Welche Abhörposition sinnvoll?

loochardt
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Hallo Gemeinde,

habe ein Homestudio in einem Zimmer meiner Wohnung.

- Zweck: hobby/ semiprofessionell für Kreativprozess inklusive Recording und Mixing.
- Monitore: Yamaha HS 7
- Raum: ca 3x4 Meter mit Dachschräge, einem Fenster und 2 kleineren Ausbuchtungen an Decke und "hinterer" Wand.
- Abhörposition zentral mit Blick auf Schräge
- Monitore ca 0,8 x 0,8 Meter von den Ecken entfernt.

Ergibt das eher Sinn, die Monitore und die Abhörposition direkt an die Wand mit der Schrägen zu verlagern weil das bei dem Raum eh den Kohl nicht fett macht?

Hapert es ggf nur an den Monitoren? Wenn ja, welche sollte ich stattdessen verwenden?

Zur besseren Veranschaulichung kann ich ggf Fotos bereitstellen.
 
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Fotos oder eine Raumskizze wären von Vorteil
 
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Hier die Fotos.
Zwei mal diagonal durch den Raum und ein mal nur der Abstand hinter dem Schreibtisch zur Wand
 

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Was man auf den Fotos nicht so gut sieht: sind die Monitore links und rechts gleich weit von den Wänden entfernt? Also symmetrisch im Raum. Das wäre schon mal ganz gut.

Und irgendwie sieht es auf den Fotos so aus, als ob dein Hördreieck über der Tastatur „zusammenläuft“, dies sollte aber an deiner Sitzposition sein. Also gleicher Abstand zwischen den Monitor und jeweils zwischen Monitor und deinem Kopf sodass sich ein gleichseitiges Dreieck ergibt.
 
Jap, die Monitore stehen jeweils 0.8 x 0.8 von den Ecken entfernt.

Danke für den Tipp mit dem Dreieck, ich sollte eigentlich im Dreieck sitzen, werde aber nochmal nachmessen.

Die Frage ist, ob ich den prinzipiellen Aufbau so lasse, oder den Tisch mit Abhörposition an die Wand mit der Schrägen schiebe.

EDIT: ich merke gerade, bevor wir uns missverstehen: die Frage ist nicht, ob ich weiter ins Hördreieck rutsche, sondern ob der tisch GANZ an die Wand kommen kann, weil es bei dem Raum ggf "egal" ist ob die Abhörposition zentral im Raum oder näher an der Wand ist.

Davon ab sitze ich zur Zeit wirklich nicht im Dreieck, danke noch mal dafür :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz an die Wand ist für gewöhnlich nicht so optimal, da sonst der Direktschall und der reflektierte Schall fast gleichzeitig bei den Ohren ankommen.
Das "Studio Akustik" Buch empfiehlt hier aber auch, dass es keinen "Goldenen Abstand" gibt, sondern dass man mit verschiedenen Abständen experimentieren sollte, da je nach Abstand Kammfiltereffekte in verschiedenen Frequenzen auftreten können.

Der nächste Schritt könnte dann, je nach Budget sein, in ordentliche Breitbandabsorber zu investieren oder welche zu basteln, da diese Pyramiden aufgrund zu geringer Dicke, nur relativ hohe Frequenzen absorbieren.
 
Vielen Dank für die Hilfe. Ich werde nur den Tisch weiter richtung Wand positionieren, so dass ich im Dreieck sitze und habe dadurch auch Platz gewonnen :)
 
Sorry, kann meinen letzten Post leider nicht mehr bearbeiten:

Der nächste Schritt könnte dann, je nach Budget sein, in ordentliche Breitbandabsorber zu investieren oder welche zu basteln, da diese Pyramiden aufgrund zu geringer Dicke, nur relativ hohe Frequenzen absorbieren.

Dabei sprichst du zum Beispiel von denen hier?:


Oder die Basotect-Flächen?
 
