Welche Akustik würdet ihr in den USA kaufen?

Ok, mir war halt nur völlig unklar, wie Du den Sprung von 3,5 - 5,5k€ auf 30k$ geschafft hast, aber das hätten wir jetzt ja geklärt.

Mit einer Gitarre im Flieger hatte ich bislang noch nie ein Problem, auch nicht im "Gastraum". Und selbst wenn man mich eines Tages dazu zwingen sollte die Gitarre im Gepäckraum transportieren zu lassen; HISCOX Koffer sind zwar nicht ganz billig aber sie schützen vor unnötig häufigen Besuchen in der Reparaturabteilung Deines Gitarrenbauers ;)
Ach so, und immer schön die Saiten entspannen bevor es in den Flieger geht.
 
Möchte das Topic Wechselkurs noch einmal aufgreifen; ich bin beim schmökern auf eine Huss & Dalton OM-C gestossen die Preisliste des Herstellers ruft dafür US$ 3'795,- (entspricht ca. € 2600) auf (aus der Seite geht nicht hervor ob dazu noch die Sales-Tax hinzukommt, aber das sind max. 10%).

In Deutschland werden dafür bei Musik Schmidt € 3'795,- aufgerufen.

Unter der Annahme, dass ein großes Haus wie das genannte, mehr als ein Instrument abnimmt und bessere Einkaufspreise erzielt als die auf der Seite des Herstellers ausgewiesenen, lasse ich die evtl. fehlenden 10% Sales Tax einfach mal weg. Es blieben also knapp unter € 1200,- Marge für Import, Zoll, Gewährleistung etc. !!! Ordentlich kann ich da nur sagen, ordentlich.

Leitet das die Renaisance der deutschen Gitarrenbauer wieder ein? Albert & Müller, Lakewood, Launhardt, Cuntz, Towet ... bewegen sich ja auch alle in dem Segment oder gar darunter.

Wie seht Ihr das ?
 
Bei den hochpreisigen amerikanischen Gitarren lohnt sich ein Import mit ordentlicher Verzollung meistens schon.
Es ist leider bei den meisten Produkten so, dass man in Deutschland den Dollarpreis fast 1:1 in Euros bezahlt. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass für einen Amerikaner 3795 Dollar einen ganz anderen Wert haben als für uns 2600 Euro.
Es blieben also knapp unter € 1200,- Marge für Import, Zoll, Gewährleistung etc. !!! Ordentlich kann ich da nur sagen, ordentlich.
Einen Gewinn wollen sie ja auch noch machen. Und die Transportkosten dürften auch nicht gering sein. Dennoch wird sicher an den teuren Gitarren genug verdient.

Bei einem freundlichen Händler bekommt man allerdings auch häufig noch einen guten Rabatt. Bei meinem Letzten Kauf bekam ich ohne großes Handeln z.B. 15% auf den ausgeschriebenen Preis der Gitarre angeboten, und das war kein Ladenhüter, Aussteller oder B-Ware.

Gruß,
Matthias
 
die Fotos von "dreamguitars", speziell der abgeschrägte Zargen/Decke-Übergang haben mich mal wieder an Gitarren von Kevin Ryan erinnert. Peter Finger hatte letztes Jahr Ryan-Gitarren auf seinem Stand in Osnabrück auf der Open Strings. Die haben sich schon sehr angenehm gespielt und waren klanglich (im Nebenraum getestet) schon beeindruckend. Allerdings gehen die "schönen Modelle" in den USA auch erst bei ca. 6.000 Dollar los ... nach oben wie immer kaum Grenzen.
Die deutschen Preise liegen erwartugsgemäß in etwa gleicher Höhe, aber dann mit € Zeichen dran.
http://www.guitar-basar.de/index.php?id=38

greetz

Jay
 
Einen Gewinn wollen sie ja auch noch machen. Und die Transportkosten dürften auch nicht gering sein. Dennoch wird sicher an den teuren Gitarren genug verdient.
Nun bin ich nicht so der Import/Export Experte und derart hochwertige Instrumente werden sicher nicht in einem "ordinären" Container verschifft. Würde aber mal über den dicken Daumen schätzen, dass die reinen Frachtraten so bei ca. 2000 US$ für einen 40-Fuß-Container liegen + Fracht zum Hafen + Hafen Clearance + Zoll + Steuern + Fracht zum Abnehmer in Deutschland. Klimatisierte Container verdoppeln das ganze vielleicht?
Wieviele Gitarren in 67,7 m³ passen weiß ich nicht, aber es dürften viele sein, der Fracht- und Zollanteil sollten also an den 1200 € zumindest nicht den Löwenanteil ausmachen.

