Welche Art von Preamp/Compressor/EQ für hauptsächlich Live-Voice ?

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Redo
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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einer kompakten Aufwertung von Livegesang (1 Voice, bzw. auch mal im Duo) mit meist akustischer Preamp-Gitarre, oder eventl. mal E-Piano.
- die Mics sind z.B. ältere Kondenser AKG C 1000 (oder auch mal dyn. Mics als Alternative)
- Mixer ist ein für meine Zwecke guter flexibler alter Hughes & Kettner C16+ (bzw. Double 8), ein 4 HE 19´´ Mixer mit 3-Band EQ.

Z.Zt. bin ich gar nicht mal so unzufrieden, denn ich habe für 1 Mic (C 1000) mal einen alten dbx 286A/Project 1 (Comp./De-esser/Dehancer/Expander-Gate, 1 HE) vor den Mixer geschaltet und bekomme schon eine recht zufriedenstellende "Präsenz" in die Stimme. Nur die 3-Band Klangregelung am Mixer regiert noch nicht ganz so effizient, wie ich das eigentlich gern hätte.

Nun hätte ich mir eventl. eine Verbesserung vorgestellt durch einen besseren Mic-Preamp/Channelstrip, der eventl. eben auch gleich einen guten Compressor, oder zumindest einen sinnigeren EQ verbaut hat...


Hier z.B. Geräte die ich rein durch Info´s im Netz herausgelesen habe, aber selber noch nie getestet, oder in der Hand hatte:

- "Golden Age Project PRE-73 MK-III" (oder andere Versionen, Mk-II...) zusammen über den Insert mit der EQ-Einheit "Golden Age Project EQ-73" -> 2x 9,5 ´´ / 1 HE kombinieren ?
- mehr Qualität wohl durch "Golden Age Premier PREQ-73" (9,5 ´´, 1 HE) gleich mit integrierten EQ und dann eventl. da einen Kompressor über Insert einschleifen ?... oder besser nur den "Premier PRE-73" (ohne EQ) nehmen und dafür den "Premier EQ-73" erstmal für effizienteren EQ kombinieren ?
- sind JoeMeek Geräte zu empfehlen ? z.B. Preamp mit Comp und EQ -> "JoeMeek ThreeQ"... das würde schön kompakt auch noch den Compressor integrieren.
- auch "JoeMeek VC10CS", den ich von der Optik auch als "TF PRO P1" gesehen habe und anscheinend das gleiche darstellt !?
... und da ich ja eigentlich 2 Mics optimieren möchte gleich in der 2-Channel-Version:
- "JoeMeek TwinQ Dual Preamp", bzw. "TF Pro Twin Studio" !?
-...... etc., etc.

Nun, einfach gesagt, weiß ich nicht, ob ich mit solchen "Gerätschaften" von der Idee her überhaupt für hauptsächlich Live-Anwendung richtig liege ?...ich kenne die Grenze somit nicht, ob es sich bei meiner Aufzählung nicht eher ausschließlich um Recordingteile handelt, die Live gar keine Berechtgung in der Wahrnehmung hätten ?

Was könntet Ihr mir bitte sinniges empfehlen ?

Das Budget würde ich mal so pro Mic bei ca. 500-600,- Euro sehen. Ich könnte bei Single Lösungen erstmal 1 Mic damit ausstatten und bei Bedarf für das 2. Mic auch etwas abgewandelt erneut reagieren... letztendlich eventl. auch gleich eine gute 2-Channel Lösung mit einem Gerät anpeilen... mmh.

Auch wäre mir lieber ein qualitativ bewährtes besseres gebrauchtes Gerät, als ein schlechteres neueres für´s gleiche Geld.

... oder sollte ich letztendlich mir nur einfach noch einen zweiten dbx 286A besorgen und einen z.B. 2-kanaligen Equalizer zum Einschleifen, dann wäre ich sogar noch am günstigsten dran und wohl nicht mal unzufrieden ?

In meinem Fundus hätte ich auch noch 2 einfache "dbx 163x" (over easy Kompressoren) im 9,5 ´´, 1 HE-Format, die eventl. auch noch (kompakterweise) zum Zuge kommen könnten.... oder auch ein "dbx 266" (2-Kanal Comp. / Expander-Gate, 1 HE) liegt noch ungenutzt im Regal rum....

Ich danke Euch für ein paar hilfreiche Leitlinien und Empfehlungen, wie ich es angehen lassen könnte.

Beste Grüße REDO

P.S.:
Letztendlich gehe ich bei einer Mic-Preamp-Lösung von der Signalkette dann vom MIC in den Channelstrip und zuletzt wieder in den Mic/Line-Input, der ja wieder einen EQ hat, aber den ich ja dann auf neutral auspegel... ich weiß zwar jetzt nicht, ob es dann zu einem deutlich höheren Rauschen kommen könnte, aber wenn die Geräte davor gutes Niveau haben, dürfte das doch vernachlässigbar sein, oder ?
Klar, es geht in erster Linie um Livesituationen, aber auch spontane Aufnahmen mit dem gleichen Equipment sollten schon auch "anhörbar" sein ;-)
 
Statt Preamp würde ich erstmal über das Mikro als erstes Glied in der Kette nachdenken...
 
Hallo,

danke Dir für Deinen Hinweis.

Klar ich bin seit den 90´igern hauptsächlich meine AKG C1000 (3 Stück) gewöhnt und finde die eben auch soweit robust, fexibel (z.B. falls wirklich keine Phantom-Power mal bereit stehen sollte, eben auch mit 9 V Block), auch mal für Instrumentenabnahme, etc...... und haben auch eine gute Signalstärke.

Da ich seit der Pandemiezeit jetzt fast auschließlich im Proberaum und auch noch fast immer über verschiedene Kopfhörer spiele/singe/höre, bin ich da vielleicht auch etwas (zu) sensibel in der Soundfrage geworden, die im Livebetrieb eventl. nicht mehr so wahrnehmbar wäre.
Ich teste halt gerade auch neue Songkonzepte über Looper (Boomerang) aus, der dann einen Song sehr intensiv entstehen lässt (bis zu 3 stimmigen Backroundgesang und entsprechender Leadstimme(n) im Stereobild (links - mitte - rechts) verteilt... da wird´s dann schon sehr differenziert in der Wahrnehmung, wie meine Voice noch präsent ist....

Gut, ich kann mir mal meinen Fundus an Mics nochmal genauer durchleuchten und verschiedene dafür antesten... sind aber meist alte Mics, auch von früheren Kollegen von mir, die ich selber gar nicht in Verwendung hatte.

z. B. hätte ich noch in der Schublade gesehen:
AKG C 3000 B .. nehme´ ich meist nur rein für Aufnahmen her
AKG 320 B .... noch nie selber genutzt
Sennheiser 531 blackfire... auch noch nie selber benutzt
Samson S11 ... irgend ein einfaches, selbst auch nie genutzt
... und noch 2-3 andere, die ich gerade nicht direkt vor Augen habe.

Welche MIC´s sollte ich denn Deiner Meinung am Markt mal genauer in Betracht ziehen ?

Ich weiß noch, wie unsere Sängerin vor 25 Jahren ins Geschäft ging, 3-4 ´gute Micro´s an einer guten P.A. ausprobierte und das was Ihr als persönlich am Besten gefiel hat sie sich gekauft... klar, denn der persönliche Eindruck entscheidet ja auch wohl letztendlich, aber vielleicht kannst Du trotzdem schon was empfehlen ?

Danke und Grüße
REDO
 
Probiere doch erstmal aus und schildere.
 

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