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Sowohl als auch. Also deine Pyramiden an den Reflexionspunkten würde ich durch dickere Absorber ersetzen. Basotect oder mit Steinwolle. Und in den Ecken Bassfallen können bestimmt auch nicht schaden. Kommen bei mir auch als nächstes. Ich hab mich jetzt aber dafür entschieden selbst Bassfallen zu bauen.

Es ist aber ganz Sinnvoll vor diesem ganzen Maßnahmen und dazwischen Messungen durchzuführen zb mit REW
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Hofa Kübel würde ich in deinem Fall nicht empfehlen.
Die sind für deinen Raum nicht ideal. Bassfallen sollten möglichst mehrere Raumkanten “verbinden”. Also wenigstens vom Boden bis zur Decke reichen. Bei dieser speziellen Raumgeometrie hier sehe ich nur Selbstbau für sinnvoll an.
Darüber hinaus spart man dabei einiges an Geld.

Aber...als allererstes würde ich wirklich messen und schauen, wo stehst du überhaupt mit deinem Raum. Schlimmer als zu wenig zu machen ist eigentlich nur, das Falsche zu machen und dabei Zeit und Geld zu verschleudern.
Und der nächste Schritt ist - auch wieder mittels REW - die bestmögliche Lautsprecherposition zu finden. Wenige Zentimeter machen da unheimlich viel aus.
Ich habe in meiner Regie Tage damit verbracht, das Abhördreieck hin und her zu schieben und die beste Position zu finden.

Das kann wirklich jeder nur selbst in seinem Raum machen, da gibt es keine einfachen “mach mal so”. Jeder Raum ist an der Stelle wirklich anders, bei deiner Decken Geometrie sowieso.
Und das ist nicht einfach, so viel kann ich schon anhand der Fotos sagen.
 
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Also wenigstens vom Boden bis zur Decke reichen.
Da hatte ich die Hoffnung, dass von Boden bis Schräge auch eine gute Idee wäre :(

Und der nächste Schritt ist - auch wieder mittels REW - die bestmögliche Lautsprecherposition zu finden.
Habe mir ein paar Tutorialvideos angesehen. Die Raumsimulation funktioniert nur bei "kubischen" Räumen, mit der Schrägen wieder ein Problem. Wenn ich seber einmesse, muss ich das komplette Interieur, also z.B. Schreibtisch mit verschieben sowie die schaltbaren Einstellungen an den HS7 (dB Absenke unter 500 Hz, dB Korrektur ab 2000 Hz) mit berücksichtigen, richtig?

Das kann wirklich jeder nur selbst in seinem Raum machen, da gibt es keine einfachen “mach mal so”. Jeder Raum ist an der Stelle wirklich anders, bei deiner Decken Geometrie sowieso.
Und das ist nicht einfach, so viel kann ich schon anhand der Fotos sagen.
Nicht falsch verstehen bitte, aber wie dein "Das ist nicht einfach, kann ich anhand der Fotos sagen" hatte ich da die Hoffnung, dass jemand aus Erfahrung sagt: "Macht den Kohl nicht fett, ob du so oder so aufgebaut bis". :)

Übrigens: für marke Eigenbau bin ich leider zu ungeschickt.

Ich werde mir mal ein Messmikrofon besorgen und mal ein wenig mit REW rumbasteln. Und dann mal schauen, wie weit ich damit komme.
 
Macht den Kohl nicht fett, ob du so oder so aufgebaut bis"
Leider nein, das macht sogar große Unterschiede.
:)
REW ist ein guter Start, und dann viel Geduld. Je nachdem, wie linear du es haben willst.
Die Position, das richtige Stereodreieck, das sind grundlegende Dinge. Die allein entscheiden schon mal über Gut und Böse.
Ich würde die Monis mit Stellung neutral einmessen. Frequenz Korrektur erst hinterher, wenn die finale Position feststeht.
 
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