen. In einer Strat könnte er eventuell zu hell klingen. In einer solchen Gitarre ist wie schon geschrieben der Holy Diver IMHO die bessere Wahl. Der ist wiederum in einer Les Paul manchmal etwas zu "warm".

Ich kann mir gut vorstellen, dass die Ibanez Super 80s mit der Kramer nicht zwangsläufig eine Symbiose eingehen. Ein Pickup mit einem Output im PAF-Segment (ca. 8K) und Keramik-Magnet stelle ich mir manchmal schon etwas "spitz" vor. Der Super 70 mit Alnico 8-Magnet wäre bestimmt passender.

Als Halspickup könnte ich mir auch ganz gut einen DiMarzio PAF 36th Anniversary vorstellen.
 
Schaller Hot Stuff vll auch ne Idee
 
Den alten El Diablo (heißer Screamin' Demon, erster Scott Ian-Signature Pickup) haben sie anscheinend gar nicht mehr im Angebot des Custom Shops.
[...]

Viele Duncans, die man im Custom Shop gelistet sind, sind NICHT auf der Seite gelistet, die kennen die Insider halt, und ordern die, aber Infos etc. dadrüber gibts fast nirgends. Die machen dir den originalen El Diablo, wenn du anfragst, denke ich; Dokkenbukker ist ja auch nicht gelistet!

Aber denke es gibt genug Pickups, wenn man nicht genau den einen sucht, die der Threadersteller für nen Bomben 80s Sound benutzen kann.
An den PAF Pro hatte ich garnicht gedacht, aber stimmt, das Teil ist großartig! :great:
 
Also nach vielen Hörbeispielen bleibt bei mir folgender Eindruck;
- SD JB nervig aber total 80s am Steg
- Sour Doug Aldrich / sehr stramm und definiert, in dem Video kippt er aber nicht wirklich freiwillig in die Obertöne habe ich den Eindruck, nebenbei aber auch eine ganz schöne Investition
- Bare Knuckle Holy River könnte auch was sein

Für die gemässigten Geschichten bau ich die Ibanez Super 80s in eine Epiphone Les Paul ein.
Damit ist die PAF Geschichte abgedeckt und die Kramer ist dann die reine 80er Axt.
 
Wenn ichs jetzt mal aus "Seymour Duncan Sicht" betrachte, und du keinen PAF-artigen Sound willst, der Duncan Distortion dir nicht gefällt, und der JB nervig erscheint, fällt mir als 80s Duncan eigentlich nur der Full Shred SH-10 noch ein. Der wurde zwar afaik für Nancy Wilson in den 80s erfunden, aber ordentlich abgehn tut der schon...
Möcht ja nicht reinzüberfluten, aber spontan fällt mir noch das Keith Merrow Vergleichsvideo ein (dort sind in der Videobeschreibung auch Timecodes ohne Schlagzeug verlinkt):

EDIT: ganz spontan, seit letztem Jahr gibts ja auch den Jason Becker Perpetual Burn Humbucker, der müsste sowas wie ein JB/SH-4 sein, der etwas mehr auf klassichen PAF zurückgezüchtet wurde, sprich weniger starken Output, weniger überpräsenten Honk, vielleicht ist kann der ja was sein, wenn der JB zu nervig ist? Hab den leider persönlich noch nicht gespielt, daher keine Erfahrungswerte, sorry :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Problem ist, dass die ganzen Demos so zugemüllt mit Gain sind und ich absolut kein Metall mag.
Der JB hat diesen Honk, aber trotzdem klingt er gut.
Wenn ich mir aber mal die Saitentrennung im Vergleich mit den BareK Knuckle oder den Suhr Doug Aldrich anhöre habe ich Bedenken ob der JB mir im Bassbereich stramm genug ist und mir nicht wegschwubbert.
Die SH10 klingen in allen Demos sehr glatt und kalt, mag aber auch daran liegen dass alle unmelodischen Kram hoch und runter shredden.
Ich hasse das...
 
nein, der SH-10, hat schon sowas "leereres", also der kommt dir nicht wirklich entgegen, den muss man schon mögen, das interpretierst du da nicht falsch!
Der JB, der singt auf den ungewundenen Saiten extrem, ob er "flubby" untenrum ist, oder die Saitentrennung leidet, hängt stark von der jeweiligen Gitarre ab, finde ich.
Der Bareknuckle Rebel Yell ist ja glaube ich sowas, wie ein "Super JB", der hat dann bestimmt die Mankos nicht, aber da können dir die jungs im BKP Userthread vermutlich wesentlich mehr sagen, als ich.