Oder werden die Instrumente einzeln per Luftfracht geschickt? Laut Joe Heumiller vondreamguitars entstehen dabei ca. folgende Kosten:
"Shipping to Europe has been changing due to the dollar and fuel prices and it depends on the day it's shipped, but the UK or Germany will probably be between $300 and $350 for Fedex International Priortiy".

Versteht mich nicht falsch, ein Händler der eine große Vielzahl von Instrumenten vorhält und dabei gerade bei den hochwertigen Gitarren auch sehr viel Kapital bindet, muss auch auf seine Kosten kommen, nur Geldwechseln macht auf Dauer keinen Spass. Und obwohl ich mittlerweile seit einigen Jährchen unterwegs bin, greife ich immer noch sehr gerne auf fundierte Beratungskompetenz beim "freundlichen" zurück, sei es manchmal auch nur zum Fachsimpeln. Die Frage stellte sich mir jedoch ob die Marge in dem obigen Beispiel nicht doch etwas heftig ausfällt. Mir fehlt jedoch die Erfahrung wie das den war als der Dollar näher bei der 1:1 Marke lag, vielleicht ist also im Moment nur eine Phase ausgleichender Gerechtigkeit.
 
Wie gesagt, die Preise werden auch nach dem jeweiligen Markt geregelt. Da kommt es z.B. auf die Kaufkraft, die durchschnittlichen Verdienste an etc. Die Preise werden schon so geregelt, dass bloß man nirgendwo zu wenig zahlt.

Wenn der Amerikanesier 3795 Dollar bezahlt, ist es eben für ihn trotz des Wechselkurses grob die gleiche gefühlte Ausgabe, wie wenn wir hier 3795 Euro bezahlen.

Gruß,
Matthias
 
[Klugscheissermodus an]
Laut statistischem Bundesamt sind lag die Kaufkraft des Euro im Vergleich zum US$ im Juli bei 1,13. D.h. für einen Euro erhält man in den USA Waren und Dienstleistungen im Wert von 1,13 Euro. guckst Du hier

[Klugscheissermodus aus]

:)
 
In die Staaten zum Gitarrenkaufen, mit ein paar Tausendern - das würd' mir auch gefallen. Aber damit stehe ich hier wohl nicht allein...
Wo Du meiner Ansicht nach ein paar Stunden verbringen kannst, ist der Laden von Matt Umanov. Vor allem, wenn's auch ne Gebrauchte sein darf! Ansonsten weiss ich direkt in NY nichts mehr. Zusätzlich zu den bereits genannten Läden gibts aber in der weiteren Umgebung (naja: Lexington, MA...) noch "The Music Emporium".
Viel Spaß und viel Erfolg!
 
vielen Dank für den Tipp, Umanov hat ein paar richtige schöne Schätzchen auf seiner Homepage, da muss ich hin!
 
Hi,

die Zöllner kennen wirklich ihr Metier, da läßt sich nicht eine Taylor zum billigen Brennholz runterrechnen.
Da ich schon ein paar mal verzollen mußte (Reiseimport aus den USA) hier noch eine Info:

Musikinstrumente werden mit 3,7 % Zoll und dann mit Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 19 % belastet, d.h. der Kaufpreis erhöht sich um ca. 23 Prozent. Läßt man die Gitarren sich aus Nicht-EU-Ländern schicken (z.B. nach Ebay-Kauf) werden auch die Transportkosten (ca. 100 - 150 $) in die Berechnung mit einbezogen. Transportiert man selbst und kann den Gitarrenkoffer nicht im Normalgepäck aufgeben, muß Übergepäckgebühr an die Airlines abgedrückt werden, was im Falle USA schon mal 250 - 400 Euro ausmachen kann.

Selbst beim momentan günstigen Dollarkurs lohnt sich das eigentlich nur bei hochpreisigen Gitarren
(kann man ja nun nachrechnen).
 

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