Hämikon Berg ist auch laut googlemaps leider nicht in der Nähe von Frankfurt, sonst hätte ich gesagt, ich löt dir mal meinen JBJ ein, und du schaust, ob er dir gefällt :(
 
Hämikon Berg ist auch laut googlemaps leider nicht in der Nähe von Frankfurt, sonst hätte ich gesagt, ich löt dir mal meinen JBJ ein, und du schaust, ob er dir gefällt :(
na wie schön dass ich vom 20.-22.02. in Mainz bei Schwager und co. gastiere :)
Wollte dann evtl. mal zu Session fahren um die augenblickliche Unentschlossenheit noch zu steigern...
 
gerade kam die Empfehlung von Bare Knuckle; Holy Divers ist deren Vorschlag...
 
Hi,

+1 für den Pearly Gates am Hals. Ich würde übrigens die Stegversion empfehlen, die passt outputmäßig bestens zu einem heißeren StegHB und matscht auch am Hals nicht. In den 80ern war der PG dafür schon ein Geheimtipp, und damals gab es von dem ja noch gar keine Halsversion.

Neben dem PG mag ich am Hals auch noch den Dimarzio Bluesbucker sehr. Entgegen dem Namen eignet der sich auch hervorragend als durchsetzungsfähiger HalsPU für HiGain. Dafür muss man aber seine gewisse Singlecoil-Note im Sound mögen. Hab ich in meiner Warmoth HH-Strat und er ist da seit vielen Jahren geblieben, was bei mir schon was heißt ;).

Meiner Warmoth würde ich auch den Tipp für die Bridgeposition entnehmen: Such Dir einen Peavey Wolfgang Humbucker in der Bucht! Das war der PU, der meine lange Suche nach einem 80er-Sound-HB für die Warmoth beendet hat. Wo der JB zwar schön gesungen, aber sonst alles totkomprimiert und zugenölt hat und der Custom einfach zu straff und modern klang, bringt der, um mit Eddie zu sprechen, "Best Of Both Worlds". Untenrum straff, aber nicht so übermäßig schlank wie zB der SH-11 Custom Custom, gute Saitentrennung und trotzdem 1a singende Leadsounds. Der Wolfgang bringt neben dem Gejodel auch diesen "Big Sound" für Rhythmus super rüber, und diese Kombination ist tatsächlich schwer in einem PU zu finden. Ich musste ein bisschen basteln, weil er ab Werk für die Montage direkt ins Holz gedacht ist und keine Gewinde hat, aber das kann man ohne weiteres beheben. Falls Du Dich für den entscheidest, kann ich Dir damit gerne weiterhelfen.

Beim SH-4 teile ich die Skepsis einiger Kollegen. Der Fairness halber muss ich aber sagen, dass ich Anfang der 90er mal einen gebrauchten JB gekauft hatte, der fantastisch klang und dann in meiner damaligen Hauptgitarre werkelte (Fender HM Strat in Raspberry Pink...). Leider hab ich nach dessen Ableben nie wieder einen gefunden, der dem entsprach. Entweder ein Ausreißer oder Duncan hat die Rezeptur irgendwie geändert. Eine interessante Alternative zum JB könnte allerdings der Rockinger JayBee Custom sein, der ihm durchaus ähnelt, aber in den Mitten nicht so extrem zu Werke geht und einen etwas strafferen Bass hat.

Zuletzt sei noch der Fender Atomic genannt. Auch das ist ein HB mit ähnlichem Output wie der JB, der aber ein wesentlich gleichmäßigeres Frequenzspektrum hat. Er braucht allerdings die richtige Grundlage, am besten eine drahtig-aggressiv klingende Gitarre - dann kommt er richtig gut, während die Ausgeglichenheit in Kombination mit einer ebensolchen Gitarre dann auch ein bisschen zu brav klingen kann.

Gruß, bagotrix
 
die Entscheidung steht so halbwegs bzw. es haben sich zwei Kandidaten raus kristallisiert.
Entweder es werden die Suhr Doug Aldrich oder die Bare Knuckle Holy Diver.
Die Suhr werde ich nächste Woche mal bei Session antesten, allerdings wohl nur in einer schweineteuren Custom Shop Klampfe.
Sollten die mich umhauen werden es die; ansonsten werden die Bare Knuckle blind bestellt.
Ich gehe mal davon aus, dass ich mit einem von beiden Sets gut fahren werde.
Dem saufenden Volk und den hochgebundenen M***** vor der Bühne wird's so oder so egal sein :)
 
Also, geworden sind es die Suhr PUs.
Ohne grosse Vergleiche eingebaut und soweit zufrieden.
Was ich noch einstellen muss ist der Abstand zu den Saiten. Suhr empfiehlt 2.4mm am Bridge PU bei nicht gedrückten Saiten.
Habe die Klampfe gerade nicht da aber ist das nicht etwas extrem?
Hat da jemand Erfahrungswerte?
Gruss
Matze
 

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